plaskows

Hey Drenalin, mach es nicht wie ich und interpretiere zu viel in meinen Text hinein. Ursprünglich wollte ich schlicht zu den Blumen und meiner Äußerung stehen. Bzw. war es für mich noch nicht mal eine große Sache, bis Freunde, denen ich von dem Date erzählte, die Hände über dem Kopf deswegen zusammen schlugen. Da knickte meine Sicherheit dann ein und ich hab mich komplett in der Detailanalyse verloren, was in diesem Post gemündet hat. Vielleicht ist es tatsächlich besser, bei solchen Dingen auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Aber ich bin sicher, dass du das (zumindest aus deiner Vergangenheit) auch kennst: eine Sache oder in diesem Fall Person wird dir wichtig, entwickelt bzw. verhält sich dann aber anders als erwartet, Personen in deinem Umfeld, denen du vertraust, stellen dein Handeln in Frage und deine sonst so verlässliche Selbstsicherheit weicht einem Teufelskreis von retrospektiver Analyse und Zweifel. Um nicht weitere "Fehler" zu machen, wendet man sich an jemand mit Erfahrung auf dem Gebiet, in diesem Fall euch. Am besten gehe ich zurück auf Null und mach einfach, wonach mir ist, sie zum Beispiel anrufen. Mit allem, was das an Konsequenzen mit sich bringt.

Hey Drenalin, welche Gedanken haben dich befremdet? Abgesehen von den offensichtlichen Fehlern. Lese mich seit Entdeckung des Forums am Freitag mit Freude ein!

Hey Schwielenschorsch, beeindruckend, wie gut du die Situation lediglich auf Basis meiner Beschreibung einschätzt. Ich werde deinem Rat wohl Folge leisten. Mich jetzt im Gegensatz zu in 1-2 Monaten zu melden bringt keinen Vorteil, da keine Attraction vorhanden ist, die abkühlen könnte. Der einzige denkbare Nachteil könnte sein, dass sich damit für sie bestätigt, dass ich auch einer dieser Typen bin, die sich nicht mehr melden, wenn was nicht nach Plan läuft (bzw. nach der ersten Absage keine Eier mehr haben, es noch mal zu versuchen und weiter Initiative zu zeigen - sie hatte zuvor erzählt, dass sie das Gefühl hat, dass sich Männer beim Kennenlernen kaum noch Mühe geben). Was mich interessieren würde: hatte hier jemand schon eine ähnliche Situation und falls ja, wie ist die Sache ausgegangen? Hat sich jemand aus diesem Abseits erfolgreich zurückgeholt und das Ding noch geschaukelt?

Hey Schwielenschorsch, danke für deine schnelle Antwort! Du hast in allen drei Punkten (Oneitis, Podestdenken und Needyness) recht. Der einzige Punkt, zu dem ich jedoch stehe und bei dem mir etwas die Phantasie fehlt, wie ich ihn ändern soll, ist Oneitis. Es kommt nun mal leider äußerst selten vor, dass mich eine Frau wirklich interessiert (unverbindliche Geschichten sind für mich ne andere Angelegenheit, auch wenn sich das grundsätzliche Vorgehen vermutlich nicht unterscheiden sollte) und ich kann keinen Schalter umlegen und mich plötzlich für mehr Frauen ernsthaft interessieren. Ich kommuniziere und treffe mich regelmäßig mit Frauen, verliere aber selbst dann meist schnell das Interesse. Bei diesen Frauen sind mir auch solche unnötigen Fehler nicht unterlaufen. Also anders formuliert: klar ist es gut, sich mit anderen Frauen zu treffen und an sich selbst zu arbeiten. Und so verstehe ich auch deine Antwort: nutze den Abstand, um an dir selbst zu arbeiten (nicht, um einen "Effekt" bei ihr hervorzurufen). Aber ich bin unsicher, inwiefern das etwas daran ändern kann, dass ich derart selten auf jemand stoße, bei dem ich mir wirklich mehr vorstellen kann. Daran lässt sich ja über Quantität nicht viel machen, oder ist deine Erfahrung da anders? Was ist mit der Strategie, kontinuierlich am Ball zu bleiben, so lange keine klare Zu- oder Absage ihrerseits kommt? Also immer wieder unspektakulär und selbstbewusst zu signalisieren, dass ich Interesse habe und es ernst meine, ohne zu drängen?

Danke für Eure Antworten! Die Fragestellung ist nicht länger relevant.