goldenbug

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  1. Ziemlich einfach eigentlich, wenns auch auf dich zutrifft. Wenns dir leichter fällt, hast du eine höhere Motivation. Wenn du eine höhere Motivation mit deinen Freunden hast, sind sie die Quelle dieser Motivation. Wenn sie dich zu etwas motivieren, wozu du dich selbst nicht motivieren kannst/willst, dann tust du das ganze möglicherweise nicht für dich, sondern für sie. Mögliche Gründe könnten sein, dass du ihnen zeigen willst, was du drauf hast. Eine andere Interpretation wäre, dass du im Approach schlichtweg eine Form des Spaßes mit deinen Freunden siehst oder sie dir schlichtweg Rückhalt geben, den du dir noch nicht selbst geben kannst. Wie du dem begegnest? Werd dir mal wieder im Klaren darüber, was du eigentlich willst. Das wird glaube ich öfter unterschätzt hier. Wenn es dir Spaß mit deinen Freunden bringt und du es vielleicht alleine gar nicht willst, würd ich da gar nicht großartig herumzweifeln.
  2. goldenbug

    Innergame Filmchen

    Das hier? Wenn man kein schwedisch kann, sucht es sich natürlich schwer ;)
  3. Hier ist Platz für die Diskussion, die ungefähr hier begonnen bzw. weitergeführt wurde. Es ging darum, dass die Empfehlung ausgesprochen wurde, nichts zu bewerten, auch keine Talente. Mein Standpunkt dazu ist ziemlich klar zu erkennen. Ich zitiere mich selbst: Darauf war - wenn ich mich richtig erinnere - das Hauptargument, dass man so leicht an den Rand des Wahrnehmungsverlusts kommen kann, da man verbohrt an der Perspektive "meine Talente sind was wert" fest hält. Mein Hauptargument darauf war, dass eine Bewertung nicht bedeutet, verbohrt daran festhalten zu müssen, sondern schlichtweg der Ausdruck des aktuellen eigenen Wertempfindens ist. Eine Perspektive, die sich jederzeit ändern kann. Aber auch eine Perspektive, die wir brauchen, da wir sonst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, sollten wir so wahnsinnig sein, auch die schlechtesten, unvorteilhaftesten und realitätsfernsten Perspektiven für bare Münze nehmen. Darauf hab ich nun noch keine Antwort gehört.
  4. Wunschdenken vielleicht ;) Die Versinnlosung von Diskussionen, die ist in der Tat sinnlos. Aber ich hab Hoffnung, dass es noch welche gibt, die nicht unbedingt auf diesem Antikonfrontationstrip bleiben müssen.
  5. @ANNA08: Die Bewertung einer Mama(einer Person) ist auch etwas komplexer als die eines Gefühls. Wenn Mama mir ne Zeit lang nichts zu essen gegeben hat, setzte irgendwann der Hunger ein. Das war für mich ein unmittelbar negatives Gefühl. Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit, Unbestimmtheit. Welches Gefühl vor der Bewertung? Hast du ein Beispiel? Meinst du nicht, Bewertungen können auch unterbewusst ablaufen? @Bismarck: Ich glaub, ich hab auch schon mal irgendwo in der Diskussion erwähnt, dass ich auch glaube, dass sich das gar nicht abstellen lässt. Das macht ja den Ratschlag, es zu versuchen, noch absurder, meinst du nicht?
  6. @silky smooth: Henne oder Ei. Find ich aber jetzt auch nicht so wichtig, was zuerst kommt. Den Schluss ziehst du mir ein bisschen zu schnell. Ich sehe immer noch keinen Grund, wieso die Entwicklung immer so ablaufen soll. Es mag ja stimmen, dass es von 2. auf 3. ein großer Schritt ist. Aber für mich ist 2. schon überflüssig bzw. sogar ein Rückschritt. @Bismarck: Die, die ich seit Anfang hatte: Wieso sollte man nicht bewerten? Die, die sich gegenüber dir ergeben hatten: - Wo soll diese angebliche mentale Endlosschleife liegen? - Soll das diese Art von Toleranz und Offenheit sein, die hier propagiert wird, wenn mir vorgeworfen wird, ich sei doch nur auf das Füttern meines Egos und Recht haben aus, ich sei nicht bereit, andere Meinungen zuzulassen und diskutiere hier nur, um irgendein fragwürdiges Defizit in meinem Leben auszugleichen oder meine angebliche Streitsucht zu befriedigen? Wir können nicht bewerten, aber wir bewerten, um Entscheidungskriterien zu haben und um unser Handeln zu beeinflussen? Was nun? Entweder gibts Bewertungen oder nicht. Meinst du, wir sollen keine Entscheidungskriterien für unser Handeln haben? Nicht solche Pseudo-Totschlagargumente. Das kannste auch überall sagen. "Ja, wir sind ja alle derart subjektive Wesen, also sind Diskussionen sowieso total sinnlos. Also lasst uns alle gemeinsam Ja und Amen zu allem sagen." Wenn du hier mit Objektivität kommst - hast du denn den Anspruch, die "absolute, objektive Wahrheit" rauszufinden? Mir reichts schon, wenn wir als subjektive Wesen zu einem Konsens kommen, der in die richtige Richtung geht und sich mit unseren Erfahrungen einigermaßen deckt. Ich möchte hören, was manche dazu bewegt, zu behaupten, man dürfe nicht bewerten. Oder auch welche Erfahrungen dazu geführt haben, die Bewertung selbst(nicht irgendwelche hergeholten Langzeitfolgen, die nicht mal in direktem Zusammenhang stehen) zu verteufeln.
  7. Fast alles. Es gibt ja auch recht neutrale Gefühle, die keine großartige Wertung enthalten. Aber meistens wenn man etwas fühlt, ist hier auch eine Bewertung enthalten, ja. Hoffentlich! Sind deine Seele und dein Unterbewusstsein nicht ein elementarer Teil von dir? Das ist die eine Seite. Dann gibt es natürlich auch noch die Bewertungen, die bewusster ablaufen. Die braucht man, weil man nicht mit tausenden von Perspektiven gleichzeitig herumlaufen kann, ohne verrückt zu werden.
  8. @Locolo: Das Thema entstammt einem anderen Thread aus dem Personal Development Bereich. Dort wurde der Ratschlag gegeben, man solle nie bewerten. Kannst ja den Autoren dort Vorwürfe dafür machen, wenns dir Spaß macht und du es für nötigeren Zeitvertreib hältst. Gott und die Welt ist was anderes - es geht hier tatsächlich um eine Sache im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. @Bismarck: Es wird nicht besser, wenn du deine Behauptung wiederholst. Man muss lediglich um eine Ecke denken. Ich seh da keine Endlosschleife. Erklärs mir. Oder ist beispielsweise das Spiegelbild eines Spiegelbildes für dich auch schon eine Endlosschleife? Was meinst du damit? lach...da bin ich derselben Meinung. Aber das hat ganz offensichtlich nichts mit dem Thema zu tun. Es geht nicht darum, ob man offen ist oder nicht, sondern darum, ob man Bewertungen auf Gedeih und Verderb vermeiden soll oder nicht. Nehmen wir an, Dreamcatcher meinte das, was du jetzt beschreibst - wenn er weiß, dass eine Bewertung revidiert werden kann (wie ich zum tausendsten Mal geschrieben hab ist das auch in meinem Sinne. Alles andere ist in meinen Augen Schwachfug), dann bewertet er ja. Wie ich dir gerade erklärt habe, hast du (oder habt ihr) offenbar den Kontext falsch verstanden(siehe Threadtitel, Eingangspost sowie verlinkte Diskussion). Unter den Umständen ist es einfach, meine Antworten als kontextunabhängig anzusehen. Unter den Umständen ist es natürlich auch einfach, mir Rechthaberei und Ignoranz von Argumenten vorzuwerfen. Also - tu mir bitte einen Gefallen und lasse zu, dass deine Bewertung meines Diskussionsstils und meiner Absichten revidiert und den Gegebenheiten angepasst werden kann. Die gleiche Bitte an alle anderen. Ist das die Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Menschen, die du meinst?
  9. Bewusst suchen und natürlich finden passt nicht ganz zusammen. Die zutreffende Theorie ist, dass ich ganz einfach den Mund aufmache, wenn ich was sehe, womit ich nicht einverstanden bin(was mir ebenso wie dir natürlich passiert). Das hat nichts mit irgendeinem Streitbedürfnis zu tun, sondern mit der Suche nach ... vielleicht ist Weisheit das passende Wort und mit der Vermeidung von Irreführung durch schlecht durchdachte Tipps. Meinst du nicht, dass man auch eine Verantwortung hat, wenn man hier Ratschläge verteilt? Mich wundert, dass viele hier Probleme haben, damit umzugehen ^^ Kannst du mir noch beantworten, was dir an Diskussionen derart missfällt?
  10. Du hast echt nix kapiert... Ich finds echt schade, wie viele Menschen sich derartige Vorurteile leisten. Zum Glück scheinst du ja wenigstens bemerkt zu haben, dass die "Taktik" ziemlich daneben ist, nicht nur die Worte des Diskussionspartners sondern auch dessen Lebensstil, Absichten, etc... zu bewerten, wenn du mir zeigen willst, dass ebendies überflüssig sei. Meine Rolle hast du beileibe nicht angenommen, sonst hättest du dich auf das Bewerten der ausgedrückten Gedanken beschränkt. Aber vielleicht probierst dus einfach normal, ohne solche Spielchen, indem du auf die Sachebene des Gesagten eingehst. Das ist nach meiner Erfahrung der Weg, mit dem man zu den meisten vernünftigen Menschen durchdringen kann. Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, aber ich zumindest muss meine Wertungen nicht abstellen, um Verständnis zu zeigen. Wenn du willst, dass dein "aber du tauschst ja gar nichts aus, du nimmst nichts von der Gegenseite mit"-Argument zieht, musst du schon was bringen, was sich sinnvoll verwerten lässt. Wenn du nicht akzeptieren willst, dass es bei solchen tiefgründigen Themen so manches mal ins Detail geht, ist das dein Problem. @Locolo: Und was soll daran besser sein als eine Sache, die nicht in Tippform vorliegt, erst ausdiskutieren zu müssen? Wieso tust dus nicht? Wenn die Diskussionspartner nicht meinen, irgendwelche Spielchen treiben zu müssen, sind hinterher alle Beteiligten schlauer. Meinst du nicht, dass das viel wertvoller ist, wenn nicht jeder einfach nur seinen Senf dazu gibt, keinen Bock hat, sich dafür rechtfertigen zu müssen, sondern verschiedene Tipps gegeneinander abgewägt und gemeinsam dem Optimum näher gebracht werden? Was also findest du derart schlimm an Diskussionen? Hast du ne Diskussions-Phobie? Erklärs mir bitte, ich kanns mir echt nicht vorstellen. Das ist die Grundlage einer Diskussion, ja. Im Idealfall läufts so ab, dass beide ihre Argumente bringen und man dann entscheidet, was an wessen Meinung dran ist und daraus eine neue Meinung bildet. Zu tiefgründig? Oberflächliche Diskussionen - die sind für den Arsch. Oder meinst du, die sollten eine große Bedeutung haben? Ja und nein. Ich bin nun mal ein Weltenverbesserer und kann ruhiger schlafen, wenn ich meinen Teil dazu getan habe, der Volksverdummung entgegenzuwirken ;)
  11. @Dreamcatcher: Wenn du bewusst mit dem Ziel hier herantrittst, herumzusticheln, kann ich leider nicht verhindern, dass die Diskussion in diese Richtung abdriftet. Mir wäre es lieber gewesen, wenn du bei der Sache geblieben wärst. @Locolo: Nein, nicht unendlicher Diskussionsbedarf. Aber auch kein null und nichtiger. Du erlaubst, dass ich hier eher meinen eigenen Erfahrungen glaube als solchen Ratschlägen von dir? Wie du siehst hab ich die 3 Seiten nicht alleine geschrieben. Wenn sie zu einem würdigen Ende geführt wird, mehr Klarheit bei allen Beteiligten. Weißt du, wenn ich irgendwas sehe, was ich unter meiner aktuellen Sichtweise unter "Bullshit" einordne, sag ich halt was. Ich versteh ehrlich gesagt auch nicht, wie das in einem Forum wie diesem auf Widerstand stoßen kann. Dass man nicht aufhören soll, zu bewerten. Ich wiederhole es ein letztes Mal: Ich kapier nicht, wie du mit der Einstellung herumlaufen kannst, dass eine Diskussion verhindere, dass man sein Leben (glücklich) lebt und das tut, was man will. Sehr beschränkt, diese Vorurteilsweise, muss ich schon sagen... Eine Frage an dich: Willst du eigentlich nicht darauf hingewiesen werden, falls du eine Perspektive hast, die Entwicklungsbedarf hat? Wieso bist du überhaupt hier im Forum? Meine Güte...jetzt fällt mir erst die Ironie dieser Situation auf...ich werde in einem Diskussions- und Austauschforum darauf hingewiesen, dass ich doch hier bitte nicht diskutieren und mich nicht mit anderen austauschen soll...
  12. Und weiter? Hast du nun dieses "nur" gemeint oder nicht? Dann hab ich deine Erklärung nicht verstanden oder als solche identifizieren können. Also - wovon genau wird das Selbstbild deiner Meinung nach falsch? Ich glaub, du hast da was Elementares übersehen: "Alles kein Argument, es zu unterlassen" Man kann es bei vielem sagen, aber es ergibt keinen Sinn. Und wo erwähne ich im Threadtitel irgendeine Folgerung, die damit zu tun hat, ob bewertende Leute, ihr Ego aufrecht erhalten müssen? "Deshalb gehst du hier nicht auf meine Aussage ein, sondern formst eine eigene." ;) Ich finde es seltsam, dass du mir anrätst, das Denken auszuschalten, während du den Kontext ausblendest und mit recht beschränkter Sichtweise, rein kognitiv auf dieses "Meinung" eingehst. Nach deinem Verständnis spiegelt das Wort aber nicht das wider, was ich meinte. Ich hab nirgendwo behauptet, dass man seine Bewertungen verbalisieren muss. Soso... Sieht aber ganz so aus... Klar. Aber was hat das hier zu suchen? Wie kommst du von der Bewertung auf "fühlen ohne zu denken"? Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie du in deine eigenen Vorwürfe rasselst. Aufpassen, ich wiederhole es noch einmal: "Bewertung liegt immer dann vor, wenn man etwas einen Wert zuspricht. Ob dieser Wert in Zahlen oder Gefühlen ausgedrückt wird, ist dafür völlig egal." Wie kommst du darauf, dass Bewertung 1-10 oder gut und böse sein müssen? Oder wenn du das gar nicht meinst, wieso erwähnst du es andauernd? Und was hat jetzt die Bewertung an sich damit zu tun, sein Ego zu glorifizieren und konsequenzlos zu handeln? Naja...guter Wille alleine reicht nicht wirklich. @Locolo: Es ist mir schon mal aufgefallen und ich habs auch schon mal erwähnt. Aber das hast du offenbar in deinem Eifer übergangen oder ignoriert. Ich kapier nicht, wie du mit der Einstellung herumlaufen kannst, dass eine Diskussion verhindere, dass man sein Leben lebt und das tut, was man will. Das ist doch nur die faule Standardantwort in diesen Kreisen, um einer Diskussion und der Konfrontation mit womöglich neuen Gedankengängen zu entgehen. Geht das nicht in dein Oberstübchen rein, dass ich gerade im Moment genau das mache, was ich will?
  13. Das "nur" hab also ich hinzugefügt? Okay, hast du nicht gesagt, dann ist Bewertung doch nicht "meistens nur Nahrung für das Ego". Das hat so viel Aussagewert wie die Aussage "Zusammenhänge können auch nicht existieren, obwohl du meinst, ihnen folgen zu können". Bringt also hier gar nichts. Hab ich jetzt auch dieses "auf sein bewertendes Ego fixiert" und dieses "muss" hinzugefügt oder warst du das? Es ging darum, dass ich - wie jeder mehr oder weniger normale Mensch - sich durch Bewertung sowohl von anderen abgrenzen als auch ihnen zugehörig fühlen kann. Keines von beidem ist primärer Zweck der Bewertung. Wodurch wird dann deiner Meinung nach das Selbstbild falsch? Und was hat das hier zu suchen, wenn du dabei nicht auf die Bewertung abzielst? Man kann bei so ziemlich allem sagen, dass man das Ego damit füttern kann. Alles kein Argument, es zu unterlassen oder eine Egofixierung zu unterstellen. Und jetzt spring mal einen Schritt zurück. Du hast ursprünglich den Schluss gezogen, ohne zu begründen. Damit bist du in der Position, zu zeigen, dass es kein Fehlschluss ist. Und du kommst mir mit Ratschlägen ala "Versuch mal nicht zu denken", wenn du hier Definitionen von Wikipedia anführst? Meinetwegen war das Wort "Meinung" hier deplaziert. Nö, das denken kann Worte draus formulieren, die das ganze zu einer verbalen Bewertung machen. Aber nicht neutrale Gefühle beinhalten bereits eine Bewertung. Ich glaube, man kann nur fühlen ohne zu bewerten, wenn das Gefühl neutral ist. Wär aber auch ziemlich langweilig. Mit denken hat das ganze wie erwähnt nur begrenzt zu tun. Auch muss man seine Gefühle nicht durch Bewertungen ausdrücken, es ist einfach eine parallele Aktion. Woher weißt du, dass Brot nicht die Ursache war. Woher weißt du, dass Bewertung die Ursache dafür war? ;) Da haben wirs. Bewertung ist nicht Ursache für den Völkermord, sondern irgendeine andere krankhafte Idee dahinter. Und was hat nun das Selbstbild mit dem Völkermord zu tun? Wenn du hier so fein differenzierst, worauf es ankommt, wieso scherst du in der restlichen Diskussion alle Bewertungen über einen Kamm? Ja und? Ein Volk kann auch ein tolles Selbstbild haben und nicht morden. Sehe ich anders (siehe oben). "Bewertung liegt immer dann vor, wenn man etwas einen Wert zuspricht. Ob dieser Wert in Zahlen oder Gefühlen ausgedrückt wird, ist dafür völlig egal." Hmm...so viele Begriffe mit "wert" und du meinst, man könne dies nur erreichen, indem man nicht bewertet? Du untergräbst doch den Wert all dieser (wenn du unbedingt meinst - für dich) gleich wertvollen Lebewesen, wenn du sie nicht bewertest. Wie kannst du etwas einen Wert zusprechen(wertvoll), ohne zu bewerten? Das ist genau das gleiche. Für mich gehört es aber zum Leben, dass man nicht nur neutrale Gefühle empfindet, sondern eben auch viele Gefühle, mit denen eine Bewertung einher geht. Wenn du diesen Wert nicht anerkennst, neutralisierst du auch die Gefühle. Ich sehe das nicht als freie Gefühle an.
  14. http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster ;) Dann sind wir für das gleiche. Sehr weit hergeholt... Jeder Satz für sich mag so seinen teilweisen Wahrheitswert haben, aber es gibt einfach keinen Zusammenhang. Wenn ich andere bewerte, grenze ich mich nicht nur von anderen ab, sondern kann mich ihnen dadurch auch zugehörig fühlen. Ebensowenig kann man den Zusammenhang ziehen, dass das Selbstbild durch Bewertungen falsch wird oder ohne Bewertungen richtig ist. Ganz zu schweigen von dem Fehlschluss, dass Leute, die bewerten, dies tun, um ihr Ego aufrecht zu erhalten. Bewertung liegt immer dann vor, wenn man etwas einen Wert zuspricht. Ob dieser Wert in Zahlen oder Gefühlen ausgedrückt wird, ist dafür völlig egal. Quatsch...abgesehen davon, dass man eine Person in der Verliebtheitsphase nicht selten eben nicht genau wie sie ist wahr nimmt, ist das Verliebtsein an sich schon eine positive Bewertung der Person. Wenn ich verliebt bin, ist mein Körper der Meinung, dass diese Person mir guttut. Das ist eine Bewertung. Wie gesagt - man bewertet schon vorher. Nur fällt einem das vielleicht nicht so auf, weil sie vorher eher positiv waren und beim "Enden der Gefühle" eher negativ. Die Bewertungen sind lediglich Ausdruck dieser Gefühle, keine Ursache dafür. Schließlich ist es nicht so, dass man anfängt zu bewerten und plötzlich enden die Gefühle. Wer Toleranz braucht? Toleranz ermöglicht z.B. ein friedvolles Zusammenleben der Menschheit. Lernt man im Ethik- oder im Religionsunterricht. Du hast mich völlig missverstanden. Wer braucht diese Art der Toleranz? Toleranz kann ich auch zeigen, ohne das Bewerten aufzugeben. Seltsame Argumentationsweise. Die Nazis haben auch Brot gegessen. Hätten sie das nicht getan, wäre es nicht zu "allem anderen als zum Frieden" gekommen. Soll deshalb Brot verboten werden? Nein - man fragt sich, was genau sie getan haben, nämlich Juden getötet, ihre KZ-Geschichten u.ä. Das war ihr Fehler. Nicht die Bewertungen. Das haben die Juden auch getan. Oder meinst du, die seien alle so Engelchen gewesen, dass sie nicht mal das Verhalten der Nazis als behämmert bewertet haben? Trotzdem hat es sie nicht dazu gebracht, ihrerseits KZs aufzubauen. Nein. Ich meine dass die Unterbindung von Bewertungen eine Form der Gefühlsunterdrückung ist. Wörter sind Schall und Rauch. Ist doch sowas von unerheblich, ob man nun das Wort gekannt hat oder nicht. Meine Eltern habe ich geliebt, weil sie mir Geborgenheit und Sicherheit gegeben haben(und das bewerte ich nunmal positiv). Und das ohne auch nur ein Wort zu kennen. (Ich hab nebenbei auch gegessen, ohne das Wort "Essen" zu kennen und geatmet, ohne das Wort "Luft" zu kennen, aber das nur nebenbei ;) ) Wäre dies nicht der Fall gewesen, wäre es mir schwer gefallen, sie zu lieben. Dir nicht auch? Wer bewertet, handelt aber auch nicht zwingend durch das Ego. Eine fehlende Innigkeit kannst du so nicht begründen. Ja, das steht in der Bibel, aber das kauf ich niemandem ab. Niemand verhält sich gegenüber allen Menschen gleichwertig. Die engen Verwandten und Bekannten werden höher bewertet und daher anders behandelt als Fremde, Unbekannte, bei denen man nicht weiß, woran man ist. Wie gesagt - Bewertungen sind Ausdruck der Gefühle. Wenn mir jemand viel bedeutet, spreche ich diesem Menschen eine Bedeutung zu. Diese Bedeutung hat für mich einen Wert. Ich bewerte ihn.
  15. Drück ich mich irgendwie unklar aus? Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du auf meine Frage antworten könntest. Dass mehr Akzeptanz hilfreich ist, stellt hier glaub ich keiner in Frage.
  16. Natürlich gibt es einen Unterschied - einen recht großen sogar. Aber du meinst nun, das Bewerten lässt sich gar nicht abstellen. Wieso sprichst du dich dann für die Position aus, man müsse dies tun? Ich sag doch auch nicht, es ist unmöglich, dem FSM zu begegnen, aber diese Begegnung stellt einen elementaren und zwingenden Entwicklungsschritt dar...
  17. Und meintest du nun, dass man die Bewertung sowieso nicht abstellen kann oder hab ich da was falsch verstanden?
  18. Du meintest doch, dass man die Bewertung sowieso nicht abstellen kann oder hab ich da was falsch verstanden? Die scheinbare Höherwertigkeit gleicht aber keine Doppelmoral aus. Was soll daran höherwertig sein, wenn man sich an ein Konzept hält, indem man ihm widerspricht? Ich hab immer noch nicht verstanden, wieso du den direkten Schritt von 1 auf 3 für unmöglich hältst. Hmm? Die eigentliche Diskussion war, wie es zur ursprünglichen Aussage kam und welche Einstellung dahinter steht. Was ich meinte ist, dass dein verändertes Stufenmodell offensichtlich nichts mehr mit dieser ursprünglichen Aussage und der Einstellung dahinter zu tun hat. Siehst du...wie kannst du dann eine "Stufe" gutheißen, die aus diesem unmöglichen Schritt, nicht zu bewerten, besteht?
  19. Zunächst mal find ichs cool, dass du weiter mitmachst und nicht wie so mancher einer einfach aufgibst. Wo gibts denn sowas? Dann müssten sich die Arten der Bewertung und der Akzeptanz zwischen 1. und 3. Stufe grundlegend unterscheiden. Aber es sind doch keine Gegensätze, nur glauben das wohl die meisten auf der 1. Stufe. Genau deshalb sollte man ihnen zeigen, dass es eben gleichwohl beides gegensatzlos gibt(3. Stufe), anstatt noch mehr den Glauben zu verstärken, man müsse das eine unterlassen(Bewertung), damit das andere möglich sei(Akzeptanz -> siehe 2. Stufe). Hältst du die 1. und die 3. Stufe für die gleiche Richtung? Ich nicht. Mit diesem Argument könnte man sonst jeden noch so abstrusen Ratschlag als "nötigen Zwischenschritt" rechtfertigen, der einem mal "die andere Richtung" zeigen solle. Ja und das unabhängig davon, wo man sich befindet. Diese "Gefahr" gibts immer. Hmm, nein, wahrscheinlich nicht. Wozu dann die 2. Stufe? Ich finde es unnötig und kontraproduktiv, die Bewertungen abzustellen, du hältst es sogar für unmöglich. Damit sollten wir doch einer Meinung darin sein, dass man diese Stufe nicht anstreben sollte. Genau. Darum gehts und um nichts anderes. Das, was du hier mit "diese zu sehen, loszulassen und eine akzeptierende Einstellung darüber zu legen" beschreibst, ist das, was man wohl im Allgemeinen unter dem Wörtchen "Akzeptanz" versteht. Und darum geht es, diese Akzeptanz zu steigern. Nicht die Bewertungen zu unterdrücken, ob es nun möglich ist oder nicht. Wenn du nun den Unterschied zwischen 2. und 3. Stufe so banal im Stellenwert der beiden Aspekte siehst, meinetwegen. Aber diese Stufen haben dann nichts mehr mit dem zu tun, was ich gelesen und ausdiskutiert haben wollte. Siehst du...dieser ganz offensichtliche Gegensatz sollte einen noch eher dazu bringen, sich gut zu überlegen, was an diesem 2.-Stufe-Konzept dran ist. Wie kann man ein solches Konzept ernst nehmen, wenn man sich nicht mal selbst dran halten kann? Da haben wir den Salat. Salopp ausgedrückt: Mit der 2. Stufe wird einem der Karren in den Dreck gefahren, der Dreck auch noch schön geredet und man sich schließlich selbst überlassen.
  20. Klar...genau das Vorantreiben von Akzeptanz ist der Unterschied zwischen deinem 1. und 3. Schritt. Aber wieso glaubst du, dass das nicht geht? Zwischen "Ich bewerte und hab nur eine Perspektive" und "ich bewerte und hab viele Perspektiven" liegt ja eben nur der Unterschied der Akzeptanz. Da hat das Weglassen einer Bewertung gar nichts zu suchen. Der Schalter ist genau dieser "Akzeptanz aus - Akzeptanz an". Ich versteh nicht ganz, was du damit ausdrücken willst. Wie zum Teufel soll man eine Perspektive anerkennen und leben, wenn man jegliche Reaktion des Selbst auf die Perspektive verhindert? Wenn man sie deiner Meinung nach wirklich schon in der 2. anerkennt, was ist dann auf dieser Ebene der Unterschied zur 3.? Wer meint, dass er mit Stufe 2 viele Perspektiven anerkennt und lebt, ist in ziemlich gefährdet, die 3. Stufe erst gar nicht zu versuchen.
  21. Ziemlich begrenzte Perspektive, wenn du mich fragst - ob ohne oder mit Smiley. Der Rest war ja auch ohne Smiley, also wohl ernst gemeint. Für mich sieht es eher nach einer Ausrede aus, jeder Mensch müsse diese im Grunde unnötige und eher kontraproduktive "Stufe" durchlaufen. Was hindert ihn daran, sich schlichtweg von der absoluten Festgelegtheit von Perspektiven zu verabschieden, anstatt gleich sämtliche Perspektiven zu verbannen? Ich hab nie aufgehört zu bewerten. Und trotzdem sehe ich eine Perspektive nicht als den heiligen Gral an, der unumstößlich und absolut die Wahrheit repräsentiert. Hast du es denn schon mal probiert? Meinst du, die anderen probieren es, wenn sie ihre Persönlichkeit und ihre Gefühle bereits an der Garderobe abgegeben haben und damit zufrieden sind? Wie sollen sie denn darauf kommen, wenn bereits die "zweite Stufe" an sich eine bewertete Perspektive ist? Genau, das ist das Problem. Da sind mir ein paar zu viele "eventuell"s. Das Loslassen an sich ist nicht weniger eventuell. Wie gesagt - ich habe diese Einstellung auch nicht gebraucht. Und ich bin der Überzeugung, dass niemand sie braucht. Jeder kann die Relativität auch so "sehen" und viele nicht absolute Perspektiven betrachten. Nimm doch ein anderes Beispiel, das man nach belieben auch aus diesem Satz ziehen kann. Z.B. dieses: Vorherige Stufe: Ich bewerte(Subjekt) und habe nur wenige Perspektiven(Objekt). Nächste Stufe: Ich lasse diese beschränkte Sichtweise los(neues Subjekt), indem ich viel mehr Perspektiven bewerte(Objekt/vorheriges Subjekt).
  22. Vielleicht passt ein "gerade weil" anstatt dem "obwohl" besser. Zumindest sieht das für mich so aus.
  23. Schaust du den Personen aufrichtig in die Augen? Es ist faszinierend, wie sehr man wahrgenommen wird, wenn man seinerseits seine Umwelt wahrnimmt. Und wenn dich jemand unterbricht oder übergeht, sags einfach noch mal lauter. Dazu hast du jedes Recht.
  24. So mag es für manche aussehen. Aber eine Verschachtelung allein macht noch keinen Kreis aus. Man muss halt um eine Ecke denken, das wars aber auch schon. Wie bist du nun eigentlich auf das Thema der Kompetenz gekommen? Exakt...es hat auch eine völlig andere Qualität als die zweite Variante. Und das vermisse ich bei einigen hier, die hier rundheraus meinen: "huch, meine Bewertung ist ja nur eine Perspektive von vielen, also am besten gar nicht bewerten." und dabei selbst diese Perspektive bewerten. Abgesehen davon, dass das schon widersprüchlich ist, ist diese Bewertungslosigkeit kein Schritt in Richtung der relativen Wahrheit, sondern eher ein Schritt, wie man auf Teufel komm raus eine "falsche" Wahrheit(die können wir nicht kennen, da wir die richtige auch nicht objektiv kennen) verhindert. Vielleicht vergleichbar mit einem Wettbewerb, bei dem das eigentliche Ziel ist, gut zu gewinnen und bei dem man stattdessen seine sämtliche Energie aufwendet, um die anderen zu sabotieren. Man verliert das eigentliche Ziel völlig aus den Augen. Ist es das wert? Alles, was einen bewegen könnte, auszuschalten, damit bloß nichts "falsches" passiert?