berti3

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  1. Wenn Ex-Back nach hier allgemein vorherrschender Meinung sowieso nicht funktioniert, ist es doch eigentlich vollkommen egal, ob er das besteht oder wie er in ihren Augen da steht. Hauptsache, er macht sich keine neuen Hoffnungen, aber das ist letztendlich nicht davon abhängig, ob er jetzt schreibt oder nicht, sondern von seiner grundlegenden Einstellung. Wenn du was postest, ließ dich gefälligs vorher ein. Dann wüsstest du auch, dass ich zu denen gehöre die durchaus sagen, dass EX Back funktionieren kann. Echt unglaublich, einfach mal was aus dem Kontext reißen und hier was nieder schreiben, ohne nur mal vorher die Threads oder Topics zu lesen. Weiß nicht ob ich gerade lachen oder weinen soll. Haha, geil, wie schnell du angepisst bist. Ich habe hier alles gelesen, entschuldige mich aber natürlich dafür, dass ich nicht jede einzelne persönliche Einstellung aus über 300 Seiten permanent auf dem Schirm habe, deshalb schreibe ich ja auch von der allgemeinen Meinung, die ich, wenn ich sie richtig verstanden habe, auch teile. Und demzufolge ist es in seiner Lage relativ egal, ob er diesen Test besteht, solange ihn das nicht selbst wieder zurück wirft. Besser wäre es, nicht zu antworten, da gebe ich dir Recht, aber ändern wird sich dadurch auch nichts.
  2. Wenn Ex-Back nach hier allgemein vorherrschender Meinung sowieso nicht funktioniert, ist es doch eigentlich vollkommen egal, ob er das besteht oder wie er in ihren Augen da steht. Hauptsache, er macht sich keine neuen Hoffnungen, aber das ist letztendlich nicht davon abhängig, ob er jetzt schreibt oder nicht, sondern von seiner grundlegenden Einstellung.
  3. Hallo zusammen! Ich: 28Sie: 263,5 JahreLangzeitbeziehungTrennung durch sie vor zwei Monaten Ich hoffe, ihr könnt mir vielleicht weiter helfen bzw. mir eine Einschätzung der Situation geben. Ich habe zwar auch schon mit diversen Personen über mein Problem gesprochen, aber habe den Eindruck, dass hier im Forum schon eine ganz andere Einstellung herrscht, die mir vielleicht noch einen anderen Blick ermöglicht. Ich habe mir bis hierhin alles durchgelesen und bin mir nicht sicher, ob mein Fall nun besonders ist oder nicht. Ich vermute es eher nicht. Ich war mit meiner Ex-Freundin dreieinhalb Jahre zusammen. Sie war meine erste längere Beziehung, sie hatte davor drei kurze Beziehungen. Zunächst ist es denke ich mal relativ klassisch für jemanden, der so spät eine feste Freundin hat, abgelaufen: Alles war ganz toll, die Bestätigung durch einen anderen Menschen, alle möglichen Gemeinsamkeiten erkannt etc. Ich war wirklich optimistisch, dass das die Frau für's Leben sein könnte, habe mich aber meiner Meinung nach dennoch nicht zu abhängig gemacht und weiterhin auch meine eigenen Ziele verfolgt. Von ihrer Seite war ebenfalls eine große Liebe / Zuneigung da, wobei ich zugebe, dass ihr tendenziell etwas weniger an der Beziehung lag als mir. War aber kein Problem, alles lief gut. Vor ziemlich genau zwei Jahren wurde bei mir Krebs diagnostiziert. Keine Ahnung, wo das in dem Alter her kommt, es war jedenfalls da. Was folgte war eine eher unschöne Zeit mit diversen Operationen und Bestrahlung. Meine Chancen, dass ich das überlebe, standen damals so bei 50/50. Ich habe die Zeit psychisch ziemlich gut überstanden (eigene Einschätzung, aber auch Rückmeldung aus dem ganzen Umfeld). Meine Ex-Freundin hat mich bei allem unterstützt, war immer da und das war glaube ich auch einer der Hauptgründe dafür, dass ich mich nicht habe runterziehen lassen. Ich habe gedacht "Ok, das mit dem Krebs ist scheiße, aber deine Freundin steht immer zu dir. Wie geil es ist, so einen wunderbaren Menschen an der Seite zu haben." Es ging gesundheitlich wieder besser, ich hatte keine großen Einschränkungen mehr und auch die Beziehung lief weiter gut. Letzten Herbst wurden bei einer Kontrolle in der Lunge mehrere Metastasen festgestellt. Für alle, die sich damit nicht so gut auskennen: Das ist kein besonders gutes Zeichen. Eher ein extrem schlechtes. Recherchiert man das Stadium für meine Art von Erkrankung, liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit unter 5 %. Aber das ist Statistik, das heißt im Einzelfall nicht so viel. Es war natürlich trotzdem für alle ein großer Schock. In meinem Tagebuch (ja, sowas ist in so einer Krankheitssituation ganz hilfreich) steht, dass das schlimmste an diesem Ergebnis war, dass meine Ex-Freundin den Glauben verloren hat, dass alles wieder gut wird. Für sie ist in diesen Tagen eine Welt zusammen gebrochen, wo sie vorher auch immer recht gefasst war. Seitdem ist nichts mehr, wie es war. Gesundheitlich ging es so weiter: Die Metastasen wurden raus operiert, es folgten ab Dezember drei Monate Chemotherapie. Natürlich ist sowas sehr anstrengend, aber es war auch irgendwie erträglich. Keine Haare mehr, ein bisschen Kotzen, aber alles im Rahmen. Seit März erhole ich mich davon und bin jetzt auf einem Stand, wo keine großen Einschränkungen mehr da sind. Viel wichtiger: Ich habe jetzt drei Nachuntersuchungen gehabt, bei denen nichts gefunden wurde. Laut den Ärzten ein sehr gutes Zeichen, wo im letzten Jahr alles so schnell ging. Bei sowas kann keiner sagen, wie es weiter geht, aber es ist das totale Gegenteil vom letzten Jahr, wo ich quasi abgeschrieben war. Ich denke auch nicht viel über die Krankheit nach, das ist irgendwie schon alles weit weg. Beziehungstechnisch die andere Richtung: Sie war erst unendlich traurig und verzweifelt, dann zunehmend gereizt und distanziert. Mein Fehler während der Chemotherapie: Ich bin sehr bedürftig geworden und habe sie gedrängt, zu telefonieren, mich zu besuchen etc. Meine Unabhängigkeit war dahin. Aus "sie ist toll und wir könnten ewig zusammen bleiben, aber wir warten einfach mal ab" wurde "sie hat mich bisher so gut unterstützt, jetzt muss es auch weiter klappen, so jemanden finde ich nie wieder". Schwerer Fehler, ich habe hier alles gelesen und weiß es. Es war halt der Lichtblick eines Tages am Chemotropf, sie ein paar Minuten zu sehen. Wenn sie mir diesen Moment mal nicht geben konnte/wollte, habe ich manchmal nicht gerade souverän reagiert. Ungefähr zu dieser Zeit ist sie auch mit einem neuen Tanzkurs angefangen, bei dem sie jemanden kennengelernt hat. Ich hatte von Anfang an irgendwie ein komisches Gefühl und habe das in meiner Bedürftigkeit auch mal angesprochen. Klare Antwort, dass da nichts sei. Darauf habe ich dann auch vertraut (etwas anderes konnte ich in dem Moment eh nicht). Fand' ich alles nicht gut, aber habe gedacht, dass sie auch ihr eigenes Leben mit gesellschaftlichen Aktivitäten behalten muss. Trotzdem wurde die Stimmung immer schlechter. Im März haben wir uns auf beidseitige Initiative mal drüber unterhalten. Die ständige Belastung durch die Krankheit sei das Problem, die ständige Angst vor den Nachuntersuchungen. Konnte ich gut verstehen, hatte ich ja auch. Wir wollten weiter abwarten, wie es sich gesundheitlich und auch beziehungstechnisch entwickelt. Es lief auch tatsächlich wieder besser, aber offensichtlich nur an der Oberfläche. Vor zwei Monaten hat sie die Beziehung nach einer Woche, in der sie fast nur geweint hat, beendet. Bekannte Gründe: die Krankheit, die Belastung, die Unsicherheit. Hat mich damals schon sehr umgehauen, weil ich dachte, das schlimmste sei vorbei und mit der gesundheitlichen komme auch die beziehungstechnische Erholung. Ein paar Wochen später habe ich dann erfahren, dass sie mit ihrem Tanzpartner zusammen ist. Seit der Trennung so gut wie kein Kontakt, keine Spielchen etc. Einmal Sachen ausgetauscht, was sehr vernünftig ohne großes Drama abgelaufen ist. Tja, wie bewertet man das ganze jetzt? Ich tendiere zwischen zwei Ideen, wobei ihr vielleicht auch noch andere Ansätze habt: - Es ist eigentlich wie jeder "Fall" hier. Ob die Anziehung einfach so verschwunden ist oder aufgrund der Krankheit, ist letztendlich egal. Sie kommt auch nicht zurück, wenn ich wieder gesund bin. Ihr Tanzpartner ist der neue, von dem sie eigentlich schon seit Beginn an etwas wollte. Die Krankheit ist ihre logische Erklärung dafür, aber nicht mehr. Ich konzentriere mich auf mein Leben und darauf, ganz gesund zu werden/zu bleiben. Was will ich mit einer Frau, die mich in so einer Situation alleine lässt und gleich zum nächstbesten geht? Chancen hätte ich eh nicht mehr. - Es ist ganz anders. Sie hat so viel mitgemacht und so viel ertragen, bis sie einfach nicht mehr konnte. Sie liebt mich noch, fühlt sich noch von mir angezogen, aber die Angst (die kann sich in zwei Jahren tiefer in die Knochen fressen als man sich so unbefangen vorstellt) ist momentan einfach stärker und überdeckt alles. Ihr neuer ist nichts anderes als eine Notlösung, um jetzt nicht alleine zu sein. Natürlich könnte ich ihr Vorwürfe machen und irgendwann nach einer neuen Ausschau halten, bei der ich mir dann einrede, sie hätte mich immer unterstützt. Aber wäre das wirklich so? Eher müsste ich in ihr den tollen Menschen sehen, der mich so gut unterstützt hat, wie er nur konnte. Und in einem Jahr, wenn der neue weg ist und meine gesundheitliche Situation noch gefestigter, kommen wir wieder zusammen und das schöner als je zuvor. Ich bin mal ehrlich: Mein Kopf sagt Variante 1, aber wünschen würde ich mir Variante 2. Ganz schön viel geworden! Schonmal vielen Dank fürs Lesen und für eventuelle Antworten!