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Bin 35, rein äußerlich betrachtet steh ich ganz gut im Leben. Und da liegt irgendwo auch der Hund begraben. Ich erfahre viel Neid und Missgunst, Menschen versuchen mich oft irgendwie runterzumachen oder mir Schwächen dazu zu dichten oder sind froh, wenn bei mir was schief läuft, sodass ich mich von Zeit zu Zeit manchmal selber schwäche, weil es ganz allein schwer auszuhalten ist. Das nimmt mir oft die Leichtigkeit im Leben und ich habe das Gefühl, auf Eierschalen zu laufen. Muss bei jedem Mensch genau einschätzen was ich sagen darf und was nicht. Vllt bin ich darin einfach noch zu ungeübt und nicht selbstbewusst genug, voll und ganz zu dem zu stehen was ich nun mal auch kann.

Ich habe sogar überlegt die Branche zu wechseln, eine die weniger umkämpft ist wie dieses Haifischbecken.

Ich hab jahrelang darunter gelitten diesen Weg zu gehen, sodass an Familiengründung nicht zu denken war und auch Beziehungen scheiterten. Hab mich dann auch immer so im Mittelfeld bewegt, aber im Mittelfeld reißt man halt nix.

Habe dann angefangen mich im Gym zu steigern und dadurch konnte ich meine Grenzen immer weiter pushen.

Erst mit gewonnener Lebenserfahrung kann man den ganzen Mist besser händeln was wiederum Freiheiten bringt.

Würde gern mal wieder bei Null anfangen, selber der Schüler sein, Verantwortung abgeben. N neuen Job ausprobieren? Mach den alten seit 20 Jahren...

Restaurantfachmann würd mich reizen. Kellnern also. Könnte man mal innner Stadt machen oder aber auf ner Wanderhütte. Klingt irgendwie verlockend.

Oder aber den bisherigen Weg mit mehr Konsequenz durchziehen, mit dem Wissen dass mehr Verantwortung etc. Kommt und man immer mehr sein Leben darum aufbaut. Mittlerweile sehe ich auch die schönen Dinge darin und muss auch nicht mehr alles anstellen um der Damenwelt zu gefallen, bin irgendwie ruhiger geworden dies bzgl.

Das Problem am jetzigen Leben ist halt, dass ich lange auf gewisse Dinge verzichtet hab die mich ausmachen. Gesundheit teilweise, Dinge die mir Freude bereiten. Hab so ne Art Nachholbedarf aber keine Zeit nachzuholen, wenn ich bleibe.

Sabbatical wäre genau das Richtige. Leider nicht möglich.

Kennt jemand von euch solche Gedanken? 

 

 

 

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Klingt nach einer ziemlich intensiven Reise, die du da hinter dir hast. Ich hab beim Lesen das Gefühl, dass du dich an einem Punkt befindest, wo du einerseits stabil im Leben stehst, andererseits aber innerlich spürst, dass da noch etwas ist, das nicht ganz rund ist.

 

Ein paar Gedanken/Fragen, die mir beim Lesen in den Kopf gekommen sind:

1. Geht es dir in erster Linie um den Jobwechsel (also konkret neue Branche, neues Umfeld), oder eher darum, dir Leichtigkeit und innere Ruhe zurückzuholen, unabhängig vom Job?

2. Wenn du von “Neid und Missgunst” sprichst: Was genau triggert dich daran am meisten? Das Verhalten der anderen oder dein eigener Anspruch, es allen recht zu machen? Du hast bestimmt auch Beispiele.

3. Du hast geschrieben, du würdest gern wieder “Schüler sein” und Verantwortung abgeben. Was genau reizt dich daran? Weniger Druck, mehr Freiheit oder neue Erfahrungen?

4. Du sagst, du hast “Nachholbedarf” bei Dingen, die dich ausmachen. Bestimmt kannst du da ein, zwei ganz konkrete Beispiele nennen. Was würdest du sofort tun, wenn du morgen frei entscheiden könntest?

5. Wenn du dir dein ideales Leben in 5 Jahren vorstellst, wie sieht das aus?

 

Ich glaube, wenn du dir diese Fragen beantwortest, wird viel klarer, ob es wirklich um einen kompletten Neustart geht oder darum, dein jetziges Leben so zu justieren, dass du dich noch glücklicher fühlst.

 

Höre mal ehrlich in dich rein. Willst du gerade eher Ballast loswerden oder wirklich aktiv etwas Neues entdecken?

 

 

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vor 9 Stunden, Grossglockner4478 schrieb:

Restaurantfachmann würd mich reizen. Kellnern also. Könnte man mal innner Stadt machen oder aber auf ner Wanderhütte. Klingt irgendwie verlockend.

Wenn du in der Zeit zurückreisen könntest oder sind das deine aktuellen Pläne? Kellner werden durch Automaten ersetzt. Suchst du etwas mit Zukunft, dann werde Automatentechniker. Solche Jobs bleiben noch eine weile erhalten. 

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vor 23 Stunden, Jonnny schrieb:

Klingt nach einer ziemlich intensiven Reise, die du da hinter dir hast. Ich hab beim Lesen das Gefühl, dass du dich an einem Punkt befindest, wo du einerseits stabil im Leben stehst, andererseits aber innerlich spürst, dass da noch etwas ist, das nicht ganz rund ist.

 

Ein paar Gedanken/Fragen, die mir beim Lesen in den Kopf gekommen sind:

1. Geht es dir in erster Linie um den Jobwechsel (also konkret neue Branche, neues Umfeld), oder eher darum, dir Leichtigkeit und innere Ruhe zurückzuholen, unabhängig vom Job?

2. Wenn du von “Neid und Missgunst” sprichst: Was genau triggert dich daran am meisten? Das Verhalten der anderen oder dein eigener Anspruch, es allen recht zu machen? Du hast bestimmt auch Beispiele.

3. Du hast geschrieben, du würdest gern wieder “Schüler sein” und Verantwortung abgeben. Was genau reizt dich daran? Weniger Druck, mehr Freiheit oder neue Erfahrungen?

4. Du sagst, du hast “Nachholbedarf” bei Dingen, die dich ausmachen. Bestimmt kannst du da ein, zwei ganz konkrete Beispiele nennen. Was würdest du sofort tun, wenn du morgen frei entscheiden könntest?

5. Wenn du dir dein ideales Leben in 5 Jahren vorstellst, wie sieht das aus?

 

Ich glaube, wenn du dir diese Fragen beantwortest, wird viel klarer, ob es wirklich um einen kompletten Neustart geht oder darum, dein jetziges Leben so zu justieren, dass du dich noch glücklicher fühlst.

 

Höre mal ehrlich in dich rein. Willst du gerade eher Ballast loswerden oder wirklich aktiv etwas Neues entdecken?

 

 

Vielen Dank für deine Arbeit. Deine Antwort hat es in sich und deine Fragen treffen tatsächlich ins Schwarze.

1. Neues Umfeld, eines das mich nicht runterzieht. Wenn du in dem Unternehmen groß geworden bist weiss jeder wo du her kommst und jeder kennt dein Leben und erwartet dass es bei dir in geordneten Bahnen verläuft. Ich habe diesen innerlichen Drang auszubrechen, den hatte ich schon immer. Ich glaube ich stehe durch den Beruf zu sehr im Schatten meines Vaters. Ich hab mir den Arsch aufgerissen um so gut zu werden wie er. Nun macht sich aber der Wunsch breit, etwas anderes zu tun. Bin beim Vater aufgewachsen, teilweise beiseitige Coabhängigkeit und ein nicht loslassen können.

Ich habe immer das Gefühl ihn im Stich zu lassen, er erhofft sich innerlich dass ich ihn im Alter im Haus beiwohne, er würde es nie zugeben. Er versucht das leider durch weniger schmeichelhafte Methoden mich im Orbit zu halten.

Deshalb auch immer Mädels ausgesucht, bei denen ich wusste, dass es nix wird.

Ich bin nun kurz davor, ihm die Entscheidung abzunehmen und ihm meinen Frame aufzudrücken, Scheiss aufs Haus, etc.

Ich weiss dass ich noch mehr drauf hab. Hab aber Angst dass die jahrelangen Kämpfe bei mir so viele Chancen verbaut haben, dass es bald vernünftig wäre, im Status Quo zu verharren und sich ein halbwegs bequemes Dasein aufzubauen. 

Konkret wäre Z.b Kündigen, nächsten Sommer schön paar Monate Urlaub. Und im September was neues Starten. 

 

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Mit dem Thread-Titel hast du doch alles gesagt.

Es gibt nur sehr wenige bis keine Menschen, die dir Erfolg gönnen. Das ist eine der vielen roten bzw. schwarzen Pillen, die du schlucken musst.

Willst du deswegen lieber einen "Dulli"-Job machen und dann anstelle von Neid und Missgunst lieber Spott und Verachtung ernten?

Du musst dich finanziell unabhängig machen, damit du dir dein Umfeld und Umstände selbst wählen kannst.

Daher würde ich dir raten noch ein paar Jahre Gas zu geben und Vermögen aufzubauen. In diesem Prozess hinkt die Lebenswirklichkeit deiner inneren Entwicklung, die es braucht um an bestimmte Ziele zu kommen, immer hinterher. Da muss jeder durch, der - anders - sein wil, als die ganzen Normies.

Vermögen ermöglicht Optionen. Im ersten Schritt - aus deinem Umfeld, welches dich (wie alle die mehr vom Leben wollen) unten hält, auszubrechen.

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