FRAB

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Beiträge erstellt von FRAB


  1. Jetzt geht's aber richtig los.

    edit: Um noch eins gerade zu stellen. JackRich, als Schüler mit 18 Jahren hast Du nicht die Ahnung, die man braucht, um solche Pauschalurteile zu Marketing, Rechnungswesen oder Banking zu treffen. Sag' mir doch mal, was ein "Banker" ist. Dann Dein Statement zu BWLer-Parties: Du warst wohl noch nie auf einer. Ich komme jetzt ins 6.Studienjahr BWL und nirgends war die Konkurrenz um Frauen bisher härter, weil der Großteil der Kollegen einfach schnell und direkt eskaliert.

    Ich habe mit 18 Jahren auch in Internetforen Sachen, die ich von älteren aufgeschnappt hatte, rein geschrieben und als einzig wahre Wahrheit verkauft. Ist in dem Alter normal, aber ein halbes Jahrzehnt später bin ich darauf nicht mehr besonders stolz damals so vorlaut gewesen zu sein.

    Bevor sich hier irgendjemand Deine Aussagen ernst nimmt.


  2. Ich denke, wir stimmen in den wichtigen Punkten überein.

    Es geht mir darum zu relativieren, dass ein Studienanfänger zwischen 18 und 20 Jahren solche Tragweiten seiner Entscheidung nicht abschätzen kann. Hinterher ist man immer schlauer. Ich habe damals auch das Imperial College London zugunsten eines Studiums in Deutschland abgesagt, weil ich mir mit 18 die horrenden Mieten und Leben in London und ein Studium komplett in England trotz bilingualer Ausbildung in so jungen Jahren nicht zutrauen konnte. 5 Jahre später denke ich mir auch, wäre ja alles halb so wild gewesen. Ob ich dort aber die selben Ergebnisse hätte erzielen können, abseits der kulturellen Assimilierung, bezweifel ich auch jetzt ganz stark. Ich denke lediglich in den USA hätte ich von Start weg sehr gut mithalten können.

    Wenn hier jemand reinkommt, der sich schon sicher ist: Ich will ins Ausland. Dann soll er. Wenn hier jemand reinkommt und schon sehr unsicher ist und eine gute Karriere machen will: Dafür würde ich dann zu WHU/HSG/Mannheim raten und zum Master kann man sich mit Master + Gap-Year immer noch Auslandserfahrung schaffen.


  3. Über alle Studienrichtungen gibt es doch die Negativklischees, sei es der linke Soziologiestudent im 30. Semester, die spießig graue Lehramtstudentin, der arrogant konservative Jurist oder eben der karrieregeile aber hohle BWL-Student.

    Natürlich treffen diese Klischees immer auf eine Gruppe innerhalb dieser Studiengänege und später in den entsprechenden Berufen zu. Doch überall gibt es nette Leute und wenn man genauer hinschaut ist die Wirklichkeit doch differenzierter als der erste Blick durch die Klischeebrille.

    Ich hätte bei Berufsanfängern bei den Big4 eher mit 60k++ gerechnet

    .Warum sollte man denn einen Jungen von 24 Jahren, der grün hinter den Ohren ist, dessen gute Leistungen an der Uni die fehlende Ahnung von der Praxis nicht ersetzen und deswegen erst nach ein bis zwei Jahren Einarbeitung für das Unternehmen profitabel ist, derart hoch bezahlen.

    Das Können kommt mit der Berufserfahrung und erst mit den Jahren zeigt sich wieviel Wert denn die High Potentials wirklich haben.

    Ein Anfangsgehalt von über 40000.- ist wirklich super für einen Azubi. Denn nichts anderes bist du als Berufsanfänger. Daran ändern auch gute Praktika nichts!

    Ingenieure sind da schon schneller profitabel.

    Naja, jon29, wie im Beitrag oben beschrieben gibt es schon Jobs für Berufsanfänger jenseits der 60k. Aber diese sind natürlich nur für die Top 1% der Absolventen tatsächlich zugänglich.

    @MrJack: Nicht mal Absolventen von "Elite-Unis" erhalten über 50k bei den Big4. Das ist auch richtig, die wirklich guten Absolventen von diesen Unis zieht es aber auch nicht zu den Big4, weil die ganz andere Möglichkeiten haben.


  4. Da sieht man dann auch, dass ein BWLer seiner Produktivität entsprechend, wie hier diskutiert, größtenteils gerecht entlohnt wird.

    Und da sind wir wieder. Ich kann dir einen Haufen Nachweise und Forschung zu dem Thema zeigen, dass mehr Stunden nicht mehr Produktivität bringen. Diesen Mythos haut man dir aber gerade bei big Four oder in Unternehmensberatungen jeder um die Ohren. Auch wenn es diese Umgebungen sind, die gezeigt haben, das upwards von 35 Stunden enorme Diminishing Returns auftreten und Error Rates ab 45+ Stunden absolut inakzeptabel sind. Warum man sie noch hat? Tradition, eben. Und die Kultur, dass man besser sein will.

    Du hast den Beitrag komplett anders herum verstanden. Ich stimme tatsächlich zu, dass ein BWLer weniger produktiv ist und somit in seiner Produktivität pro Stunde, sprich Stundenlohn, gerecht entlohnt wird. Nämlich mit einem geringeren Stundenlohn als ein vergleichbarer Ingenieur oder ITler.

    Das er im Endeffekt mehr verdient liegt daran, dass er nahezu das Doppelte an Stunden an Arbeit reinsteckt. Und bei den meisten scheint nur hängen zu bleiben was auf dem Gehaltsscheck unter dem Strich steht.

    Inakzeptable Error Rates, naja. Ein BWLer hat in seltenen Fällen Arbeit zu verrichten von denen Tod und Leben abhängen, anders als z.B. ein Bauingenieur bei dem ein Haus bei Falschberechnung einstürzen kann. In den Beratungen, wo man 60+ Stunden arbeitet gibt es sehr viele Methoden Fehler aufzudecken. Es werden konstant Marktzahlen grob überschlagen, Methodik diskutiert und vor Abgaben mehrstündige Proof-Reading-Sessions eingelegt. Und das wird auch schnell von jedem einzelnen erwartet ("Zero-Defect-Policy"). Fehler passieren, werden aber auf lange Sicht wieder zu 90% ausgemerzt.

    @Big4: Dort steigt man nicht bei 60k+ ein. Im M&A bei den großen bekannten Banken steigst Du bei 62-65k in Frankfurt ein (London 42-45k GBP) plus eben ein beachtlicher Bonus. Bei den großen Beratungen (McKinsey, BCG, Bain) sind es 65k EUR + 5-10k EUR Bonus. Dazu Wohnungszuschuss, Versicherungspackages und man nimmt noch einmal oft einen nicht unerheblichen Satz steuerfrei ein, wenn man sich auf Reisen befindet (was man in der Beratung fast immer ist) - innerhalb Deutschlands sind das 24 EUR pro Tag per diem. Im Ausland oft das Doppelte. Und die Meilen und Hotel-Bonuspunkte behält man auch. Ich kann mir jetzt ein halbes Jahr später noch eine Nacht im 5-Sterne-Hotel in einer Metropole für umsonst rauslassen dank der Bonuspunkte.

    Beachten sollte man auch die zwischendrin steile Gehaltskurve. Im M&A ist das Fixgehalt im zweiten Jahr schon 75k EUR. In der Beratung nach 2,3 Jahren bei 90k EUR. Im Big4 ist die Kurve meines Wissens auch recht steil.


  5. 1) Ich will kurz sagen warum mir Rotterdam und ESB besser gefallen als WHU etc. und warum ich EBP oder Cala als Alternative wenn man den Schnitt nicht hat erwähnt habe.... und zwar ist das mit dem Blick auf das Gesamtpaket das man bekommt. Es kostet fast nichts und man wächst durch die lange Zeit im Ausland persönlich. Es ist für mich was anderes ob man 3 Jahre in Mannheim sitzt und ein Semester im Ausland macht (was mittlerweile ja auch total durchorganisiert ist) oder ob man 1,5-3 Jahre im Ausland verbringt und sich dort durchschlägt. Ich glaube einfach jemand der das getan hat würde seine Erfahrungen niemals eintauschen für den Ruf einer Uni. Und wenn ich dann den Bachelor habe oder auch zwei davon wie bei ESB/EBP/Cala dann bewirbt man sich auch selbstbewusst für den Master, denn bei vielen Unis gerade außerhalb Deutschlands kommt es auf mehr an als die Noten und das hat man.

    2) Und sollte hier wirklich jemand die Möglichkeit bekommen vollständig an einer der besten Unis Asiens (egal ob Japan, HK oder Singapur) zu studieren, dann würde ich ihm nur raten das zu machen und auf Personaler zu scheißen die nicht wissen wo Singapur liegt. Wenn jemand das wirklich erfolgreich durchzieht mit jungen Jahren, da leg ich meine Hand ins Feuer, der scheißt drauf ob seine Uni hier nicht so bekannt ist wie St. Gallen und der Mann hat Eier.

    Zu 1) Du magst recht haben, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis unter dem Strich besser sein kann. Aber ich habe jetzt auch mal ein Gegenbeispiel: Ich habe einen Deutschen kennengelernt, der nach dem Abi in Berlin sich an der ESADE (Spaniens beste BWL-Uni im Undergrad) mit 3 Abijahren Spanisch für den spanischsprachigen BWL-Track eingeschrieben hat, dort BSc und MSc gemacht hat, und jetzt neben Deutsch und Englisch, Spanisch und Catalan fließend beherrscht. Für die Jobs, die er sich gewünscht hat, MBB-Beratung oder eine gute Stelle in London, war das aber die falsche Entscheidung. Die haben allesamt seine Bewerbung aussortiert, da seine Noten nur Durchschnitt waren, da verständlicherweise die ersten 2 Jahre die Sprach- und Kultur-"belastung" hinzukam und er dadurch die Klausuren nicht unter gleichen sprachlichen Bedingungen schreiben konnte. In Spanien selbst haben stellenweise sogar die Top10-Absolventen der ESADE in seinem Jahrgang in den ersten 6 Monaten keinen Job gefunden. Wie der Arbeitsmarkt dort aussieht kann man ja täglich in den Medien lesen.

    Selbiges für einen Kollegen aus Rotterdam. Der hat erst nach einiger Zeit begriffen, dass der Arbeitsmarkt in den Niederlanden, was er tagtäglich vorgesetzt bekommen hat, nicht unbedingt den Gepflogenheiten in Deutschland entspricht und hatte dadurch auch Probleme.

    Man kann kritisieren, warum beide in so vorgefertigte Jobs gehen wollen und sich nicht dort bewerben wo man Lebenserfahrung schätzt. Aber, Stand heute, sind beide mit dem Karriere-Verlauf bislang unglücklich. Ich finde, Du verklärst das alles ein wenig zu sehr. Ich habe auch mehrere Jahre Studium im europäischen Ausland und ein halbes Jahr Arbeit in Asien hinter mir und es ist nicht alles die rosarote Welt. Man durchlebt schon hin und wieder auch krasse Down-Phasen. Auch wenn man an den Erfahrungen wächst.

    Doppelabschlüsse schätze ich persönlich nicht besonders. Bei einem CV schaue ich im Unibereich auf bekannte Namen, Studienfach (ist da etwas exotisches dabei?), sowie die Noten dort, und da sehe ich dann BSc ESB (sehr gut!) und BSc Lancaster. Das man Lancaster nicht in die Top5 einsortieren kann, weißt Du ja wahrscheinlich selbst. Ein großes Plus ergibt sich da für mich nicht. Aber jeder nach seiner Façon.

    Was Du jetzt ausklammerst, ist die Finanzierung. An der WHU ist die Chance auf einen Freiplatz bei Bafög-Erhalt sehr hoch. Ich kenne Studenten von dort, die haben auch ohne Bafög bereits einen Teilerlass bekommen und 300 EUR/Semester Gebühren gezahlt, also unter staatlicher Uni. Und daher sollte man diese Optionen auch erwähnen, da hier auch viele mitlesen werden, die Bafög bekommen oder Kinder von Immigranten sind und es da Stipendien gibt (Vodafone-Stipendium z.B.). Dazu gibt es den umgekehrten Generationenvertrag, der am Durchschnittsgehalt der Absolventen ausgerichtet ist. Verdienst Du unter Durchschnitt zahlst Du weniger als bei einem Bank-Kredit, verdienst Du mehr ist es ja irgendwo auch verkraftbar etwas mehr zurückzugeben. Ob man 5000 EUR/Semester ausgeben will ist wieder eine persönliche Frage. Aber wenn ich dort ein Studium kostenlos angeboten bekomme und BWL mit internationaler Ausrichtung machen will gibt es für mich keine bessere Wahl.

    Und die guten Master in Europa schauen durchaus auf Noten, GMAT und Uninamen. HEC verlangt z.B. explizit ein "degree from a top-tier institution", wobei das jetzt wohl anscheinend etwas aufgeweicht wurde.

    2) Ich habe es in meinem Post schon gesagt. Es ist eine Alles-oder-Nichts-Entscheidung. Nicht jeder hier weiß mit 18 Jahren schon, dass er in 5 Jahren auf die deutschen Personaler einen dicken Haufen setzen wird. Ich fand Japan damals in Tokyo auch ganz toll, aber hier auf dem Land in einer wirklich japanischen Umgebung, als einziger Ausländer, kam schnell die Ernüchterung. Es gibt genug Leute, die sich nach Abschluss denken, "ist ja alles schön und gut, aber zum arbeiten möchte ich doch wieder nach Hause". Beispiele habe ich in 1) ja genannt. Und ob ich jetzt OxBridge absage nur damit ich an die Tokyo Daigaku kann, die mir auch hauptsächlich nur in Asien und insbesondere Japan hilft? Bei Harvard & Co. könnte ich es ja noch verstehen.


  6. Shao, ich sage nicht, dass wir als Einzelperson gezwungen sind uns in Routine zu begeben und zum System beizutragen. Wofür gibt es schließlich die Selbstständigkeit und Entrepreneurship? Ich finde nur sehr deutlich, dass es absolut falsch ist, wie hier im Ausgangspost, auf Leute herabzublicken, die eben keinen Bock auf Selbstverwirklichung, Freigeisttum und so einen Kram haben. Für mich ist die Quintessenz, und das habe ich in Deutschland schon öfters beobachtet, warum müssen wir unbedingt andere Leute bewerten? Ich bin damit zufrieden auf mich zu schauen. Ich habe im Blick was die anderen machen aber muss es nicht immer werten, zumal dadurch auch viel Bullshit entsteht.

    Bestes Beispiel: Ich habe für meinen GMAT 4 Wochen gelernt. Ein halbes Jahr später habe ich zusammengefasst von den Kommilitonen wirklich alles zwischen 3 Tage und ein Jahr gehört (1 Woche, 2 Wochen, 3 Wochen, 3 Monate, 6 Monate). Einer kommt noch schadenfroh an und meint ein anderer Kommilitone würde mich auslachen, weil er ja auch 750 geschafft hätte aber selber nur eine Woche gelernt hätte. "Good for you" und "Zur Seite mit Dir" fallen mir da bestenfalls ein? Ich habe mich über meine Ergebnisse weiterhin gefreut. Die Institutionen, die den GMAT verlangt haben, haben mich nicht danach gefragt, was meine Kommilitonen denn so scoren und was mein Aufwand gewesen ist.

    Und jetzt zum Punkt "managen". Hier wird viel kritisiert, aber ich würde euch gerne einmal erleben, wie ihr das mit dem "managen" so macht. Einer muss schließlich z.B. einmal die Telefonnummern aller Teammitglieder festhalten, Excel-Listen mit dem bisherigen Fortschritt festhalten oder auch solche Sachen machen wie Taxis rufen. Überraschenderweise habe ich im Job bereits mehrere Leute kennengelernt, die zum Teil 5 Jahre älter waren (z.B. Jurist mit Staatsexam) und mit sowas erhebliche Probleme hatten. Genauso wie mind. ein Viertel der Bewerber in den Gesprächen bei den großen Unternehmensberatungen im Bereich Kopfrechnen rausfliegen. Viele von der Uni haben, und ich bin selber momentan im MSc, mMn noch nicht einmal gelernt auch einfach die Basics zu beherrschen. Was will ich mit jemanden, der mir die Statik von einem Haus durchrechnen kann, dem ich aber nicht vertrauen kann, weil er schon 2x3 und 6/2 durcheinander bringt?

    Übrigens, die dicke Kohle kommt bei einem BWLer nicht durch sein Aufgabenfeld sondern insbesondere durch seine Arbeitszeit. Die Top-Jobs für BWLer (nach Gehalt) im Investmentbanking und Unternehmensberatung fangen in der Arbeitsbelastung bei 60+ Stunden die Woche an. Und das sind bereits Jobs für die man perfektes Englisch, eine fortgeschrittene zweite Fremdsprache, mind. 2 Praktika, gute Noten und Auslandserfahrung vorweisen muss, sehr selektiv also. Auf die Stunde gerechnet ist das nicht mehr die "dicke Kohle", aber die meisten sehen was unter dem Strich bleibt und hinterfragen nicht woher das kommt. Da sieht man dann auch, dass ein BWLer seiner Produktivität entsprechend, wie hier diskutiert, größtenteils gerecht entlohnt wird. Nämlich unter der eines vergleichbaren Ingenieurs/ ITlers.

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  7. Was soll man auf seinen undifferenzierten Anfangspost groß antworten?

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    Um einmal die ernsthafte Diskussion zu unterstützen:

    Shao, ich stimme zu. Ich habe jetzt in mehreren der großen strategischen Unternehmensberatungen gearbeitet, die pro Jahr tausende Bewerbungen anziehen, und dort war eigenes Denken schon erwünscht. Man sollte schon hinterfragen, was einem die Leute über einem in der Hierarchie vorgeben, um zu demonstrieren, dass man mitdenkt und einmal einen offensichtlichen Logik-Fehler korrigieren kann. Komplette Eigenständigkeit war dort aber unerwünscht - mir wurde das in Feedbacks als "fehlendes Big Picture" (hatte kritisiert, dass ich nicht nachvollziehen kann was ein Autohersteller mit einem Hersteller von Biogas will und ich das für viel zu fern vom Kerngeschäft halte) auch wenn die Argumente fehlten. Ein anderes Mal habe ich einen, für Finance-Leute, sehr offensichtlichen Fehler in der Definition angeprangert und wurde dann eine Stunde lang vom Teamleiter totgequatscht, dass ich irgendwann einfach zugestimmt habe, der Kollege hat ja schließlich meine Bewerbung erstellt von dem das Up-or-Out-Prinzip abhängt.

    Wobei in den Beratungen aber schon eine gewisse Autonomie geherrscht hat. Man wird selbst als Praktikant schon von Start weg darauf getrimmt schnell ein ganzes Team plus Kunden alleine managen zu können, wenn Not am Mann ist.

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    Ich stelle mir aber auch einmal die Frage ob der Großteil der hier Kommentierenden schon mehr als nur ein paar Monate richtig gearbeitet hat? Es können nicht 100% der Menschen nach Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung und Welt retten streben, das ist eine reine Wunschvorstellung. Ich habe jetzt ein halbes Jahr einmal probeweise richtige Knochenarbeit hinter mir, mit stundenlangem stupiden Putzen oder unter Bedingungen wie 5°C oder 35°C stundenlang Routineaufgaben durchführen. Seitdem weiß ich so einen Bürojob, bei dem ich für das Denken und Organisieren bezahlt werde wieder richtig zu schätzen. Ein Großteil der Arbeit in unserer Gesellschaft ist Routinearbeit und die muss nun einmal irgendjemand erledigen. Habt ihr schon einmal daran gedacht, wo zur Zeit das Essen herkommt, dass ihr euch drei Mal pro Tag zuführt? Und wer die Einhaltung der Hygienevorschriften (sprich: täglich Boden schrubben) täglich durchführt, damit euer Essen auch ja 100% keimfrei ist? Wer holt eigentlich euren Müll einmal die Woche auf der immer selben Route unter Zeitdruck ab? Es ist schön, dass es Leute gibt, die sich Gedanken darüber machen wie man das effizienter machen könnte, aber auch die müssen bis dahin täglich irgendwo Essen her bekommen.

    Die Kommentare hier haben für mich eher wieder etwas Shitstormartiges an sich: Keine Atomkraftwerke, Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke, Windräder vor der Haustür, Stromtrassen im Garten, oder Solarpanels wollen, aber der Strompreis soll bitte ein Leben lang so niedrig bleiben, aber bitte in 100% sauber.

    • TOP 4

  8. Tag 5:


    77,6kg (down down down down down)



    Heute einmal ohne Frühstück. Ging aber überraschend, und trotz nur 7 Stunden Schlaf, heute alles recht locker. Nächste Woche wird es noch einmal anstrengend, aber die Woche danach werde ich einen anderen Job machen wo ich mich wohl nach Aussage eines Kollegen langweilen werde. Das behindert meinen Plan leider ein wenig, aber dann kann ich zuhause wieder richtig Gas geben.



    Mittags Bento, abends 400g Lachsfilet Sashimi (roh in Scheiben geschnittenes Fischfilet) mit einer Schüssel Reis. Heute wieder den Carb-Bomben widerstanden und mit einer 0,5er Coke Zero in der Mittagspause ausgekontert.



    Laut Rechner heute 3.317 Kcal Verbrauch. Mit meinem Essen komme ich auf 2.184 Kcal - Defizit 1.133 Kcal - Soll erfüllt!


    160g Proteine, 215g Carbs, 72g Fett - 2,06g Protein/kg Körpergewicht



  9. Von dem was ich hier gelesen habe, wurden 1,8g/kg als Untergrenze genannt und auch 1,5g/kg noch als akzeptabel bewertet. Aber ich werde mir Gedanken machen wie ich das besser in meine Ernährung umsetzen kann ohne, dass die Kalorien durch die Decke gehen. Die Carbs waren heute besonders durch das Frühstück so hoch (60g alleine aus dem Eiskaffee) und dann immer durch das tägliche Mittagessen, dass (wie fast alles in Japan) auf Reis basiert ist, schätzungsweise weitere 95g Carbs.

    edit: Aber zumindest in einem Punkt denke ich direkt um: Der Eiskaffee fliegt aus dem Ernährungsplan. Habe mir den eigentlich eh immer nur gehört, weil der 100 Yen kostet (~80 Cent) und ich morgens gerne an was rumsüffel und bei "Kaffee" immer an etwas positives denke, dabei ist es eine reine Zuckerbombe.


  10. Tag 5:


    77,8kg (niedrigster Wert 2013, 7-Tage-Median auch auf Rekordniveau mit 78,6kg!)



    Puh, so langsam fuckt mich die Arbeit richtig ab - da kommt das Wochenende genau richtig. Als Frühstück diesmal ein Schoko-Eclair (228 Kcal) und der Eiskaffee (245 Kcal). Ging dann gut, aber eine Stunde vor Mittagessen kam der Hunger dann doch wieder, aber das hält man ja durch.



    Heute abend dann 900g Magerquark (~4% Proteine, kommt mir etwas wenig vor?) mit einem Salat bestehend aus Weißkohl, Tomaten, einer Möhre und Zwiebeln mit Chinese Dressing. Als Nachtisch einen Apfel.



    Laut Rechner heute 3.370 Kcal Verbrauch. Mit meinem Essen komme ich auf 2.277 Kcal - Defizit 1.093 Kcal - Soll erfüllt!


    115g Proteine, 275g Carbs, 65g Fett - 1,48g Protein/kg Körpergewicht



  11. yeah gestern im Club gewesen :D ich bin so low was Clubs angeht!

    Hat schon was vom Wunderkind-Syndrom.. ich merke wie die Mädels mich anglotzen und teilweise anlächeln, aber ich mach nichts^^ naja war eigentlich auch primär dort um zu feiern.

    Was aber mega krass war einfach: Kumpels von mir haben sich die VIP-Lounge gemietet und ständig Moet und so ein Dreck bestellt :D Und - ohne Spaß! - haben die sich nach und nach irgenwelche fremden Ollen eingeladen, die dann dort mit den rumgemacht haben und gefeiert haben?! WTF dachte ich mir, konnte gar nicht fassen was da los war. Kannte sowas bisher nur ausm TV. Also da hätte ich mit etwas Mühe auch was reißen können. Obwohl, ich hätte nur den Mund aufmachen müssen -.- egal

    Da waren halt auch ne Menge Leute die ich kenne, unteranderem so ein Mädel das sich mir angeboten hat.. ständig hat die mich angefasst, umarmt, wollte Fotos machen. Aber ich hatte echt keinen Bock auf die haha

    Hab dann die meiste Zeit mit nem Mädel gequatscht, auf die ich vor 3 Jahren total stand^^ Wir haben uns ne Dose geteilt, die wir abwechselnd mit Leitungswasser aufgefüllt haben :lol:

    Und ich hab dann einfach wieder den "Boyfriend-Frame" (Patent angemeldet) ausgepackt. Scheiße das funktioniert immer so gut :D

    Hab sie dann auch viel berührt, viel gelacht usw. Sie wollte das ich ständig in ihrer Nähe bin^^

    Sind dann auch noch zusammen zur Bahn und als ich zu Hause war, hat sie mir direkt geschrieben..

    Hab dann ne Anspielung darauf gemacht, dass ich sie am liebsten mitgenommen habe und wieder: "Ja das hättest du mal früher sagen sollen" EY FUARK! ich hätte schon wieder Sex haben können. Aber nein, bin ja scheinbar allergisch auf Eskalation!

    Sie schrieb dann noch, dass ich für sie kochen soll und sowas. Naja, denke wir treffen uns demnächst mal.

    Also wenn es vorher schon gut läuft ist bei solchen Situationen eskalieren Pflicht! Du wirst verblüfft sein wie gerissen manche Frauen Situationen schaffen, in denen man plötzlich alleine ist und sie nur auf einen Move warten. Gemeinsam nach Hause ist da eine der beliebtesten Varianten.

    Zum zweiten: Naja, hier weißt Du ja eigentlich auch wieder Bescheid, einladen (sie lädt sich ja bereits selbst ein), eskalieren, fertig. Ist ja bei Dir fast schon kein Game mehr ^^ Respekt! Und für mich ein Ansporn in meinem Trainingslog weiter Gas zu geben.

    Bei der von weiter oben muss ich auch sagen, dass ich an 2 Stellen abgebrochen hätte. Ich würde keiner HB, die ich nicht kenne, einfach so etwas zu essen mitbringen oder gar zum Flughafen fahren. Ich glaube, ich muss hier meine Verhaltensweisen einmal überdenken.

    • TOP 1

  12. Tag 4:

    78,0 - zwischendurch flackerte kurz eine 77 über den Bildschirm (78,0 sind meine Weltjahresbestleistung) - da machte mein Herz schon einen kurzen Aussetzer ^^ morgen fallen die 78 aber definitiv.

    Heute war auch wieder tough. Als Frühstück einen Apfel und schon ab 9 Uhr bis 11:30 Uhr dann richtig geplagt von Hunger. Muss da morgen doch wohl wieder ein bisschen mehr vor der Arbeit kaufen. Habe mich diese Woche leider verrechnet beim Einkaufen (Sonntag hatte ich ja eine Mahlzeit ausfallen lassen) und musste dann meine Rinderfilets komplett essen 800g bevor sie vergammeln. Das mit einem Salat bestehend aus Weißkohl, Tomaten, Zwiebeln und Paprika. Wie gewohnt. Kumpel von mir meint man müsse seine Proteinzufuhr über den Tag aufsplitten, 5 mal 30 wären besser als einmal 150 (wie bei mir heute), weil sonst die Hälfte unverdaut wieder ausgeschissen wird. Halte das weiterhin für Broscience, was meint ihr? War heute auch zum ersten Mal seit Sonntag wieder auf dem Pott, ich glaube die vielen Ballaststoffe und die harte Arbeit leisten ihren Beitrag. Denke mein Körper behält die Proteine daher lange genug im Körper um sie zu verwerten!

    Habe so gut wie noch nie rohen Weißkohl gegessen - kurz gegoogled und über zig Seiten hinweg wird der ja über alles gelobt, war mir gar nicht bewusst. Wenn ihr keine Waage habt und, wie ich gerade, schätzen müsst wie schwer das Gemüse jetzt war - hier habe ich gerade einen Datenschatz gehoben (ein Kopf Weißkohl im Mittelwert 1,6kg schwer). http://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/04_Pflanzenschutzmittel/rueckst_gew_obst_gem%C3%BCde_pdf.pdf?__blob=publicationFile

    Gerade eben eine Stunde mit mir geronnen mir keine kalten Windbeutel vom Shop gegenüber zu holen. Ich liebe die Dinger kalt und habe die in Deutschland seit Jahren nicht mehr kalt gegessen. Man, das war ein Kampf - ich habe aber gewonnen! Wobei ich mir beim Schreiben gerade doch noch einmal Gedanken mache... hoffe ich schaffe es die Nacht ohne. :D

    Laut Rechner heute 3.393 Kcal Verbrauch. Mit meinem Essen komme ich auf 2.149 Kcal - Defizit 1.244 Kcal - Soll erfüllt!

    177g Proteine, 181g Carbs, 63g Fett - 2,27g Protein/kg Körpergewicht

    Am Wochenende werde ich 3 Tage verreisen, Waage und Kalorienkontrolle wird es daher nicht geben. Ich hoffe ich bringe ich die nötige Disziplin auf. Verreisen verbinde ich immer mit "muss alles ausprobieren und es mir gut gehen lassen". Aber werde diese Woche ja gut vorarbeiten. Zwischendrin verfluche ich manchmal auch meine Arbeit und wünsche mir wieder den alten Bürojob mit Snackautomaten nebenan zurück. Aber am Ende des Tages, wenn wieder die 3.000 Kcal Verbrauch-Mauer gefallen ist, freue ich mich ja doch. Da muss ich eben durch :)


  13. Später schreibt sie mir. Sie entschuldigt sich dafür, dass sie so viel geredet hat. What?!

    Dann schreibt sie mir noch, dass sie es bereut mich nicht mitgenommen zu haben, aber sie wollte nicht irgendwie billig wirken oder so. WHAT!?!?!

    Da es noch nicht so lange her ist: Also hier, und insbesondere beim zweiten Satz, weißt Du ja direkt Bescheid. Die hat Dir ja quasi komplett verraten, wie es da um das Game steht. Hast Du dann ja auch sehr schön umgesetzt. Und auch sehr schön die ständigen Tests pariert "ich kann jetzt nicht", "ich will jetzt nicht", bla bla bla - sieht man dann ja an der Reaktion, wie viel davon gestimmt hat. Hoffe es geht gut weiter.


  14. Morgens ziehe ich mir maximal einen Eiskaffee (~250 Kcal) oder einen Apfel rein, um ein paar Carbs für den Arbeitsstart drin zu haben, da dort die Belastung direkt am Höchsten ist.

    Kleiner Tipp: Verzichte möglichst auf „flüssige Kalorien“, da diese einen geringeren Sättigungseffekt haben. Aber vor allem: Viel Erfolg!

    Ich überlege noch wie ich Deinen Tipp am besten einbauen kann. Richtig satt möchte ich an Arbeitstagen morgens eigentlich nicht sein. 3 Stunden nach Arbeitsbeginn esse ich im Schnitt ja bereits wieder das Mittagessen, so lange halte ich schon durch. Mir geht es wirklich nur darum, dass ich mich morgens trotz 9 Stunden Schlaf bei 35°C Durchschnittstemperatur (arbeite den ganzen Tag in einer beheizten Kammer) nicht fast einschlafe. Ich habe die Hypothese, dass mich ein paar Carbs davor bewahren und das scheint nach ein paar Versuchen auch so grob für morgens zu stimmen. Warum ich nachmittags immer noch müde werde trotz einer ordentlich Portion Reis zum Mittagessen, kann ich mir noch nicht erklären. Werde ich die nächsten 2 Wochen hoffentlich raus finden.


  15. Tag 3:

    78,8kg - Es geht losss; 7-Tage-Median auch wieder auf 78,8kg nach 6 Tagen.

    Heute mit Frühstück bestehend aus 500ml Eiskaffee und einem Müsliriegel. Habe mich morgens auch richtig fit gefühlt, aber am späten nachmittag war es dann zu viel und ich war wieder völlig übermüdet. Vielleicht war die kleine Flasche Coke Zero (meine zweite Sucht neben Zucker) aus dem Automaten in der Mittagspause auch einfach taktisch ungünstig und das Koffein-Down hat mich dann erwischt.

    Mittags Bento, abends 400g Hähnchenfilet auf Sojasprossen, Tomaten und Zwiebeln; fast wie gestern. Dazu einen Apfel, 2 Werthers und ein Glas Coke Zero mit Eis. Seit ca. einer Woche schlafe ich irgendwie schlecht, wache mehrmals die Nacht auf, oft 2 Stunden bevor ich aufstehen muss (heute um 6 Uhr morgens) und träume jetzt jede Nacht; davon jeder zweite Traum ein Albtraum bei dem ich nicht wieder einschlafen möchte. Frage mich woran das liegt, das war auch schon letzte Woche bei "normaler" Ernährung so.

    Zu Training reicht es bisher noch nicht: Fühle mich komplett kraftlos und schaffe nicht einmal mehr als einen Klimmzug, aus dem Bauch auch noch großer Muskelkater von den Crunches am Sonntag. Hoffe es geht bald hier weiter.

    Laut Rechner heute 3.373 Kcal Verbrauch. Mit meinem Essen komme ich auf 2.148 Kcal - Defizit 1.225 Kcal - Soll erfüllt!

    162g Proteine, 219g Carbs, 59g Fett - 2,05g Protein/kg Körpergewicht


  16. Tag 2:

    79,6kg - normalerweise kommt nach einem Spike eigentlich schnell wieder ein Abfall auf das alte Gewichts-Niveau (war Samstag mit den Kollegen im All-you-can-eat-BBQ-Restaurant), aber das "Cheatmeal" von Samstag hält wohl länger als gedacht. War nicht angenehm heute; der ganze Tag nur den Gedanken an etwas Süßes. Selbst nach dem halben Kilo Steaks habe ich zwar einen vollen Magen, könnte aber immer noch etwas essen - Hunger nein, Appetit ja.

    Heute kein Frühstück, Mittags die Bento-Box (860kcal), tagsüber viel Wasser, und Abends 560g Rinderfilets mit einem Salat aus Sojasprossen, Paprika und Tomaten und Öl-Balsamico-Vinaigrette (1 EL Öl, 3 EL Balsamico). Gegen die Lust auf Süßes einen ordentlichen Schluck Coke Zero und als Nachtisch einen Apfel. Morgen früh werde ich mir wieder etwas reinziehen. Trotz 8,5 Stunden Schlaf war ich den ganzen Tag auf Arbeit müde und kraftlos, gar nicht angenehm. IF kann ich wohl nur bei Bürojob so einfach durchziehen.

    Laut Rechner heute 3.293 Kcal Verbrauch. Mit meinem Essen komme ich auf 1.971 Kcal - Defizit 1.322 Kcal - Soll erfüllt!

    171g Proteine (mehr als 100g aus den Rinderfilets :spiteful: ), 150g Carbs, 62g Fett - 2,15g Protein/kg Körpergewicht


  17. Bei allem, was man ihnen erzählt, nehmen sie die Position eines kritischen Bewerters ein. Dabei interessiert mich ihre Meinung gar nicht. Warum soll ich mich rechtfertigen für Dinge, die ich gut finde, die mir Spaß machen und die mich glücklich machen ?

    Ist halt so im Leben. Einen Lukas Podolski interessiert es auch nicht, was der übergewichtige 40-jährige Mann in der Fan-Kurve über ihn zu sagen, trotzdem muss er es sich anhören. Du kannst Dir nicht aussuchen, wer Dich bewertet.

    Hier gilt auch wieder: Du nimmst alles viel zu ernst. Wenn meine Mutter mit so etwas anfängt höre ich zu und es geht links rein und rechts raus. Trotzdem sind hin und wieder auch einmal wertvolle Tipps dabei (die ich immer erst Jahre später erkenne) und ich mag sie trotzdem. Warum rechtfertigst Du Dich überhaupt? Bist doch zufrieden mit dem was Du machst und niemanden eine Rechtfertigung schuldig? Wenn Du so eigenständig bist wie Du behauptest kannst Du Dir ihre Meinung anhören, abnicken und machst weiter wie Du es richtig findest: Einfach "aha", "findest Du", "hm" und so weiter auf das "bla bla bla".

    Da in Aggression zu verfallen könnte bei Dir später zum Problem werden, da auch Frauen in unserem Alter gerne einmal ein bisschen Drama machen, weil sie Action wollen oder um zu sehen wie der Mann reagiert.


  18. Meine Tipps waren auch eher für den flapsigen Umgang unter Freunden oder bei Shittests gegenüber Frauen gemeint. Fastlanes Antwort, finde ich, geht schon eher Richtung aggressive Situation - also irgend so ein Mongo, den Du eh nicht magst oder kennst, kommt an und will Dir was erzählen. Muss man dann auch damit rechnen, dass es eskalieren kann. Für Freunde verwende ich so einen aggressiveren Unterton nicht, aber vielleicht muss ich das einfach mal ausprobieren.

    Wichtig bei unseren Tipps ist auch das Thema Kongruenz. Wenn die Leute bislang gewohnt waren, dass Du nichts antwortest nehmen sie Dir eine 180°-Änderung von heute auf morgen nicht ab. Mach Dich dann darauf gefasst, dass sie Dich die ersten Wochen noch viel härter und öfter testen wollen, um zu sehen was hinter der Fassade steckt. Da musst Du durch.

    Der Anlaß zu dem Thread war folgende Situation:

    Ich stehe im Flur und bin in Gedanken versunken.

    Mitbewohner kommt mir entgegen und meint: Du stehst mir immer im Weg

    Mein inneres Programm sprang an, ich unterdrückte es und sagte: Dann sag doch was. Ich wollte noch sagen, dann mach dich dünne,aber ich wollte nicht patzig und streitlustig reagieren. Wie bewertet ihr mein Verhalten?

    Ich hab noch ne ähnliche Frage aus aktuellem Anlass: Wie reagiert man, wenn das Gegenüber extrem wütend ist, laut rumschreit,einen beleidigt? Kann ich mit irgendeiner Technik seinen State unterbrechen? Oder muss ich das nicht? Was hab ich dann für Optionen?

    Warum? Ich finde Deine Antwort lustig, schlagfertig und daher perfekt.

    Du scheinst ein netter Mensch zu sein, der Konflikten aus dem Weg geht. Mach Dir bewusst, dass es Kulturen und auch einfach Familien gibt in denen mit Absicht gestritten wird um ein bisschen mehr Action zu haben. Zu meiner Zeit in Paris waren alle (!) Nachbaren in einem Haus mit 12 Familien zerstritten. Ich habe Verwandte aus Frankreich und die hauen mir und meinem Vater z.B. gerne hin und wieder solche Sprüche hin "Du stehst mir im Weg", wenn sie etwas fallen lassen "Du hast mich nervös gemacht", "Du siehst heute aber nicht gut aus", usw.

    Genauso wie bei Deinem Mitbewohner - Du nimmst viel zu ernst was er sagt. Mein deutscher Mitbewohner in Paris fing auch jedes Mal an zu kochen und schluckte es runter, wenn die Nachbarin ihm wieder einmal direkt ins Gesicht sagte "Ihr seid mir viel zu laut, macht mal euren Fernseher leise", während ich direkt mit "und ihr überfülltes Postfach versperrt dem Postboten den Weg zu meinem" antwortete. Wir haben dann ein bisschen laut diskutiert und nach einer halben Stunde zusammen einen Kaffee getrunken (meine Einladung) und dann war es wieder vergessen.

    Wenn er zu Dir kommt und im ersten Tonfall sagt, es gäbe ein Problem und ihr müsst darüber reden; dann kannst Du es ernst nehmen. Aber bis dahin würde ich nie solche Sätze (Beschuldigung ist mir hier schon zu übertrieben) ernst nehmen.


  19. kommt auf die Frau an, ich habe aber einen coolen Tipp von einem Kumpel bekommen wie man definitiv länger kann, der hat Bilder von hässlichen Frauen in seinem Handy gespeichert und immer wenn er kurz davor war zu kommen und er wollte noch länger hat er sich einfach eins davon angeschaut, dann konnte er es noch ein bisschen rauszögern.

    Scheiße, habe ich gerade gelacht.