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Hi an alle. Ich lege mal los. Ich bin in einer kompletten Zwickmühle und benötige mal die geballte Kraft der Gemeinschaft. Dein Alter 31 Ihr Alter 28 Art der Beziehung monogam Dauer der Beziehung 10 Jahre Dauer der Kennenlernphase vor LTR 5-6 Monate Qualität/Häufigkeit Sex 3-4 mal die Woche seit 2-3 Jahren jedoch immer abnehmender Gemeinsame Wohnung Ja Wir beide haben uns in ganz jungen Jahren kennengelernt. Ich war 20, sie war 17. Da sie sich in ihrem Elternhaus nicht mehr richtig wohlgefühlt hat, sind wir schon nach 2-3 Monaten Beziehung zusammengezogen. Wir sind noch weitere zweimal zusammen umgezogen. und leben nun seit ca. 3 Jahren in einem Haus. Wir haben nach sechs Jahren geheiratet und sind mittlerweile seit vier Jahren verheiratet. Wir haben ein gemeinsames Kind zusammen, das drei Jahre alt ist. Sie hat in dieser Zeit ihr Abitur gemacht, ihr Studium abgeschlossen und ist mittlerweile dabei, eine leitende Position zu besetzen. Kurz gesagt, sie hat Karriere gemacht. Ich habe in dieser Zeit quasi 10 Jahre verschenkt und einfach nichts erreicht. Ich habe keine Ausbildung und war in vielen Situationen einfach faul und unfähig. Die Beziehung lief lange schon nicht gut, aus diversen Gründen. Lasst mich diese Nähe ausführen. Einer der Hauptgründe war, dass ich ein zum Teil toxisches Verhalten an den Tag gelegt habe und sie in vielen Situationen schlecht behandelt habe. Des Weiteren habe ich sie oft nicht so unterstützt, wie sie es verdient hätte. Ich würde sagen, wenn ich eine Rechnung aufmachen müsste, wer für die Trennung verantwortlich wäre, würde ich sagen, ich zu 70%, sie zu 30%. Also ich tage definitiv die Hauptschuld. Seit der Ehe läuft die Beziehung eigentlich gar nicht mehr. Wir streiten oft, zicken uns an, Sex ist extrem selten geworden, und es fehlt einfach allgemein an Liebe und Zuneigung in der Beziehung. Dazu bin ich wahrscheinlich mittlerweile nahezu komplett betaisiert. Getrennt haben wir uns des Öfteren mal, allerdings meistens nur über eine Nacht und am nächsten Tag war alles gut. Beziehungsweise der Schein wurde aufrechterhalten. Allerdings war es vor einigen Tagen so, dass sie sich endgültig von mir getrennt hat und auch dermaßen emotionslos und kalt war, wie ich es noch nie erlebt habe. Also ich weiß, dass sie mit dieser Beziehung scheinbar komplett abgeschlossen hat und ich weiß, dass die Trennung schon viele, viele Monate, wenn nicht sogar Jahre vorher, sich eingeschlichen und stattgefunden hat. Das Haus gehört ihrer Mutter, sodass ich derjenige bin, der ausziehen muss. Ich habe aufgrund einer negativen Schufa und bedingt dadurch, dass ich keine Ausbildung habe und dadurch ein relativ niedriges Gehalt bekomme, fast keinerlei Chancen, eine Wohnung zu finden. (Wir leben in einer Metropole) Die Krux an der Sache ist, dass ich ursprünglich 800 km entfernt meine Homebase habe, wo auch meine Eltern und Verwandte von mir leben. Das heißt realistisch betrachtet müsste ich 800 km wegziehen, wenn ich keine Wohnung finden würde. Mein Herz bricht, wenn ich an unseren Sohn denke, da ich 800 km entfernt wohnen würde und ihn extrem selten sehen würde. Da mir mein Sohn wirklich das Allerwichtigste ist ...würde ich alles tun, um diese Situation zu vermeiden. Ja, ich liebe sie noch. Allerdings haben meine Gefühle auch nachgelassen. Trotzdem wäre ich gerne wieder eine Familie. Normalerweise kann eine Trennung immer ein positiver Neustart sein. Rausgehen, sich austoben, neue Menschen kennenlernen, usw. usf. Ich bin auch eigentlich ein positiver Mensch. Allerdings erdrücken mich die Sachen. Ich werde kaum eine Wohnung finden. Ich verdiene sehr wenig Geld im Vergleich zu gleichaltrigen Männern. Ich habe mit 31 keine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium. Dazu kommt der Unterhalt, der mich finanziell extrem eindrücken würde. Das heißt, mir ist es aktuell einfach unmöglich, die neue Freiheit zu genießen. Mehr noch ich habe Ängste um die Zukunft. Wir wohnen aktuell noch zusammen und ich schlafe im Wohnzimmer. Das Verhältnis ist ganz ordentlich, es ist kein Hass oder ähnliches da. Ich weiß zu 100 Prozent, dass kein Mann der Grund für unsere Trennung war. Meiner Meinung nach ist sie mittlerweile 28 und einfach in einem Alter, in dem sie von dem Mann eine gewisse Sicherheit möchte. Eine finanzielle Sicherheit, eine allgemeine Sicherheit. Und sie sieht langsam, dass ich ihr die nicht mehr bieten kann, beziehungsweise dass ich nicht vorankomme, karrieretechnisch. Ich glaube, dass das der absolute Hauptgrund für die Trennung ist. Sie meinte, dass in den letzten 10 Jahren einfach so viel zerbrochen ist, dass sich das nicht mehr reparieren lässt. Ich habe sie öfters enttäuscht indem ich Dinge Versprochen habe die nicht passiert sind. Wir haben beide bei der Trennung viel geweint. In den zehn Jahren ist echt viel passiert. Und eine so lange Zeit steckt man nicht so einfach weg. Wir haben uns so jung kennengelernt. Wir sind quasi miteinander groß geworden. Liebe Community, danke, dass ihr so lange durchgehalten habt. Meine Frage, was sollte ich tun? Ich hätte sie gerne wieder zurück. Ich hätte gerne meine Familie zurück. Sie meinte, ich kann versuchen, mich zu bessern, denn ich kenne Ihre Kritikpunkte Und mit den allermeisten Kritikpunkten hat sie auch einfach Recht. Es ist ein Wahnsinn dass sie es 10 Jahre mitgemacht hat. Ich habe seit der Trennung angefangen, mich mit Bekannten zu treffen. Ich mache aktuell vier- bis fünfmal die Woche Sport. Und auch karrieretechnisch recherchiere ich und versuche, eine Lösung zu finden. Soweit ich das beurteilen kann, werden aber wahrscheinlich 99% der Leute hier im Forum sagen, wenn nicht sogar 100%, dass diese Beziehung komplett gescheitert ist und jeglicher Versuch, es rückgängig zu machen, krachen, scheitern wird. Gibt es eine Mini-Hoffnung? Wenn ja, was sollte ich als erstes machen? Was sind die ersten Schritte, an denen ich jetzt sofort ansetzen sollte? Für die User mit mehr Lebenserfahrung. Wie könnte ich mich karrieretechnisch hocharbeiten? Habt ihr irgendeine Idee? Falls die Trennung komplett endgültig ist und ich ausziehe, was sollte ich machen? Sollte ich erst zu meinen Eltern ziehen, 800 Kilometer entfernt, und dafür meinen Sohn mehr oder weniger verlieren? Oder sollte ich alles versuchen, um hier zu bleiben? Was würdet ihr in meiner Situation machen? Ich bin aktuell ein bisschen gelähmt weil ich glaube das jede weitere Mühe und Kraft ich in diese Beziehung stecke vermutlich vergeblich sein wird. Danke euch. Ich habe versucht, es so gut wie möglich zu beschreiben. Gerne nachfragen, falls irgendetwas unklar ist.
