Matze2048

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Über Matze2048

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  1. Dein Verhalten kenne ich aus eigener Erfahrung. Diese Verhaltensweisen haben bei mir dazu geführt, dass ich mich früher nicht groß weiterentwickelt habe und einiges verpasst habe. Sobald es ernst wird (Nähe zur anderen Person) schaltet das Gehirn in einen Automatikmodus und man zieht sich zurück (Vermeidung). Durch diesen "Rückzug" musst man sich nicht weiter mit Gedanken und Gefühlen beschäftigen, die aufkommen wenn man einer Person zu "Nahe" kommt. Dies läuft alles unbewußt ab und es kommt einem so vor, als ob man in einem Automatikmodus läuft. Das Gehirn kennt es ja nicht anders, also macht es das Gewohnte. Ich würde dir empfehlen wenn es dich das nächste Mal wieder erwischen sollte, einfach mal in diesem Moment ruhig und entspannt zu bleiben und genau zu beobachten was mit dir passiert. Versuche dann mal die negativen Gedanken ("eigentlich will ich gar nichts von ihr" oder ähnlichem destruktiven Gedankengut) die aufkommen nicht so ernst zu nehmen oder diese einfach nur zu beobachten (Stichwort: Achtsamkeit / Aufmerksamkeit), dies wird dir wahrscheinlich nicht sofort und erst mit etwas Übung gelingen. Versuche mal nicht den "üblichen" negativen Gedanken nachzugeben, lenke dich in dem Moment wo du es merkst mit positiven Gedanken oder Erinnerungen ab. Aber verdränge diese negativen Gefühle bloß nicht, sondern halte diese aus. Das ist sehr wichtig, du darfst diese Gedanken nicht verdrängen!
  2. Hallo UncleBäm! Zu deinen Problemen kann ich dir zwei gute Bücher empfehlen: "In Abstand zur inneren Wortmaschine" von Hayes und Smith und "Das Leben annehmen. So hilft die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)" von Wengenroth. Beide Bücher sind für die Selbsthilfe geeignet und basieren auf der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT), dass ist eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie. Weitere Infos findest du auch hier: http://contextualpsychology.org/ACT_Germany, http://www.erlebnisoffen.de, http://www.daslebenannehmen.de Grübeleien und Konzentrationsprobleme wie du hatte ich auch. Ständig machte ich mir über alle möglichen Dinge Gedanken, setzte mich durch unrealistische Erwartungen unter Druck. Wenn ich in die Stadt wollte bekam ich gelegentlich grundlos Angst und wirkte wie versteinert. Die letzten Jahre lebte ich irgendwie ziemlich passiv in den Tag hinein und wußte auch nicht wie es weiter gehen sollte. Ende letzten Jahres bin ich durch Zufall auf das Buch von Hayes gestossen. Als ich ein paar Übungen aus dem Buch machte, war meine Angst nicht weg, aber viel wichtiger, die Intensität der Angst war deutlich gesunken und ich kann damit viel besser leben als wenn ich durch intensive Angst wie gelähmt durchs Leben gehe.