David vs. Goliath - oder: Die Korrekturvögelung meiner nicht vorhandenen, adoleszenten Sexualbiographie

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Ich bin neu, 24 und seit einer Woche in Madrid

Mir gefällt der Gedanke, hier reinzuschreiben, was man so verkehrt macht, um Feedback zu bekommen. Und mir gefällt der Gedanke seine Welt in Worte zu fassen und seinen Fortschritten damit mehr Kontur zu verleihen.

Kurz zu meinem großen Ziel: Ich will einfach all diese Fantasien, die man so hat, mal ausgelebt haben. Will, wenn ich die nächste Freundin habe, nicht daran denken müssen, dass ich nun dies und das nicht mehr erleben kann, sexuell eingeschränkt bin. Kurz: Ich will mir "die Hörner abstoßen". Da meine sexuelle Biographie erst spät angefangen hat, gibt es da einfach einiges, was noch nachgeholt werden muss. Und die Zeit ist jetzt mehr als reif dafür. Ok, mir fliegt schon in meinem Leben immer wieder mal ein Lay zu und ich werde von einigen (die vom Pickup keine Ahnung haben) als jemand wahrgenommen, der vom Frauen aufreißen Ahnung hat. Da bin ich aber wohl eher der EInäugige unter den Blinden, denn ich habe immer noch ein fundamentales Problem: Nämlich meinen Schwanz zugeben.

Kur zu meinem kleinen, nächsten Ziel: Ich will besser werden im Clubgame. Wenn man hier den Schwanz nicht zugibt hat man eig kaum was zu gewinnen. Da muss ich stark dran arbeiten. Aber als jemand, der kaum spanisch und nur schlecht englsich sprechen kann, habe ich natürlich eine ganz gute Ausgangslage. Körperkommunikation statt Laberei.

Whatever ich fang mal an mit einem Bericht. Wer immer das hier liest, darf gerne seinen Senf dazu geben :)

Also los.

Tag 1

Die garstige Freundin

Ich komme zu spät zu der Kneipentour. Jeder hat schon seine Gruppe. Ich bin allein und komme mir unglaublich überflüssig vor. Ich stehe da und merke, dass ich gerade null Komfort empfinde und überlege, ob es nicht besser gewesen wäre zu Hause zu bleiben. Ich gehe dann erstmal zu Typen, die ähnlich überflüssig wie ich einfach nur an der Seite stehen und ihr Bier nippen. Sind auch Deutsche dabei. EIn bisschen Blabla und ich merke, ich bin gerade in der Position, in der man in einem Club eig nie sein will: An der Seite stehend. Nippend statt trinkend. Wippend statt tanzend. Beobachter des bunten Drumherum. Statisten.

Als ich mir mein zweites Getränk nehme, spricht mich ein hübsches Ding an. Der Gehirnbereich, der ständig damit beschäftigt ist mein Selbstbewusstsein zu unterdrücken, erklärt sich dies damit, dass dieses Engelwesen eine von den Kneipentourveranstaltern ist, die sich meiner verlorenen, in jedem Sinne viel zu nüchternen Seele annehmen wollte. EIne hübsche Frau, die mich einfach so anquatscht? Weil ich ihr möglicherweise gefalle? Niemals! Haha ich weiß selbst, dass das Quatsch ist. Wir quatschen. Ich verstehe nur jeden zweiten Satz, aber irgendwie läuft das doch ganz ok. Mein gebrochenes Englisch macht die Sache nicht leichter. Das Gespräch verläuft sich irgendwie. Und schon stehe ich wieder nur da rum und sie redet mit jemandem, der sofort meinen Platz an der Bar einnimmt, als ich ihm Platz zum Getränkebestellen geben wollte. Tja. Ich gehe wieder zu meiner Beobachterbande und bringe das Thema Frauen in die Runde. damit ich irgendwie mir einen Anstoß verschaffe. Ich meine, wir müssen hier Frauen ansprechen. Der Deutsche sagt, ach hier seien keine so tollen. Ich blicke ihn verdutzt an und deute in die Runde, worauf er zugibt, dass da doch einige ganz gute dabei seien. FAKT: DIe Bude war voller süßer, internationaler Erasmuschicks und der "Rest" ein heißer Spanierinnen-Latina-mischmasch.

Mit einem "Hi where are you from?" komme ich dann doch zu ein paar Mädels. Wir wechseln die Bar und quatschen miteinander. Unterwegs laber ich immer mit einem hübschen Ding nach dem andern. Aber sehr seichter Smalltalk (Woher bist du? Was machst du? Wo Wohnst du hier?). Dennoch quatsche ich mal mit einigem aus den Rudel und der Moment des Clubwechsels ist der, wo ich mekre, dass ich nun auch mal "angekommen" bin. Ich fühle mich schon besser, auch wenn das HB, dass aus meiner Nähe in Deutschland kommt, leider etwas kommunikationsscheuer ist als ihre nicht so gut aussehenden Freundinnen. Eine von denen, jetzt kommt mein Selbstbewusstseinschaffender Gehirnteil auch mal zu Wort, steht sofort auf mich. Klare Sache. Schlägt schon schnell ne Afterparty bei mir vor, als ich erwähne nicht weit weg zu wohnen.

Wie auch immer: Am Ende landen wir in einem ganz coolen Club, wo die Musik super tanzbar ist. Ich tanze mit einer zufällig wiedergetroffenen Belgierin, die ich noch aus dem Hostel kenne und sie sagt mir öfter mal wie sehr meine Tanzerei mag. Das pusht mein Ego auf die Spitze. Ja ich weiß. Reaktionsabhängige Egos sind dringend ausbaubedürftig, aber ich bin ja noch ein Anfänger. Ich tanze mich in einen bequemen Rausch, der sich ähnlich wie ein optimaler Alkoholrausch anfühlt und bin froh das nochmal ohne Alk geschafft zu haben.

Dann kommt der Engel wieder. Ich tanzend. SIe tanzend. WIr lachen einander an und kommen uns sehr nahe. Ich eskaliere hier und da, nehme ihre Hände, drücke mich etwas an sie , wenn ich ihr irgendetwas sage, was sie wahrscheinlich eh nicht verstehen konnte, tanze die an und berühre ihre Hüften. SIe mein sie habe einen Boyfriend und ich sage "me too". Das war eher ein Reflex aus deutscher Zeit, wo es immer ganz cool ist, auf ein "Ich habe einen Freund" mit einem "Cool, ich auch" zu kontern. Aber hier hat das ganze natürlich auch eine andere Wirkung. SIe meint irgendwas von wegen gay und ich mache mir einen Spaß daraus so zu tun als sei ich das wirklich. Wäre nicht das erste Mal, dass ne Frau sich zu entfalten traut, sobald sie in ihrem Gegenüber einen Schwulen sieht. Naja wir tanzen jetzt noch enger aneinander und sie küsst mich hin und wieder auf die Wange. Ich denke mir: Ich liebe Madrid und diesen Engel. Dann will sie ein Versprechen von mir, dass ich wirklich schwul bin. Ich habe schon gar nicht mehr daran gedacht, dass sie das denkt. Ich gebe dann zu es nicht zu sein, worauf sie mich ziemlich oft ins Gesicht klatscht. :D Es tat zwar weh, aber irgendwie war das Ganze zu köstlich. Ich hatte dann ihre Hände irgendwann in meinen eingeschlossen und sie küsst mich wieder auf die Wangen. Ich küsse auch mal zurück, aber sie meint wieder Boyfirend hier boyfriend da blablabla. Möglicherweise hätte ich hier mal richig eskalieren sollen. Meine Zunge statt "Boyfriend boyfriend"in ihrem Mund. Möglicherweise.

Aber jetzt kommt der Teufel. Der Teufel heißt Lucy (Name von der Redaktion geändert) und mact das, was so viele Freundinnen machen. Die Ehre, Beziehung, Jungfräulichkeit der Freundin vor dem EIndringling zu bewahren. Sie macht das sehr geschickt. Ich tanze erstmal auch ein bisschen mit ihr und der Engel redet mir jmd anderem, in de ich überhaupt keine Konkurrenz sehe, weil ich nunmal der bin, mit dem der Engel hier am meisten rumgehüpft is. Aber Lucy ragt mich dann ob ich jealous wäre und eutet auf die beiden. Ich sage gekünstelt, natürlich ich sei ja total in love with her. Darauf geht sie zu ihrer Freundin und sagt ihr irgendwas worauf der Engel mich zu ignorieren scheint. Tja. Ich war ja gar nicht eifersüchtig. Das ärgert mich schon, dass die Lucy das benutzen konnte, um zwischen uns einen Keil zu schlagen.

Egal. Ich tanze dann hat mit der Belgierin auf der anderen Seite des Clubs. Dann nochmal mit dem überwiegend deutschen Frauenrudel. An die Süße komme ich auch da nicht so gut ran, denn die dominante, die auf mich steht, will mich städnig vereinnahmen.

EIne kleine süße Pariserin wollte ich zwischendurch noch pflücken, bei der ich von Anfang an sehr viel Körperkontakt aufbaute. Sie war ständig süß, devot, verlegen und ich war froh hier noch so einen kleinen Pfirsisch zu finden. Ich löse mich dann mal rasch von ihr und tanze wieder mit der Belgierin, aber als ich mich umdrehe ist der französische Pfirsisch nicht mehr da. Ich suche ihn vergebens. Damn.

Naja alles war ein ziemliches Drunterunddrüber. Mein letzter Versuch mit dem Engel Kontakt aufzubauen war so lala. SIe wollte igrendwie nicht mehr mit mir reden, baute aber von sich aus noch etwas Körperkontakt auf, in dem sie meine Hand nur langsam aus ihrer gleiten ließ, als auch schon der Teufel kam und zu mir meinte "you are annoying". Ich sagte, unglaublich schlagfertig, wie ich bin (Achtung Ironie^^): Sometimes I am annoying und zuckte mit den Schultern und dann floh ich auch schon aus der Szene. Von der deutschen Gruppe schnappte ich mir noch eine Nummer, von der die auf mich stand, wobei ich immer davon redete, dass wir alle (also auch das HB) nochmal was zusammen machen könnten. Das HB stand dabei daneben. Man, das hab ich auch verwurstet. Statt einfach mal das HB zu fragen nach der Nummer. Naja, von der Belgierin bekomme ich auch rasch die Nummer und dann gehe ich auch schon aus dem Club, da das "You are annoying" meine Stimmung und mein Tanzbein gedrückt hat.

Tja, ich würde sagen ich nehme aus de Sache folgendes mit:

1) Am Anfang nicht in der Stimmung zu sein, ist hab so wild. Kann trotzdem noch sehr wild werden. Auch mit den Statisten erstmal warm zu werden war weniger ein Nogo als zuerst gedacht. Denn eigentlich war das ja ein ganz sanfter Kommunikationsanstieg, den ich in dem Moment gebraucht habe.

2) Wenn ich einen Pfirsisch sehe, muss ich ihn auch ernten. Pfirsisch nenn ich jetzt einfach mal diese devoten, süßen Dinger, die wahrscheinlich auch ein hässliches PU-Kürzel reserviert haben, das ich als Beginner nicht kenne^^ Vielleicht hätte ich sie einfach mal an der Hand nehmen und ein wenig isolieren sollen und dann eskalieren. Mh, da bin ich einfach noch nicht so fit. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was und wie man das so am besten macht.

3) Handynummer von dem HB holen. Man, was hab ich das verwurstet. Ich hab mich nicht getraut von dem HB die Nummer zu holen, auch - und das ist murks - weil ich nicht wollte wie die horny-halbschöne sieht, dass ich mich mehr für ihre Vollschöne Freundin interessiere. Unangebrachte Rücksicht nehme ich an. Und auch Bequemlichkeit. Denn ihre Nr. war mir ja sicher. Habe mich noch nicht gemeldet und habe auch Angst, dass das jetzt nicht mehr so richtig was werden kann. Naja mal schauen.

4) Wie geht man mit dieser Lucy um? Oder generell mit einer Situation, wo eine Frau ziemlich rasch das Interesse verliert, wegen ieinem Missverständnis oder was auch immer es war? Ich habe hier iwie keinen richtigen Plan. Vllt hätte ich den Engel aber auch eh nie bekommen könne. Denn trotz all der engen Tanzerei, dem Huckepack nehmen, dem Halbgeknutsche kam es mir immer noch sehr klar vor, dass dieses Wesen eindeutig einen Freund hat und ihrer Noch-ok-Zone einfach etwas größer ist, als die anderer Frauen. Vllt ist das aber auch nur eine Ausrede.

5) Es war alles sehr chaotisch. Vllt bleibt man erstmal bei einer und macht da alles was geht und geht dann weiter? Andererseits hatte ich so viel Spaß. Wenn ich bei einer Station grade mir zu langweilig vorkam, bin ich einfach mit dem Vorwand zur Toilette zu müssen zu den anderen geswitcht und hab da weiter gemacht.

Sooo ich habe schon viel zu viel getippt. Falls sich jemand durchkämpft und mir Tips geben kann, dann super gerne. Insgesamt bin ich mit dem Abend sehr zufrieden, aber eig hätte da ja sicher auch viel mehr gehen können. Das ganze war vorgestern. Meine krasses Scheitern bei der Belgierin war gestern und das ist eine Sache, die ich auch nch aufschreiben werden. In Zukunft wohl besser etwas kürzer.

Danke für Kritik und alles!

bearbeitet von EvergreenOldboy
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TAG 2

"Du willst Sie, ich krieg sie"

Zwei Typen machen sich auf zu nem Club. Da wartet unter anderem ein Girl, auf das Typ Nr. 1 steht. Typ Nr. 2 hat ne Freundin und zieht mit.

5h später :

Das Girl ist total scharf auf Typ Nr. 2. knufft ihn ständig, lacht, lehnt sich an ihn und schmiegt sich so eng an ihn, dass man nicht mehr sehen kann, ob sie nun flüstern oder küssen. Typ 1 verflucht die eigene Unfähigkeit und die Fähigkeit des Kollegen. Keine weitere Eskalation zwischen den beiden. Kurz vor Rot wird dann doch nochmal die Notbremse gezogen und Typ 2 bleibt seiner Freundin treu und hinterlässt das Girl damit mit einer nachhaltigen Fixierung auf ihn.

Tjaaa so geschehen vor kurzem. Und ich finde die Situation typisch. Achja: Ich war Typ 1.

An dem Abend habe ich meinen Kumpel noch verflucht. "Du machst ja nix!" hat er gesagt. Am nächsten Tag habe ich das Ganze mal im Kopf durchgehen lassen und gemerkt, dass ich in genau dieser Situation schon häufig war...als Typ 2. Entweder also ich verfluche ihn und mich oder niemanden.

Wie ich mir das Ganze erkläre:

Typ 1: Er will das Girl. Er ist auf sie fixiert. Er spricht häufig mit ihr. Er macht auch Witze. Sie lacht auch. Zwischen den beiden ist eine gute Stimmung. Man mag sich.... Uärks man mag sich. Das ist es eben auch schon. Keine Eskalation, kein C&F.

Ich war in dieser Situation ganz zufrieden mit mir, weil ich die meiste Zeit mit ihr zusammen an einem Tisch gehockt habe, wo ich die meisten Witze gemacht habe, sie sich meistens zu mir gewandt hat, die anderen Typen mit ziemlich langweilig vorkamen. An dem Tisch war ich noch Alpha. Wir saßen eng beinander und ich dachte mir später beim tanzen da kannst du eskalieren. Es läuft doch gerade...dann Locationwechsel und Typ 2 sitzt am Tisch.

Typ 2: Er will das Girl nicht. Kann es gerade sogar so gar nicht gebrauchen. Ihm kann sein Ruf, das Bild, das sie von ihm hat, vollkommen egal sein. Er lehnt sich aber nicht zurück, denn er hat ja Spaß an allem und an sich selbst und bleibt deswegen laut und lebendig und wenn das Girl dann in seinen "Aktionsradius" gerät, dann ist es eben da drin. So geschehen an diesem Tisch, wo mein Kollege sie bei jeder Möglichkeit beleidigt. Ihre Aussprache nachäfft, sie auslacht, sich über ihr Land lustig macht. Er hat mir schon gesagt, dass das seine übliche Masche ist und wenn er sich nicht vor mir profilieren hätte müssen, dann hätte er wahrscheinlich es nicht so weit getrieben. Aber es war ihm, dem impotenten Erasmusstudenten (weil vergeben) wichtig mir, dem muschidurstigen Orgasmusstudenten zu zeigen, dass ers drauf hat.

Und es hat funktioniet. Sie lacht mit ihm mit, wenn er sich über sie lustg macht und knufft ihn dabei mit gespielter Verletzlichkeit an. Es kommt dann der Moment, wo mir klar war, dass sich das Blatt vollkommen gewendet hat. Wo sie sagte "You are nice, but he is an asshole.

Na toll. Ich bin nice. Ja, das ist dann wohl die klarste aller Absagen. Er ist der Arsch, der Alpha, der Typ, der ihre Emotionen gerade ordentlich durchfistet, bis sie nur noch an seinen Schultern Halt finden kann.

Wenn ich auf solche SItuationen heute zurückblicke, in denen ich Typ2 war, dann ist Typ1 nachträglich immer noch mit dem Girl zusammengekommen. Vllt ist der Kontrast auf den ersten Blick und für den Abend entscheidend, dass sie Typ 2 geiler findet, aber dann wenn er sie abzischen lässt, sie in den nächsten Tagen wieder alleine ist, dann kommen die Zeiten, wo sie sich lieber den Niceguy an ihrer Seite wünscht, wo sie diesen vllt sogar gerade wegen dem Kontrast zu dem Arschloch wieder attraktiver findet. So habe ich es zumindest in Deutschland schon mehrmals beobachtet. Im Erasmusland gibt es von den einsamen Tagen danach halt nur wenige. Hier sucht man nichts festes. Ich so wenig wie sie.

HAPPY END des Tages: Ich war ja enttäuscht und alles, aber mein Tanzbein, wollte trotzdem Gassi geführt werden, also hopse ich durch den Club, entdecke eine süße, kleine Ecuadorianerin und tanze mit ihr ein bisschen rum. Nicht ohne meinem eig angepeilten Girl noch zu sagen, dass ich die Ecuadorianerin unglaublich gut finde und sie nun anquatschen muss. Sie hat mir dann gut zugeredet und ich habs gemacht. Wollte ja eig eher Value gewinnen als einen Mutmacher, aber was solls. Ich tanze mit ihr und ihr gefällt mein Getanze und mir ihres. Als die Musik aus geht, sage ich die einzigen kargen Flirtsätze, die ich auf spanisch kann, nämich, dass ich sie schön und sympathisch finde und frage sie, ob wir mal was machen wollen. Sie sagt so einiges, was ich nicht verstehe, aber da sie ihr Handy zückt und auf Facebook geht, ist die Sache klar. Wir schreiben ein bisschen über Facebook, verabreden uns mehrmals und immer kommt iwas von ihrer oder meiner Seite dazwischen. Heute, zwei Wochen später ist die Sache klar: 1. SIe ist ein absolutes Hotbunny, macht auf ihrem FB-Profil Fotos wie von einem Modell/Pornostar, ist aber gar nicht so bitchy wie sie (und alle Frauen in Madrid) für das deutsche Auge zunächst aussehen. Insofern an dem Abend noch einen guten Fang gemacht, wobei das Daten und dann vögeln immer eher auf eine LTR hinausläuft... Mal sehen, was daraus noch wird.

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Es muss nochmal was geschrieben werden. Gedanken ordnen. Leitsätze verfassen, die einem ein bisschen mehr Motivation und Halt geben.

Denn Madrid ist bunt. Viele heiße Frauen flattern hier herum. Auch viele Südamerikanerinnen, bei denen ich immer das Gefühl habe, dass man als nicht zu klein geratener Deutscher einfach nur pflücken muss. Auch viele, die ihre Sexualität überhaupt nicht verstecken, die im Club Männer antanzen, auf der Straße von den Nutten nur dadruch zu unterscheiden sind, dass sie nicht an enem Baum angelehnt sind (und einem wahrscheinlich eine Backpfeife statt ein Lächeln geben, wenn man sie nach dem Preis fragt). Zuletzt noch die Inkarnation dieses heißen Spanish-Girl-Typs in der Metro gesehen. Eine heiße Frau mit hohen Schuhen, schlank, groß, gutes Gesäß und einem T-Shirt, auf dem "I LOVE XXX" stand. Man darf schon sagen, dass die Spanierinnen oder speziell die Madrileninnen den Platz an der Sonne im Genpool Europas abbekommen haben. Nie habe ich so häufig große Brüste und gut geformte Hintern auf richtig schlanken Körpern gesehen. Ronaldo kann schon Recht haben, wenn er sagt, dass in Madrid die heißesten Frauen der Welt sind. Und der kanns ja echt wissen...

Nun gut. Zu meinen Erfolgen:

2 Lays. Eine Deutsche und eine Mexikanerin.

3 KCs. Eine süße Belgierin, die leider am nächsten Tag weggefahren ist und mir schrieb, ich solle mich bei ihr melden, wenn ich mal nach Belgien komme. Eine Deutsche in Valencia, die ich verpasst habe auf Fb mal zu adden. Mein erster Lay, begann zunächst auch nur mit einem KC.

Viele Nummern und Facebookkontakte, die aber nicht alle in einer klaren Flirtabsicht erobert wurden.

Und das ist schon ein dicker Erfolg für mich, denn: Alle habe ich durch antanzen/anquatschen im Club gewonnen. Bei der Mexikanerin bin ich sogar - haltet euch fest, hypothetische Leser! - alleine in den Club gegangen und hab sie sofort nach Hause gepullt und mit ihr den lustigsten Sex meines Lebens gehabt. Ok zugegeben. Von pullen kann kaum die Rede sein. Sie war schon beim Tanzen relativ geil auf mich und auf mein Statement made by Julien "Lets make Afterparty in my flat!?" ist sie gleich mitgekommen.

Insofern: Läuft bei mir. Mein Ziel, besser im Clubgame zu werden, habe ich definitiv erreicht. Mir kommt das mittlerweile schon relativ einfach vor hier, sodass ich mir auch in Deutschland das kaum schwierig vorstellen kann.

ABER das alles ist jetzt schon ein paar Wochen her. Der letzte KC fast 3 Wochen. Dazwischen zwar auch einen meiner Meinung nach perfekten Flirt mit einer Schweizerin gehabt, die aber bald ihren Flieger nehmen musste und ihre Freundin an der Backe hatte, aber sonst halt nix gescheites.

Gründe dafür:

  • Mehr Uni an der Backe. Ok, muss halt
  • Ich gehe weniger auf Erasmusveranstaltungen. Ja, da hat es bisher eig IMMER geklappt. Also einfache Medizin gegen meine Sexabstinenz: Mehr dahin, wo die feuchten Dinger ausflippen.
  • Ich mache mehr mit meinen WG-Leuten. Die ich alle furchtbar liebe, aber nur einer von denen ist so richtig cocky drauf und alle anderen eher partyfaul, weil arbeitend/vergeben. Und der Partybär betrinkt sich gerne mal ins Aus, bevor er auf die Frauen losgeht.
  • ich pflege keine Kontakte zu den Erasmusleuten. Habe ich mir nämlich vorgenommen es nicht zu tun. Zwecks Spanisch lernen. Aber was die Aufpolierung meiner Sexualbiographie anbelangt, ist das natürlich weniger geil. Denn die sind alle geil drauf. Gerade so ein paar Pickupleute zu haben, fänd ich hier schon richtig nice. Ja, das fehlt mir hier. Aber wird schon.

Es liegt also alles daran, dass ich irgendwie alles ausbalancieren muss. Erasmusfiestas und Uniarbeit. Spanischlernen und Erasmuskontakte pflegen. Das ist also mein Ziel. Mehr Sex, trotz mehr Verpflichtungen. Es hapert da an meiner gnadenlosen Unorganisiertheit. An meiner ineffektivsten, weil nicht vorhandenen Tagesplanung. Ich plane nichts im Voraus. Lass mich von meiner Wg mittreiben, melde mich nie bei meinen Kontakten, die ich mir über Handynr. oder Facebooknamen-Austausch doch in Clubs oder an der Uni erarbeitet habe. Schwach! Das ist genau der Typ Ich, den ich doch eigentlich überwinden will. Ein so furchtbarer passiver Typ, bei dem zwar alles läuft, auch wenn er nie Initiative übernimmt, aber der eben auch nicht DIE ERFOLGE haben kann, die er haben will und haben könnte. Und das gilt ganz generell. Für meinen Laycounter, wie für meinen Spanischskill, wie für mein Uniwissen, wie für mein Sport, wie für meine brachliegenden Projekte, die scheitern, bevor sie anfangen. Ein kreativer Kopf ohne Kalkül. Ein Mann, der sich vorm Mannsein drückt, wenn es um Verantwortung geht. Der den Alpha in einem kleinen Flirtausschnitt seines Lebens vortäuschen, nein schauspielern kann, der aber im richtigen Leben der Junge bleibt, der den anderen hinterherläuft.

Ein Laubblatt im Wind, das träumt der Stamm zu sein.

Ok, bevor jetzt ein poetischer Erguss aus mir herausschwillt, wollen wir doch eher den Plan entwerfen, der dafür sorgt, dass bald wieder ein anderer Erguss aus mir austreten darf.

Der MASTERPLAN:

  1. MELDE DICH BEI ALLEN! (ich spreche jetzt mal in der 2. Person zu mir, weil der Imperativ ja schon was hermacht und Gleichgesinnte sich auch angesprochen fühlen dürfen) Melde dich bei wirklich allen! Wenn ich einen Facebooknamen bekomme oder eine Handynummer, dann ist die dafür da, dass ICH mich bei der anderen Person melde. Das gilt auch für Kerle, die partyaktiv sind. Einen Social Circle aufbauen, mit dem ich immer ein paar Partywütige zur Hand habe, wenn auch in mir der Partylöwe brüllt. Wichtig! Damit es nicht wie letzten Fr passiert, wo ich einfach niemanden zum Feiern hatte, weil in meiner WG alle morgens früh raus mussten.
  2. MACHE TODOLISTEN! FÜR JEDEN VERDAMMTEN TAG! Todlisten motivieren, Todolisten klären. Todolisten sind großartig. Todolisten! Jeden Abend eine Todoliste für den nächsten Tag. Das erlaubt mir den Tag besser zu nutzen, sodass am Abend wegzugehen kein Widerspruch zu versäumter Uni- Spanischlern-Arbeit ist.
  3. HÖR VERDAMMT NOCHMAL AUF ZU WICHSEN! Oh ja! Da draußen sind tausende Erasmus-HBs, die dringend den Samen des Meisters kosten möchten, und was macht der damit? Verschwenden! Wegwerfen! Spermastatus: überflüssig. Ganz schlimm sowas. Zumindest wenn mans übertreibt und sich damit auch immer ein Stück Geilheit rausspritzt. Nein, ab jetzt nicht mehr! Keine Rumwichserei mehr. Das klaut erstens Zeit und zweitens Lust. Beides wichtige Ressourcen bei meinem Vorhaben. Also von nun an ein neuer Counter: Der Antiwichscounter. Wie viele Tage schaffe ich ohne? Ab jetzt.
  4. SCHREIBE DEINE ERFOLGE KURZ HIER REIN. KURZ! Ja, man muss ja irgendwie die Erwartung an sich wach halten. Daher macht es schon Sinn hier immer mal ein kleines Feedback zu geben. Und nicht erst Wochen später. Und nicht immer so Romane, sondern einfach mal Tacheless dies und das und fertig. Zackzackzack.

Ok, ein fünfter Punkt fällt mir jetzt nicht mehr ein und ich habe auch wenig Lust hier weiter zu schreiben. Jetzt mal ran an den MASTERPLAN :D

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