N_n

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Alle erstellten Inhalte von N_n

  1. Wert BEKOMMST Du nicht, Wert HAST Du. Du bist als Mensch wertvoll, ganz von selbst aus Dir heraus. Ich habe dies nirgendwo schöner ausgedrückt gefunden als in dem Vers: Wenn du mir das mal im Set sagen könntest... Nein nein nein. Das ist keine Frage von "Set oder nicht Set", sondern eine fundamentale Wahrheit die in jeder Situation gilt. Vielleicht fragst Du jetzt, wie man das praktisch lebt. Ganz einfach. Indem Du Dich Deiner Angst stellst, eventuell etwas zu verlieren (einen materiellen Vorteil, die Aufmerksamkeit einer Person, ...). Stichwort "Nicht-Anhaften". Ich mache das so: Wenn die Angst in mir aufsteigt, ich könnte etwas verlieren wenn ich z.B. für die Wahrheit eintrete, dann rufe ich mir ins Bewusstsein: Ich bin ohne irgendwas auf diese Welt gekommen. Und in einer Handvoll Jahrzehnten werde ich ohne was wieder gehen. Was ist es, das in dieser Zwischenzeit wirklich zählt?!. Diese "Denke" holt mich dann ziemlich schnell wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Es gibt übrigens eine Menge Leute, die davon nichts wissen wollen oder es nicht begriffen haben. Die versuchen Dir dann - je nach Berufsstand - Kredite aufzuschwatzen, Beförderungen in Aussicht zu stellen oder zu sagen, dass Du doch bittesehr ihre politische Partei Du wählen sollst. Sie glauben ernsthaft, sie würden finden was sie suchen, indem sie sich ihr Leben ein bisschen schön einrichten. Du siehst, mit Deiner Frage sind eine Menge der ganz großen Themen verbunden.........
  2. Wert BEKOMMST Du nicht, Wert HAST Du. Du bist als Mensch wertvoll, ganz von selbst aus Dir heraus. Ich habe dies nirgendwo schöner ausgedrückt gefunden als in dem Vers:
  3. Danke Silky....... in diesem Raum hab ich Isabel damals gesagt dass ich in sie verliebt bin.... ich wusste es nicht besser.... und ihr "ich könnt mich jedenfalls nicht in dich verlieben" hat so weh getan..... ich werd erstmal allein da hingehen, um zu sehen, ob die Gefühle wiederkommen auf jeden Fall Danke fürs Organisieren
  4. OK ich bin ernsthaft an überlegen....... aber Du musst mich aufklären. Was genau bedeutet dieser "Dresscode: Schwarz - Gothic - Romantic - Bizarr - Fetisch" ???
  5. Genau, für mich drückt der Text das auch aus: Es ist sozial anerkannt, fremde Personen in der Öffentlichkeit anzusprechen. Und es wird sogar von öffentlicher Stelle gefördert, einen potentiellen Partner an öffentlichen Orten anzusprechen und kennenzulernen. Für mich drückt der Text aus: "Wir brauchen mehr Kunden! Noch mehr Kunden!! Denn Kunden bedeuten Einfluss und Profit!!! Versuchen wir heute einmal, die Sehnsucht nach Zweisamkeit auszunutzen... Seht her: es kann uns doch total egal sein, was die wirklichen Ursachen für deren Kontaktprobleme sind, und ob sie überhaupt zum Initiieren eines Kontaktes fähig und zum Weiterführen in der Lage sind. Falls nicht, umso besser für uns!! Solange sie sich der Illusion hingeben, in unseren Bussen und Bahnen ihren Traumpartner finden zu können, und dabei fleißig zahlen....." Natürlich steht das bei so einem Unternehmen im Vordergrund. Hatte ich ja oben auch schon erwähnt. ups, das hab ich Blindfisch wieder mal übersehen...... hm so tiefsinnig war das gar nicht gemeint....... aber Du hast recht, ich glaube Unternehmen, Banken und Staat ihre altruistische Philanthropie einfach nicht. Und auch an das Gute im Menschen glaube ich nicht. Aber da könnten wir jetzt ewig diskutieren........ ich ess jetzt lieber was
  6. Genau, für mich drückt der Text das auch aus: Es ist sozial anerkannt, fremde Personen in der Öffentlichkeit anzusprechen. Und es wird sogar von öffentlicher Stelle gefördert, einen potentiellen Partner an öffentlichen Orten anzusprechen und kennenzulernen. Für mich drückt der Text aus: "Wir brauchen mehr Kunden! Noch mehr Kunden!! Denn Kunden bedeuten Einfluss und Profit!!! Versuchen wir heute einmal, die Sehnsucht nach Zweisamkeit auszunutzen... Seht her: es kann uns doch total egal sein, was die wirklichen Ursachen für deren Kontaktprobleme sind, und ob sie überhaupt zum Initiieren eines Kontaktes fähig und zum Weiterführen in der Lage sind. Falls nicht, umso besser für uns!! Solange sie sich der Illusion hingeben, in unseren Bussen und Bahnen ihren Traumpartner finden zu können, und dabei fleißig zahlen....."
  7. jaha - so gesehen ist der Text auch toll. Nur geht er die eigentlichen Probleme nicht an. Als ob Kontaktprobleme daher kämen, dass jemand nicht wüsste was er reden soll
  8. @Threadthema Diese "Situations - und Personenbeschreibungen" sind erstmal viel zu speziell. Sich dafür "Sprüche" zurecht zu legen, lohnt den zu erwartenden Ertrag nicht. Wie oft trifft man bitte sehr auf Mädchen der Kategorie blonde kurze Haare, barfuß in Flipflops, zurückhaltend, „in-muenchen“ in der Hand, braune Rastazöpfe, schlagfertig, T-Shirt mit dem Aufdruck: „Ich darf das!“, oder schwarze lange Haare, wirkt genervt, bemaltes Gipsbein, Kopfhörer in einem Ohr?!? Das geht doch total an den Realitäten vorbei. Der Knaller liegt ohnehin in der Ankündigung: "Einen anderen Menschen einfach anzusprechen, fällt nur manchen Menschen richtig leicht, und alle anderen können üben, wie man dabei ein wenig souveräner wird. In den Rollenspielsituationen können Schülerinnen und Schüler ausprobieren, mit welchen Sprüchen sie beim anderen Geschlecht am besten ankommen." Als ob nicht schon längst bekannt wäre, dass man nicht mit irgendwelchen "Sprüchen", sondern nur mit Methoden, die auf die eigene Persönlichkeit adaptiert sind, "ankommen" kann! Da braucht keiner mehr durch die Knochenmühle des "MVV-Coolness-Rollenspiel-Trial-and-Error" gedreht zu werden....... Au weh, und dann noch die tollen Tipps unter "Kontaktstrategien" - "2. Einen guten Einstieg finden"..... Ich seh sie schon durch die Bahnen schwanken, die ganzen „Coolness“-Rollenspiel-Mutanten Mal schauen, ob man die Verantwortlichen für diese inkompetente Scheiße irgendwie ausfindig machen kann. Aber cool, unter den "Links zu Flirtverhalten" findet sich ein Link zu einem Beitrag über unseren Joker
  9. Hey Hanni mach Dir net so nen Kopf wegen der Opener! Mit dem richtigen FRAME und STATE ist es doch eh egal was Du als sagst!
  10. N_n

    Das Leben genießen

    das wird sich für euch wahrscheinlich wieder wie eine ziemlich dumme Frage anhören, aber ich poste sie trotzdem mal. Also..... als ich heute morgen beim Frühstück saß, und so über das eine und andere nachdachte, ist mir etwas aufgefallen. Schon oft bin ich beim Thema "Flirt und Verführung" auf Formulierungen wie "eine gute Zeit haben" oder "einfach Spaß haben" gestoßen. Aber heute morgen fiel es mir mit einem Schlag wie Schuppen von den Augen: ich weiß überhaupt nicht, was das eigentlich wirklich bedeutet..... Ist "eine gute Zeit haben" dasselbe wie "das Leben genießen"? Und: wie macht man das...... ich meine: wie genießt man das Leben? Wäre da echt dankbar für ein paar aufklärende Hinweise von euch.......
  11. Ich hatte mich in meinem Beitrag nicht aufs Tanzen in einer Disco bezogen. Sondern es ging um das Thema "Tanzen lernen ", d.h. alles was ich geschildert habe, war die Erfahrung, hinter Tanzpartnerinnen für Veranstaltungen beim Hochschulsport und in der Tanzschule herzulaufen. Ich war es einfach leid, mich länger wie ein minderwertiger Ersatz oder wie Abfall zu fühlen.
  12. loooooooool ist das ernst gemeint?!? DAS BRAUCHT JAHRE AN TRAINING und außerdem..... wo im Stubu gedenkt der Herr so zu tanzen? Und ganz nebenbei: MIT WEM??? Tanzen ist doch eh beschissen.... ich hab selber jahrelang getanzt. Und was hat es gebracht? Nur Frust. Einerseits dieses ständige Hinterhergelaufe hinter Tanzpartnerinnen. Das ist einfach nur beschissen. Und wenn sich dann doch mal eine findet, machst Du ihr nichts gut und nichts richtig genug. Man fühlt sich wie der letzte Arsch. Und was kommt am Ende raus? Jetzt kannst Du vielleicht tanzen, ja. Aber dann finde mal eine, die auch will.
  13. öhm..... das steht im Johannesevangelium und ist wahrscheinlich nicht authentisch........
  14. @Silky vergiss bitte nicht, dass es in Presse und Medien nicht um Inhalte geht, sondern um Emotionen. "Berichte" und "Nachrichten" sind WARE, die sich gut verkaufen soll. Und deswegen muss sie reißerisch sein, polemisch etc - halt in irgend einer Form sensationell. Mit kühler Sachlichkeit lockst Du niemanden hinter dem Ofen hervor. Und die Presseleute wollen ja auch irgendwie ihr Auskommen haben, müssen ihren Kindern auch von irgendwas Schuhe kaufen. Also müssen sie Berichte produzieren, die diese Nachfrage bedienen. Das ist nicht ihr Fehler........
  15. N_n

    BREMEN TANZT!

    und das mitten in Gröpelingen..... verdammt, das ist eine Gegend mit so viel Elend....... Show must go on und I'm comin' up so you better get this party started
  16. OK, das ist natürlich wahr wär trotzdem schön, wenn Du besonders den Anfängern noch zur Seite stehen könntest - insbesondere auch mit dieser Erkenntnis, dass Aufreißen nicht alles ist. Dazu brauchst Du ja nicht mehr das Forum oder Verführungsliteratur durchzuwälzen oder möchtest Du lieber eine klare Trennung? Mal ehrlich? Möchtest Du jetzt einen Schnitt machen, und alles aus diesem Lebensabschnitt hinter Dir lassen? Das würde ich allerdings verstehen.
  17. bitte bleib. Aus Deinem Posting kann ich sehen, dass Du unschätzbar wertvolle Erfahrungen gemacht hast. Du könntest mit Deinen Erfahrungen gerade Anfängern helfen, sich selber UND andere vor Verletzungen zu bewahren. Das wäre doch eine hoffnungsvolle Perspektive
  18. Hallo Hanni, es tut mir so leid das zu lesen. Da hast Du ihr wohl mehr Vertrauen entgegengebracht, als sie zu dem Zeitpunkt bereit war, zu verkraften oh man, ich könnte jetzt versuchen Dich mit irgend nem Spruch aufzumuntern..... aber ich weiß selber zu sehr, wie weh das tut..... es tut mir so leid für Dich ich weiß nicht, wie viel Hoffung Du hattest. Vielleicht hast Du Dir ja sogar eine gemeinsame Zukunft mit ihr vorgestellt. aber ich kenne diesen Schmerz, wenn ein Mensch, mit dem man sich so viel mehr gewünscht hätte, dann auf einmal weg ist und Hanni: vergiss bitte diese bescheuerten Sprüche à la "die Zeit heilt alle Wunden". Vergiss sie einfach. Wenn Du traurig bist, dann weine ruhig. Du darfst Deinen Schmerz so ausdrücken. Die Tränen sind OK. Lass die Gefühle zu, wenn es so sehr weh tut. Alles Liebe Dir
  19. N_n

    Das Leben genießen

    @ MaverickAce ich finde Deine Zeilen sehr abstrakt und kann nicht garantieren, dass ich richtig verstanden habe...... Du schreibst von "niedergeschlagen werden", "ewiger Dunkelheit", "untergehen" und Zufallbringen - aber offen gestanden habe ich das Leben nie als Kampf gesehen...... . Meinst Du zum Beispiel mit "niedergeschlagen werden", dass andere auf einem herumtrampeln? Das ist mir mittlerweile gleichgültig. Sollen andere doch schimpfen und spotten - was juckt's mich. Was meinst Du mit "Dämonen die uns fallen lassen wollen"? @ Zion OK die Idee, etwas ungewohntes zu machen verstehe ich. Und klar, wenn man sich Herausforderungen stellt, hat man alles andere als neutrale Gefühle. Aber was ändert das im Alltag? Was ist denn, wenn ich vom Fallschirmspringen in den Alltag zurückkehre? Dann ist alles wieder genau wie vorher... Meine Gedanken einfach so schweifen zu lassen, das mache das häufig. Beim Essen, unter der Dusche oder bei simplen Haushaltstätigkeiten. Dann denke ich schon über mein Leben nach. Aber schmerzhaft? In ein Loch fallen? Ich weiß, dass ich "mein Glück" noch nicht gefunden habe, aber mittlerweile frage ich mich ja sowieso, was dieses "Glück" eigentlich sein soll. Ich sehe da auch einen Zusammenhang mit diesem ominösen "mein Leben genießen"... Bin ich überhaupt auf der Suche? Manchmal frage ich mich das selber. Ich fühle mich eher wie in einem Schwebezustand, in dem ich gar nicht recht weiß, ob ich nun zufrieden bin oder unglücklich. Ich schreib weiter unten dazu noch ein bisschen. @ Schlechtes Gewissen Du kannst meine Weltanschauung wahrscheinlich deshalb nicht verstehen, weil ich keine habe. im Moment begreife ich alles im Fluss. Das einzig Konstante was ich im Bezug auf die Welt erkennen konnte, ist ein Grundverlangen des Menschen nach den zwei großen Bereichen Sicherheit/Schutz/Geborgenheit sowie Anerkennung/Liebe/Geltung. Aber ist das ein Weltbild? Ich glaube, nicht. Bin ich mit meiner momentanen Lebenssituation unzufrieden? Ich weiß nichtmal, ob ich wirklich unzufrieden bin. Ich fühle mich wie in einem Schwebezustand. Einerseits ist da das Gefühl: ich müsste in meinem Alter dies und das können/ haben. So ein bisschen Torschlusspanik also. Und daraus erwächst dann häufiger die Frage: warum kann/ habe ich das nicht? Aber gerade, bevor sich das zur Verzweiflung und Resignation auswachsen kann, kommt mir dann der Gedanke: selbst wenn ich das hätte - was würde ich denn überhaupt damit wollen? Hobbies hatte ich eine ganze Reihe..... Elektrotechnik, Tanzen, Theologie, Literatur, Garten/Blumen, Modellbau, Musizieren..... aber ich betreibe davon bis aufs Gitarrespielen und dann und wann ein wenig Literatur und Gartenarbeit nichts mehr regelmäßig. Aber wie schon gesagt, das alles war und ist keine Begeisterung und keine rechte Freude.... ich schreib dazu weiter unten noch was Was ich in meinem Leben ändern möchte, da gibt es vor allem einen Punkt, an dem ich momentan ganz stark dran bin: das ist die Kommunikation. Das, was Carnegie und alle möglichen psychologisch-therapeutischen Beratungsstellen predigen, nämlich "sich für den anderen zu interessieren" und "gemeinsame Aktivitäten" reicht da bei weitem nicht aus. Ich bin dabei, herauszufinden, was noch dazu gehört und alles, was mir bewusst geworden ist, zu üben. Aber auch das ist weder Leidenschaft noch Begeisterung, sondern wieder aus einer Notwendigkeit erwachsen, weil ich denke, dass in unserer Gesellschaft und unserem Kulturkreis ein normales Sozialleben einfach dazu gehört. Ich könnte ebenso gut als Eremit leben, aber auch dazu müsste ich bestimmte Kompetenzen erwerben. Also, wenn ich eh lernen muss klar zu kommen, und halt nun schonmal hier bin, kann ich auch lernen, mit den Gegebenheiten hier klarkommen. D.h., im sozialen Umgang sicher zu werden. Deshalb die Klimmzüge. Die Einstellung "Ich werde eh von allen gehasst,wozu soll ich mich da anstrengen,hat doch alles kein sinn etc..." ist mir übrigens fremd. Ich sehe es eher so: jeder hat sein eigenes Leben, seine eigenen Probleme und kreist im wesentlichen um sich kreist. Warum sollte mich jemand hassen? Dazu müsste ich ihm oder ihr ja wenigstens mal wichtig gewesen sein. Aber dass dieses Denken dazu führen würde, an meiner Situation nichts verändern zu wollen, stimmt auch nicht. Denn gerade aus dieser Sichtweise erwuchs ja mein Ziel: herauszufinden wie das geht, dass man einem anderen tatsächlich wichtig wird. Du denkst, ich würde morgens aufstehen, mich vor dem Spiegel übergeben, meine scheiß Fresse nicht ertragen können etc? Das stimmt nicht. Ich sehe mich gern im Spiegel an und mag meinen Körper. Auch kann ich nicht bestätigen, Gedanken à la "wieder ein beschissener Tag" auch nur ein einziges Mal in meinem Leben bisher gedacht zu haben. Es ist auch hier eher.... emotionslos. Neutral. Eine Feststellung auf einer sachlichen Ebene: "ah OK. Ist halt ein neuer Tag." Zur Kenntnis genommen. Ohne Gefühle des Angekotztseins, aber auch ohne Gefühle einer besonderen Freude. Und wo wir gerad dabei sind, noch einmal zum Stichwort Freude, Vergnügen, etwas bei dem ich Spaß empfinde: Da hast Du einen ziemlich wunden Punkt getroffen. Immer wenn ich mich gefreut habe, musste ich erleben, wie es wieder kaputt ging. Ich habe als Kind gern gebastelt, aber vieles von meinem Stiefvater oder Halbbruder versehentlich oder manchmal auch willentlich zerstört. Oder lächerlich gemacht. Ich habe als Jugendlicher musiziert, aber in Gruppen wollte das immer nicht so recht funktionieren. Ich habe als junger Erwachsener getanzt, bis das ständige Hinterhergelaufe hinter Tanzpartnerinnen und das dauernde Neu-Anfangen in immer anderen Tanzschulen mich nur noch genervt hat. Es gab nie etwas verlässliches, das es wert gewesen wäre, dass ich mich darüber freue. Wann immer ich mich auf etwas eingelassen und mich richtig hineinbegeben habe, zerschlug sich alle Freude früher oder später auf dem Betonboden der Desillusionierung. Vielleicht kann ich mich deswegen nicht mehr richtig freuen, weil ich gelernt habe, jedes beobachtete Werden sofort auf sein potentielles Vergehen hin anzuschauen: So sehe ich in jedem Wiedersehen schon wieder den Abschied. In jeder eben aufflackernden Flamme bereits die kalte Asche. In jeder Geburt schon das Sterben. Ja...... wahrscheinlich lasse ich deshalb auch keine Freude mehr zu, verschütte sie unter Tonnen von Sorgen und Bedenken. So kann ich nicht mehr ent-täuscht werden, weil ich mich vorher selber nicht ge-täuscht, sprich: auf eine Täuschung eingelassen habe. Du hast wohl recht: Aber ist es wirklich so, dass ich nicht weiß, was ich will? Nein ich denke, ich weiß schon was ich will. Und ich arbeite ja auch darauf hin. Nur eben auch hier ohne besondere Begeisterung.
  20. OK OK gerne, aber mir ist es egal, wann sie kommen, ich werd es mir auf jeden Fall anhören. Von daher..... nicht jeder, der hier nix beiträgt, ist deswegen gleich desinteressiert.........
  21. N_n

    Das Leben genießen

    @Baluu und was ist, wenn ich weder dies: noch das: bei mir bestätigen kann? Antriebslosigkeit und Langeweile zum Beispiel kenne ich nicht - hab eigentlich immer was zu tun. Und schlechte Laune gibt's bei mir auch nicht..... wozu auch rummotzen oder sich aufregen? Fast in allen Fällen hab ich's eh selber verbockt, von daher würde jedes Gemaule sowieso auf mich selber zurückfallen. Wenn Du so willst, ist meine Stimmung neutral, weder besonders schlecht, noch besonders gut. Aber auf jeden Fall Danke für Deinen besorgten Beitrag! Gruß Bernd
  22. N_n

    Das Leben genießen

    Danke scientific und besonders Hanni für die Antworten... ihr macht mich da auf etwas aufmerksam, und zwar das "gerne tun"...... also eigentlich mache ich das, was ich tue, weil es halt erledigt werden muss....... Abwasch, Gartenarbeit, lesen für's Studium oder auch Arbeit an meiner Kommunikation. Aber auch ansonsten gibt es gar nichts, von dem ich wirklich sagen könnte, dass ich es "gerne" tue...... es erwächst halt alles aus irgend einer Notwendigkeit heraus..... ein paar Beispiele: Musik hören. Da hör ich den einen Tag vielleicht Rock'n'Roll, und am nächsten denke ich: "oh je was hab ich mir da gestern bloß für nen oberflächlichen Klamauk reingezogen" und höre mir Kantaten von Bach an. Und einige Tage später dann vielleicht Sido oder AC-DC. Ich habe auch keine "Gute-Laune-Lieder" oder "Herzschmerz-Lieder". Es passiert mir oft, dass ich heute bei einem Lied nicht stillsitzen kann und mich total ausgelassen fühle, und am nächsten Tag muss ich bei demselben Lied heulen wie ein Schlosshund. Ehrlich gesagt höre ich Musik, damit ich mich nicht so allein fühle..... also wieder geboren aus einer Notwendigkeit. Beim Essen ist das ganz ähnlich. Ich esse alles mögliche. Aber ich esse, weil ich halt Hunger habe und würde es lassen, wenn das denn möglich wäre....... Genauso das Ausgehen... egal ob Disco, Breminale, Freimarkt oder so - das mach ich auch nur, damit ich mich ein bisschen auskenne und weiß, was man so unternehmen, wo man hingehen kann. Weil das halt als erwachsener Mensch dazugehört, sich auszukennen und konkrete Vorschläge fürs Weggehen machen zu können. Aber selbst wenn ich irgendwo häufiger hingehe, würde ich das eher als emotionslose Gewohnheit charakterisieren; oder ich tue es, weil ich es zu Hause wiedermal nicht aushalte. Aber ich habe keine besonderen Glücksgefühle dabei. Dieselbe Situation beim Tanzen. Das habe ich gelernt, weil ich fand, dass es als Mann einfach dazu gehört, tanzen zu können. Und wenn ich heute tanze, dann nicht deshalb, weil ich das irgendwie "gerne" täte, sondern weil ich nicht alles was ich so mühsam mal gelernt habe wieder vergessen will. Ebenso ist es beim Fahrrad fahren..... das tue ich, weil ich mich eh zu wenig bewege, und auf diese Weise gut die ohnehin nötigen Erledigungen gut mit Bewegung kombinieren kann. Aber ich empfinde nichts dabei...... Gut, ich meine - so schlau bin ich auch, dass ich weiß: wenn ich mit irgendwelchen Frauen rede, oder überhaupt mit anderen Menschen, muss ich von all' diesen Dingen mit Begeisterung reden. Aber hier im Forum kann ich ja ehrlich darstellen, wie es wirklich in mir aussieht. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Zweifel kommen mir, ob ich dieses Glücksgefühl, das Du, Hanni, beschreibst, überhaupt jemals erlebt habe. Ich leb halt so vor mich hin und tue was ich tue, weil es irgend eine Notwendigkeit erfordert, ohne besonderes dabei zu empfinden. Hm, irgendwie bin ich dem Verständnis, was es heißt, das Leben zu genießen, noch immer nicht näher gekommen......