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  1. Hi, ich bin M24 und muss mittlerweile zugeben, dass ich schwer depressiv und vor kurzem meinen ersten Selbstmord Gedanken hatte. Es fing mit dem wechsel von Grund auf Hauptschule (2007) an. Die Freunde, die ich seit dem Kindergarten hatte, haben mich vergessen oder ausgetauscht. Auf der neuen Schule fand ich nie Anschluss und wurde glaube auch gemobbt. Ich zog mich immer weiter zurück und lenkte mich mit Videospielen ab. Bis Heiligabend 2019, ich nenne den Tag ``D-Day´´. Mein Vater (schwerer Alkoholiker) ist wegen einem tagelangen Saufexzess an Heiligabend wegen einem Anfall umgekippt. Das ist schonmal Silvester 2016 passiert. Ich war danach mental völlig am Ende, nicht wegen meinem Vater. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wegen seiner Sauferei schon einen extremen Hass auf ihn. Dieses Ereignis hat meine mentale Mauer niedergerissen. Ich habe bis nach Silvester mich in meinem Zimmer eingesperrt, nichts gegessen, jeglichen Kontakt zu Familie geblockt und geweint. Mir wurde bewusst das ich keine Freunde habe, dass ich noch nie eine Freundin hatte und 0 Erfahrung mir Frauen habe, dass ich Sozial völlig degeneriert bin und dass ich ein völliger Versager bin. Ich habe mich und mein Leben gehasst. Ich habe meinem Vater damals eine Mitschuld gegeben, ich habe gedacht das ich mich wegen Ihm so zurückgezogen habe, damit keiner von meiner Alkoholiker Vater erfährt. Ich hatte den Eindruck, dass er der Tumor in meinem Leben ist. Ich war kurz davor meine Familie für immer zu verlassen, einfach zu verschwinden, hätte ich im darauffolgenden Februar nicht meine berufliche Abschlussprüfung gehabt, hätte ich es auch durchgezogen. Seit diesem Vorfall habe ich an Videospielen und allem anderen die Lust verloren und kann mich nicht mehr ablenken. Zudem gehe ich seither diese 2 Phasen durch, Phase 1 ist der Dauerzustand, Phase 2 habe ich ca. 1-mal im Monat paar Tage lang, wobei die Abstände immer kürzer werden und Phase 2 immer länger: 1. Ich existiere halbwegs normal, aber lustlos vor mich hin, ich verdränge/akzeptiere mein ****** Leben und erschaffe mir mit schönen Tagträumen eine ``Illusion´´, dass alles ok und schön ist, was es aber nicht ist. Ich habe den Eindruck ich lebe in meinen Gedanken und Illusionen. Ich versuche mich von Menschen fernzuhalten, Gespräche kurzuhalten, Blickkontakt zu meiden und mich unsichtbar bzw. nicht im Mittelpunkt zu stehen. Von meiner Familie halte ich mich möglichst fern und reagiere sehr distanziert und gereizt. Arbeitskollegen merken es aber im direkten Gespräch nicht, da ich eine Soziale Maske aufsetzte. Ich habe an solchen Tagen den tiefen Gedanken in mir, dass wenn ich heute Sterbe es mir egal ist, da ich nichts zu verlieren habe. 2. An diesen Tagen bricht diese Illusion zusammen, ich fühle mich absolut dreckig. Die Gefühle, Gedanken und Probleme kommen wieder hoch, sodass ich mir Tagsüber das Weinen gerade so verkneifen kann, aber zuhause bricht es los. Der Gedanke das ich Hässlich bin, unmännlich bin, keine Freunde habe, dass ich mein Leben verschwende, dass ich den ganzen Tag zuhause vor mich hin existiere, dass ich schlechter bin als die anderen, dass ich Sozial völlig kaputt bin, kein Smalltalk führen kann, Menschen mich meiden, Frauen mich völlig ignorieren als wäre ich ein Geist, das ich noch nie eine Freundin hatte und somit 0 Erfahrung mit Frauen habe, ich in jeder Hinsicht schlechter bin als andere und ein völliger Versager bin. An solchen Tagen habe ich Tagträume, in denen ich sterbe. Meine Probleme: Ich finde mich selbst Abstoßen. Ich habe Akne am ganzen Körper. Ich verbringe jeden Abend 2h damit meine Pickel auszudrücken und ich kann es einfach nicht lassen. Ich hasse mein Gesicht, meine Kopfform, meine Haut, meinen schwachen Körper und meine Körperhaltung. Ich kann mich selbst nicht im Spiegel betrachten, geschweigen denn auf Fotos. Ich hasse mich dafür so sozial degeneriert zu sein. Ich meide Kontakte, es fällt mir extrem schwer auf Menschen zuzugehen, unter Menschen zu sein macht mir alles andere als Spaß, ich kann kein Smalltalk führen da mein Hirn darauf gepolt ist immer nur kurz zu antworten um das Gespräch schnell zu beenden, Sprechen im Allgemeinen fällt mir schwer ich habe den Eindruck, dass mich Menschen meiden, bin völlig Einsam, keine Freunde, verbringe meine Zeit völlig alleine zuhause in meinem Zimmer, kann nicht Blickkontakt halten, ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Ich bin von meiner Familie schnell gereizt und meide auch diese so gut es geht. Ich hatte noch nie eine Freundin. Noch nie geküsst, noch nie gekuschelt oder sonstige Zärtlichkeiten. Ich habe kein Plan wie ein Date abläuft, keine Ahnung wie man eine Frau anspricht geschweigen den schreibt, ich weiß nicht wie man Flirtet bzw. was Flirten überhaupt ist. Ich habe absolut keinen Plan wie das Liebesleben bzw. die Partnersuche da draußen läuft.. Klar verliebt habe ich mich oft, habe auch immer versucht Blickkontakt herzustellen, habe auf Signale von Ihr gewartet aber NICHTS. Frauen interessieren sich nicht für mich. Bei meinem neuen Arbeitgeber arbeitet im Lager eine süße Blondine, die mir sehr gefällt. Das Lager liegt auf dem Weg zwischen meinem Arbeitsplatz und dem Pausenraum. Ich laufe sehr oft in den Pausenraum nur um an ihr vorbeizulaufen und auf einen Blick zu hoffen, aber nichts. Ich fühle mich einfach minderwertig, ansprechen brauch ich sie nicht da ich eh kein Smalltalk führen kann zumal sie sicher was besseres als mich kriegen kann. Hinzu kommen noch Schlafprobleme. Ich schlafe unter der Woche nicht mehr als 2-4 Std. Das raubt mir körperlich viel Kraft weswegen ich nach der Arbeit keine Energie und Kraft habe. Zudem verstärkt es meine Depression, es steigert die allgemeine Lustlosigkeit, hinzu kommt noch, dass es meine sexuelle Lust stark einschränkt. Es kommen körperliche Beschwerden hinzu, starkes frieren, Herz-Kreislauf Probleme etc. An tagen, an denen ich Ausschlafen kann (brauche 10-12 std.) fühle mich aber trotzdem schlapp, ich weiß nicht, wann ich mal morgens aufgestanden bin und mich Fit und lebendig fühlte. Ich mache mich selbst immer Fertig bzw. bin ich von mir Selbs enttäuscht, wenn ich etwas nicht schaffe. So wie bei meinem ersten Job als Anlageninstanhalter. Frisch aus der Ausbildung raus, keine Berufserfahrung, Einlernphase in die Maschinen von 8 Monaten wurde gestrichen. Jedes Mal, wenn ich ein Problem nicht lösen konnte, habe ich mich selbst fertig gemacht, obwohl ich es mit meiner Erfahrung und Anlagenwissen nicht besser hätte machen können. Und das, obwohl ich meinen Job laut Abteilungsleiter und später im Arbeitszeugnis meinen Job immer sehr gut gemacht habe. Bei meinem neuen Arbeitgeber baue ich Maschinen zusammen. Einlernphase ging bei mir nur halb so lang wie bei den anderen, weil ich so gut war, ich mache Überstunden, komme Samstag und an Feiertagen, aber trotzdem denke ich immer ich bin nicht gut genug. Ich wurde/werde häufig für meine Arbeit gelobt, was mir immer sehr unangenehm ist. Es gab ganz genau einen Tag an dem ich glücklich und stolz auf mich war. Ich habe auch eine starke innere Unruhe die zu starker Nervosität führen kann. Schon bei den kleinsten Aufgaben oder ganz simple und eigentlich normale Situationen werde ich nervös. Es kommt zu Symptomen wie Zittern, Schwindel, Übelkeit bis hin zum Würgen, Kaltschweiß, Magen-Darm Probleme und Schüttelfrost. Meistens alles zusammen. Ich habe auch permanent, außerhalb dieser Situationen, eine innere Unruhe. Von meiner Famillie habe ich mich stark zurückgezogen. Auch zu meiner Verwandtschaft habe ich ein schlechtes Verhältnis. Ich war immer der jüngste weswegen ich nie ein Anschluss an meine Cousinen und Coasans fand. Und das ist heute nicht anders, ich gehe mittlerweile nicht mehr auf Familienfeiern, weil ich auch dort völlig einsam bin. Egal wo ich hingehe oder wo ich bin. Ich finde einfach keinen Platz bzw. ich fühle mich nie als wäre ich ein Teil von etwas. Ich frage mich mittlerweile, ob die anderen mich ausgrenzen oder ich es mittlerweile selbst mache. Zu meinem Vater habe ich ein schlechtes Verhältnis. Er ist nur am Saufen, und selbst an Feiertagen oder Geburtstagen macht er keine Ausnahme. Er ist schon oft morgens komplett dicht und besonders schlimm ist es im Urlaub. Das Einzige was er macht ist Saufen und pennen, dass im 2 Stunden Takt egal welcher Tag, egal welche Uhrzeit. Er ist mir peinlich und für mich ist er eine Schande. Ich würde behaupten, dass ich nie einen Vater hatte, sondern immer nur einen Säufer, der sich im Keller verkrochen hat. Etwas was mein ****** Leben etwas besser macht ist mein Auto. Ich dachte ich gönn mir nach der Ausbildung einen schönen neuen Sportwagen für ein Jahr. Ich konnte Ihn günstig über meine Mutter leasen. Und ja, dass Auto macht es etwas erträglicher. Wenn es mir schlecht geht, steig ich ein und lass es Knallen. Ich fahre sinnlos durch die Gegend, kann abschalten, meine Probleme vergessen, grinsen und hab das Gefühl jemand zu sein. Zudem kriege ich viel Aufmerksamkeit mit dem Auto, zum ersten Mal in meinem Leben registrieren mich die Menschen, aber vor allem Frauen. Speziell im Sommer war das Auto eine Erlösung für mich. Ich bin fast jeden Samstag und Freitagabend damit durch die Gegend Gefahren umso aus meinem Zimmer oder ehr Gefängnis zu entkommen. Diese Fahrten haben mir ein Gefühl von Freiheit und Normalität gegeben. Aber jedes Mal, wenn ich draußen Jugendliche gesehen habe die Spaß hatten, oder ein Paar, war das für mich ein Stich in die Seele. Ich muss das Auto nächsten Monat wieder abgeben und weiß nicht, wie ich darauf reagieren werde. Habe jetzt schon Angst vor diesem Tag, da ich mich mit dem Auto zum ersten Mal im Leben wie jemand Gefühlt hab. Und wie geht es mir aktuell So beschissen wie noch nie, ich habe seit über 2 Wochen einen Mentalen Breakdown. Es fühlt sich an wie eine dauerhafte Phase 2, nur schlimmer und tiefer. Ich weine bei der Arbeit, ich weine zuhause, starre sinnlos und ohne Gedanken in die Gegend. Ich Grübel den ganzen Tag in meinem Kopf herum, führe innerlich Selbstgespräche, fühle mich kalt, leer, emotionslos, verwirrt und Tod. Mir schießen tausende negative Gedanken durch den Kopf und dann noch diese verdammte innere Stimme, die einem sagt, man sei ein absoluter Versager. Ich hatte den Eindruck, dass ich einen enorm tiefen Einblick in meine Gedanken und Gefühle hatte wie noch nie davor. Einen direkten Blick auf meine sterbende Seele. Was ich auch komisch fand: Ich sitzte zur Mittagspause in Pausenraum und habe mal über den Innenhof in den anderen Pausenraum geguckt. Dort sahs ein Mädchen mit einem Jungen. Sie haben ein bisschen Smalltalk gehalten, er hat ihr was zum Trinken gekauft und sie hat sich darüber sehr gefreut. Klingt banal, aber mich hat es enorm getroffen. Musste meine Pause abbrechen, da ich sonst im Pausenraum geweint hätte und ich weiß nicht wieso. Ich vermute mal, dass er einfach das hatte, was ich will. Er sah gut aus, war männlich und konnte Frauen ansprechen und sie nicht nur Unterhalten, sondern auch Flirten. Der Höhepunkt dieses Mentalen-Breakdown war aber letzten Freitagabend. Ich wollte all meine Gefühle und Gedanken niederschreiben, aber ich habe es einfach nicht geschafft. Ich war am Rande des Wahnsinn, ich konnte einfach nicht mehr an meine Gedanken und Gefühle kommen, die waren wie weggespült. Ich hatte einen enormen Druck im Kopf und fing an mich selbst zu schlagen. Um mich zu beruhigen bin ich ins Auto gestiegen und habe gehofft, dass es mich wie immer ablenkt. Aber dieses Mal hat es nicht geklappt ich war mental so am Ende das ich sogar schon den Gedanken hatte mit Vollgas irgendwo dagegen zu fahren. Ich weiß nicht warum, aber mich hat etwas zum Fluss gezogen. Ich bin hingefahren, ausgestiegen, hab mich ans Ufer gesetzt, Augen geschlossen und Tief durchgeatmet. Ich habe den Fluss und die Grillen gehört ich habe die warme Sommerluft mit all ihren fantastischen Gerüchen wahrgenommen. Das waren für meine Seele die ersten 5 Minuten Frieden seit Ewigkeiten. Keine Nervosität, keine Ängste, Keine Zwänge, kein Selbshass, kein Todeswunsch, keine negativen Gedanken, keine Innere Stimme die einem einredet ein Versager zu sein. Einfach nur Frieden. Ich möchte nur ein normales Leben wie jeder andere Jugendlicher da draußen. Ich möchte spaß habe, Dates haben, sich mit Freunden Treffen, auf Partys spaß haben und eine großartige Frau an meiner Seite haben. Gerade jetzt im Sommer tut es besonders weh, da ich ganz genau weiß, dass viele Jugendliche da draußen die schönste Zeit ihres Lebens haben. Aber stattdessen bin ich einsam, sozial degeneriert, lustlos, verabscheue mich selbst, innerlich komplett zersplittert und verwirrt. Ich fühle mich so als wäre ich in einen Tiefen, finstern und kalten Brunnen gefalle. Und jedes Mal wenn ich versuche rauszuklettern, falle ich wieder rein. Meine Lebensfreude habe ich schon vor vielen Jahren verloren. Ich will nicht mit 30 feststellen, dass ich die besten Jahre meines Lebens wegwerfe. Ich will endlich leben. Seit diesem Vorfall am Freitag, fühle ich mich nicht nur unter Menschen unwohl, sondern auch wenn ich allein bin. Ich würde ich gerne euren Rat hören, macht so ein Choaching sinn, oder soll ich gleich zum Psychologen ?