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Vor ca. 3 Jahren, nach einer weiteren frustierenden Night Out fand ich in einer Nacht, durch einen lustigen Zufall das Forum hier. Damals war ich zu tiefst unbewusst und lief in einem Nebel voller Gedanken durch die Stadt.

Relativ gutaussehend und mit interessanten Hobbies und Fähigkeiten gesegnet, hatte ich jedoch das Problem, nie die Notwendigkeit gehabt zu haben, mich ernsthaft verändern zu müssen.

Wenn ich nicht inzwischen zu der Einsicht gekommen wäre, das alles was passiert ist, genau so am Besten ist, und mich selbst und meine Fehler akzeptieren könnte, wie sehr müsste ich mich darüber ärgern, dass ich damals all die Bretter, die sich bei mir Nageln lassen wollte, vor den Kopf stoßen musste.

Teilweise habe ich die größten Interessenbekundungrn selbst nicht erkannt, oder ich war aus irgendwelchen anderen Gründen abweisend und verletzend zu diesen Frauen (das Gefühl, dass nicht ich die Frau angesprochen habe, sondern sie mich, erfüllt mich noch heute mit Abweisung und es fällt mir schwer, in diesen Situationen bewusst und urteilsneutral zu bleiben).

Ich war damals schon mit einer nützlichen Beobachtungsgabe gesegnet, deren Macht ich damals, aufgrund einer rosa Brille allerdings noch nicht entfesseln konnte.

Ich begann also, im Forum zu recherchieren und las die Bücher von Eckhart Tolle und Jiddu Krishnamurti, überdachte die Strukturen meines Lebens.

So hatte ich nach einiger Zeit einen großartigen Tag von Satori. Nachdem ich Tags zuvor zwei Videos über Selbstverwirklichung geschaut und verinnerlicht hatte, genoss ich einen unglaublichen Zustand des Geistes.

Ich lief mit der Gewissheit durch die Stadt, jede Faser meines Lebens selbst in der Hand zu haben.

Ich lief durch eine überlaufene Fußgängerzone und vor mir teilt sich die Menge wie das Meer das Moses geteilt hatte.

Ich hatte mindestens 2 Stunden keinen einzigen Gedanken im Kopf, konnte den schönsten Schönheiten in die Augen sehen und wurde von allen Seiten, sowohl von allen Frauen als auch von Männern im weiseren Altern beinahe schon angelacht.

Am nächsten Tag war das alles vorbei.

Ich versuchte durch Denken und analysieren dieses Gefühl wieder zurückzuholen. Es misslang, weil dieser Moment nicht durch Rationalität zu fassen war.

Seit dem habe ich eine unglaubliches Auf und Ab erlebt, aber die generelle Kurve meiner "Erleuchtung" stieg kontinuierlich an.

Ich kann die Gefühle und Signale von schönen Frauen inzwischen erwidern. Befinde ich mich in einem Club habe ich das Gefühl, ich ziehe die Blicke der schönsten Frauen magisch an, während meine Kumpels sich eher in einem Rausch von schlechter Musik befinden, befinde ich mich im Moment und kann die Szenerie beobachten.

Hier beginnen die Herausforderungen der Gegenwart und ich schicke diesen Post ab und schreibe gleich den nächsten (bitte wartet so lange mit dem Antworten, es wird erst jetzt interessant).

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-Durch meine Beobachtungsgabe, habe ich inzwischen manchmal das Gefühl, ich durchschaue die Strukturen des menschlichen Paarungstanzes. Dadurch ist zum einen mein Anspruch enorm gestiegen (ich komme mir blöd dabei vor, nach dem Namen uu fragen, oder woher sie kommt und benutze dann oft hochtrabene Sätze, die als Einstieg definitiv nicht geeignet sind - ich bin kein Freund des Smalltalks und komme deswegen gerne schnell zum "Bigtalk").

-Die Diskrepanz ist an manchen Tage einfach zu hoch. Den einen Tag sagen mir zwei Freundinnen, dass ich sie nachts rannehmen soll, den anderen Tag stehe ich in der Ecke der Disco und fühle mich einfach nur scheisse (ich bin sehr schlecht darin, gute Laune vorzutauschen).

-Ich bin kein großer Freund von Diskotheken.

Inzwischen meide ich sie häufig, da ich in der Nacht dann meistens in meine altes, verkopftes Denken zurückfalle. Zum einen hasse ich diese maschinelle, künstliche Musik (jeder Hass hat Ursprung in sich selbst sagt Buddha). Mein Kopf empfindet es beinahe als Erniedrigung, zu diesem Zeug zu tanzem (es ist woh

auch eine gewisse Arroganz dabei). Selbst höre ich gerne Funk, Soul, aber auch viel Klassik. Durch die Ablehnung der Musik fällt mir auch alles andere schwer und fügt sich nicht.

Demnach tanze ich dort auch nur ungern, obwohl ich eigentlich ein sehr gutes Rhythmusgefühl habe. Außerdem ist es mir auf der Tanzfläche meist zu voll (mit Idioten). Heute habe ich den wunderbaren Artikel "Dance like a Reichskanzler" gelesen (der Name ist einfach herrlich) und mir sind wieder einmal die Augen geöffnet worden.

Ich empfand es beinahe als störend dass mich andauernd Zweiergruppen von Mädels mit der Seite oder mit dem Rücken zu mir sehr körperlich nahe antanzten. Unterbewusst stelle ich mir oft unglaubwürdig die Frage, wieso diese hübschen Mädels (es sind oft die, die mir auch selbst gefallen hätten) den Gefallen an mir finden bzw. kann es nicht fassen.

Naja ich bin nicht sonderlich gut dabei beim Tanzen zu eskalieren, aber auch das Gefühl praktisch nur noch in ein Boot das am Anlegesteig reinhüpfen zu müssen erfüllt mich irgendwie mit Ohnmacht.

Jetzt nun eine kleine direkte Frage zum Schluss: Da nunmal das ganze soziale Leben nach 22 Uhr in Diskotheken stattfindet, frage ich mich ob ich mich irgendwie damit arrangieren muss, denn im Theater oder in der Oper treffe ich nunmal (fast) keine gleichaltrigen. Ich bin in letzter Zeit selten in Clubs gewesen und habe auch fast nur noch mit meinen besten Freunden Kontakt, aber ansonsten lebe ich relativ zurückgezogen... Was denkt ihr, muss ich mich meinem Hass/meiner Unlust stellen?

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Hi Julien !

Ich glaube da leichte misanthrophische Züge zu erkennen die ich bei mir selbst auch hin und wieder mal hatte, ist aber schon eine ganze Zeit lang her. Wenn dir Clubs und Discotheken nicht Zusagen, versuch´s mal mit anderen Locations in der Nacht. Ich fahre zb. nirgendwo hin wo ich nur eine Location zur Auswahl habe. Natürlich könnte ich 10-15 km fahren und Club XY besuchen aber das ist quatsch.

Du schreibst das du relativ zurückgezogen lebst, also gehe ich mal von abgelegen aus, evtl Ortschaft wo Fuchs und Hase sich noch gute Nacht sagen.

Versuch mal in die nächste größere Stadt zu kommen, es gibt immer bestimmte Ecken wo sich Bars aneinander reihen und hier und dort mal ein Club dazwischen gestopft wurde. Ich suche mir da dann immer einen Club aus, wo ich den Eintritt bezahle, mir meinen Stempel hole und nur mal kurz reingucke, wenn ich dort kein passendes Material finde oder grad keine Lust auf die Musik oder sonstiges habe, habe ich noch 4-5 Bars zur Auswahl. Was mir dabei aufgefallen ist, der Weg ist das Ziel. Ich lerne die meistens HB´s nicht in der Bar oder im Club kennen sondern nachts auf der Straße, also vor den Bars oder Clubs, du musst nichtmal tanzen gehen oder dir irgendeine Musik antun die dir nicht zusagt.

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