kleine analyse meiner typischen fehler

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hi, ich bin neu auf dem forum und noch nicht mit allen theorien vertraut, vielleicht könnt ihr mir ein paar tips geben wie ich meine schwächen ausbügeln kann.

Ich bin ziemlich wortgewandt, es fallen mir immer wieder kesse sprüche ein. das problem ist aber, dass mir schlicht zuviele davon einfallen, so dass ich das gespräch fast immer lenke und meinem gegenüber manchmal keine chance gebe zu glänzen. sie fühlt sich entweder intellektuell unterlegen oder ist gelangweilt von der einseitigkeit des gesprächs.

ich kann gut zuhören, und verurteile die menschen selten. ich bin durchdrungen von dem wunsch, andere zu verstehen, und folge ein wenig dem leitspruch: "alles verstehen heisst alles verzeihen". dadurch relativiere ich aber die aussagen meines gegenübers auch. vielleicht sollte ich gelegentlich die frauen, oder besser gesagt das was sie sagen, verurteilen, um spannung aufzubauen? ich für meinen teil habe jedenfalls keine lust mehr, immer der "versteher" zu sein. trotzdem überkommt mich die versteher-rolle, wenn mich die frau mit hübschen rehaugen vertrauensvoll ansieht.

Ich habe mich selbst lange für einen narzissten gehalten und bin empfänglich und sensibel für jede art von direkter und indirekter kommunikation. Das ist sicher ein großer vorteil einerseits, aber andererseits baue ich durch meine intuition (auch) jede art von spannung ab, weil ich den Fragen, die ich in meinem gegenüber intuiere, zuvorkomme und sie erkläre, ohne die spannung auszuhalten. ich fühle mich stets berufen, jede art von missverständnissen aufzuklären und zuvor zu kommen. selbst dann, wenn sich die missverständnisse gar nicht in meiner eigenen sphäre abspielen, sondern ich sie in gesprächen zwischen anderen menschen bemerke.

Eine weitere typische situation für mich ist, dass ich gesagt bekomme, wie interessant mein lebenslauf sei, weil ich in einem anderen land aufgewachsen bin, und aus ein paar anderen gründen. da ich das aber schon tausend mal erörtert habe, ist es für mich nur noch langweilig. ich kann dann die typische leier runterleiern. wenn ich das tue, versuche ich meine langeweile zu verbergen, aber es ist mir klar, dass die art und weise wie ich meine persönliche geschichte rüberbringe, nicht geeignet ist, um ein feuer zu entfachen. eher werden sich die hbs denken: wie kann man nur so gelangweilt sein, wenn man so eine spannende geschichte hat, und sie werden daraus den schluss ziehen, in mir stecke keine begeisterungsfähigkeit. zugleich wird sie das hemmen, ihre eigene geschichte zu erzählen, weil sie nicht so spannend ist, und ich ja bereits meine eigene langweilig finde.

Meine Highlights als Verführer waren einige schöne Küsse die ich mit dem einfachen opener "Ich will (dich) knutschen" bekommen habe, ohne vorangegangenes gespräch. hat 5 mal geklappt, und vielleicht 8 oder 9 mal nicht. an einem abend hat es sogar 2 mal hintereinander geklappt, mit einer abfuhr dazwischen. das war vor einigen jahren. heute bringe ich nicht mehr soviel mut auf.

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Ich bin ziemlich wortgewandt, es fallen mir immer wieder kesse sprüche ein. das problem ist aber, dass mir schlicht zuviele davon einfallen, so dass ich das gespräch fast immer lenke und meinem gegenüber manchmal keine chance gebe zu glänzen. sie fühlt sich entweder intellektuell unterlegen oder ist gelangweilt von der einseitigkeit des gesprächs.

Mmh, Small Talk kannst du?

Stelle ihr Fragen bei dem man mehr als "ja" und/oder "nein" antworten muß. Frag Sie über ihre Situation etc.

Aber wenn das Mädel von sich aus keine Fragen stellt oder versucht das Gespräch am laufen zu halten, da bin ich überfragt.

MfG

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ja, small talk kann ich, weil ich in einem land aufgewachsen bin, wo small talk viel mehr gepflegt wird als hier (chile, südamerika). dort sind alle meister des smalltalks. mein problem beim kennen lernen, ist dass ich eine aussergewöhnliche lebensgeschichte habe, und dass die meisten menschen eher eine durchschnittliche lebensgeschichte haben. da ist wenig identifikationspotential für den gegenüber, es sei denn, er ist auch zweisprachig aufgewachsen, aber das sind nicht viele. außerdem habe ich schon immer viele erfahrungen gesammelt, bin viel gereist, bin recht gebildet und hab zu allem eine meinung. hab jura studiert, widme mich jetzt aber der musik, hab die menschliche psyche viel studiert und mache mir ohnehin rund um die uhr gedanken zu allen möglichen themen. ich assoziiere immer recht schnell, so dass mir immer viel einfällt wenn ich mit anderen austausche.

das klingt ja alles eigentlich toll, aber ich fühl mich nicht wohl, wenn dadurch ein ungleichgewicht entsteht. manchmal fühle ich mich regelrecht "schuldig" deswegen, weil die lebensgeschichte meines gegenübers durch mich langweilig wird. was auch schnell passiert, ist dass ich auf grund meiner gesammelten erfahrungen anfange, ungefragt kluge Ratschläge zu geben und dadurch wie ein klugscheisser wirke.

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