Workshop Review

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Mit Pickup hatte das Ganze bei mir nicht viel zu tun – dafür aber mit Persönlichkeitsentwicklung – und die ist für mich viel wichtiger als Pickup.

Ich kam mit eher schlechter Laune nach einem frustrieren Tag mit Lickin' in einer Kneipe ins Gespräch. Er wusste bereits grob über meine Probleme – und dass ich auf der Arbeit mit einem neuen Kollegen nicht zurecht komme. Zuerst sprachen wir über belanglose Ding, während er eine Bekannte die mit am Tisch saß dezent gamte. Unser Gespräch wurde immer tiefer.

Ich erzählte ihm von einer Situation heute, bei der ich meine eigene ablehnende Reaktion und meine eigenen negativen Gefühle gegenüber diesem Kollegen überhaupt nicht verstehen und zuordnen konnte. Er begann zu bohren, lies sich die bisherige Geschichte von mir erzählen – wie er in die Abteilung kam, wie unser erster Kontakt aussah, wie ich ihn einschätze, an wen er mich erinnert, ob ich Angst habe, von ihm in Frage gestellt zu werden, wie er sich mir gegenüber verhält und noch viele weitere Dinge. Bereits während dem Fragen und Erzählen begann er, diesen wilden Haufen Knetmasse zu formen und in seine wichtigen Bestandteile zu zerlegen. Ich weiß nicht, wie lange das Ganze gedauert hat. Mein Zeitgefühl setzte fast vollständig aus. Es müssen ungefähr vier Stunde gewesen sein, in der er mir zeigte, wie man solche Situationen zerpflückt und Sortiert. Dabei scheute er sich zum Glück nicht, mir schonungslos und ehrlich meine eigenen Fehler aufzuzeigen und zu sagen – und nach einer Lösung für die Situation zu suchen. Am Ende des Abends ging es mir wieder gut. Ich war sehr klar im Kopf und sah auf einmal einige Auswege und wusste, dass ich die Situation ändern kann – auch wenn es Kraft kosten wird. So hart es zunächst war – ich stellte in diesem Gespräch fest, dass die negative Stimmung maßgeblich von mir – und nicht von meinem Kollegen ausging. Im Gegenteil – dieser bemüht sich redlich um ein gutes Verhältnis. Es kostete mich sehr viel Kraft und Überwindung, doch es hat sich gelohnt. Ich habe in diesem Gespräch sehr sehr viel über mich selber gelernt – und sehr viele Dinge gesehen, an denen ich arbeiten werde.

Auch das Verhältnis zu diesem Kollegen wird langsam besser. Ich konnte mein Mindset ihm gegenüber bewusst verändern. Es wird zwar noch einige Zeit dauern, bis wir wirklich ein Team sind – aber die Änderung der Richtung war der erste wichtige und richtige Schritt, die Situation zu verbessern.

Wer mit Lickin' ein Einzelcoaching hat, der sollte sich darüber klar sein, dass hier in der Seele gegraben wird. Da kommt manches ans Tageslicht, womit man nicht gerechnet hatte. Man sollte bereit sein wirklich an sich zu arbeiten

Wer nicht bereit ist, wirklich an sich zu arbeiten, Kritik und schonungslose Erkenntnis der eigenen Schwächen bereit ist anzunehmen – für den wird solch ein Gespräch schnell zu einer Belastung. Er tut besser daran, sich einen schönen Abend zu machen, an dem er seine Sorgen vergessen und zumindest einen kurzen Abend lang ausgeglichen, fröhlich und glücklich sein kann.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an dich Lickin. Du hast mir mit diesem Einzelcoaching sehr geholfen.

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