TrollHead

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  1. Ja, der kausale Zusammenhang zwischen homosexuellen Außenministern oder weiblichen Verteidigungsministerinnen und dem "schwachen deutschen Mann" war mir selbst lange nicht ganz klar. Aber jetzt wo du es sagst, verstehe ich es natürlich: Plumpe Homophobie und Frauenverachtung. Sehr aufklärerische, moderne Werte. Du bist und bleibst der schönste Beweis dafür, dass "das Volk" nicht mehr Souveränität braucht. Mit dir über das Einstehen für Werte zu sprechen, ist wie mit einem Esoteriker über Wissenschaft zu reden. Du merkst es vielleicht nicht, aber alle anderen reden über den selben Begriff mit völlig anderen Vorstellungen.
  2. Sorry, aber wie kann man nur sowas glauben? Minimales Auskennen mit Beamtensprech oder auch nur unregelmäßiger Briefkontakt mit der Verwaltung entlarven diesen Schrieb doch vollständig. Die ganzen semantischen und grammatikalischen Fehler. Das springt jedem Verwaltungsbeamten in die Augen. Oder einfach mal die Kliniken oder den Geschäftsführer googlen. Gibts beide nicht. Leute wie du wollen die Welt halt brennen sehen.
  3. Schön, dass auch die Moderation auf ganz stumpfe verschwörungstheoretische, apokalyptische Erklärungsansätze hereinfällt. Da darf das arme, arme Deutschland als Sündenbock der Geschichte nicht fehlen, denn es hat ja gerade zu bei Ras Geschichte gefehlt. Wie man von Sexual- und Diebstahlsdelikten auf Revisionismus deutscher Geschichte kommt, das muss mir mal einer erklären. Dieser ganze Faden lässt einen einfach am Rechts- und Demokratieverständnis nahezu aller Schreiber zweifeln. Wenn es eng wird, wird man eben wieder kollektivistisch - natürlich auch im hier ständig heraufbeschworenen (übrigens sehr, sehr individuellem) Strafrecht. Die aufklärerischen, humanistischen Werte sind nicht selektiv abrufbar, wie man sie gerade braucht. Wer das nicht versteht, der braucht gar nicht erst mit Exekutive und Grundgesetz kommen. Wer keine Noten lesen kann, der kann kein Orchester dirigieren. Es braucht überhaupt keine schnellen Hebel für Abschiebung von Gewalttätern. Es braucht dafür einen Rechts- und Justizvollzugsapparat, der ein Verfahren und angemessenes Strafmaß stellt. Wie für jeden anderen Bürger auch. Bei den hunderten Anschlägen auf Flüchtlingsheime, den teilweise heftigen Auseinandersetzunge der Polizei mit Reichsbürgern hat auch niemand nach einem Verbot oder der Ausweisung von NPD, AfD oder Pegida geschrien. Und bei denen kann ich mir sicher sein, dass ganze Gruppen sich nicht in unsere Gesellschaft einfinden, das Grundgesetz missachten, westliche Werte nicht teilen. Nein, im Rahmen der staatlichen Möglichkeiten (mit all ihren Fehlern) wurde jeder Täter persönlich bestraft. Warum sollte ich jemanden ob seiner Herkunft anders bestrafen als einen Deutschen? Es macht einfach gar keinen Sinn. Jeder Erklärungsversuch wird in einer mehr oder minder ausgeprägten Form des Rassismus enden. Und da braucht es auch keine Debatte drüber (inb4 Meinungsdiktat), das sind unveräußerliche Grundrechte. Und wenn 99% der Bevölkerung dagegen sind. Deshalb sind die Maßnahmen, die Ra so spöttisch aufgezählt hat, auch allesamt ein guter Kanon um auf die Ereignisse zu reagieren. Sich aber als Kulturrelativist wie IC zu präsentieren, ist genau so stumpf und menschenverachtend. Einen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat mit der Realität islamisch-theokratischen und islamisch geprägten Diktaturen zu vergleichen, ist in seiner antiwestlichen Borniertheit nicht zu übertreffen, relativiert das Verhalten der Täter und verhöhnt die Opfer. Die ideologischen Unterschiede der Systeme scheinen kaum überwindbar, die zwischenmenschlichen Differenzen hingegen schon. Aber hey, ich sehe gerade Milfbanger reiht sich da ein. Da sind sich Linke und Rechte mal wieder einig. Toll. Das ist so unglaublich falsch. Hast du auch nur ganz kurz darüber nachgedacht, was du da schreibst?
  4. Oder ist bei der SPD. Diese Kehrtwende hätte ich ihm nicht zugetraut. Schade und peinlich. Hatte ihn immer für ne gute Figur gehalten, die sich zu oft dem Koalitionspartner geschlagen gibt. Für einen Justizminister (!) der SPD eigentlich noch viel peinlicher als für alle, die das schon seit geraumer Zeit fordern.
  5. Intredasting. Das größte Problem sehe ich darin, dass es hier nur um nicht-internationale bewaffnete Konflikte geht (hört sich komisch an, ist aber der völkerrechtlich korrekte Begriff), die zwischen 1945 und 1999 stattfanden. Heißt, dass war on terror komplett ausgeklammert wird. Schade für uns jetzt, aber der Autor trennt es auch einfach nicht ordentlich. Er vermischt die post-9/11-Ära mit der pre-9/11-Ära. Außerdem finden sich einige ziemlich unkritische Annahmen: So wird etwa als Evidenz aufgezählt, dass Mexiko oder Indonesien nicht in Bürgerkriege anderer Länder intervenieren. Soll ich dir sagen, warum? Weil sie es schlicht nicht können. Es können quasi nur Regional-, Mittel- oder Großmächte ernsthaft offen intervenieren. Und diese Länder sind fast zwangsläufig die wirtschaftlich stärksten, nicht nur die militärisch stärksten. Das wiederum führt in nahezu allen Fällen in diesem Zeitraum (vor Fracking und ausgebautem Offshore-Fördern) dazu, dass sie netto Öl-Importeure waren. Einfach, weil Mittel- bis Großmächte, die nicht zufällig auf leicht förderbärem Öl saßen, IMMER abhängig vom Import waren. Führen diese Nationen dann Krieg in einem ölreichen Land, so schiebt es das Studiendesign zwangsläufig auf Öl. Als einziger wirklicher Faktor bleibt also der Ölreichtum des Bürgerkriegslandes. Witzigerweise sind aber die Exporteure genau so abhängig und haben in dem besprochenen Zeitraum fast nie auf einen Deal mit dem Westen verzichtet, sei die ideologische Distanz noch so groß. Und hat mal jemand den Westen als Ölabsatzmarkt ausgeschlagen, so fanden sich 10 andere, die zu den gleichen Konditionen geliefert haben. Ein Irrglaube, dass sich z.B. die arabische Liga oder die OPEC da wirklich einig sind. Und wieso werden die Gründe westlicher Staaten für Kriege aufgezählt, wenn doch die Sowjetunion genau so groß in Öl-Kriegen gewesen sein soll? Die hatten ja nicht mal im eigenen Narrativ die Idee, demokratische Strukturen zu unterstützen. Wieso wird der Autor der Studie da so einseitig politisch, statt wissenschaftlich zu bleiben? Und ich glaube nicht mal, dass es der Sowjet-Union großartig um Öl ging. Oder auch: Saudi-Arabien als positives Beispiel. Die haben jahrzehntelang nun wirklich alles in ihrer Macht stehende getan um ihre schiitischen Feinde (wenn auch weniger Reich an Öl, dennoch Netto-Exporteur) auch militärisch zu bekämpfen. Ja, sie konnten lange (bis in die letzten Jahre) nicht aktiv selbst in Bürgerkriege eingreifen. Das hielt sie aber nicht davon ab, Waffen, Personal und nachrichtendienstliche Erkenntnisse mit Gruppen auszutauschen, die genau das taten. Ein proxie-war ist eben irgendwo auch ein Krieg. In der Studie halt nicht. Vor allem: Die gleiche Wertung der Konflikte. Nehmen wir mal den Nahostkonflikt. Da haben westliche Staaten zwar nie wirklich eingegriffen, aber sie sind der Grund, warum ein kleines, ziemlich ölbefreites Land wie Israel im Prinzip die weltweit größten Ölexporteure des Nahen Ostens vernichtend geschlagen hat. Das passt überhaupt nicht in die Modelle der Studie. Viel zu unterkomplex, dass nur als einen Konflikt aufzuzählen und dabei lediglich zu bemerken, dass ölreiche Staaten einen ölarmen Staat angegriffen haben. Das ist einfach nicht mit bspw dem laotischen, tadschickistanischen und dem zypriotischen Bürgerkrieg gleichzusetzen. Macht die Studie aber. Die komplett verfehlten Einwürfe um Syrien und Ruanda am Anfang, muss man wohl nicht tiefer gehend kommentieren. Das fatale Nicht-Eingreifen des Westens in Ruanda hatte eine Reihe von Gründen (Mogh '93, die hingerichteten Belgier unter UN-Mandat), aber mit Öl hatte das genau so viel zu tun wie bspw. der Afghanistan-Krieg. Nichts. Für Syrien Faktoren wie IS, Erfahrungen aus dem arabischen Frühling, dem Irak und Afghanistan, Putins Unterstützung für Assad etc auszulassen und sich lediglich auf Öl zu beziehen, zeugt - auch unter so allgemeinen Floskeln - davon, wo man ideologisch steht. Die ganze Studie ist schon vom Aufbau her flawed. Anstatt ernsthaft Öl als Faktor rauszuarbeiten, werden alle anderen Gründe für Interventionen einfach komplett ignoriert und man verlässt sich auf rein korrelative Links, die die conclusion in keiner Weise zulassen. Damit ist man da, wo die VTler vorher auch schon waren. Erkenntnis: Es gibt in einigen Ländern, in denen interveniert wird, Öl. Öl ist als Rohstoff für Wirtschaftsmächte wichtig. Schluss: Die Interventionen drehen sich um das Öl. Von Kausalität keine Spur. Für epidemiologische Schlussfolgerungen ist die sample size mit 69 hingegen deutlich zu klein. Auch die Folgen ernsthaft zu untersuchen, ziehen die Autoren wohl nicht in Betracht. HAT es denn tatsächlich aus den Ländern, in denen interveniert wurde, mehr Ölexporte an die intervenierende Macht und ihre Verbündeten gegeben? Hat der Krieg nicht mehr Öl gekostet als eingebracht? Haben die Kosten des Krieges nicht die vermeintlichen Einsparungen beim Öl - schon vorher absehbar - um ein Vielfaches überschritten? An dem Punkt waren die Autoren aber kritisch genug, sich die Einfachheit und verkürzten Annahmen der Studie einzugestehen. Naja, so viel zum Artikel. Den Volltext hat nicht zufällig jemand?
  6. Weder sind Background-Checks an Flughäfen Standard, noch ist ihr Hauptzweck Immigrantenüberprüfung. Es geht um Flugsicherheit. Zwei völlig verschiedene Dinge. Background-Checks sind nicht mal für kurz- und langfristige Visa o.ä. üblich. Üblich hingegen ist es, und das zeigen die Daten der letzten Jahre sehr deutlich, dass Terroristen in der absoluten Mehrheit völlig legal (bzw. eher: auf legalem Weg) immigrieren. Und dabei oft zu diesem Zeitpunkt nicht einmal radikale Ansichten pflegen. Kann jetzt auch sein, dass ich dich völlig missverstehe und es dir um Waffen geht. Dann hast du dich aber echt nicht klar ausgedrückt. Wieso geht es dir eigentlich auf einmal um Sicherheitspolitik? Hast du da irgendwelche Daten, die dein "enormes Sicherheitsrisiko" irgendwie stützen?
  7. Dann weißt du ja jetzt, warum Yan und Konsorten für mehr direkte Demokratie sind. Und progressive Menschen dagegen.
  8. Du merkst einfach nicht, dass das Standpunkte sind, die einfach nur die Schnittmenge rechts- und linksradikalen Gedankenguts perfekt abbilden. Das ist der ganz stumpfe Populismus, der diesen Sumpf eint. Du stehst mitten drin. Hast du dich nie gefragt, wie es sein kann, dass du Schnittmengen mit deren fundamentalen Gedankengut hast? Du wirkst gerade wie Wagenknecht, die sich nicht wundert, wie sie eine Heerschar von "Ich bin ja nicht links, aber die Frau sagt mal die Wahrheit"-Fans hat. Du bist in deiner Analyse schon kurz vorm Punkt wirklich zu verstehen, aber versuchst dich dann wieder vor dir selbst zu rechtfertigen. Denn du bist ja überhaupt weder rechts- noch links. Gibt's das überhaupt noch? (Yan, dein Einsatz...) Dass in Sachen Außenpolitik alle etablierten Parteien sich mehr oder minder einig sind, liegt daran, dass es einfach die rational intelligentesten Lösungen sind, die die realpolitische Lage und eine moralische Integrität versuchen zu vereinen. Und das ist auch der Grund warum eine Linke, wie sie heute existiert, nie in eine Koalition kommen wird. Man kann international nicht mit antisemitischen, antiamerikanistischen, antiimperialistischen, antidemokratischen und globalisierungsverneinenden Protestparteien auflaufen. Die eine Richtung ist Fortschritt bzw Erhalt des Status Quo und da kann man durchaus drüber streiten, aber Rückschritt kann keine Lösung sein. fun fact: Auch JT wird wohl keine Partei haben, die seine politischen Ansichten in der Mehrheit deckt. Fragt ihn doch mal, woran es bei euch und bei ihm liegt. Ich prophezeie meilenweite Unterschiede.
  9. Wie witzig. Die größten Antidemokraten verneinen die real existierende Demokratie. Was glaubt ihr eigentlich, warum die Mehrheit (was, das seid nicht ihr????!??) Union und SPD oder mitunter auch Grüne und FDP wählen? Vielleicht weil alle anderen Parteien einfach nur antidemokratische, antipluralistische, antimoderne Politik machen/vertreten. Ich find die GroKo soweit ganz in Ordnung (1-2 Ausnahmen vllt) und bitte euch, doch einfach weiter zu heulen. Wo eine rotgrüne Regierung dem "diametral entgegengesetzt" steht, weiß ich auch nicht. Ich sehe nicht, wo die jemals großartig von ihrer Linie abgewichen sind. Direkte Demokratie ist whack, parlamentarische Demokratie regelt. Was würdet ihr eig konkret anders machen als die aktuelle Regierung? Raus aus NATO? Gegen TTIP? Gegen Monsanto? Bundeswehr nach Hause? Putin die Hand reichen? Die Amis (NSA) nach Hause schicken? Ramstein schließen? Mehr mit den BRICS-Staaten zusammen arbeiten? Israel mal international abstrafen? Ja? Dann wählt doch einfach die Linke, AfD (wobei TTIP?) oder NPD. Finden die auch alle steil.
  10. Alter, was muss man rauchen um diese Figur irgendwie ernst zu nehmen? Elitesoldat. Alles klar :D :D :D :D a) Er war nie beim KSK. Der Typ ist Musikunternehmer (Adrian Richling) und tritt schon seit 2012 bei "Friedensfusion" auf, einer Veranstaltung aus dem Umfeld der Querfrontler/Montagswahnmacher. Kuck dir den Kerl doch mal an und dann die Anforderungen ans KSK. Da kannst du froh sein, wenn er die obligatorischen 5 Klimmzüge schafft. Der labert so unglaublich viel Paste: Pipelines in Afghanistan, die er bewachen sollte. Wahrscheinlich ist man deshalb noch nicht aus Afghanistan raus, weil man die immer noch sucht. b) Wäre er beim KSK gewesen: Was hat das mit Wirtschaftspolitik, IS-Kämpfern in DE, Arbeitslosenquoten, internationalem Gerichtshof, der/dem zukünftigen/m UN-Chef(in) zu tun? Warum sollte er davon auch nur einen blassen Schimmer haben? Da kommen wieder die strategischen Analysten raus. Nein, auch 10.000-20.000, eine Zahl mit der nicht mehr alle Analysten konform gehen, sind nicht so einfach aus dem Weg zu räumen. Zu mal der IS eine wirklich hohe Fluktuation hat. Ist ja nicht so, als hätte Operation Inherent Resolve nicht schon ~10.000 IS-Kämpfer getötet. Es ist zwar wichtig, den IS aktiv zu bekämpfen und vorallem zu isolerien/in der Ausbreitung einzuschränken, aber NUR mit dem Schlagen der Manpower (lies: töten) wird man diesen Krieg nicht gewinnen. Was einen nicht zu dem Schluss kommen lassen sollte, man könne auf das Töten von IS-Kämpfern auch nur irgendwie verzichten oder ein Einsatz sei nicht notwendig. Was ist denn die offizielle Ziffer? Es gibt nur "Dunkelziffern". Ahw, der erste analytisch korrekte Satz in diesem Faden. Wusste man aber auch von Tag 1 an. Könnte es aber geben - durch den Westen, nur wäre das wohl als alleinige Maßnahme eher ein Phyrrussieg kurzfristiger Natur. Einfach nein. Weder ist der Krieg in der Levante, bei all seiner Brutalität, den Genoziden und anderen Kriegsverbrechen, mit dem Zweiten Weltkrieg vergleichbar, noch kann man hier historisch die Verbrechen beider Seiten auf eine Stufe stellen. Tut doch nicht so, als seien diese Zwischenfälle/Operationen irgendwie vorher schon eine Theorie gewesen. Das ist ein ganz platter Legitimationsversuch. Und was an Gladio eine Verschwörung war, werde ich wohl nie verstehen. *hust* Genau deshalb hat Deutschland keine Geheimdienste *hust* Und jetzt nicht fragen, wie ich das meine. Das wäre nicht das Problem, die Leute bei der Bundeswehr die ich kenne würden sich wünschen wenn sie ihre "Fähigkeiten" einsetzen könnten um da irgendjemandem zu helfen. In Wahrheit sieht es aber so aus das sie teilweise einfach keinen Befehl bekommen einzugreifen obwohl quasi vor ihrer Nase Frauen und Kinder erschossen werden die sich aus dem einzigen Brunnen weit und breit Wasser holen wollten, weil einfach keiner auf Führungsebene sich im entferntesten für die Menschen dort interessiert. Das sind so Sachen die richtig frustrieren, wenn man dahingeschickt wird um das Land zu stabilisieren und der Bevölkerung zu helfen und wenn man da ist merkt man keiner gibt einen Fick auf das Land oder die Bevölkerung weil es nur darum geht politische oder wirtschaftliche Interessen zu vertreten. Die Bevölkerung kann ruhig direkt vor deiner Nase verrecken, da wird dir verboten einzugreifen. Was die Amerikaner und Franzosen, die auch noch aktiv der Bevölkerung und dem Land schaden, über ihre Einsätze erzählen will man wahrscheinlich gar nicht wissen. Ist wahrscheinlich auch nur Zufall das die alle danach erstmal in psychiatrische Behandlung müssen. Dein ganzes Bundeswehr-"Insider"-Gequatsche ist kaum auszuhalten. Du hast nicht den geringsten Peil, was du da redest. Angefangen bei Waffenlieferungen durch den Bund, die es schon technisch nicht gibt (und auch dann zu Waffenexporten gezählt werden). Dann dieses völlig undifferenzierte Einschlagen auf die Führungsebene. Lass mich raten: deine Verwandten finden sich eher nicht in der Führungsebene, aber durchschauen die ganze politische Lage in Afghanistan besser als "die da oben". Du hast nicht mal genug Peil von der Bundeswehr um zu erkennen, dass der Typ aus dem Video kein Soldat ist. Weiter über die wirtschaftlichen Interessen in Afghanistan. Meine Güte, hast du überhaupt gelernt? In Afghanistan gibt es NICHTS, einfach mal NICHTS, was wirtschaftlich von Interesse ist. Keine Ressourcen, keine Arbeitskräfte, keine Märkte. Nur 10 Mrd € die man in diesen Krieg investiert hat (zusätzlich zu regulären Verteidigungsausgaben). Dass du danach aber feststellst, dass Franzosen und Amerikaner NOCH schlimmer sind, war so vorhersehbar. Wie und warum sie dort wem schaden, weißt du zwar selber nicht, aber Hauptsache Deutschland war besser. Kein Wort davon, dass die Amerikaner die Schreckensherrschaft der Taliban beendet haben, kein Wort davon, dass Afghanistan heute ein Demokratie ist, kein Wort davon, dass den Mammut-Anteil am zivilen Aufbau die Amerikaner tragen. Und davon, dass PTBS-Quoten trotz mittlerweile großer Aufmerksamkeit im Vergleich zur landläufigen Meinung absurd niedrig sind, hast du auch noch nie gehört, nehme ich an? Aber hey, was muss ich jemandem erzählen der aus 5% einen Exportweltmeister bastelt? Deiner Argumentation wohnt eine unglaublich Verzerrung inne.
  11. Hier bist du derjenige, der dringend eine gründliche Analyse durchführen sollte. Vor allem die Regierung der Bundesrepublik hat in der Ukraine an den verschiedensten Stellen interveniert und das seit langem.Bin ich gerne bereit zu. Wo kann ich da anfangen? srs Müsste ich ne Prognose aufstellen, würde ich sagen du wertest wirtschaftliches Intervenieren (Handel, Zölle, Verträge +Abkommen, Verfahrensvereinfachung/-erschwerung) als schwierig und ich eher nicht. Ist natürlich nicht eindeutig von politischer Einflussnahme zu trennen, klar. Aber auch die sehe ich nicht per se als problematisch - du aber vermutlich auch nicht.
  12. Fachlich seid ihr gerade alle ganz, ganz weit oben. Die Waffenexporte Russlands mit denen Deutschlands gleichzusetzen - Respekt. Vielleicht braucht ihr mal ein bisschen science . Deutschland ist und war nie Exportweltmeister in Waffen. Das ist schlicht falsch. Es wurde auch nicht schon "quasi jeder" mit Waffen beliefert. Wie kommt man auf so einen ausgemachten Unsinn? Raketen für Assad sind inhaltlich einfach nicht mit U-Booten für Israel zu vergleichen, die bspw letztes Jahr den Anstieg deutscher Rüstungsexporte verschuldeten. Hinzu kommt, dass Rüstungsdeals in USD gemessen und eben auch - und das ist problematisch - gewertet werden. Ein Schützenpanzer bleibt aber ein Schützenpanzer. Nur, dass man für 5 russische BMPs einen Boxer GTK kriegt. Die Posten der deutschen genehmigungspflichtigen Waffenexporte sind ganz nebenbei bemerkt jedes Jahr öffentlich einsehbar und nur dort undetailliert, wo es darum geht, Stückpreise nicht preis zugeben. Dieses völlig undifferenzierte Instrumentalisierung von Waffenexportzahlen in wirklich weiten Teilen der Gesellschaft ist oft reiner Populismus auf Wagenknecht-Niveau. Wer sich in die Listen reinliest, stellt schnell fest, dass die allerwenigsten Posten problembehaftet sind. Auf den wirklich stumpfen Schluss "Waffenexporte = Flüchtlinge" kommt dann hoffentlich auch keiner mehr. Bis heute fehlt mir ein irgendwie gearteter stichhaltiger Beleg für Behauptungen, die in diese Richtung gehen. Im Ernst, euren Allgemeinposten MUSS einfach eine gründliche Analyse voran gehen. Das gilt genau so für den Syrien- und Ukraine-Konflikt (bzw. eher Krieg). Der rein politische Schlagabtausch kann erst dann folgen. Dann kommt ihr auch nicht auf so relativierende Märchen wie einen durch die EU initiierten Putsch in der Ukraine.
  13. Die Karte ist an fachlichen Fehlern schon gar nicht mehr zu über treffen. Fängt damit an, dass es nie ein Palästina gab. Dass du ob deiner Medieninkompetenz und selektiven Wahrnehmung eine zeitweise extreme Omnipräsenz des Nahostkonflikts bei gleichzeitiger geringer weltpolitischer Relevanz nicht feststellst, ist deiner Ignoranz geschuldet. Ganz abgesehen davon, dass gerade bei dem Thema oft relativiert und z.t. irreführend berichtet wird.
  14. Genau das ist der Punkt, woher nimmt man heutzutage seine Informationen wenn nicht aus den Medien und wer garantiert mir das diese auch stimmen ? Wie oben erwähnt kann man sich teilweise auf Organisationen wie das OSZE oder Amnesty International verlassen. [...] Das Themen ausgelassen werden oder unterschiedlich stark behandelt sollte klar sein. Es heisst nicht umsonst die 4te Gewalt. Die Medien sind die Meinungsmacher des Volkes. Da du ja der Meinung bist, unsere Ansichten seien alle ausnahmslos von Mainstream-Medien gemacht und nur du (+Unterstützer) würden irgendwie kritisch denken, mal ein relativ ausführlicher Post von mir dazu, warum du und chillipepper im Ukraine-Konflikt völlig falsch liegen. http://www.pickupforum.de/topic/123521-glaubt-ihr-an-verschwoerungstheorien/?p=1952359 Gibt mittlerweile noch eine knappe handvoll guter wissenschaftlicher Reporte, die den Konflikt bis dato aufarbeiten. Und sie kommen zu keinem großartig anderen Schluss. Und sie bedienen, wie ich auch, mehrere OSZE-Quellen. Über Amnesty International als legitime Quelle (vor allem im Nahostkonflikt) können wir ein ander mal diskutieren.
  15. @chillipepper: die USA kommen in deutschen Medien (auch den öffentlich-rechtlichen) immer bestens weg. Immer. Die sind überhaupt nicht von einem den überwiegenden Teil der Bevölkerung betreffenden Antiamerikanismus beeinflusst. Genau so wie MasterT uns schon erklärt hat, dass Israel international nie verurteilt wird. Nur pro Jahr mehr als ALLE anderen Länder der Welt zusammen. Einmal recherchieren, nur einmal, dann posten.
  16. Du hast einfach nur einen polemischen Text sondergleichen verfasst. Von alternativer Geschichte über Relativierung von Verbrechen gegen die Menschheit bis hin zu ganz, ganz stumpfem Antiamerikanismus war dein ganzes Spektrum vertreten. Wer soll so etwas ernst nehmen? Dein größtes Argument bleibt deine überzeichnete Opferrolle der Muslime so wie dein ständiger Versuch Opfer zu vergleichen. Versuch mal ein mal keinen Strohmann zu bauen.
  17. Anfangs (bevor er zum Befeuerer der Wahnwichtel wurde) ein ganz gutes Projekt. Hab ich interessiert verfolgt. War fast geneigt zu spenden. Im Gegensatz zu ihm kann ich die Aussagen der Ministerien oft ziemlich gut nachvollziehen. War somit immer ganz spannend, wie und was genau als Antwort kam. Hatte auch echt interessante Aspekte. Spätestens mit seinem Hamas-Ding wurde es dann widerlich. Unkommentiertes radikalislamisches Wahlprogramm geht gar nicht. Ging nur noch steil bergab. Antiamerikanismus (damit kann sich irgendwie jeder identifizieren), dann recht offener Antisemitismus und schließlich 1:1 Aufgreifen von Wahnwichtel-Argumenten (die ihn daraufhin auch fleißig beworben haben). Von seinem sexistischen Ausrutscher hat er sich auch nur teilweise retten können. Sein Kollege von "Aufwachen" reiht sich da bestens mit mangelnder Fachkompetenz und Deutschtümmelei ein. Den beiden und ihrem außen- und medienpolitischem circle jerk kann man keine 5 min mehr lauschen. Naja, das passiert, wenn man seine Kids auf Waldorfschulen steckt. System ist scheiße, lieber Linksliberalismus mit rechtsoffener Argumentation. Auf staatliche Schulen schimpfen, aber in einer Einrichtung sitzen, deren Lehrplan ein lupenreiner Rassist schrieb. Aber man kann es ihm nicht übel nehmen, es ist drin, was drauf steht. Naivität. Und in meinem wohl ähnlich jungen Umfeld höre ich oft genau diese Fragen. Über jedes Bildungsniveau hinweg. Sicher kann man sich nur sein, dass er die Ursachen dieser Vorurteile nicht verbessern wird - im Gegenteil. Frage mich immer, was sich die Chebli von so nem daher gelaufenen Jugendlichen so beeindrucken lässt. Funny thing: sie ist Palästinenserin, er aber spricht die ganze Zeit den Free-Palestine Text. Die restlichen Journalisten sind teilweise ziemlich angepisst von ihm. Raubt halt Zeit und Nerven, nen Amateur in solche Runden zu setzen.
  18. Nein, meine Kritik ist völlig anders geartet. Ich habe den Irakkrieg auch hier schon verurteilt. Das ist und bleibt mein Standpunkt. Ich bediene dazu einfach keine stumpfen antiamerikanischen/antisemitischen Vorurteile und fange nicht an, die Geschichte umzudeuten. Das ist der große Unterschied. Ich muss keine Rechtsgrundlagen (HVR, GG) umdeuten, keinen Terror relativieren und Despoten reinwaschen. Ihr macht alle etwas vermeintlich progressives: die herrschenden Verhältnisse kritisieren. Verfällt dabei aber in eine Rückwärtsgewandheit, die ihr vor lauter Empörung gar nicht bemerkt. Das ist unkritisch, unemanzipiert und rückständig. Und einer der Gründe, warum diese Argumentation in einer relativ vernünftigen Politik gegen die Wand fährt. Leute wie "Jack", "die mit offenen Augen durch die Welt gehen", wundern sich, warum sie nicht ernst genommen werde. Der Witz ist, dass sich Amerika der Verantwortung für den Irak(Krieg) lange, lange ebenfalls unter Billionenkosten gestellt hat. Die Mehrheit der Amerikaner und auch Obama halten den Irakkrieg heute für falsch. Aber, aber der böse Ami, das Öl und die Waffenlobby...
  19. Es ist so herrlich, was in diesem Faden alles "Frieden" oder "einfach eine andere Art zu leben" ist. Saddams 300 000 Tote durch Genozid sind "befriedet", Assad ein souveräner Herrscher in einem friedlichen Land und in Nordkorea pflegt man einfach eine andere Lebensart und möchte keine Demokratie. Wären da nicht "einzelne Profiteure", "die Rüstungsindustrie" oder "die mächtigsten Länder der Welt". Von jon29 über LeDe bis hin zu GeneralBeta ist das einfach nur herrlich naives Geplappere, was ihr euch leisten könnt, weil ihr (nicht zu letzt dank Sicherheitsapparaten) weit, weit weg von jeder undemokratischen Unterdrückung, Krieg oder Armut seid. Eure Empathie für den Rest der Welt geht gefühlt bis zur Nasenspitze. Am bittersten ist eigentlich, dass ihr schon wieder vom nun wirklich hinreichend widerlegten Mythos 'blood for oil' anfangt. Das ist Antiamerikanismus in Reinkultur. Und auch, dass ihr die inneramerikanischen Debatten (die deutlich weiter sind als ihr) um eine imperialistische Außenpolitik außen vor lasst. Aber lustig, wie dann noch versucht wird die Bundeswehr von der ganzen Sache auszuklammern. Oder die extrem erfolgreichen Antipiraterie-Einsätze, die auf UN-Mandaten, EU-Recht, GG und den weitesten bisherigen internationalen Koalitionen fußen, abgelehnt werden. Na gut, gab ja auch schon 2 Poster, die selbst herausgefunden haben, dass das Verfassungsgericht seit 22 Jahren völlig falsch liegt. Sollen die privaten Sicherheitsfirmen den Kampf übernehmen (looooooool), die aber eben noch schlechte Profiteure des Kriegs waren. Was eine begrenzte Logik.
  20. Keine Studie. Kommt zu dem Schluss, dass es keine guten Daten gibt und das mein weiter untersuchen sollte. Ziemlich politisch. keine Studie, auch unschlüssig, ob es jetzt schädlich ist oder nicht keine Studie, nicht vom IPPNW, kein haltbarer Nachweis einer besonderen Schädlichkeit, möglicher Zusammenhang Kommt nicht über einen "potentiellen Zusammenhang" hinaus. Äh ne? Ist keine Studiensammlung. Was soll mir der Link sagen? Das ist ein DU-Mun-Newsfeed Der abstract ist nicht gerade vielsagend. Kein Plan, was im Volltext stehen soll. Wieso lese ich in den meisten Texten politische und rechtliche Argumentation? Seit wann können Ärzte HVR? "Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs" bzw. die IPPNW sind imho realitätsfern und bekennende Angehörige einer "Friedensbewegung". Die Organisation ist eine berufsbezogener Organisation, die politische Ziele verfolgt. Wie das nun mal in der Natur von Friedensbewegungen liegt. "Weltweite Abrüstung aller Atom- und Chemiewaffen", "Stopp aller Waffenlieferungen nach Nahost" oder auch "keine deutsche Beteiligung am Krieg gegen den Terror" sind ganz klare politische Forderungen. Antisemitisch wird es, wie bei anderen Friedensbewegungen oft, wenn es um Israel geht. Da ist dann Israel "Besatzungsmacht" und "Kriegsverbrecher" an das man alle Waffenexporte verbieten sollte. Oder die Tunnel, durch die die Hamas Waffen schmuggelt, dienen der medizinischen Grundversorgung. Da werden Opferzahlen völlig undifferenziert gegeneinader aufgewogen. Keine Analyse von Ursache und Wirkung. Schuld seien irgendwie immer beide Parteien. Davon, dass im Gaza eine Terrororganisation herrscht, die Israel von der Landkarte tilgen will und dafür ganz bewusst zu Attentaten auf Israelis aufruft, diese gutheißt und die Familien der Märtyrer reichlich entlohnt, kein Wort. Sind auch Mitglied im "Free Gaza"-Movement, was es nach wie vor nicht schafft sich von Antisemiten und Islamisten in den eigenen Reihen zu distanzieren. Das sind die Hampels, die jedes Jahr ihre unsinnigen Kutter gen Gaza schicken. Über Ärzte als solche habe ich kein Wort verloren. Geht auch schlecht, weil das eben bis auf die Tatsache, dass es Ärzte sind, eine politisch wenig homogene Gruppe ist. Seit wann gehen die alle nach Syrien? Ein ganz geringer Bruchteil wird je syrischen Boden betreten. Sie sind als Flugzeugbesatzung, Bodenpersonal in Türkei und/oder Jordanien, Stabspersonal bei den Amis/Franzosen, Besatzung einer Fregatte im Mittelmeer und zur Nachrichtengewinnung mittels Aufklärungssatelliten eingesetzt. Wieso sollte man das Risiko eingehen, die sinnlos auf syrischen Boden zu setzen? Da kommen wieder die Rechtsexperten heraus. Weil etwas kein direkter Verteidigungskrieg ist, ist es ein Angriffskrieg. Alles klar, das ist eine erstaunlich differenzierte Logik. Was halten wir denn von Art. 87a Abs. 1 GG und Art. 24 Abs. 2 GG? Was hälst du sonst so von geltender Rechtssprechung, die die Einsätze legitimiert? Ist ja nun seit 22 Jahren gängige Praxis. Gegen welchen Artikel oder welche Paragraphen verstößt denn ein Einsatz in Syrien? a) Bleiben sie nicht beim Untersuchen. Ist ja ne politische Organisation. b) Braucht man eine fachliche Auswertung lediglich für die politische Auswertung. Beispielsweise claimed das IPPNW, dass DU-Mun gegen das Völkerrecht verstößt, weil Gase im Ziel entstehen. Das ist rechtlicher Bullshit. Das ist so, wie wenn sich rechtsaußen Reps hinstellen und sagen, Homosexualität sei krankhaft und heilbar. Schuster und Leisten und so. Und die Frage ob und in wiefern DU-Mun weiter genutzt werden sollte, welche Konsequenzen man aus den Untersuchungen zieht und welche Alternativen es gibt, das kann dir halt auch kein Arzt sagen. Deshalb braucht es - zumindest in Demokratien - Politiker. Vielleicht gefällt es dir ja in Technokratien besser :D Es gibt zwei Kategorien von außenpolitischen Lösungen in der Region: "könnte unter Umständen vielleicht funktionieren" und "zum Scheitern verurteilt". Hier kreuzen mehr so Leute mit letzterer Strategie auf (Russland soll IS mit Assad besiegen; einfach nichts tun; USA/Israel hassen, weil die haben ja den IS gegründet). Es gibt keine Schablonen-Lösung, keine Glaskugel und vor allem keine wirklich berechenbaren Akteure vor Ort. Die Probleme, die es bereits bei Entstehung des IS gab, existieren immer noch (Assad und der politische Folgeprozess). Den IS militärisch zu besiegen ist unproblematisch (4 Monate, 40k Infanteristen und Logistik/San/Luftunterst./Intelligence etc.), hilft aber wohl wenig weiter ohne viel mehr politisches Engagement von allen Seiten. Die werden aber NIE auf einen Nenner kommen. Wahrscheinlich nicht mal auf einen Minimalkonsens - und das im Angesicht des IS. Es hat ja jetzt schon jedes zweite Land in der Anti-IS-Koalition einen zweiten Feind, den es im Zuge des Kampfes mindestens politisch versucht zu schwächen (Russland --> syr. Opposition, Türkei --> PKK, Europa/USA --> Assad, Saudis --> Iran, Iran --> Sunniten/Saudis). Was möglich wäre, wäre unter Clinton (weil Obama wirds nicht mehr machen) eine robustere, massivere, internationalere, vor allem vernetztere Unterstützung der lokalen Kräfte (auch mit Bodentruppen), die ein Kräfteverhältnis wiederherstellen, dass zumindest Stabilität auf nordafrikanischem (Lybien mal ausgeklammert) Niveau bringt ohne nach außen hin völlig schwach zu sein. Eine klassische Invasion ist imho Fehl am Platz, da sie zwar effizient, aber keineswegs effektiv ist. Das braucht Zeit, viel Politik, auf alle Fälle die USA im Boot und Mut der Koalition. Kosten wird es viel inner-arabisches Blut und viel Leid vor Ort. Der politische Prozess im Anschluss muss eine nachhaltige Versöhnung, Integration aller Volksgruppen und zumindest bitte mal ein Mindestmaß an Minderheitenschutz bringen. Und wenn es ein von oben herab diktierter, fertig nach Religion/Volksgruppen aufgeteilter Staatsapparat wie im Libanon ist. Immer noch besser als alles, was die Region zuvor erlebt hat. Wirtschaftlicher Aufbau ist in der Region ob der politischen Verhältnisse kaum machbar. Hat man ja in Irak und Afghanistan bestens gesehen.
  21. Nö. Nur Fat Man war eine Plutoniumbombe. Little Boy war eine Uranbombe.https://de.wikipedia.org/wiki/Little_Boy Jetzt habe ich das Wirkmittel mit dem Zündmittel verwechselt. Mein Fehler.
  22. Atombombenabwürfe sind eine Taktik, keine Strategie. Sie haben sich eben nicht gegen Frauen, Kinder und Zwangsarbeiter gerichtet, sondern gegen Japans militärische Industrie. Der Tod von Zivilisten wurde dabei in Kauf genommen. Aber auch jede herkömmliche Invasion hätte den Tod von Zivilisten und alliierten Soldaten zu Hunderttausenden bedeutet, wie die Invasion der vorgelagerten Inseln gezeigt hatte. Warum in deiner Argumentation Soldaten der Alliierten weniger wert sind als Zivilisten, erschließt sich mir nicht. Ein GI kann für diesen Konflikt genau so wenig wie ein japanischer Zivilist, der nicht direkt/indirekt zum Krieg beigetragen hat. Problem bei dir: Wie newborn ziehst du dich am Ende auf eine radikale Ansicht zurück, weil die absoluten und relativen Zahlen gar keine Rolle mehr in deiner Argumentation spielen. Du löst dich von der Realität. Wenn ich dir sage, dass ich mit 10 toten Geiseln und 50 toten Geiselnehmern etwa 150 unschuldige Geiseln retten kann, dann würdest du deiner Logik nach auch einfach abwarten bis der Geiselnehmer seine Ziele erreicht und 100 Geiseln selbst umgebracht hat. Um die 10 Geiseln zu schützen. Deine Alternativ-Strategie ist völlig illusorisch, weil du dich ihrer zu erwartenden Realität nicht stellst und sie idealisierst. Das ist aber typisch für deine politischen Gesinnungskameraden (und damit meine ich nicht die VTler hier) :) Das mit dem Abgrund seh ich gerade nicht. Der Krieg in Afrika und Europa war im Mai vorbei. Japan war am Boden und isoliert. Man hatte durchaus Optionen. Es brauchte zig alliierte Nationen, die sich mit nahezu ihrer gesamten Kraft der Bekämpfung des Nationalsozialismus. seiner Verbündeten und dem militanten Faschismus in Japan widmen mussten um in einem jahrelangen verlustreichen Krieg langsam aber stetig die Überhand zu gewinnen. Niemandem war klar, wie es mit Europa oder Deutschland weiter geht, es waren enorme Truppenstärken zur Besatzung gebunden und das japanische Festland stand wie eine Eins. Die Erfahrung einer amphibischen Landung unter enormen Verlusten hatte man zuvor in der Normandie gemacht. Die Kriegsführung auf dem Festland war im gesamten südostasiatischen Raum durch den Regenwald und Sumpfgebiete auf infanteristische Operationen beschränkt, schweres Gerät keine Option. 1941-43/44 war Japan den alliierten Kräften vor Ort haushoch überlegen, und fuhr dank Luft- und Seeüberlegenheit einen Sieg nach dem anderen gegen USA, Australien und GB ein. Wie ein bedingungsloser, totaler Krieg bis zum letzen Mann aussieht, hatte man bereits in Deutschland wenige Monate zuvor festgestellt. Selbst nach den beiden Atombomben waren Teile des Kabinetts und die komplette militärische Führung Japans zum Kampf bis zum letzten Mann bereit um die Amerikaner zurückzuschlagen. Japan zählte noch mehrere Millionen Soldaten um das Festland zu verteidigen. In Hiroshima befand sich das Hauptquartier der 2. Armee (einer tragenden Kraft zur Verteidigung des Festlandes), 40.000 japanische Soldaten und (fast) keine alliierten Kriegsgefangenen. Nagasaki, lediglich Ausweichziel, aber aufgrund der Witterungsbedingungen anzufliegen, stellte einen Schwerpunkt der japanischen Rüstungsindustrie dar. Die Mitsubishi-Werke konnten aufgrund des Wetters auch dort nicht richtig getroffen werden. Um die anhaltende Strahlung und Folgeschäden um Atombomben weiß die Menschheit zu dieser Zeit noch nicht. Sämtliche Alternativen zur Atombombe waren einfach nur genau so scheiße, eine Entscheidung musste getroffen werden. Welche "Option" hättest du bevorzugt? Alles in einem ausgewachsenen Krieg tötet Zivilisten. Trotzdem muss man manchen Krieg führen. Abgesehen davon, dass "in Kauf nehmen" und "beabsichtigt" zwei völlig unterschiedliche Kategorien sind, die auch völkerrechtlich zwischen Legalität und Illegalität trennen. Klar sind die USA weitestgehend auf Wolframcarbonid umgestiegen (z.B. in der Artillerie und Luftverteidigung). Und ja, trotz der Tatsache, dass DU-Mun billiger und effektiver ist. Kenne ich. Klassische Friedensbewegung. Sind halt nur Ärzte drin. Was macht die jetzt besser als all die anderen Friedensbewegungen und ihre realitätsfernen politischen Ansichten? Der Verein ist keine wissenschaftliche Größe, sondern ein Verband mit klarer politischer Agenda. Sie fordern neben anderen völlig absurden (und teilweise antisemitischen) Punkten z.B. das Deutschland sich nicht am Kampf gegen den IS beteiligt, da der völkerrechtswidrig sei. Ich kann den Haufen keinen Centimeter ernst nehmen. Aber das ist wohl das, was einige hier unter "Verantwortung übernehmen" verstehen (scnr). So kann man sich natürlich auch mit Terroristen solidarisieren. Fun fact: Die IPPNW hat keine einzige Studie zu dem Thema rausgebracht. Obwohl es eines ihrer zentralen realpolitischen Themen ist. Woran KÖNNTE das jetzt liegen? Mhhm, vielleicht daran, dass die wenigern bisherigen Studien (u.a. der WHO) eben KEINE zusätzliche Gefahr durch DU-Mun zeigen. Was ein Bullshit. Es starben initial mehr als 100 000 Menschen. Die schlimmsten Gesamtzahlen belaufen sich auf keine 250 000 Toten inkl. aller Spätfolgen. Hast du dir das gerade komplett ausgedacht? Meine Fresse. Die Strahlenbelastung wirkte sich kaum mehr als unmittelbar nach den Abwürfen aus. Alle Spätfolgen, die es heute noch gibt, gehen auf die Überlebenden zurück, die unten den unmittelbaren Folgen der Explosion leiden/litten. Beide Städte sind wieder komplett bewohnbar (Hiroshima: 1,2 Mio Einwohner, Nagasaki: 430 000 Einwohner). Die Strahlenbelastung ist auf base line, du kriegst hier in DE genau so viel Strahlung ab. 1958 lebten schon wieder mehr Menschen in Hiroshima als vor dem Krieg. In Nagasaki leben doppelt so viel Menschen wie vor dem Krieg. Die Städte sind beide wieder aufgebaut. Du kannst dort ganz entspannt Urlaub machen. Es gibt überhaupt keine Kill Zone. Beide Bomben waren Plutonium-Bomben. An die Sowjetunion? Die hat doch mit den USA zu dem Zeitpunkt gegen Japan gekämpft. 1942 noch beherrschte Japan ganz Südostasien und eine Bevölkerung von einer knappen halben Milliarde. 1944 vor dem Abwurf der Atombomben standen 5,3 Millionen japanische Soldaten zur Verteidigung des Festlandes bereit. Mehr als zu jedem Zeitpunkt des Krieges. Du bist so unglaublich geschichtsvergessen. Und ein Antiamerikanist sondergleichen.
  23. Ihr seid solche Helden. Ihr wehrt euch gegen den Vorwurf des Antiamerikanismus, messt aber permanent mit zweierlei Maß, der klassischen Ausprägung von Antiamerikanismus. Mal 2 Highlights: Du hast gerade GIFTGAS mit Napalm oder Uranmunition verglichen. Gut, ich vermute jetzt mal, du hast von keinem der Kampfmittel und Wirkstoffe irgendwie Peil, aber das sind einfach Welten, die dazwischen liegen. Ersteres verstößt gegen das HVR, die letzten beiden nicht mal ansatzweise. Napalm ist eine Brandwaffe, die man völlig legal auf militärische Ziele einsetzen darf. Macht auch nicht mehr als die Ziele abzufackeln und ist nicht inhumaner als andere Wirkmittel. Uranmunition ist noch viel harmloser, kannst du eh nur gegen stark gepanzerte Ziele einsetzen. Die gesundheitsschädliche Wirkung ist mehr als umstritten. Es gibt keine einzige Studie, die das halbwegs wissenschaftlich haltbar zeigt (ist aber auch weitgehend schlecht erforscht). Großartig schlimmer als Wolframcarbonid, auf was z.B. Deutschland und die USA heutzutage mehrheitlich ausweichen, ist es eh nicht. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Du hast immer Schwermetallbelastung dabei. Übrigens vor allem für die Soldaten. Mit den Klammern hast du dich gerade so nochmal retten können. Keine der beiden Bomben hat auch nur eine Million Zivilisten getötet. Die pessimistischsten Schätzungen beider Abwürfe kommen zusammen auf nicht mal 250 000 Tote. Alleine Japan hat in diesem Krieg 1 200 000 Soldaten verloren. Nur um dir mal historischen Kontext zu geben. In dieser Phase der Geschichte stand die Welt haarscharf vorm Abgrund. Die allierten Siege, die man rückblickend so schön hervorsehen konnte, waren alles andere als absehbar oder gar selbstverständlich.
  24. Was hast geraucht?In der Bild-Zeitung wirst du über die aktuellen Vorgänge in Syrien nicht informiert?Die Russen sind atm erstmal ziemlich geerdet, weil auch ihr Engagement für Assad wenig bis keine Früchte zeigt. zeigt. Haben aber auch nicht genug Mann und Gerät da unten, geschweige denn die Fähigkeit dazu durchhaltend genug Truppen/Nachschub zu stellen, um was substantielles zu bewegen. Gibt ja schon seit Wochen Querelen bei denen die russische Regierung Assads Armee taktische und strategische Schwächen am Boden vorwirft. Während Assads Armeeführung darauf besteht, dass die russiche Luftunterstützung zu gering sei. Die syrische Luftwaffe selbst ist ja ohnehin nur noch ein Trauerspiel. No offense, aber mit den reelen taktischen Fortschritten der russisch-syrischen Koalition auf der Karte hast du dich nicht auseinandergesetzt, oder?
  25. Ja, hat es. Die Flüchtlinge sind vor ungleich größerem Terror geflohen. Nicht 200, wie in Paris, sondern 200.000 Opfer in Syrien sind zu beklagen. Wenn die nicht geflohen wären, würden wir doppelt soviele Opfer zählen.Dort ist der Terror auch importiert. Isis kam vor allem von außen, aus dem Irak und nutzte die labile Lage des Staates aus. Auch viele andere ausländische Mächte führen dort einen Stellvertreterkrieg. Das beklagen die Syrer ja auch schon seit langem. --- Wie gesagt, ich finde es ja lustig, das VT sich vor allem auch bei den Rechten finden, beim Klopp-Verlag, Pegida und die großen bekannten VT sind ja auch alle Hetzer gegen Muslime. Ist schon lustig, einerseits Terroranschläge als Verschwörung der Amis abzutun und dann aber alle Muslime unter Pauschalverdacht stellen. Mal abgesehen von den aktuellen Anschlägen: Ja, die arabische und auch Teile der afrikanischen Welt haben weit, weit heftiger unter islamistischem Terror zu leiden als der Westen. Predige ich hier seit längerem, will aber der Eurozentriker nicht wahr haben. Für den ist das alles Produkt einer Einmischung und "die Moslems"/"Einheimischen" sich alle grün. Nein, Syrien hat keine 200.000 Opfer des Terrors zu beklagen, sondern 200.000 Kriegsopfer. Mit der absoluten Mehrheit durch die Hand syrischer Regierungstruppen gestorben. Und nein, Syrien ist nicht Opfer eines Stellvertreterkrieges von außen. In Syrien herrscht in erster Linie ein innersyrischer Bürgerkrieg und in zweiter Linie ein Krieg mit dem IS. Es herrscht extreme Splitterung der Milizen und ein ziemlich zurückhaltendes Eingreifen von außen. Außer Russland, die greifen politisch auch zu Gunsten Assads ein, nicht nur gegen den IS wie die internationale Koalition. Die Zahl der Luftschläge ist im Vergleich zum Irak recht gering und Bodentruppen bis auf einige US-SOF und ein Bataillon russischer Marineinfanteristen, die aber in der Stärke nur Eigensicherung über nehmen können, nicht existent (von außen). Die Unterstützung iranischer Proxies lasse ich jetzt mal bewusst außen vor, ist mir zu undurchsichtig.