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  1. Gast

    Gratifikationskrise

    Hallo liebe Kollegen und Mitstreiter. Schon länger treibt mich ein Thema um zu dem ich, wie ich hoffe, aus dem Forum neuen Input bekomme. Kurze Vorgeschichte Ein halbes Jahr bin ich jetzt im Forum registriert. PU betreibe ich unregelmäßig seit etwa fünf Jahren. Anders wie bei einer Reihe von Mitgliedern hier in der community startete ich meine PU-Karriere nicht als männliche Jungfrau. Trotz granithartem AFC-Verhaltens gab es mit Anfang 20 drei FB, viele KCs und Beinahe-Sex; was wohl im Rückblick allein auf mein Aussehen zurückzuführen ist, war immer eine Sportskanone und zeitweilig mit einer ziemlichen Zehnkämpfer-Figur gesegnet. Bestand mit 23 nach meiner Berufsausbildung sogar die Aufnahmeprüfung für die Bundeswehr-Offizierslaufbahn und soweit schien erstmal alles in Butter zu sein. Mein Berufsleben erodierte jedoch später und auch die FB hielten nicht lange. Meine vielfältigen Defizite und meine Emotionalität waren damals zu gravierend. Nach einer jahrelangen, schwerwiegenden Depression incl. Psychotherapie, einer unerwiderten Liebe zu einer Mitstudentin (Oneitis) und dem sozialen Rückzug zum Ende meines (nun zivilen aber immerhin abgeschlossenen) Studiums fand ich mich mit Anfang 30 zwangsläufig immer noch als Single und auf meinem persönlichen Tiefpunkt. Ich war arbeitslos, hatte keinen Kontakt zur Familie, wünschte mir als Ü30 sehnlich eine LTR und hatte auch seit Jahren keinen Sex mehr gehabt. Diese Oneitis erzeugte letztendlich einen unerträglichen Leidensdruck. „Irgendetwas“ stimmte nicht in meinem Leben und ich musste dringend meine bisherige Lebensgestaltung hinterfragen. Was ist seitdem passiert. In den letzten 5-6 Jahren habe ich dutzende Mädels auf der Straße, in Supermärkten, in der Bahn oder (seltener) in Clubs angesprochen und mich dabei Jahr für Jahr gesteigert. Ich gehe wieder in Vereine und treffe mich regelmäßig mit Freunden und Bekannten. Dutzende Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung, Unmengen an Leitfäden (in den letzten Monaten auch hier aus der Schatztruhe), etliche Stunden auf meiner Laufstrecke oder im gym haben meine Geduld, meine Disziplin und Schmerztoleranz merklich verbessert und pushten mein Selbstvertrauen. Daneben eine Vollzeitstelle als Ingenieur an wechselnden Standorten in ganz Deutschland, sowie zahllose Weit- und Fortbildungen, Sprachkurse und längere Reisen durch mehrere europäische Länder. Seit ich PU betreibe (Ironie bei der Sache: dem Thema „PickUp“ stand ich als alter Romantiker anfangs recht argwöhnisch gegenüber) haben sich sowohl Qualität wie Quantität meiner zwischenmenschlichen Beziehungen, nicht nur zum weiblichen Geschlecht, wesentlich verbessert. Ich flirte fast täglich, habe mehr Dates, mehr Freundschaften, mehr Sex als bald 40jähriger als mit 27 oder 29 (da hab ich nur gewichst). Sogar Kontakte zu Frauen der Alterskategorie Anfang-Mitte 20 sind keine Seltenheit. Gratifikationskrise https://de.wikipedia.org/wiki/Gratifikationskrise Ich will an der Stelle kurz eine Zwischenbilanz ziehen und ehrlich zu mir selbst sein. Was war die Motivation sich überhaupt mit dem Thema PU und Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen? Erfolge beim anderen Geschlecht. Erfolge heißen messbare Größen wie Frequenz von Sex und Beziehungen, als ultimatives Ziel LTR. In meinen schwachen Momenten hab ich oftmals das Gefühl, dass ich exorbitanten Aufwand betreiben muss um lediglich mittelmäßige Erfolge beim anderen Geschlecht zu erzielen. Wirklich nachhaltige Erfolge bei Frauen sind nämlich, kritisch betrachtet, bei mir nach wie vor eine Rarität. Eine LTR mit Familiengründungspotential ist ein bisher unerfüllter Wunschtraum. Ich will hier jedoch noch mal eindeutig klarstellen – meine Lebensqualität und -zufriedenheit hat sich seit PU deutlich verbessert und ich führe auch unabhängig von weiblicher Bestätigung ein im Großen und Ganzen zufriedenes Leben. Mein Beruf ist meistens abwechslungsreich, und ich bin körperlich in der Lage den Sport zu machen den ich machen will. Meine Freizeit kann ich völlig frei gestalten. Seit PU hat sich mein Leben verbessert, ich habe aber eigentlich nicht mehr Sex oder Beziehungen als mein 22jähriges AFC-selbst. Ich weiß nicht ob diese periodisch auftretende Unzufriedenheit - oftmals an Wochenenden wenn man mit seinem Hirnfick ein wenig sich selbst überlassen ist - eine natürliche Entwicklungsstufe einer jeden PU-Laufbahn ist. Wenn man sich so irgendwie „in der Mitte“ seines persönliches Prozesses befindet. Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht begabt, nicht gutaussehend genug oder meine Körpergröße von 1,70m stellt tatsächlich irgendwie ein KO-Kriterium für die Frauenwelt dar, wobei soweit ich mich entsinne dieser Umstand in meinen frühen Zwanzigern nie ein spürbares Problem war und die großen Typen gegen mich mehrmals den Kürzeren zogen. Im Übrigen finde ich mich nicht klein sondern gerade richtig (okay 2cm mehr wären super 😬), es ist aber eigentlich kein Thema für mich. Und der Aufwand den ich betreibe, der ist nicht unerheblich. Wenn auch mein Job mittlerweile ein entspannter Selbstläufer mit passiv generierten Einkommen ist (ist mir so nicht zugeflogen und war sechs Jahre Ochsentour bis ich soweit war) so vergeht doch kaum ein Tag, an dem ich nicht Frauen approache, oder stundenlang Sport treibe, mit Freunden oder allein unterwegs bzw. im Urlaub bin, oder zumindest auf einer Weiter- oder Fortbildung um meine berufliche Position noch weiter zu pushen. Klar, all diese Dinge sind an sich spaßig (besonders der Sport bei dem ich alles um mich herum vergesse), jedoch macht man das nicht nur für sich sondern irgendwie auch um seine Chancen auf dem Datingmarkt zu verbessern. Umso verwirrender ist es – wie schon gesagt in meinen schwachen Momenten, keinesfalls als Dauerzustand – zu beobachten dass die jüngeren Arbeitskollegen (die stark übergewichtigen und Nerds mal ausgenommen) schon alle Frauen und Familie haben, obwohl objektiv betrachtet kein Unterschied zwischen diesen Leuten und mir besteht. Kaum ein Kollege verfügt über ein herausragendes Aussehen oder sowas wie Skills im Bereich PU (gut zu beobachten bei den diversen Firmenfeiern. Bei der letzten Feier approachte ich zwei Mädels und war damit schon der absolute King), allenfalls vielleicht über einen etwas größeren SC als ich. Nicht selten bohrt sich der Gedanke ins Hirn, egal was man macht, es ist ohnehin alles eine Frage der schieren Menge an Sets, der Statistik und des Zufalls und man hat weniger Einfluss als man gemeinhin annimmt. All der Aufwand ist letztendlich unerheblich wenn man „zufällig“ die richtige Frau trifft bei der man in der Lage ist (ob wissentlich oder unwissentlich) die richtigen emotionalen Schalter zu drücken (so war es bei meiner ersten Freundin bzw. FB mit 21. Ich habe ALLES falsch gemacht was man falsch machen kann und dennoch hatten wir ständig Sex und ICH habe mit ihr nach drei Monaten Schluss gemacht weil SIE zu needy war). Oftmals frustriert mich auch die schwache Qualität der Frauen auf dem Partnermarkt. Damit meine ich gerade nicht das Aussehen, rein optisch gefallen mir viele Frauen die da draußen so herumlaufen. Ich meine Eigenschaften wie Interesse an der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, emotionale Stabilität, Humor (der fehlt am meisten), Durchhaltevermögen, Neugier und Wissbegierde die über einen 08/15 Job hinausgehen. Skills die mich überhaupt erst soweit gebracht und mir die beruflichen und privaten Optionen geschaffen haben. Viele Frauen in meinem erweiterten SC sind Einzelkinder, Geld gab es immer im Überfluss, der Druck für seinen Lebensunterhalt auch arbeiten zu müssen bestand eher nicht (nicht unbedingt ein frauenspezifisches Problem, aber das ist ein anderes Thema). Dazu, wenn sie nicht gerade abstoßend hässlich waren, immer eine Traube von AFC-Verehren im Orbit (ich war auch mal einer davon). Wahrscheinlich ein Grund für einen gewissen Hochmut der viele Mädchen auszeichnet. Für einen Menschen aus einfachen Verhältnissen wie mich sind diese Frauen irgendwie Lebewesen aus einer völlig anderen Welt. Und leider keine winzige Minderheit (sorry für das bashing, musste mal raus 😬). Was könnte man nun also tun? Was machen in Zuständen, wo man das Gefühl hat man hätte bereits alle Register gezogen (berufliche Qualifikation, Eliminierung aller schlechten Angewohnheiten, emotionale Stabilität, Komfortzone erweitern) aber es kommt frauentechnisch wenig bis nichts dabei herum? Sei es dass die Qualität der Weibchen anhaltend schlecht ist, sein Game nicht vorankommt, Sets wie aus dem Lehrbuch, die scheitern (ohne zu wissen warum) oder andere Plateaus in der Entwicklung. Ich spiele öfters mit dem Gedanken, meinen Job einfach aufzugeben und ein halbes Jahr oder länger ins Ausland zu gehen. Für einen Perspektivwechsel und vielleicht in Polen oder der Slowakei eine Frau zu finden, die über Eigenschaften verfügt die ich hier offenbar nicht in der Lage bin zu finden. Allein bin ich nicht mit dieser Meinung. Selbst ein sehr erfahrener Member wie @lowSubmarino vertritt die Ansicht, dass deutsche Frauen ne harte Nuss sind und ein Auslandsaufenthalt eine kluge Sache sein könnte. Nun ein paar konkrete Fragen an die community: Was waren Stolper- oder Meilensteine in eurer Entwicklung? Hattet ihr oft das Gefühl, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft waren und trotzdem euer Game stagnierte? Gab es dann ein AhaErlebnis, das euer Game dann doch wieder voranbrachte? Wie denkt ihr über euer ganz persönliches Verhältnis von Aufwand zu Ertrag? Gibt es Widersprüche in meiner Ausführung die mir nicht bewusst sind? @jon29 schreibt in seinem BNFB-Thread dass Qualität irgendwann Quantität und Massenapproaches ersetzen muss ("Wenn die Approach Anxiety überwunden ist, muß die Qualität und nicht mehr die Quantität geübt werden" - an dem Punkt befinde ich mich aktuell). Unter Qualität verstehe ich hier ein qualitatives game an qualitativ guten Frauen. Wo und wie diese Sorte Frau aber finden? Grüße und danke an alle die sich das hier bis zum Ende durchgelesen haben.