[Selbstwert]: "Ich bin ein ekliger Typ!"

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Hey Leute,

der Titel ist bewusst so reißerisch gewählt. Und zwar geht es mir um eine Sache, die mir extrem unangenehm ist und von der ich gaube, dass sie tief in meinem Unterbewusstsein verankert ist und von der ich denke, dass sie mir auch heute noch mehr oder weniger große Probleme macht.

Erstmal vorweg die Vorgeschichte: Ich bin Mitte 20 und mein Leben ist soweit ganz gut verlaufen. In den ersten Jahren auf dem Gymnasium hatte ich aber große Probleme in der Familie (gewalttätige Eltern usw.) und hatte Verhaltensprobleme usw. Während andere ihre ersten kleinen Erfahrungen mit "Mädels" gemacht haben, wurde ich eigentlich immer abgewiesen. Die Art, wie Mädels damals Jungs, mit denen sich nichts zutun haben wollten, abgewiesen haben, war so "Iiiiih, der ist voll eklig" oder so in der Art. Ich war nicht ungepflegt, oder so, aber das war nunmal die Art, wie man damals abgewiesen wurde. Und bei mir ist das einfach ziemlich oft passiert und es hat sich irgendwie anscheinend bis heute in mein Hirn eingebrannt. Das heißt, ich habe heute mehr oder weniger Schwierigkeiten, vor allem am Anfang eine Frau zu berühren, ihr nahe zu sein usw. Also es funktioniert meist, aber ich spüre einen inneren Widerstand, so, als ob ich mir selber sage "du bist eklig und es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, dass sie es aushält, wenn du ihr zunahekommst". Ich weiß, dass dass wahrscheinlich irrational ist, aber mein Unterbewusstsein sieht das wohl irgendwie anders.

Ich mache zwar immer wieder die gegenteilige Erfahrung (zuletzt gestern), also dass Mädels es durchaus genießen, wenn ich sie z.B. massiere oder so, bzw. gestern kam es auch zum Kuss mit einem Mädel, das ich zum ersten Mal getroffen habe. Aber das Gefühl ist immer dabei.

Kennt das hier jemand auch? Und habt ihr gute Tipps, wie man diese beschissene Selbstabwertung aus dem Kopf bekommen kann?

Vielen Dank und habt einen schönen Samstag!

bearbeitet von smosh

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Du musst lernen dich selbst zu lieben und dir einprägen das es nichts schlechtes an dir gibt , denn wenn du in dem Gedanken an eine frau rangehst fängst du wirklich an dich komisch zu verhalten.

Schaue öfter mal im Spiegel wenn du gut gelaunt bist , und dich grade großartig fühlst ....

Kenne das selber von mir , du musst so blöd es klingt einfach an dich selber glauben und dich selbst Werth schätzen. Iwann verfliegen diese Gedanken dann .

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Gast Lafar

Ich würde das mit Verständnis mir selbst gegenüber begegnen. Damals so im Teeniealter tickt man anders, sieht und bewertet die Dinge naiv ohne darüber nachzudenken. Diese Mädels sind nun Frauen und wenn sie heute dich sehen würden und daran zurück denken was sie gesagt haben, würden sie sich für ihr Verhalten schämen und das damit abtun "man war halt jung und verrückt im Kopf".

Heute bist du ein Mann und scheinst offensichtlich gut bei dir selbst und bei Frauen anzukommen. Das musst du dir richtig klar machen. Da kannst du deinem Unterbewusstsein auch mal sagen "Alter, echt ey, aufwachen! Wir sind erwachsen und keine Teenies mehr. Solltest langsam mal begreifen das wir im Jahr 2015 angelangt sind und du doch selber siehst das ich Erfolg bei Frauen habe und mich positiv weiterentwickelt hab."

Vermeide solche Sätze wie Ich bin nicht eklig. Weil das Unterbewusstsein kann mit Verneinungen nichts anfangen sondern es nimmt nur das Wort eklig auf. Daher der Satz oben wenn du im Monolog mit deinem Unterbewusstsein sprichst, besteht aus Worten wie "Erwachsen" "2015" "Erfolg bei Frauen" "Positiv weiterentwickelt".

Dann veränderst du seine Angewohnheit. Sag dir mal mit Rückrad ins Gesicht "Pfff Mädels die meinen ich sei eklig haben dochn Dachschaden! Ich seh doch selbst wer und wie ich bin. Ich lass mich doch nicht von solch unreifen, unqualifizierten Pussys beurteilen. Next! Such ich mir halt Frauen mit Hirn die zu schätzen wissen wer ich bin!

Mit anderen Worten, bau damit dein Selbswert und Selbstbewusstsein auf. Also jedenfalls hatte ich damit Erfolg bei meinen Baustellen. Vielleicht hilfts auch dir.

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Danke wik88 und vuelen vielen Dank Lafar! Vor allem die Hypothese, dass das Unterbewusstsein keine Negationen versteht, finde ich super interessant und ich glaube, da ist was dran!

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habt ihr gute Tipps, wie man diese beschissene Selbstabwertung aus dem Kopf bekommen kann?

Ja hab zwei Ideen

1) Selbsthypnose, also es gibt so einige kostenlose auf YouTube, die kannst du dir anhören und die wirken auf das Unterbewusstsein. (Wenn du offen für sowas bist hilft es bestimmt)

2) Du kannst jedesmal (JAA JEDESMAL = Disziplin) einen Stift rausholen den SCHLECHTEN GEDANKEN aufschreiben. Dann kannst du damit arbeiten in dem du folgendes machst:

2.1.) Den Gedanken akzeptieren und als Teil von dir begreifen

2.2.) Den Gedanken REframen, also in den richtigen aktuellen gesunden Kontext setzen.

2.2.1.) Dazu musst du den Gedanken untersuchen, ist der Gedanke richtig, trifft er zu? Oder ist es nicht vielleicht SCHWARZ-WEIß DENKEN, oder eine GENERALISIERUNG oder irgendein anderer GEDANKENFEHLER der mal richtig und wichtig in der Vergangenheit war, aber mittlerweile veraltet ist.

2.2.2.) Du fragst dich, wovor möchtest Du dich mit diesem Gedanken schützen?

2.2.3.) Du fragst dich, was dich der Gedanke gekostet hat?

2.2.4.) Du wägst zwischen möglichen Schutz und Risiko ab?

2.3.) Nach diesem Prozess schreibst Du den Gedanken um, wie er jetzt (!!!! also nach dem Abwägen und Analysieren) WIRKLICH und RICHTIG ist und das in einer POSITIVEN FORM (z.B. Nicht -> "ich rauche nicht", "Ich hab keine Angst vor xy"; sondern -> "Ich bin rauchFREI", "Ich bin AngstFrei vor XY"

Das machst du solange bis diese alten Gedanken verschwinden.

Grüße

Sava

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Ich kenne deine Problematik sehr gut smosh, in meinem Teeniealter ist es nicht anders gewesen.

Da kamen dann so Dinge hinzu wie "Du bist hässlich, hast keine Freunde" ect.

Die Sache zieht sich wirklich, bis ins älter werden hinein, wenn du wie oben beschrieben zögerst dich selbst zu reflektieren, Dinge und Vergangenheit zu akzeptieren, Negetationen vermeiden, und Reframen..

Pick Up, und die Methoden haben mir geholfen, mich stetig zu verbessern..

Heute bin ich 30, und meine Erfahrungen der letzten Jahre haben mich nie wieder so niedergeschmettert wie früher.

"Meine Gedanken sind frei" ich habe gelernt zu handeln, nicht zu denken.. Daher kann ich heute sagen, es hat sich sehr viel zum positiven verändert. Dafür bin ich sehr dankbar. Selbsdisziplin, und den Harten und Ehrlichen Worten hier im Forum, die mich dazu veranlasst haben Dinge zu beeinflussen, waren sehr hilfreich.

Du machst dass, Viel Glück

bearbeitet von Magican1985
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Man kann noch so hässlich, fett, oder sonst was sein. Wenn man Ausstrahlung hat, mit sich selbst glücklich und zufrieden ist, erntet man dafür sogar Bewunderung! Gutes Bsp.: Cindy aus Marzahn, vom Aussehen garnicht mein Typ, aber eine super Ausstrahlung, Charakter etc, deswegen würd ich sie ficken! Schäme dich nicht für etwas, dass du vllt. bist, oder was anders an dir ist. Lebe es aus! Sei ein Freak! Liebe dich so wie du bist. Irgendwann sind alle alt und hässlich, doch der Charakter bleibt für die Ewigkeit.

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