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"Es ist ein Fluss, ein Gefühl, ein Traum. Ich bin ganz und gar da und denke doch überhaupt nicht mehr, ich tue es nur." (Shaun White über das Snowboarden)

Gerade habe ich auf Spiegel Online einen Artikel über Shaun White gelesen, angeblich der "meistgehasste Athlet der Winterspiele". Der 23-jährige ist nicht nur ein bahnbrechender Sportler, sondern ein hochbezahlter Superstar, der Neid und Bewunderung gleichermaßen auf sich zieht, wie niemand zuvor in seinem Metier. Kritiker werfen ihm nun sogar vor, das Leben seiner Mitathleten zu riskieren. Whites immer tollkühner werdende Manöver zwingen die anderen zum Mithalten. Sein Erzrivale Kevin Pearce landete kürzlich beim Versuch, einen von White eingeführten Sprung auszuführen, mit einem Schädel-Hirn-Trauma im Krankenhaus. "Wir alle müssen halt im Rahmen unserer Fähigkeiten fahren", kommentierte Shaun White lakonisch.

shaun_white.jpg

Nicht gerade sympatisch, der Spruch. Vor allem nicht für seine Mitsportler, die das Ellenbogendenken der älteren Wintersportarten ablehnen und sich als Teamspieler sehen wollen, coole Jungs, die mit einander rumhängen und sich über die besten Tricks austauschen. Aber Shaun White ist ein Rockstar, der millionenschwere Werbeverträge unterschreibt, während die anderen Typen ausserhalb ihrer eigenen Szene niemand kennt.

Als ich jünger war, war es eine meiner grundsätzlichen Überzeugungen, dass alle Menschen gleichwertig sind und gleich behandelt werden sollten. Elitäres Denken war mir immer zutiefst zuwider. Im politischen Sinne hat sich an dieser Ansicht nichts geändert, beispielsweise bin ich ein Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens. Jeder Mensch sollte unabhängig von Herkunft und Hintergrund den selben Zugang zu Ressourcen haben.

Wie auch immer, seit ich mich nun aber intensiv damit beschäftige, wie Attraktivität für das andere Geschlecht funktioniert, habe ich - zumindest in diesem Bereich - meine Ressentiments überdenken müssen. Denn Frauen sind in ihrer Partnerwahl nicht gerecht. Kein bisschen. Es gibt keine bedingungslose Grundattraktivität und das Mittelfeld kriegt, was übrig bleibt. So ist es nun einmal.

Dafür, dass ein blasser, sommersprossiger Heißsporn, der sich nur für sich selbst zu interessieren scheint, um Lichtjahre attraktiver ist als 95% seiner Geschlechtsgenossen, gibt es auch einen wissenschaftlichen Beleg: Forscher der New Mexico State University in Las Cruces führten, laut Focus-Artikel, Persönlichkeitstests bei 200 Studenten durch und fanden dabei heraus, dass es der "dunkle Dreiklang" aus leichtem Narzissmus, leichter Psychopathie und Machiavellismus ist, der sich in der Evolution durchgesetzt hat und bis heute auf Frauen attraktiv wirkt. Egoistische und draufgängerische Männer haben laut dieser Studie mehr Partnerinnen in kürzeren Beziehungen.

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Gast D_perfect
Egoistische und draufgängerische Männer haben laut dieser Studie mehr Partnerinnen in kürzeren Beziehungen.

Das muß man zu Ende denken.

Zwischenmenschliche Beziehungen leben von Gegenseitigkeit. Jeder sollte das frustrierende Gefühl kennen, etwas in einen Menschen zu investieren (sei es Zeit oder Zuneigung) und nichts zurückzubekommen. Irgendwann sieht man zu, dass man diesen Leuten fern bleibt. Solang der Alpha Affe an der Macht ist, kriegt er die Weibchen. Kommt ein neuer, jüngerer, stärker Affe wird der alte verstoßen und hat gar nichts mehr.

Um das ganze abzukürzen:

Ich finde es beim Frauen aufreißen absolut legitim wie ein gestörtes, schwanzgesteuertes Arschloch durch die Clubs zu ziehen. Genau genommen will ich mir genau diese Fähigkeit sogar antrainieren.

Unter meinen Freunden und meiner Familie genieße ich aber auch die Zusammengehörigkeit und die Freude auf etwas zu verzichten, damit es dem anderen gut geht und versuche soviel Wert zu geben, wie ich kann und wie ich das Gefühl habe, dass es nicht vergeblich ist.

Daher trenne ich PU und alles andere in meinem Alltag so gut es mir halt möglich ist.

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Egoistische und draufgängerische Männer haben laut dieser Studie mehr Partnerinnen in kürzeren Beziehungen.

Das muß man zu Ende denken.

Zwischenmenschliche Beziehungen leben von Gegenseitigkeit. Jeder sollte das frustrierende Gefühl kennen, etwas in einen Menschen zu investieren (sei es Zeit oder Zuneigung) und nichts zurückzubekommen. Irgendwann sieht man zu, dass man diesen Leuten fern bleibt. Solang der Alpha Affe an der Macht ist, kriegt er die Weibchen. Kommt ein neuer, jüngerer, stärker Affe wird der alte verstoßen und hat gar nichts mehr.

Das ist absolut richtig. Es ging mir ausschließlich um Attraction.

Ich finde es beim Frauen aufreißen absolut legitim wie ein gestörtes, schwanzgesteuertes Arschloch durch die Clubs zu ziehen. Genau genommen will ich mir genau diese Fähigkeit sogar antrainieren.

Unter meinen Freunden und meiner Familie genieße ich aber auch die Zusammengehörigkeit und die Freude auf etwas zu verzichten, damit es dem anderen gut geht und versuche soviel Wert zu geben, wie ich kann und wie ich das Gefühl habe, dass es nicht vergeblich ist.

:pardon: Ich möchte Shaun White sicherlich nicht als Modell für ein besseres Zusammenleben benutzen.

Daher trenne ich PU und alles andere in meinem Alltag so gut es mir halt möglich ist.

Diese Einstellung finde ich nun wieder fragwürdig. Pass auf, dass du nicht schizophren wirst. Ich denke, dass es möglich ist, ein gewisses Verhalten an den Tag zu legen, aber gleichzeitig respektvoll zu sein. Wenn du genau hinschaust, wirst du auch sehen, dass nicht jedes "gestörte, Schwanz gesteuerte Arschloch" attraktiv ist, sondern nur eines, das ein gewisses Fingerspitzengefühl für zwischenmenschliche Interaktionen mitbringt.

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Gast D_perfect
Daher trenne ich PU und alles andere in meinem Alltag so gut es mir halt möglich ist.

Diese Einstellung finde ich nun wieder fragwürdig. Pass auf, dass du nicht schizophren wirst.

Ich denk das geht nicht so schnell :pardon: Ich bin großer Fan der Aussage von Style, der irgendwo mal fallen ließ, dass PickUp eben kein Lifestyle ist.

Aber ich weiß, was du meinst. Lass es mich so formulieren: Der Grad an der Bereitschaft zu Respekt, Kompromissbereitschaft und Zuneigung ist in meinem nahen Umfeld größer. Zumindest ist das immer wieder die Vorgabe, an die ich mich halten will.

Die typischen, heißen Club-Bitches, die ich nach wie vor flach legen will fahren halt auf andere Qualitäten ab, als ich sie für mein Leben als wichtig empfinde. Ich bin grundsätzlich gewillt meine Seele für ein paar Stunden im Monat zu verkaufen ;)

bearbeitet von D_perfect

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der "dunkle Dreiklang" aus leichtem Narzissmus, leichter Psychopathie und Machiavellismus

Diese Aussage, die direkt aus der Studie kommt, ist m.E. das eigentlich interessante. Denn diese Eigenschaften lese ich auch aus den Field-Reports wirklich guter Leute raus. Nicht etwa ein Ugga-ugga-Alpha-Getue, wie es viele hier im Forum zu bevorzugen scheinen. Aber was soll's, wir alle müssen halt im Rahmen unserer Fähigkeiten fahren...

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der "dunkle Dreiklang" aus leichtem Narzissmus, leichter Psychopathie und Machiavellismus

Diese Aussage, die direkt aus der Studie kommt, ist m.E. das eigentlich interessante. Denn diese Eigenschaften lese ich auch aus den Field-Reports wirklich guter Leute raus. Nicht etwa ein Ugga-ugga-Alpha-Getue, wie es viele hier im Forum zu bevorzugen scheinen. Aber was soll's, wir alle müssen halt im Rahmen unserer Fähigkeiten fahren...

Mir fielen andere Aspekte auf, in denen ich den Grund für seinen Erfolg sehe:

Wenn White über Snowboarden redet, wird er zaghaft. "Es ist ein Fluss", sagt er, "ein Gefühl, ein Traum. Ich bin ganz und gar da und denke doch überhaupt nicht mehr, ich tue es nur."

und

Nun, in Aspen, sagt White: "..Ich denke voraus, ich weiß, wohin ich will, ich setze mir Ziele und erreiche sie. .."

DER JUNGE IST IM FLOW :)

Das Fazit für mich ist, dass er nicht egoistisch oder egomanisch, narzistisch, oder egozentrisch ist, sondern seine Realität lebt und aus ( so intepretiere ich) purer Selbstliebe das tut, was ihm am meisten Spaß macht und weiß, wie er da hin kommt.

Der Vergleich ist in den Köpfen der anderen, und somit sind sie auf dem Holzweg, weil sie so sein wollen wie er, ihn aber dafür hassen, weil sie gleichzeitig nicht so sein können , oder nicht geschnallt haben, dass sie sie selbst sein müssen, und die gleiche Passion mit dem gleichen Drive an den Tag legen sollten, aus dem gleichen Beweggrund heraus wie er.

Es sind deshalb für mich nicht die narzisten, oder egomanen, die auf kosten anderer hochkommen, immer mit der unterschwelligen Angst des Absturzes, die wirklich erfolgreich sind ;)

Hang Loose

Sat

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DER JUNGE IST IM FLOW :)

Definitiv. Und wie sieht der Flow von aussen aus, durch die Augen von Leuten, die nicht im Flow sind? Sie sehen den "dunklen Dreiklang" und sind oft sogar abgestoßen davon.

Edit: Und nicht zu vergessen ist er tatsächlich technisch besser als die anderen.

bearbeitet von Jack Green

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