Problem: Ich denke erst, spreche dann - oder auch nicht

12 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

sehr oft denke ich erst und sage es dann. Sprich ich wiederhole dann noch mal "laut", was ich vorher gedacht habe. Oftmals sage ich es dann leider auch nicht. Manchmal weil die Konversation dann einfach schon weiter fortgeschritten ist, aber nicht nur deswegen, sondern manchmal sage ich es auch so dann einfach nicht (also auch außerhalb eines Gesprächs zum Beispiel), warum auch immer?

Kennt das jemand (und konnte es abstellen)?

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Gast truenative

Kenne ich. Habe ich auch oft.

Ich erwische mich dann dabei, wie ich mich selber beobachte, als wäre ich eine dritte Person. Ich urteile dann erst, über das was ich denke, bevor ich es sage.

Das Problem ist dann meistens, dass ich es nur gespielt so sagen kann, als wäre es mir gerade eingefallen. Das finde ich dann zu albern und ich sags erst gar nicht.

Haha. Ist wirklich so.

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Hallo blauer.panther,

wenn du generell nicht viel redest ist es normal.

Du musst einfach offen durchs Leben gehen. Rede mit der Verkäuferin, dem Busfahrer, der Arzthelferin, etc. Diese Menschen sind in den meisten Fällen immer freundlich und für ein kurzen Plausch zu haben.

Damit trainierst du es mit fremden Leuten zu sprechen. Dann wirst du auch mit der Zeit eher sagen, was du denkst.

Alternativ gibt es in vielen Städten auch ein Improvisationstheater. Dort wirst du auch viel lernen. In Stuttgart wird es sogar direkt vom Lair angeboten.

Beste Grüße

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Danke für deine Antwort!

ja, ich glaube auch, dass es zum einen davon kommt.

Ansonsten könnte es vielleicht auch zum Teil veranlagt sein, dadurch, dass man nicht extrovertiert ist und vielleicht generell viel überlegt?

Ansonsten vielleicht verborgene Schüchternheit womöglich?

Ich muss das unbedingt loswerden, denn es steht mir im Wege, mehr noch stellt mir Beine um es bildlich auszudrücken.

Daher bin ich dankbar, falls noch jemand etwas zum Thema beizusteuern hat.

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(Fast) jeder von uns war mal schüchtern. Das ist vollkommen normal und auch okay. Um die Schüchternheit zu überwinden gibt es gewisse Trainingsmethoden. Unter anderem auch das DJBC Bootcamp (hier im Forum zu finden).

Es gibt genug Möglichkeiten seine Schüchernheit zu besiegen. Du kannst zum Beispiel zu Stammtischen von neuen Menschen in deiner Region gehen (findest du via Facebook) oder zu bestimmten Netzwerktreffen. Mach ein neues Hobbie, etc. Die ganze Welt wartet darauf dich kennenzulernen!

Noch ein bisschen was aus meinem Leben: Zum Beginn meiner Jugend war ich auch sehr schüchtern und habe fast nie meine Meinung gesagt. Heute spreche ich sehr gerne und viel. Meine größte Rede war vor etwa 800 Leuten. Also wenn ich es geschafft habe, kannst du es auch!

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Zum Thema Schüchternheit und Bootcamp: Das Problem ist habe schon Beispiel kein Problem ein Mädel auf der Straße einfach so anzugraben.

Also ich weiß nicht ob Schüchternheit wirklich ein Grund bei mir ist.

Ich hatte schon darüber nachgedacht ob ein Bootcamp vielleicht trotzdem für mein spezielles Problem etwas bringen könnte.

Evtl. könnte sich gezielt lächerlich machen (Beispiel: schwachsinnige Rede in der Fußgängerzone halten) etwas bringen. Aber naja, dass ist dann eine spezielle Situation, die mit meinem Alltag nicht wirklich was zu tun hat, außerdem es kennt einen da niemand.

Wahrscheinlich ist der größte Grund einfach zu wenig Kommunikation insgesamt. Also, dass man es quasi gewohnt ist mehr zu denken als zu sprechen, hmm.

@Fastlane

ja, aber das Problem bei mir folgt dann der Schritt des Aussprechens des zuvor gedachtens oft nicht und das ist das Problem.

Ich weiß, dass hört sich echt komisch an, es ist aber so und es ist wirklich ein Problem für mich!

bearbeitet von blauer.panther

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Geht dir das nur beruflich / in nem "fremden" Umfeld so? Bei mir ist es teilweise auch so, dass ich im vertrauten Umfeld vollkommen anders agiere (in ernsten Gesprächen ebenso wie im Small Talk....ich schaffs auch ganz gut meine Freunde zum lachen zu bringen, bei Fremden ist das eher nicht der Fall). Ich glaube sehr stark, dass das einfach auch mit der Selbsteinschätzung zusammenhängt, mal dahingestellt ob du dich selbst zu gering einschätzt oder die anderen sich zu hoch. Ich hab beispielsweise arge Probleme damit mich in fachliche Diskussionen einzubringen, wenn ich Ideen/Gedanken/Vermutungen äußern muss...also nicht was ich irgendwo gelesen habt. Wenn ich mir nicht 100 % sicher bin, dann befürchte ich halt immer nen dummen Gedankenfehler gemacht zu haben...da kann man sich viel mit verbauen. Ein Kollege von mir ist das genaue Gegenteil (ich kenn ihn schon aus dem Studium): der hat von vielen Sachen keine Ahnung und redet überall mit. Das liegt aber z.B. auch daran, dass er seine Arbeitsweise selbst total geil findet und auch wenn er Sachen macht die vor ihm schon alle andere gemacht haben, dann kommt er sich total innovativ vor. In seinem Fall würde ich von Selbstüberschätzung reden (fällt auch den Kollegen auf, dem Chef eher nicht).

Meiner Meinung nach haben Probleme wie du sie beschrieben hast 2 Gründe:

1. Intelligenz: Vielleicht reflektierst du stärker als die Leute mit denen du sprichst und achtest stärker darauf, dass du keine logischen Fehler machst. (dazu musst du kein Einstein sein, nur über ne gewisse Grundintelligenz verfügen)

2. Unsicherheit/mangelndes Selbstvertrauen: Du willst nichts dummes sagen, weil du glaubst, dass das deinen Wert in der Gruppe herabsetzt.

Lösungsvorschläge:

zu 1. Jetzt sofort 20 mal mit dem Kopf so stark es nur geht auf die Tischkante hauen

zu 2. Am Selbstvertrauen arbeiten (dazu findest du hier im Forum massig Tipps)

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Geht dir das nur beruflich / in nem "fremden" Umfeld so?

Eigentlich fast immer, egal ob privat oder fremdes Umfeld. Wobei ich meine ich kann sagen, dass es im fremden Umfeld vielleicht noch einen tick ausgeprägter ist.

Zu 2. Ja, ich denke Unsicherheit ist unterschwellig wohl definitiv auch vorhanden, sprich das Selbstbewusstsein ist wohl da aber nicht wirklich tief verwurzelt. D.h. beim Anbaggern von Mädels kann ich es abrufen aber es ist wohl nicht so tief verwurzelt, dass es immer da ist.

Zu 1. ich denke oft wie ein Schachspieler, wenn ich das mache dann passiert das... dieses... und jenes....

Wenn ich mit Leuten rede die ich kenne (und dadurch weiß, wie sie ticken), "weiß" ich manchmal schon, was sie in etwa antworten werden und habe dann im Kopf schon die Antwort auf ihre Entgegnung auf meinen noch nicht ausgesprochenen Satz gedacht. Kein Angst Leute, nicht immer ;-)

bearbeitet von blauer.panther

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Improvisationstheater ist ein interessanter Tipp.

Allerdings weiß ich nicht ob das nicht noch mehr dazu führt, dass es die ganze Zeit im Kopf rattert, was man als nächstes sagt, wernn der andere aufgehört hat zureden, wobei man dann ja schnell etwas sagen muss.

Was ich mich auch frage ist, ob von so speziellen Situationen wie z.B. Improvisationstheater oder Bootcamp sich wirklich etwas auf allgemeine Alltagssituationen auswirkt.

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