Joe23

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  1. Joe23

    PhD, ja oder nein?

    Guten Morgen, Ich bin mir bewusst, dass es wahrscheinlich ein wahnsinniges Luxusproblem ist, aber ich erhoffe mir etwas Input, um die Entscheidung einfacher zu machen. Ich studiere ein MINT-Fach (Elektrotechnik) und nehme zurzeit an einem einjährigen Doppelmasterprogramm teil, das von meiner Heimatuni organisiert und gefördert wird. Sowohl die externe als auch meine Heimatuni sind weltweit hoch angesehen und je nach Ranking liegen beide Unis weltweit in den Top50. Mir wurde nun von der externen Uni angeboten länger zu bleiben und den PhD zu machen. Dies würde 3 bis 4 zusätzliche Jahre Studium bedeuten. Ich wäre Angestellter der Uni (bzw. Institut) und sowohl Studiengebühren als auch ein (knappes) Gehalt inkl. Krankenversicherung würden mir bezahlt werden. Die Betreuung meiner Arbeit wäre genial, das Institut ist hoch angesehen und die Arbeit macht Spaß. Mein eigentlicher Plan war den Doppelmaster abzuschließen und dann in Deutschland den Berufseinstieg zu schaffen. Aufgrund meines bisherigen Werdegangs wäre der Einstieg bei einem DAX30 Konzern sehr gut möglich inkl. all den schönen Benefits (Gehalt, Arbeitszeiten etc.). Im Sommer des nächsten Jahres wäre ich mit dem Studium fertig und würde in die Berufswelt einsteigen können. Eine Promotion in Deutschland stellt keine Alternative dar. Im Prinzip stehe ich vor der Entscheidung: PhD, ja oder nein? Gegen den PhD sprechen würde, dass der Workload extrem hoch wäre und das Gehalt klein. Zusätzlich frage ich mich, ob ich den Titel für meine beruflichen Ziele wirklich brauche. Pro PhD: Interessante Arbeit, Prestige, weitere Spezialisierungen möglich und natürlich der Doktortitel an sich. Weiterhin sehe ich hier gute Möglichkeiten für meine persönliche Entwicklung. Während des PhD muss ich neben meinem Hauptfach auch ein Nebenfacher wählen. Dazu werden sehr interessante Fächer (auf wirklich hohem Niveau) im Bereich Business Administration, Entrepreneurship oder Industrial Engineering angeboten. Die Lebensqualität ist hier im Ausland definitiv sehr gut, aber durch viel Arbeit und vergleichsweise wenig Gehalt wird dieser Aspekt natürlich stark abgeschwächt. Monetär würde mir der PhD wahrscheinlich keine großen Vorteile verschaffen. Geld soll im Prinzip nicht ausschlaggebend sein. Problematisch wäre nur das geringe Gehalt während ich PhD Student bin und ich selber habe kaum noch Rücklagen. Was möchte ich mittel/langfristig beruflich erreichen? In den ersten Jahren meines Berufs möchte ich weiter im technischen Bereich arbeiten (Richtung Research&Development). Mittel-/langfristig sehe ich mich jedoch in leitender Position mit Personal- und Budgetverantwortung, jedoch immer noch mit Technikbezug. Die Arbeit soll fordernd sein, aber ich will definitiv nicht !durchgehend! 60h+ pro Woche arbeiten. (Das soll natürlich NICHT bedeuten, dass ich nicht bereit bin viel zu leisten oder wenn es wirklich nötig ist 24/7 für ein Projekt zu kloppen) Ich tendiere zurzeit zum PhD. Da es aber doch eine recht weitreichende Entscheidung ist, würde ich gerne auch eure Meinung dazu hören. Zum Beispiel, was wären für euch die wichtigsten Entscheidungskriterien in meinem Fall? Vielen Dank!