Hallo zusammen ich bin relativ neu hier und hoffe ihr könnt mir eure Meinung mitteilen.
Meine Partnerin und ich haben uns jetzt nach 3 Jahren Beziehung, vor ein paar einvernehmlich getrennt.
Ihr habt euch über Bumble kennengelernt, euch schnell gut verstanden und eine intensive Zeit miteinander verbracht – mit vielen Dates, häufigem Sex und gemeinsamen Unternehmungen. Schon früh gab es Reisen zusammen (u. a. Ägypten, Griechenland), bei denen sich Gefühle vertieft haben. Sie hat dir relativ früh ihre Liebe gestanden, du brauchtest etwas länger, hast dich aber schließlich ebenfalls verliebt und ihr seid eine feste Beziehung eingegangen.
Der Alltag war überwiegend schön: Ihr habt euch fast täglich gesehen, viel Zeit miteinander verbracht, gemeinsam gekocht, seid mehrfach verreist (Thailand, Italien, Skiurlaub mit ihrer Familie) und schließlich zusammengezogen. Konflikte gab es zunächst nur wegen Kleinigkeiten.
Der zentrale Konflikt entstand durch kulturelle und familiäre Unterschiede. Du kommst aus einer griechisch-orthodoxen Großfamilie mit starkem Zusammenhalt, während sie ein großes Bedürfnis nach Ruhe, Rückzug und klaren Grenzen hatte und mit deiner Kultur, Kirche und Familiendynamik wenig anfangen konnte. Besonders an Weihnachten eskalierte es, als deine Geschwister spontan bei euch übernachten wollten: Für sie war das zu viel, für dich war familiäre Nähe wichtig. Ihr habt euch beide nicht verstanden gefühlt.
Grundsätzlich war sie nicht bereit, auf zentrale Aspekte deiner Kultur einzugehen (Kirche, mögliche Taufe, Heirat, Kindererziehung), während du dich oft zwischen ihr und deiner Familie hin- und hergerissen gefühlt hast und manchmal deine Familie vorgezogen hast. Diese unvereinbaren Werte wurden zum Knackpunkt der Beziehung.
Hat man auf so einer Ebene überhaupt eine Chance oder sind das lauter Shittests?
