Psychologische Kopfsache. Freundin hat ein Problem.

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Moin Community;

Ich beschäftige mich seit drei Jahren mit pickup, hatte einige Freundinnen doch sowas habe ich noch nie erlebt.

Bei uns herrscht folgendes Problem:

Sie findet einige Dinge falsch bzw empfindet sie als nicht gut, solange sie selber anfängt mir einen zu Blasen oder die initiative ergreift um sex zu haben,

gibt es kein problem. Wenn jedoch ich sie anfange zu verführen, liebliche Küsse Streicheleinheiten etc, und sie langsam zum Sex bringe fühlt es sich bei ihr so an, als würde sie etwas falsch machen, als wäre es nicht richtig und schlecht was sie nun täte.

In diesen Fällen, so sagt sie mir, ist sie sehr geil und würde es liebend gerne tun, doch dann kommt eine Blokade durch die sie denkt es wäre falsch und sie müsste sich vor sich selbst schämen.

Ich habe mit ihr lange darüber geredet. Sie sagt selbst das sie nicht weiß warum sie so denkt, warum sie so empfindet. hat auch selber gesagt sie würde nicht so denken wollen. Auf jedenfall hat sie sich auch noch nie selbst sexuell stimuliert.(findet es nicht richtig, kann es sich auch einfach nicht vorstellen)

Sie hatte 4 sexual partner vor mir, ich bin der erste dem sie einen geblasen hat uns sie sagt sie fühle sich mit mir am besten, sex, liebe, gefühle etc ist das beste mit mir. Hat sich mir am meisten geöffnet.

während ich das schreibe steht sie neben mir, nun wollen wir wissen, warum das sie so denkt und wie man dieses denken es wäre falsch verändert bzw umkehrt.

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Variante 1:

Verführe deine Freundin indem du ihr zusätzlich Schuldgefühle gibst. Sag: "Es ist falsch, dich jetzt zu ficken..." Und geh in ihre Höschen. Nimm ihre Wehrversuche nicht ernst und fick sie. Du bist der Mann im Bett! Wenn der Sex schlecht ist und ihr am Ende unzufrieden seid, dann:

Variante 2:

Lass dich verführen und zeig mit jedem Mal mehr Eigeninitiative. Taste dich langsam in die Rolle des (Ver-)Führers. Sie wird sich mit der Zeit gehen lassen können auch wenn sie nicht die totale Kontrolle über das Geschehen hat.

Führ sie auf den richtigen Pfad und zeig ihr, dass es das Natürlichste der Welt ist, wenn ein Mann eine Frau verführt.

Variante 3:

Wenn du es nicht schaffst ihr das beizubringen, schafft es ein Psychologe. Vielleicht hatte sie ein schlimmes Kindheitstrauma, weshalb sie nun solch ein Denken entwickelt hat. Das aber nur als letzten Schritt, wenn du keinen Ausweg mehr siehst.

Das Wichtigste: Hab Spaß beim Verführen und sieh die ganze Sache als Herausforderung, die du mit Freude annimmst.

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Hey Jemerius & Freundin,

sicherlich kann ich nur mutmaßen, da ich auf jene Informationen beschränkt bin, die du mir in diesem Post geliefert hast, und ich weiß nun nicht ob sich das Bild, das ich vor Augen habe mit eurer Realität deckt. Doch da ich mit meiner Intuition öfters richtig als falsch liege, möchte ich euch meinen Ansatz nicht vorenthalten.

In diesen Fällen, so sagt sie mir, ist sie sehr geil und würde es liebend gerne tun, doch dann kommt eine Blokade durch die sie denkt es wäre falsch und sie müsste sich vor sich selbst schämen.

Blockaden, insbesodere wenn sie mit Gefühlen wie Scham oder Schuld gekoppelt sind, rühren meiner Erfahrung nach oft aus traumatischen Erlebnissen, also Situationen, in denen eine emotional sehr intensive Erfahrung auf die Psyche eingewirkt hat und aus der heraus Lernerfahrungen getätigt wurden, deren Ursache allerdings aus Gründen von Selbstschutz vom Unbewussten vor der bewussten Erinnerung verborgen wird. Bevor jetzt allerdings das Kopfkino beginnt: es muss sich bei solchen Traumatisierungen nicht unbedingt um objektiv drastische Ereignisse wie Misshandlungen oder Gewalterlebnisse handeln - oft sind es Situationen, die in den Augen eines Erwachsenen klein und nichtig erscheinen, aber beispielsweise auf einen kindlichen Geist sozusagen weltbewegend gewirkt haben. Das können Worte der Mutter sein, die das kleine Kind gescholten haben, weil es nackt im Garten gerannt ist ("Schäm dich sowas zu machen!"), oder als Kind an sich rumgespielt hat (daran ist nichts verwerfliches) oder irgendetwas anderes profanes, was sozusagen "im falschen Hals" gelandet und als unbewusste Programmierung in Form von hinderlichen Beliefs und Mustern bis ins Erwachsenenalter hängengeblieben ist. Ich tippe mal auf irgendwas mit dem Thema "Kontrollverlust".

Was interessant wäre, ist, welche Bilder, Worte, Gefühle im Moment der Blockade kommen. Falls es Worte sind, ist es die eigene Stimme, die da mit ihr redet? Oder ist es die Stimme der Mutter, des Vaters, der besten Freundin? Oftmals sind solche Sachen nämlich Introjekte, also von anderen übernommene Muster, im bester Absicht erlernt, doch mit negativen Auswirkungen.

Doch egal woher sie kommen, Scham und Schuld sind sehr destruktive und auf Dauer ziemlich kraftraubende Zustände. Für mich als NLPler hat jedes Verhalten eine positive Absicht, bietet beispielsweise Schutz und dementsprechend ist Wertschätzung oberstes Gebot. Auf dieser Basis und in Trance lässt sich dann oft der Auslöser, das emotional besetzte Ereignis einfach aufdecken und beispielsweise mittels NLP-Formaten verändern. Das ist allerdings nichts für den Hausgebrauch und erfordert fachmännische Expertise.

@GF

Ein Ansatz, der aber durchaus für dich geeignet wäre ist, einmal zu überlegen, was du brauchen würdest, um die Blockade zu entmachten, ablegen zu können, so wie man ein Kleidungsstück ablegt, aus dem man herausgewachsen ist, um sich dann ein neues, schöneres, besseres anzuziehen. Für manche Menschen ist es gelebtes Vertrauen, für andere Geborgenheit und die Gewissheit, in guten Händen zu sein, oder Selbstvertrauen und Selbstliebe. Oder vielleicht auch irgendetwas ganz anderes, was dir jetzt oder vielleicht auch später einfallen kann. Dann stell dir eine Situation vor, in der du diesen Zustand intensiv erlebt hast. Und dann noch eine, und noch eine, und noch eine. Hüll dich in den Mantel dieses schönen Zustandes. Zeige deinem Unbewussten, dass alles da ist, was es braucht um dir jetzt den Schutz zu geben, den dir vormals die Blockade gegeben hat, ohne dir den Genuss von Intimität verwehren zu müssen. Denn nichts muss für die Ewigkeit so sein, wie es ist, und letztlich ist es selbst für eine glückliche Kindheit nie zu spät.

Soviel aus der Ferne. Und wie gesagt, das sind nur Ideen, und was davon gut für dich ist, musst du letztlich für dich entscheiden. Wenn du dich entschließt, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, so ist das sicher auch eine gute Sache. Für derlei Angelegenheiten gibt es auch ausgezeichnete Methoden wie Hypnotherapie nach Erickson oder EMDR/Wingwave, falls es sich tatsächlich um ein Trauma handeln sollte.

Ich wünsche euch viel Erfolg und eine schöne gemeinsame Zeit!

@Domo

Nimm ihre Wehrversuche nicht ernst und fick sie

Würd ich lassen, wenn du nicht extrem gut auf sie und die Situation kalibriert bist. Das kann auch gewaltig nach hinten losgehen.

Herzliche Grüße!

Tsukune

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Danke euch beide für die klasse Antworten!

@ Domo genesis

Habe Variante 1 und 2 schon versucht. Klappt ja alles, Sex ist oft kein Problem, sie fängt hauptsächlich an solche gefühle zu bekommen wenn ich ihr einen finger reinstecke. Also sofort mit sex anfangen das klappt, deswegen bin ich ja auch so verwundert das es nun so ist. Auf jedenfall danke nochmal.

@ Tsukune

Genau so denke ich auch, es muss irgendwas passiert sein was diesen Zustand hervorgerufen hat. Ich werde mich nochmal mit ihr zusammensetzten. Dank dir kommen wir vieleicht sogar weiter. Großes Dankeschön an dich! :)

Das @GF ist eine NLP Technick?

Danke nochmal!

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Hey Jemerius,

das was ich da beschrieben habe ist eine Kurzintervention aus dem NLP, die auf der Grundannahme basiert, dass jeder Mensch die für Veränderung nötigen Ressourcen bereits zur Verfügung hat. In der Arbeit mit einem Klienten, der über Blockaden klagt würde ich in der Regel ähnlich, aber ausführlicher vorgehen - also den Klienten in Trance mit dem inneren Anteil kommunizieren zu lassen, der für die Blockade verantwortlich ist und gemeinsam alternatives, angemessereres Verhalten suchen und integrieren. Oder ich würde den Klienten auf seiner Zeitlinie in die Vergangenheit bis zum Auslöseereignis begleiten, das dann aufgedeckt und anschließend durch starke Ressourcen schließlich aufgelöst wird. Beides setzt allerdings Erfahrung voraus und viele Klienten reagieren im Verlauf eines solchen Prozesses sehr stark, mitunter sogar mit deutlicher Körpersymptomatik. Daher auch mein Rat, das im Zweifelsfall im therapeutischen Rahmen zu bearbeiten.

Herzliche Grüße!

Tsukune

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