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Hi

Ich arbeite aufgrund einer Oneities seit knapp zwei Monaten sehr stark an meinem Innergame. Ich hab auch schon einige

Blockaden aufgelöst. Das Thema ist trotzdem noch nicht durch. Ich würde mir gerne einfach Rat holen. Als ich diesen

Thread erstellt habe, hab ich links und rechts etwas gelogen und gerade gebogen, um nicht Alles erzählen zu müssen.

Dann habe ich gemerkt, dass mich diese Einstellung noch nie weitergebracht hat. Deshalb hab ich alles nochmal gelöscht

und versuche jetzt alles hier so ehrlich wie möglich dazustellen und aufeinmal steht da mein ganzes Leben.

Vorab:

Ich bin selber Mitte 20. Aufgrund eines gesundheitlichen Problemes konnte ich bis vor kurzem noch nicht mit einer Frau

intim werden. Eine Operation hat das ganze Problem jetzt gelöst. Von diesem Problem wusste bis auf meinen besten

Freund und den behandelnden Ärzten niemand. Ich hab das nicht mal meinen Eltern erzählt. Ich hab mich lange

Zeit aufgrund dieses Problems selbst isoliert. Habe angefangen Computerspiele zu suchten und wenig mit gleichaltrigen

unternommen. Ich wurde eine Zeit lang auch Aussenseiter in der Klasse und gemobt. Zudem war ich unterentwickelt und hatte

starke Neurodermitis.

Ich hab mich nie jemandem anvertraut oder darüber geredet. Ich habe einfach nur nach vorne gesehen und gehofft,

dass eines Tages alles gut wird.

Ich habe lange gebraucht um aus diesem Trott rauszukommen. In dem Spiel das ich gespielt habe, wurde ich irgendwann

einer der Weltbesten. Von der Schule heim, an den Pc und abschalten. Gleichzeitig bin ich fünf mal die Woche zum

Sport und hab sehr stark auf die Ernährung geachtet. Das war zum Teil der Einfluss meiner Mutter, aber auch weil ich

dadurch irgendwann die Krankheit besiegen wollte, bzw. mir der Wichtigkeit der Gesundheit bewusst war.

Anders als andere Nerds hab ich tatsächlich gut ausgesehen. Unterentwickelt mit babyface deprimiert zwar, trotzdem auch

hübsch.

Freunde hatte ich in dieser Zeit vor allem Einen. Er war genauso ein Gestrandeter wie ich. Doch er war missmutig,

schlecht gelaunt und hat ständig auf mir herumgehackt. Ich hab das alles mit mir geschehen lassen, weil ich in ihm einen

Gleichgesinnten gesehen habe. Irgendwann wurde mir das alles zu viel. Ich hab endlich den Kontakt abgebrochen.

Die Reste meines Selbstbewusstseins zusammengekratzt und außerdem nen Typen auf der Schule verdroschen, der

mich immer gemobt hat.

Ich hatte zwar nicht viele Freunde, aber doch viele Bekannte. Irgendwie mochten mich doch die meisten, obwohl ich wohl

etwas seltsam war. Mädels waren immer nett zu mir, nie war eine gemein oder rücksichtslos. Andererseits hielt ich mich

auf Abstand zu den Mädels, damit ich mich bloß nicht in eine verliebe, andererseits konnte ich richtig gut mit Frauen,

wenn klar war, dass wir nur Freunde waren. Solche Freunde hatte ich aber nicht genug.

Ich bin mit guten sozialen Antennen zur Welt gekommen, aber mir wurde bewusst, dass sie verkümmert waren.

Ich entschied mich nach meinem schlechten Abi ( immerhin von Hauptschule bis Abitur ) für die Bundeswehr.

Mein Vater war als Offizier sehr stolz auf mich. Ich hingegen ging diesen Schritt, weil ich hoffte, dadurch besser mit

Menschen zurecht zu kommen. Es funktionierte.

Als ich ins Studium ging hatte ich einen einigermasen großen Freundeskreis und konnte, was vor allem mir besonders wichtig war,

verhindern, dass ich jemals wieder die Zielscheibe für den Spott anderer werde. Außerdem gelang es mir, vermehrt auf

Parties usw. eingeladen zu werden wenn ich die Leute nur oberflächlich kannte und regelmässig wegzugehen.

Mit zwanzig war ich das erstemal richtig in Clubs unterwegs.

Es gab immer wieder mal tolle Mädels, die Interesse an mir hatten. Es waren eigentlich nie fremde Mädels, sondern Mädels

aus der Uni oder aus einem Freundeskreis. Diese Mädels hab ich natürlich alle sofort abgeblockt. Unter keinen Umständen

durfte meine "Behinderung" ans Tageslicht kommen. Irgendwann ergab sich für mich die Gelegenheit auf einen ONS mit

einem Mädel, dass ich defenitiv nie wieder sehen würde. Ich hab meinen Mut zusammengenommen und es versucht, aber

wie zu erwarten wurde es ein Reinfall. Allerdings hab ich mit 20 Jahren schon sehr gute schauspielerische Talente entwickelt,

hab es auf den Alkohol geschoben und mit dem Mädchen gekuschelt und gelacht. Sie schrieb mir später, dass sie das

gerne wiederholen möchte bzw. es gerne fortführen würde und ob sie nicht doch mal wieder in meine Stadt kommen solle.

Für mich war das ganze aber ein Disaster. Ich konnte keinen Sex haben und somit in meinen Augen auch keine Liebe, Zärtlichkeit und

Zuneigung von einem Mädchen erwarten ( wo ich wohl aus PUA-Sicht auch nicht ganz falsch liege ).

Ich fiel in meinem Studium durch, ich war es genauso angegangen, wie mein restliches Leben und die Schule überhaupt.

Ich war super deprimiert, hielt mich für den größten Loser und schämte mich für mein ganzes Leben.

Ich bekam von meinen Eltern eine zweite Chance. Alles sollte sich ändern!

Ich hatte mir fest vorgenommen, mein Leben endgültig in die Hand zu nehmen. Ich zog daheim aus, fing an alle Computer-Games

zu quiten und es stattdessen mit Onlinepoker zu probieren. Ich quitete die ganzen Nebenjobs die ich schon seit ich 16 war immer

wieder hatte ( auch unter anderem im Radio moderiert, kein Scheiß^^ ).

Ich lebte wie ein Besessener. Ich weiß nicht wie ich dazu fähig gewesen bin. Ich habe niemals einen Menschen kennen gelernt,

der so war wie ich damals.

Ich stieg in dieser Onlinepokerwelt so schnell auf, denn es war identisch zu meinen Computerspielen. Ich liebte diese Spielscheiße, obwohl

ich eigentlich das Schreiben noch mehr liebte. Ich schrieb nur nie. Ich wollte eines Tages Schrifsteller werden. Mein größtes Lebensziel ever.

Aber ich hatte Angst. Was, wenn ich scheiße war? Was, wenn es mir nicht die selbe mentale Droge gibt wie das Zocken? Oder hatte ich Angst,

näher zu mir Selber zu finden? Außerdem hatte ich jetzt Geld. Ich meine, richtiges Geld! Ich meine 1000€ im Club ausgeben und 1000€ Jacken tragendes Geld.

Ich wusste, ich könnte Mutlimillionär werden. Noch zwei Jahre und ich hätte die erste Millionen im Sack.

In einem Thread auf www.pokerstrategy.com haben sie mich sogar zum besten low Midstakes-Grinder gewählt.

Ich war so erfolgreich. Und so unglücklich. Ich überkompensierte diese Unglücklichkeit. Ich lernte, ich ging Party machen, ich ging zum Sport, ich pokerte.

Schlaf vier Stunden am Tag. Mehr gab ich mir oft nicht.

Dann kam der Fall. Ich traf ein Mädchen. Früher hätte ich geschrieben, ich traf SIE. Aber heute ist sie nur irgendein Mädchen. Sie gab mir all das, wonach ich

mich solange gesehnt hatte. Sie war recht hübsch, studierte das Selbe, aber vor allem war sie so unglaublich lieb. Ich machte am Anfang alles richtig, fällt

mir im Nachhinein auf. Ich hatte viel social proof. Schien hier jeden zu kennen. Schien frei zu sein ( vor allem wegen meinem Geld war das auch zum Teil so ).

Ich gab mich ihr nicht hin. Hielt sie auf Abstand. Wegen meinem Problem, nicht weil ich der Preis war. Sie fing an mir zu schmeicheln oder anzugeben, wie toll

Sie war. Ich war das nicht gewohnt. Irgendwann rastete ich aus. Ich ging zu ihr, machte ihr Komplimente, eskalierte und sie schmelzte dahin und sagte mir

hundertmal wie toll ich wäre.

Wir landeten ihm Bett, sie machte Drama wie es in LDS steht. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Nicht wegen dem Drama, sondern weil ich keinen Sex mit ihr

haben konnte. Schlimmer noch: Was, wenn sie über mein Versagen im Studiengang rumerzählen würde?

Ich reagierte so falsch. Ich fing an sie zu beleidigen. Ich behandelte sie wie scheiße. Und sie tat trotzdem noch alles. Hielt mich fest, versuchte mit mir zu

Reden. Ging auf mich ein. Ich lief davon.

Zuhause setzte ich mich wieder vor den PC und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich wusste ich hatte meine Eier verloren, ich wusste ich hatte die

schlechteste Seite an mir zu Tage gebracht. Die Seite die ich ständig ignoriere und bekämpfe. Ich wusste, dass sie nicht wusste wer ich war. Ich wollte

ihr alles erzählen. Ich versuchte es, doch sie lies mich nicht mehr an sich ran. Ich steigerte mich hinein, ich verfiel der Über-Oneities. Manchmal lag ich

nachts zitternd im Bett, wie ein Drogenkranker. Das Leben machte keinen Sinn. Das ganze Geld? Keinen Sinn. Alles war Scheiße ( auch wenn es aus

heutiger Sicht nicht so war ). Ich träumte jeden Tag von der Zweisamkeit mit ihr. Meine einzig richtige Entscheidung damals war, den Kontakt zu ihr

abzubrechen. Ich redete mit so gut wie jedem darüber, selbst Fremde die mich nicht kannten. Irgendwer empfohl mir dann LDS. So kam ich langsam

zu Pickup. Obwohl der Schmerz über mein missratenes Leben ins Unendliche ging. Ich weinte niemals. Ich hatte jahrelang nie geweint, mich niemandem

mitgeteilt oder Ähnliches. Aus meiner Sicht lebten sie alle da Draußen das highlive, während meine kostbare Lebenszeit dahinsiechte, ohne das ich

glücklich war. FTOW ging damals für mich nicht, auch alle anderen Frauen die an mir Interesse zeigten, wurden abgeblockt. Die Oneities dauerte ganze 1 1/2 Jahre.

In der Zeit hab ich es geschafft, mein erspieltes Geld zu verbrennen. Ich setzte mich online und pokerte nicht mehr mit Elan. Ich wollte mich einfach nur ablenken.

Ich schenkte das Geld zu tausenden an andere Mitspieler. Einfach so. Und jedesmal wenn ich verlor, wollte ich es am nächsten Tag wieder gut machen.

Innerhalb von zwei Monaten war alles weg. Und ich am Ende mit der Welt. Ich dachte kurz über Selbstmord nach, doch dann verwarf ich diesen Gedanken wieder.

Ich wollte weiter kämpfen. Irgendwann würde alles gut!

Ich zog wieder zu meinen Eltern. Ich hielt es nicht mehr alleine aus ( auch wenn ich in einer Wg gewohnt habe ). Ich brauchte mein altes Umfeld, das Kinderzimmer,

die alten Freunde aus dem Dorf. Die Nähe und Liebe meiner Eltern und meiner Gewschwister, auch wenn ich ihnen allen nie was von mir erzählt habe. Ich wollte nie wieder Poker spielen.

Ich hasste das Spiel. Ich tat es dennoch noch viermal. Jedesmal wenn ich mein Konto füllen wollte, cashte ich ein paar hundert ein und ein paar tausend nach ein

paar Wochen wieder aus. Schließlich führte ich teilweise immer noch den krassen, abgehobenen Lebensstil.

Ich kümmerte mich jetzt nur noch um mein soziales Umfeld. Ich ging fünf mal die Woche pumpen. Zog mich gut an. Bräunte mich an der Sonne. Traf und machte

Kumpels überall wo ich konnte. Irgendwie machte das Leben langsam wieder mehr Spaß. Ich vergaß die Fau aus dem Studium, die mittlerweile einen Anderen hatte

und lebte das 0815 Leben. Ich freundete mich mit Mädels an, hatte auf einmal viele weibliche Freundinnen und fuhr auch in Clubs hunderte Kilometer weit weg, um

mal was Anderes zu sehen. Ich ging Reisen. All diese Dinge. Ich hatte zwar auch die Möglichkeit zu layen aber das ging auch nicht.

Schließlich traf ich an Silvester 2012 die nächste Frau, dir mir was bedeuten würde. Sie war eine HB 9, wunderschön und selbstbewusst, ich wusste gleich, dass ich mit

ihr Spielen wollte. Mein State war super. Mein Leben gut. Ich habe coole Freunde und war gerade auf dieser super coolen Hausparty. Meine engen Freunde sind übrigens alle

bis auf einen Naturals ( je 25 Frauen + ). Sie stürtzten sich in Scharen auf diese Frau. Ich blieb im Hintergrund. Ich hatte keine Erfahrung mit Frauen, aber das war im Grunde gar nicht

so schlimm. Meine schauspielerischen Talente waren gut genug um meine Kumpels zu täuschen. Man könnte meinen, dass sie sich nicht für mich interessierten. Aber das stimmt nicht.

Ich konnte sehr gut eine Geschichte von A nach B transportieren, als ob sie meine gewesen wäre. Mir erzählte irgendwer aus der Stadt eine Aufreißgeschichte und ich gab sie so

an meine Freunde weiter, nur mit mir in der Haupthandlung. Ich lügte und betrügte immer, wenn es darum ging mich Selbst zu schützen. Meine Freunde sahen auch, wie ich mit

Frauen Reden konnte. Und Frauen sahen das auch. Niemand ging davon aus, dass ich noch nie Sex hatte. Ich konnte auch locker die Führung an mich reisen. Immer wieder

frag ich mich, wer ich wohl ohne diese ganzen Probleme geworden wäre. Immer wieder frage ich mich, was wohl bis hierher geschehen wäre, wenn ich von Anfang an meinem

größten Herzenswunsch nachgeeifert hätte: dem Schreiben.

Seis drum, ich kam mit der Frau ins Gespräch und spannte sie zu meiner eigenen heimlichen Überraschung auch all meinen Kumpels aus. Wir verbrachten zwanzig schöne

Stunden zusammen, ohne dass ich auch ein einziges mal eskalierte. Ich blieb die ganze Zeit ich Selber. Also die Person die ich wirklich war. Ich wusste ich würde bei diesem Mädchen

eh wieder alles kaputt machen, also konnte ich auch einfach ich Selber bleiben. Der Kerl der ein Problem hat, mit Mädchen aggressiv zu werden.

Am Ende riss sie mir das Handy aus der Hand und tippte einfach ihre Nummer ein. Leider wohnte sie weit

weg und ich hatte in vier Wochen Prüfungen. Ich wollte sie sofort treffen, aber entschied mich dagegen. Und dann schaffte ich in vier Wochen kaputt zu machen, was einem

normalen Mann mit Erfahrung wohl nie passiert wäre. Erstensmal wurde ich komplett needy. Ich sah diese Frau als die Möglichkeit an, dass alles zu kompensieren,

was mir fehlte. Nach einer Woche holte ich mir das Date, sie sagte freudig zu. Dann fing ich an sie in Facebook vollzuspamen. Und zwar wenigstens nicht mal als die Person

die ich wirklich war ( wie sollte ich ihr erzählen, wer ich war ), sondern als das aufgesetzte Ich das ich verwendete, um meine Kumpels zu täuschen. Und sie blieb authenthisch

und nett und ich bin völlig durchgedreht. Als ich sie anrief, nach vier Wochen, um das Date klar zu machen, flakte sie freundlich. Ich glaube ich hätte sogar da noch was rumreißen

können ( ich kenn diese Situation über meine Kumpels, irgendwann sagt das Mädel schon ja ) legte aber beleidigt auf, weil sie nicht für zwei Tage zu mir kommen wollte xD

Ich hätte ja auch ein Nachmittag zu ihr schauen können, auch wenn das vielleicht nichts geändert hätte.

Schlieslich verlor ich ganz meine Eier, als ich ihr gegenüber eine weinerliche Szene machte. AFC-Verhalten total + Oneities.

Ich habe das aber als Grund gesehen, endgültig was zu ändern. Ich bin auf eigene Faust zu jedem Arzt den ich finden konnte, und schließlich wurde ich an einen Facharzt

verwiesen, der mir nach einigem hin und her eine Operation vorschlagen konnte. Leute, heute bin ich gesund. Seit knapp einem Monat. Nach gut zwölf Ärzten. Man darf einfach nicht zu früh

aufgeben. Ich wünschte ich hätte das schon vor Jahren getan. Ich frag mich wie mein Leben weitergeht. Es war scheiße bis hierher.

Aber im Grunde hab ich jetzt einen 1,9er Schnitt in einem technischen Studium, ich bin 1,90 groß und wieg 92 kg. Ich seh gut aus, ich habe coole Freunde.

In einem Jahr habe ich den Bachelor.

Es könnt alles schlimmer sein. Und vor allem find ich immer mehr zu mir Selber. Ich habe jetzt sogar mit dem Schreiben angefangen.

Keine Ahnung warum ich das alles hier geschrieben habe, es tut einfach mal gut alles rauszulassen.

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Mir fällt grad noch ein, dass ich den schweren Unfall nicht erwähnt habe, oder das mir mein Haustier geklaut wurde,

oder das der Zoll mir die Bude zerlegt hat. Aber das Wichtigste ist gesagt.

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Wow... irre langer Text.

Liest sich etwas depri und flach (so von Schriftsteller zu Schriftsteller).

Allein an der Länge des Textes sieht man schon, was dein Innergame-Problem ist...

- von dem du im übrigen NICHTS schreibst - außer, dass du eine Oneitis hast/hattest und daran arbeitest.

Du hängst zu sehr an deiner Vergangenheit und an deinem Ego.

Keine Ahnung warum ich das alles hier geschrieben habe, es tut einfach mal gut alles rauszulassen.

Wenn dir das geholfen hat: super. Aber löse dich jetzt voll und ganz davon. Was zählt ist JETZT.

Deine Vergangenheit ist vergangen. Lasse sie auch dort und hole sie nicht mehr hervor.

Die Zukunft ist völlig unbekannt - und wenn sie da ist, dann ist sie die Gegenwart.

Genuss, Glück, Freude, Liebe, Lust, Spontanität, Lachen, Entscheidungen - das alles sind Dinge die JETZT stattfinden und die du nicht in deinem Verstand suchen kannst.

Ich empfehle dir Literatur von Eckhart Tolle.

Wenn du dich noch nie mit Spiritualität auseinandergesetzt hast (was auch nur Begriff für Innergame ist), dann ist der alte Knabe vermutlich etwas abgehoben für dich.

Noch dazu bist du Techniker. Die habens immer schwer damit, ihren Verstand auszuschalten. Keine Sorge - war ich auch. Hat JETZT keinen Einfluss ;)

Arbeite einfach nach Bruce Lee's Zitat:

“Absorb what is useful, Discard what is not, Add what is uniquely your own.”

Have fun

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Respekt, dass du dich getraut hast über dein bisheriges Leben so ehrlich und ausführlich zu schreiben. Im Ansatz konnte ich mein eigenes Verhalten bei einzelnen Aspekten auch wiederfinden.

crusius Rat würde ich mich anschließen.

Einen Teilaspekt möchte ich aber noch aufgreiffen, weil er immer wieder auftaucht in diesem Forum:

Du schreibst davon, dass du dich verstellt hast um anderen zu gefallen, cool zu wirken und um bei Frauen anzukommen.

Mein Eindruck sagt mir, dass hier einige PUA "Verstellen" (u.a. im Rahmen von massivem Storytelling, extemen DHV , Vorgabe anderer Interessen usw.) als eine Art

Lebensmodell zum Glück propagieren.

Das mag bei einigen funktionieren, aber bin ich mir sicher, dass es für viele Leute eben nicht als Lebensmodell geeignet ist. Besonders mit IG-Problemen.

Denn was vermittelt man sich damit selbst?! => Dass die eigene Persönlichkeit weniger Wert hat und man mit ihr bei anderen nicht landen kann. Könnte man als Bankrotterklärung für das eigene IG sehen.

Meiner Meinung gilt es den richtigen Mittelweg zu finden:

Natürlich muss man sich gewissermaßen interessant machen, auch mit DHV und Persönlichkeitsentwicklung ist auch wichtig, aber man sollte sehr darauf achten,

das eigene Selbst nicht in die Tonne zu hauen, sondern in sich gehen und erkennen WER man SELBST ist. Und diesem Selbst sollte man treu bleiben.

Sonst fällt man früher oder später in ein Loch.

PU stellt für mich eher eine Möglichkeit dar WIE man das, was tief in der eigenen Person verankert ist, aber "schlummert"

(weil es aus verschiedensten Gründen unterdrückt oder nicht gelebt wird u.a. gesellschaftliche Zwänge, soziale Probleme, IG etc.) aktivieren kann und

lernt selbstbestimmt zu leben, nach dem eigenen Willen. Sprich PU muss die eigene Persönlichkeit entwickeln und nicht zu einer fremden, aufgesetzten Identität werden.

bearbeitet von Crank_It_Up

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