Fernbeziehung

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Hey Leute,

heute mal eins meiner Probleme, die mir momentan die Zeit versüßen.

0 Rückblick

Ich bin mit meiner Freundin seit ca. einem halben Jahr zusammen.

Wir haben uns in unserer Heimatstadt (Neubrandenburg) kennen gelernt und waren da auch ziemlich glücklich.

Damals lief alles, wie es laufen sollte..

- Zeit für sie und Spaß mit ihr

- Zeit für Freunde und Spaß mit Freunden

- Zeit für die Familie

- Zeit für sich selbst

Dann ging der Sommer zuende, und ich ging nach Berlin zum Studium.

Anfangs eine sehr komische Situation, da plötzlich der Kontakt zu den Freunden radikal herunterfuhr, weil ich nicht mehr so oft

(alle 4 Wochen) nach Hause fuhr. [Zur Info: Sie kommt auch öfters zu mir... Damit so ca. 1 Wochenende alle 2 Wochen zusammen und darüber hinaus an Feiertagen oder zu ihrer und oder meiner Ferienzeit]

Dann hatte die Familie ja auch wenig von mir.. Und wenn ich denn mal da war, dann ging das Meiste für sie drauf.

Okay zugegeben, ich war jetzt noch nicht wieder so oft da, aber mir ist.. auch mit ein wenig Hilfe einer, sagen wir mal guten Freundin.... einiges aufgefallen.

1 Situation

Ich mache viel weniger mit Freunden als es mir lieb ist.

Ich verbringe viel weniger Zeit mit meiner Familie, als ich es mir wünschen würde.

Ich habe praktisch die gesamten Weihnachtsferien für meine Beziehung geopfert... Ich vermute ich wollte das bisschen an Zeit "effektiv" nutzen

(Nach dem Motto "viel hilft viel").

Das Ganze äußert sich vor allem darin, dass sie ständig überall dabei war.. Selbst bei Familieninternen Geschäften (Falscher Begriff, da wir mehr oder weniger eine zerklüftete Patchworkfam sind.) .

Und die Frage ist: Warum mache ich es?

Ich habe selber irgendwie das beklemmende Gefühl, dass es darin liegt, dass ich nicht genug "nein" zu ihr sage..

Es scheint so, als würde ich ihre (ja auf Liebe fußenden) Fragen (Wann WIR uns treffen und was WIR machen... Wie WIR den Tag planen) nicht gegen ihre Gunsten beantworten könnte...

Und ich weiß auch nicht so recht, woran es liegt.

So wie ich darüber nachdenke, liegt es am ehesten daran, dass ich nicht traurig machen will. (schwammige Formulierung, aber irgendwie trifft es alles andere nicht).

Sie hängt irgendwie zu sehr an mir, und ich hab auch das Gefühl, dass sie ihr altes Leben für mich aufgibt- besonders klar wurde mir das,

als sie mir sagte, sie suche gar nicht groß nach anderen Unis außerhalb von Berlin, da sie ja nach dem Abi zu mir kommen will.

Schon da bekam ich ein wenig "Bammel" und meinte sie solle sich das gut überlegen. Immerhin kann das mit uns in ein paar Monaten oder Wochen oder was weiß ich wann.. es kann bald vorbei sein.

Und wenn sie sich dann auf irgendeinen Kompromis eingelassen hat oder einlassen würde, dann könnte sie das im Nachhinein bereuen.

Aber das ist auch nicht der Kern, und auch nicht unbedingt das, was mich beunruhigt. (Ich habe ihr das mit ihrem Studium mehr als einmal gesagt und erklärt.. wie sie in Zukunft handelt kann ich nur bedingt beieinflussen.)

Vielmehr ist es die Tatsache, dass ich Ansätze davon feststelle selbst mein altes Leben hinter mir zu lassen.

Ein weiteres Problem, was sich da mit einschlicht ist eine Art von ihr, die sich hier manchmal bemerkbar macht.

Wenn ich mich anders verhalte oder verhalten will, als es ihr passt, dann wird sie schnell grantig.. Dass mich das stört hab ich ihr schon gesagt... Ein Problem von mir ist, dass ich mit zuwenig Verständnis ihr dann entgegentrete- auf der anderen Seite (aber auch mein Gedanke): Warum ihr soviel Liebe, wie sonst auch entgegenbringen, wenn sie es ihrem Verhalten nach eigentlich nicht verdient?

Ich hab mir dann schon öfter gesagt, dass ich nicht- nur weil ich mit ihr zusammen bin- die 24/7 Aufgabe habe sie bei guter Laune zu halten.

Insofern werden kindliche Macken von mir auch einfach mal ignoriert... Kommt aber selten gut bei ihr an. (Wird dann als rumgezeter meinerseits interpretiert, obwohl ich nur versuche distanziert zu bleiben (und das nichtvorhandene Problem nicht an mich rankommen lasse))

2 Zukunft

Genug der Situationsbeschreibung und Pre-Analyse.

Wie denkt ihr, sollte ich mich ihr gegenüber in Zukunft verhalten?

Wie kann ich sie dazu "erziehen", dass sie es besser Akzeptiert, wenn sie mich teilen muss.. (Und das mit der weisen Vorraussicht, dass damit noch weniger gemeinsame Zeit in Verbindung steht)

Kurzum... Wie bringe ich ein Mädchen, dass von ihrer Art her zwar liebevoll, aber doch irgendwie noch (kindlich? weiblich?[nicht pauschalisierend gemeint]) emotional gestrickt ist dazu, nicht zu klammern?

Ich brauch einfach auf längere Sicht mehr Freiheit- trotz Fernbeziehung.

3 ...

Danke schonmal für eure Antworten, Hilfestellungen und Kritiken.

Rechtschreibfehler gehören zur wuseligen Syntax des Textes, ich hoffe ihr könnt mich nachvollziehen.

Ciao.

bearbeitet von black_sheep

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