Bondig

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Beiträge erstellt von Bondig


  1. Am 6.8.2015 um 12:35 , Shao schrieb:

    Just stop.

    Die einzig wirklich funktionierende Methode ist rapide aufzuhören. Wenn du das Verlangen nach einer Zigarette irgendwann sprüst, sagst du dir "Es ist ok, YOLO, aber ich kann sie ja einfach auf der nächsten Party rauchen." So oft es nötig ist. Ein komischer Trick, der aus einem nicht bekannten Grund unglaublich gut funktioniert um die Willenskraft aufrecht zu erhalten.

    Rauchen nicht mehr 😜 Sportliche Ziele und kein Feiern mehr haben mir am meisten geholfen. 


  2. vor 1 Minute, botte schrieb:

    Das wären dann auch meine Fragen an Dich: Fasst Du sie gerne an? Kannst Du sie gut riechen? Küsst sie gut? Wirst Du scharf allein beim Gedanken an sie? 

    Ja, eigentlich schon - ich hatte auch Frauen, wo das nicht der Fall war und ich Vögel gern mit ihr. 

    Zum Thema Verkopft: 

    Ich war seit September letzten bis März diesen Jahres in Therapie, aktuell pausiere ich. Der Therapeut ist ein Mann, um die 70, wir haben viele Gemeinsamkeiten usw. Aber ich könnte nicht sagen, dass es mir wirklich viel bringt. Er hat mir offen gelegt, dass ich anakastisch, also zwanghaft & perfektionistisch bin. Und ich sage ihm, dass ich Probleme mit Konflikten habe. Ja, es kommen gute Ratschläge, aber letzten Endes muss ich meine Erfahrungen machen. 

    Und das ist der Punkt: Dabei kann mir kein Therapeut helfen. Ich muss das selbst für mich herausfinden. Daher bin ich am überlegen, ob ich nicht die Therapie aufgeben. Eine Sitzung habe ich noch offen - dann muss ich mich entscheiden. 

    Außerdem würde ich gerne irgendwann mal eine BU abschließen - und nach Beendigung der Therapie muss man mindestens fünf Jahre warten, bis man wieder eine BU abschließen kann - insofern man in diesem Zeitraum nicht wieder mit einer Therapie begonnen hat. 


  3. Am 13.6.2020 um 12:27 , PaulPanzer79 schrieb:

    Also war meine erste Eingebung mit "Perfektionismus" richtig.

    Du willst Deine verletzliche Seite nicht preisgeben. Das kaschierst Du mit übertriebenen Ansprüchen an Dich selbst.

    Diese Verhaltensweise hast Du Dir antrainiert. Zur Gewohnheit gemacht. 

    Achtung; Dieses Verhalten kannste nicht auf andere umlegen. Das ist beleidigend! 

    Ein Freund sagte zu Dir "Du bist der emotinalste Mensch den ich kenne" 

    Frag ihn in welchen Situationen er das festmacht.

    Ich behaupte mal: Wenn es in Richtung Deiner eigenen Verletzlichkeit gehen würde. Dann schrillen bei Dir alle Alarmglocken.

    Ja, ich habe - wie viele andere auch - einmal zu oft die Erfahrung gemacht, dass ich von Menschen emotional enttäuscht und sogar "missbraucht" wurde. Das mag übertrieben klingen, aber das hat wohl tiefe Spuren in mir hinterlassen. Hinzu kommt, dass ich schlecht mit Konflikten umgehen kann. 

    Wenn jemand ein gehässiges Wort sagt, ob nun mit oder ohne Absicht, lass ich es meist unkommentiert im Raum stehen, weil ich keinen Streit provozieren will. Da muss ich noch richtig sehr an mir arbeiten. 

    Und zu ihr: 

    Sie könnte etwas schönere Proportionen haben, aber dafür ist dafür habe ich mich emotional sehr in sie verschossen.

    Und ich denke, dass meine Befürchtungen eher Ergebnis meiner gemachten Erfahrungen sind als tatsächlich ihrem Aussehen geschuldet. 


  4. Am 14.6.2020 um 14:53 , Lepmur schrieb:

    Stadt / Land - diese Thema geistert immer noch in meinem Kopf. Immerhin arbeite ich in der größten Stadt in NRW. Auch wenn meine Freunde eher häuslich geworden sind, sehe ich sie recht häufig und würde das ja schon aufgeben.

    Dann wohnst du also doch in der Stadt? Oder arbeitest nur dort? Gerade in großen Ballungsgebieten gibt es doch Lairs bzw PU-Gruppen, mit denen du was anfangen kannst?! Ich habe mich selbst geärgert, dass ich erst so spät auf die Idee gekommen bin, hier im Forum nach Leuten aus meiner Gegend zu fragen und mit denen was zu unternehmen... Will sagen: Du findest immer Leute mit ähnlichen Interessen 👍🏼 

    Wobei ich fairerweise sagen muss, dass auch ich eher der LTR-Typ bin. Mir geht es mit einer gut laufen LTR ebenfalls besser als ohne, keine Frage. 

    Dennoch ist es eine unglaublich wichtige Erfahrung, komplett auf sich selbst zurückgeworfen zu werden. Das schafft Selbstsicherheit und Selbstwert, weil man erkennt, dass man alleine sehr gut klar kommen kann. Das ist mEn wirkliche Unabhängigkeit. 

    Und so ein Jahr mit Sport, Ausbau des Freudenskreises und Arbeit ist schnell rum ;-) ich habe auch schon ein Jahr ohne Frauen verbracht; das mag sich jetzt schockierend anhören, aber wenn du zig Projekte hast, an denen du arbeitest, ist die Zeit unfassbar schnell vorbei. Man kann sich auch intellektuell ohne Probleme in Themen derartig vertiefen, dass niemals Langeweile aufkommt. 

    Und das Alter... Mein Gott, wie viele lassen sich in ihren 40ern scheiden oder der Partner stirbt oder oder oder... Und gerade in einer Großstadt ist es nochmal einfacher, seinen Weg zu gehen. 

     

     

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  5. vor 8 Stunden, wernerd schrieb:

    Klingt für mich, dass du deine ganze Lebenszeit in deine Karriere reinsteckt. Mal ganz provokativ gefragt, kann es sein, dass du eine LTR führen willst um Zeit zu sparen, so dass du immer Sex zur Verfügung hast. 

    Nein, ich führe ein Beziehung, weil mir die emotionale Nähe, das Teilen von Erfahrungen und die Idee einer gemeinsamen Zukunftsplanung viel gibt. Ich gehe in der Rolle des 'Ernähreres" ziemlich auf. 

    Letztes Jahr, kurz bevor ich sie kennengelernt habe, hatte ich innerhalb kürzester Zeit viele Dates inkl. einigen FCs. Aber es hat mich außerhalb einer LTR nie wirklich befriedigt. 

    Einer meiner besten Freunde meinte mal zu mir, dass ich der wohl emotionalste Typ bin, den ich kenne. Und der Input hat nicht wirklich zu meinem Bild von mir selbst gepasst: der gutaussehende, womanizende Highperformer. 

    In Wahrheit bin ich extrem sensibel, warmherzig und empathisch. Grund meiner merkwürdigen Selbstausrichtung war das oben erwähnte Trennungstrauma. Und ich befürchte, dass ich das noch immer nicht ganz überwunden habe. Wenn ich daran zurück denke, kommt immer noch oft genug Wut aufgrund der Ablehnung und Enttäuschung in mir hoch. 

    Ich frage mich auch die ganze Zeit ob wirklich sie das Problem ist... Oder will ich nur nicht den nächsten Schritt bzgl Bindung usw gehen?! 

    Sexuell habe ich mich recht gut ausgelebt. Irgendwann macht es keinen Unterschied mehr, ob man nun 50, 80 oder 136 Frauen im Bett hatte. Das fürchterliche ist die emotionale Leere gewesen. Ja, man sollte lernen alleine zu sein - aber wir sind nun mal soziale Tierchen. Und eine sexuelle wie emotionale Beziehung sorgen für zusätzlichen Auftrieb und sind wohl auch tief in unserem Betriebssystem verankert. 

    Schwierig, ich möchte nur nichts überstürzen. 


  6. vor 1 Minute, PaulPanzer79 schrieb:

    Das ist dann echt ein Problem meines Gegenübers und das nehme ich sicher nicht ernst. Da gehe ich noch weiter. Kommt das einige Male -> Wir passen nicht zusammen.

    Danke für die Rückmeldung, aber mit die Aussage verstehe ich leider nicht. Was meinst du genau damit? 


  7. Nabend zusammen, 

    Die letzten Monate waren bei mir mehr oder weniger "im Fluss" - eine gute Zeit wenn man so will also ;-)

    Frage ans Forum: 

    Was würdet ihr tun, wenn ihr mit der LTR unsicher seid? 

    Hintergrund: 

    Letztes Jahr im Oktober habe ich via Tinder meine Freundin kennengelernt. Schon krass, wie die Zeit vergeht, mittlerweile sind wir schon ein 3/4 Jahr zusammen. 

    Sie war die erste seit langem, die mal wieder Interesse bei mir geweckt hat. Sie ist Ehrgeizig, hat Humor, hat sich aus weniger vorteilhaften Verhältnissen hochgebissen (ohne familiäre Unterstützung Ausbildung gemacht, dann FachAbi nachgeholt und dann BWL studiert - die erste Akademikern in ihrer Familie). 

    Außerdem malt sie, spielt Piano, singt, kocht unfassbar gut und hat einen angenehmen Freundeskreis. Eigentlich alles gut, dass Einzige was mich irritiert: 

    Sie könnte etwas hübscher sein. Sie hat ein sehr hübsches Gesicht, aber ihre Körperproportionen sind nicht ganz mein Fall. Also ich hatte schon Frauen, die einfach weiblicher waren. Der Sex ist ok, sie bläst mir zu selten einen, aber das ist eher etwas psychisches und hat bei mir mit Vertrauen zu tun (fragt mich nicht, was da alles mit Typen vor mir schief gelaufen ist) - sicherlich wird sich das auch noch geben. 

    Mittlerweile bin ich aber schon ein wenig in sie verliebt, vllt lasse ich auch nicht mehr zu (das dauert bei mir). Vllt sind meine Ansprüche zu hoch, vllt bin ich zu oberflächlich, aber meine Sexträume drehen sich nicht um sie... Da kommen immer andere Frauen vor 😅 

    Hinzu kommt, dass ich beruflich wirklich stark eingebunden bin. 45h die Woche sind die Regel, ich bin mittlerweile Teil - Projektleiter und nutze jede freie Minute für Weiterbildungen (wer mich kennt weiß, dass ich den Bogen auch hier schon mal überspannt habe). Ich habe hohe Ansprüche an mich und gebe mich nur mit "gut" zufrieden, wenn es wirklich sein muss (das ging früher gar nicht). Tja, und Abends und am WE bin ich ziemlich platt. Will sagen: 

    Ich befürchte, dass ich Arbeit und Dating nicht mehr unter einen Hut bekäme... 

    Ich musste mir das Alles mal von der Seele schreiben, vllt finden sich ja ein paar weiße Worte von ein paar weißen Männern (gerne auch Frauen) hier ;-)

    Gruß, 

    B

     


  8. Hi, 

    Es scheint mir ein wenig so, als ob du noch nie wirklich "Single" warst?! Mal ein Jahr oder länger wirklich solo, ohne eine LTR am Start zu haben. Das würde ich dir schon mal empfehlen. Dann in der Zeit lieber den Freundeskreis und die Hobbys ausbauen. 

    Meine prägendste Zeit war das Studium, im dritten Semester hat meine damalige Freundin nach knapp 5 Jahren Schluss gemacht - und ist mit einem meiner damaligen Kollegen zusammen gekommen. Das Ganze war ziemlich traumatisch für mich und ich habe lange gebraucht, darüber hinweg zu kommen. 

    Aber ich habe gelernt, mit mir alleine klar zu kommen und ich habe mich komplett in mein Studium "verloren". Anfangs aus dem Komplex heraus mir nicht wegen "ihr" meine Zukunft zu verbauen, aber dann immer mehr aus Liebe zum Fach und den Themen selbst. 

    Aktuell bin ich in einer LTR (bin 32) aber ich habe mittlerweile gelernt, mich komplett mit mit selbst zu beschäftigen. Man muss nur "sein Ding" finden. Meins ist "Bildung", natürlich auch Sport und Freunden. Aber vor allem das ständige Lernen von neuen Dingen und das Anhäufen von Wissen schaffen in mir ein tiefes Gefühl der Befriedigung und der Sinnhaftigkeit. 

    Lange Rede, kurzer Sinn: 

    Finde etwas, in dem du komplett aufgehst, eine Sache, der du dich total verschreiben kannst. Die Arbeit bietet sich da oftmals an... 

    Zum Thema Land vs Stadt: 

    Definitiv "Stadt"! Ich komme selbst vom "Dorf" und ja, auch ich weiß das Grün, die Ruhe und die Schönheit der Natur zu schätzen. Aber die Stadt ermöglicht dir ein jederzeit glückliches Leben. Du hast in jeglicher Hinsicht mehr Möglichkeiten! Mehr potentielle Partnerinnen, mehr Kultur, mehr Job-Angebote (was wiederum mehr Freiheit bedeutet) und mehr Wege der Selbstverwirklichung.

    Zum Thema Freunde finden: 

    Geh online! Eigentlich finde ich es schade, dass es Dating Apps wie Sand am Meer gibt, aber keine "Freundschaftsbörsen". Da wird sich sicherlich in Zukunft auch was tun... 

    Nur Mut 😉 Und schätze dich glücklich: Du bist emotional stabil und kannst eine LTR führen. Sowas spricht für eine gewissen "soziale Gesundheit". 

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  9. Ohne die letzten 11 Seiten gelesen zu haben: 

    Ich habe einen Kollegen (den ich auch hier über's Forum) kennengelernt habe und der ist mit seinen Anfang 40 ziemlich gut unterwegs - also da bin ich mit meinen Anfang 30 ziemlich neidisch... Ich war ein paar mal mit ihm weg, approaching ist nicht so sein Ding, dafür Tinder... 

    Er hatte in etwas mehr als einem Jahr über 100 Dates (ich kennen seine Chats). Wobei man auch sagen muss: 

    Pickup kostet Zeit und Geduld! Literatur finden und durcharbeiten (hilft IMMER), hier im Forum schreiben und natürlich: Ansprechen, flirten, daten usw. Fairerweise muss man sagen, dass er sich die Zeit auch nimmt. (30h Woche hat er glaube mittlerweile und einen recht entspannten Job, da geht das). In der Hinsicht stoße ich an meine Grenzen. Nach einer anstrengenden 45h Woche ist es eh vorbei mit der Energie. 

    Fazit: 

    Alles eine Frage der Prioritäten und des Mindsets 👍🏼 wird schon 

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  10. Am 19.12.2019 um 22:32 , Fastlane schrieb:

    Mal den Hausarzt aufsuchen, um organische Störungen auszuschließen, Schilddrüse, andere Hormone etc.

    Genügend Sport machen, draußen. Genügend schlafen. Mit beidem hat man die körperliche Seite dann schon mal im Griff.

    Dann halt prüfen, ob es eine excuse ist, um sich nicht zu sozialisieren, daheim rumhängen ist halt comfortzone, mit neuen Leuten quatschen eher Neuland. Wenn es echt keine excuse ist, dann hinnehmen. Ich finde es ist das Tolle an uns Männern, dass wir auch allein sein können, ohne einsam zu sein. Wir müssen uns nicht über jeden Furz austauschen, alles bequatschen und acht mal durchhecheln. Frauen brauchen das oft und ich finde es extrem oberflächlich.

    Endlich habe ich mal wieder die Zeit und v.a. Muße was zu antworten.

    Ich hatte seit August eine verschleppte Erkältung, fast jede Morgen mal mehr, mal weniger durchschwitzt aufgewacht --> der Körper arbeitet, durch den "Job" bin ich einfach nicht zur Ruhe gekommen. Die Probezeit hat mich daran gehindert, mir mal eine Woche frei zu nehmen. Zu groß war die Angst vor "mögliche Konsequenzen". Und ja, die dunkle Jahreszeit frisst nochmal zusätzlich Energie... Und natürlich war ich beim Arzt: Alles i.O. Menschen sind unterschiedlich, der eine kann bestimmte Situationen mehr ab als der andere. Mir machen Massenveranstaltungen oder grundsätzlich zu viel Input extreme Schwierigkeiten.

    Nichtsdestotrotz:

    Mit anspruchsvollem Job, 40-50h / Woche, Termin- und Ergebnisdruck und den Aufgaben im eigenen Haushalt (Aufräumen, Sauber machen, Wäsche machen, Einkaufen gehen etc.) ist einfach mal die Woche rum. Mir bleibt da nicht mehr viel Energie für Dating und Co. Eine LTR ist einfach "ökonomischer". Das bringt einfach "Ruhe in' Puff"... Ich versuche 3x pro Woche zum Sport zu gehen und mich 1x pro Woche mit Kollegen im Irish Pub zu treffen und das ist schon anstrengend genug. Freitagabend, 20:00 fallen mir schon fast die Augen zu. Das Arbeitstempo und der Druck sind schon krass. Und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer - gibt ja genügend Statistiken, die es beweisen

    Ich gebe dir schon Recht: Als Mann kommt man sehr gut mit sich alleine klar. Frauen networken von Natur aus mehr (eben weil sie alles "besprechen" müssen). Aber mittlerweile habe ich auch kein Problem, wenn ich mal ein ganzes WE niemanden höre und sehe. Da schaffe ich es mal komplett runter zu fahren, kann ein Buch lesen, mir ein paar Alben anhören, eine Serie schauen... Ich frage mich echt, wie man das mit Kindern und einer Familie bewerkstelligen soll!

    Ist shcon bitter, wie viel von einem selbst auf der Strecke bleibt, weil man die wertvollste Zeit seines Lebens damit verschwendet, durch den Verkauf seiner Arbeitskraft die Profimaximierung des Arbeitgebers zu realisieren. Aber nützt ja alles nichts: Da müssen wir durch. Und da darf ich mich verdiensttechnisch noch glücklich schätzen, wenn ich mich mit den restlichen 99% der Menschheit vergleiche.


  11. Nabend die Damen und Herren,

     

    seit Wochen (!) schaffe ich es endlich mal wieder, mich im Forum umzusehen. Seitedem ich voll im Berufsleben stehen merke ich doch immer mehr, wie wenig Zeit so ein 24h-Tag hat und wie viel davon für die "tägliche Reproduktion" wie arbeiten, essen, Wäsche machen, Wohnung saubern machen, Sport usw. drauf geht. In Kombintation mit den Wintermonaten bemerke ich seit Mitte Oktober, dass ich mich immer lethargischer fühle und vom "öffentlichen Leben" zurückziehe. Kurzum: Meistens wird mir alles zu viel und ich brauche Ruhe. Der Job ist stressig genug (Meetings, Deadlines, komplexe Themen, analytische Aufgaben ~45-50h/w) und ich glaube, dass ich mich als "hochsensibel" bezeichnen muss (darf?). Auf jeden Fall treffen die Symptome fast ausnahmslos zu. Leider habe ich den Hanz zur Selbstausbeutung (noch mehr lernen um noch besser auf Arbeit zu sein und noch mehr FÄhigkeiten zu haben, noch mehr Sport, noch mehr lesen, noch mehr...). Im September habe ich mir ein Gspusi angelacht, mit der es auch ganz gut läuft (voll beta - ich weiß), aber mittlerweile wird mir auch klar, warum man sich ab einem gewissen Alter für eine LTR entscheidet: Es ist einfach einfacher was Sex etc angeht + man hat einen emotionalen Hafen.

    Vor einem Monat habe ich zum zweiten Mal "LdS" gelesen und im Anschluss "Die täglichen Erinnerungen" gelesen. Sehr, sehr gut! Klar, man muss seinen Stil mögen, aber die Kernaussagen treffen nach meinen Erfahrungen und Hintergrundwissen zu großen Teilen zu. Klar beschäftige ich mich weiter mit PU, aber auch hier gilt: Ich merke, dass das "Arbeit" ist und dass es mir immer schwerer fällt, dass neben dem Job zu bewerkstelligen (insbesondere mit meinen Persönlichkeitseigenschaften). Auch hier ginge viel mehr (hatte im Sommer wieder so eine "Phase") aber es ist eben auch verdammt anstrengend.

    Kurzum: Geht es im (Ü30)-Forum jemanden ähnlich? Ist manchmal schon frustrierend, denn langsam weiß man, wie der Hase läuft, aber es fehlt einem einfach die Energie! Mir geht es jedenfalls wie im verlinkten Artikel: Jede Form von "Freizeitstress" (Massenevents, zu laute Musik, Gedränge in den Straßen etc. lösen Stress aus. Dafür lese ich lieber, höhre entspannte Musik für mich allein, geh zum Sport, kann mich ohne Probleme tagelang mit mir selbst beschäftigen, ohne dass mir langweilig wird und genieße die Ruhe). wird von mir gemieden. Ich pack das nicht, es überanstrengt mich einfach.

    Wie sieht euer Weg aus? Vielleicht kann ich nochwas dazu lernen ;-)

     

    Gruß, B


  12. Am 25.10.2019 um 15:56 , Metronom schrieb:

    vor allem die gesundheit ist so eine sache.

    man macht sich jeden tag kopf um die dinge wie arbeit, kollegen, finanzamt, freundin usw. usf. und wenn man eines tages ernsthaft krank wird, wirken all die alltagsprobleme aufeinmal so farblos. haben keine bedeutung mehr.

    deshalb, seid jeden tag bewusst dafür dankbar, dass ihr gesund seid

    Stimmt schon - denke ich mir auch jeden Tag. Nur sollte man "negative Gedanken" auch als Krankheit betrachten ;-) Und ich denke jeder hier im Forum kann sich an richtig großartige Tage in seinem Leben zurückerinnern, die sich auch mächtig positiv und v.a. auch nachhaltig auf den eigenen Selbstwert ausgewirkt haben.

    Am 26.10.2019 um 07:15 , Female_M schrieb:

    Ein älterer Herr sprach mich auch drauf an.

    Ich: "Ich hab xy."

    Er schaut betreten auf den Boden... und sagt... "Immerhin kommen Sie hier wieder lebend raus.

    Ich nicht."

    Es stellte sich heraus, dass er Blasenkrebs im Endstadium hat und in wenigen Tagen sterben wird.

    Seine Frau hat er bereits letztes Jahr an Brustkrebs verloren. Er ist gerade mal 60, sah aber bedeutend älter aus.

    In solchen Momenten wird dir einiges klar.

    Das ist hart, kann dem aber nur zustimmen! War vor zwei Jahren auch in einem Krankenhaus (Bauchnabelbruch) und habe ähnliche Erfahrungen gemacht.

    Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts - schrieb der gute Artur...

    Am 25.10.2019 um 12:50 , Doc Dingo schrieb:

    Ich nehme mir mittlerweile einfach bewusst Zeit um das alles was ich habe mir bewusst zu machen, bewusst zu genießen, es mir bewusst vor Augen führen. Man kann sich über die kleinsten Dinge freuen. Hab ich mir von nem HB abgeguckt welche ich nur einmal in meinem Leben traf, aber es reichte um mich tief zu beeindrucken. Seitdem versuche ich tatsächlich mich über alles mögliche bewusst zu freuen, bewusst wahrnehmen. Klappt natürlich mal mehr mal weniger gut. Z.b. Die Tasse Tee aufm Balkon, oder das gute Wetter, oder, oder, oder. Macht einfach mehr Lebensfreude. Ich arbeite täglich dran zufrieden mit mir und meinem Leben zu sein. Für mich ist Zufriedenheit die kleine Schwester des Glücks. Das heißt natürlich nicht dass ich keine Pläne und Ziele mehr verfolge, aber ich freue mich auch über das bisher erreichte weil ich es bewusst wahrnehme.

    Ich habe irgendwann ein Zitat von Dostojewski gelesen: Alles ist gut. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort, im selben Augenblick.

    Stimmt schon, ist aber auch ein bisschen zu einfach:

    https://www.focus.de/wissen/mensch/sprache/englisch-sprachkurs/tid-7184/psychologie_aid_130860.html

    Wenn man, wie ich, der zwanghafte Typ ist, ist das mit der Zufriedenheit relativ zügig Pustekuchen. Da kann man sich noch so sehr daran erinnern, im Moment zu leben - in mir steckt die Triebhaftigkeit und der Zwang, die Themen und Ziele, die mich interessieren, sehr intesiv zu betreiben und zu erleben. Die Aussage: "Entwicklungschancen: Leichtigkeit, Lust und Lebensfreude." trifft den Nagel auf den Kopf.

     


  13. vor 19 Stunden, Female_M schrieb:

    I feel you.

    Mädchenkram, aber thx 😜

    vor 19 Stunden, Female_M schrieb:

    Seitdem ich PU anwende, läuft es. Erschreckend einfach, erschreckend gut. 

    Es ist mir in Fleisch und Blut übergegangen

    Das freut mich zu hören! Glaube ich... Na jedenfalls funktioniert es ja. Wäre interessant zu wissen, wie du da die Routine reinbekommen hast ;-)

    Aber du wendest das schon bei Frauen an - oder funktioniert das auch umgekehrt? Würde mich jetzt stark wundern, es sei denn du nutzt das Hintergrundwissen für deine Zwecke :-D

    vor 19 Stunden, Female_M schrieb:

    Die Crux an der Sache ist, dass man nicht mehr wirklich "man selbst" ist.

    Ich bin die deutlich abgezocktere Version von mir.

    Das hört sich schon ein Stück weit "entmenscht" an, kann das sein? Aber wrsl sind das nur die "sozialisierten und kulutralisierten, uns aufgezwungenen Wertekonstrukte, die da ihr schändliches Unwesen in deinem Unterbewusstsein treieben" 😜

    vor 19 Stunden, Female_M schrieb:

    Man verbietet es sich schon fast, needy zu werden. Jemanden besonders gern zu haben... weil er eben dann automatisch

    auf einem Podest steht. Liegt in der Natur der Sache.

    Leider werden hier nirgendswo die Vorteile einer LTR aufgezählt... Die gibt es ja unabstreibtar. Und mein Gott - was bringt mir die Vögelei, wenn ich einen größeren Dopaminrausch in einer LTR habe? Just say'n...

    vor 19 Stunden, Female_M schrieb:

    Wie man jemanden lieben kann, eine LTR führen kann, ohne emotional abhängig und tieftraurig zu sein, wenn derjenige aus dem eigenen

    Leben verschwindet- das habe ich noch nicht herausgefunden...

    Da wirst du auch nichts finden. Man wird nunmal vom Partner emotional und physisch abhängig. Solange, wie der Parnter positive Gefühle in einem hervorruft, solange macht die LTR auch Sinn. Das kann bis ins Grab gehen oder auch nur ein paar Jahre. Man sollte aber nicht vergessen, dass mit jedem Erlebnis die Verbundenheit immer stärker anwächst. Im Übrigen finde ich die Evolutionstheorie nur bedingt zutreffend. Als ob ein Kind nach 5 Jahren alleine im Leben stehen könnte, ohne Vater. Alleine schon für die psychische Entwicklung kann das nicht gesund sein. Und wirklich erwachsen ist man heute erst mit ~30 würde ich sagen. Das hat aber eher gesellschaftliche Hintergründe als biologische. Grundsätzliche stimmt aber, dass die Frau selektiert und testet und der Mann generell öfter könnte, wenn er denn könnte...

    vor 20 Stunden, Female_M schrieb:

    Du musst deine alte LTR loslassen. Du haderst noch, beschäftigst dich mit ihr, weißt sogar, dass sie Kinder hat. Da ist

    einfach noch viel Unverarbeitetes in dir und daher ist es gut, dass du das mit eine Therapeuten aufarbeitest.

    Naja, viele Demütigungen, die mir eine heiden Angst vor einem zweiten Verdun / Stalingrad / Waterloo / ... machen. In der Hinsicht muss ich LdS komplett Recht geben: Komplette Betaisierung mit allen beschriebenen Konsequenzen. Also soooo falsch kann es nicht sein, was er schreibt.

    Das Problem bei mir im Speziellen ist, dass ich eine Frau suche, die bei mir die richtigen Knöpfchen drückt. Die mir also meinen Dopamin-Rush beschert. So eine zu finden ist echt tricky, und dann muss ja auch noch das Lebenskonzept in etwa deckungsgleich sein. Man kann natürlich auch 200lays haben, aber eine innere Ruhe wird damit bei mir nie einkehren. Und was auch NIE wirklich offen ausgesprochen wird:

    Es kostet Energie, es kostet Zeit, es kostet Nerven. Ich habe einen stressigen & verantwortungsvollen Job mit 40-50 h/w. Nebenbei möchte ich noch 3x / w ins Gym. Dann gilt es einen (glücklicherweise immer größer werdenden) Social Circle zu pflegen, ganz zu schweigen von all den kleinen Pflichten wie Hausarbeit, Einkaufen, sich um Versicherungen, Altersvorsorge usw. zu kümmern. Tja, und dann gibt es da noch die Familie. In Anbetracht der Tatsache, dass ich nur 24h/d habe und meine 7h Schlaf benötige, bleibt da nicht viel für den Rest.

    PickUp ist wirklich eine - wenn richtig umgesetzt - ehrenswerte Lebensphilosophie; sie wird aber bei den meisten durch das alltägliche Leben scheitern oder gar total abflachen. Trotzdem bin ich für Bücher wie LdS (oder sein neues Werk) echt happy, weil es mir einfach mal das Hirn durchbläst und mir gewisse & naive Glaubenssätze ausmerzt.

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  14. vor 15 Stunden, Helmut schrieb:

    Bin neugierig: In welchen Worten würdest du dein Problem konstruieren wenn du die beiden Begriffe (und das ganze Konzept) "Alpha/Beta" aus deinem Sprachgebrauch streichen müsstest?

    Die Begrifflichkeiten sind sekundär, aber das Konzept ist IMHO nicht. Aber wenn du mich so fragst:

    Ich will mein Leben nie wieder über eine Frau oder eine LTR definieren. Nach dem erfahrenen Leid ist es mir das einfach nicht mehr wert. Je älter das ich werde, desto mehr wird mir bewusst, wie man doch durch diesen wie auch immer entstandenden Romantizismus, der uns von Kleinauf eingeimpft wurde, einen völlig flaschen Blick auf das Thema Sexualität und Beziehungen bekommen hat.

    Ich habe mich in letzter Zeit wieder vermehrt mit PU-Literatur auseinandergesetzt. Aktuell lese ich (wieder) LdS. SChon witzig - das letzte Mal las ich es kurz nach meiner damaligen Trennung 2013. Jetzt - 9 Jahre später - lese ich es wieder und es macht für mich (und meinen bis jetzt gemachten Erfahrungen) viel mehr Sinn als früher bzw. ich kann dem Geschriebenen viel mehr zustimmen. In meiner Beziehung ist genau das passiert, wovor in LdS gewarnt wird: Ich wurde betaisiert, am Ende war ich nicht mehr interessant und einer meiner damals besten Kollegen hat sich meiner Ex "angenommen". Der Typ sieht auch nicht gut aus (womit wieder ein Thema aus LdS bestätigt wurde: Nämlich dass das Aussehen von Männern für Frauen vernachlässigbar ggü anderen Charaktermerkmalen ist). Und der Nachfolger lebte zum damaligen Zeitpunkt eben ein "Alpha"-Leben. Er war feiern & saufen, hat sich einen Scheiß für die Meinung anderer interessiert, war ein totaler Chaot usw usf.

    Während ich also alles Herzblut in mein Studium gesteckt habe (um UNS später mal eine Zukunft zu sichern), hat sie mich nach 5 Jahren betrogen. Nach vielen Stunden, die in die PU-Thematik geflossen sind, verstehe ich langsam, wie die Dynamik zwischen Mann und Frau funktioniert und wie man eine LTR führen kann. Das Wichtigste IMHO dabei ist, dass eine Frau immer nur Platz 2 in deinem Leben haben darf. IMMER! Sobald ich sie auf ein Podest stelle, sobald ich anfange, alles für "uns" zu opfern, werde ich uninteressant (es sei denn es herrschen wieder Zeiten, in denen die Partner aufgrund ökonomischer oder sonstiger Sachzwänge mehr auf sich angewiesen sind).

    Na jedenfalls hat sie jetzt das zweite Kind von ihm, während ich jahrelang mit dem Gefühl der Demütigung, Verbitterung, des Verlustes von LTR und Social Circle und letztendlich des eigenen Weltbildes zu kämpfen hatte. Während sie sich eine schöne Zeit gemacht und Schwänze gelutscht hat. (Nachdem sie mit meinem Kollegen zusammengekommen war, war relativ schnell wieder Schluss - nach ein paar Jahren kam sie dann wieder bei mir an, sie wollte ja Kinder und auf einmal war ich wieder interessant... Als ich dankend ablehnte, hat sie sich dann wieder den damaligen Nachfolger von mir geschnappt und sich von ihm schwängern lassen - wrsl brauchte sie jemand "Vertrautes" - wie arm an Selbstwert).

    Im Übrigen ist das nicht das erste Mal gewesen, dass ich in einer LTR abserviert wurde. Das Muster war immer das Gleiche: Ich werde immer naiver und gutmütiger in einer LTR, beuge mich komplett der LTR und am Ende bin ich einfach langweilig --> Beta.

    vor 15 Stunden, Helmut schrieb:

    Sei dir mal bewußt, dass du siehst was du filterst.

    Ich vermute mal - nach Berücksichtigung deiner ganzen anderen Posts - das es da etwas gibt was dir unten drunter unglaublich Angst macht. Hast du eine Idee was das sein könnte?

    Ich filtere immer mehr nach den PU-Kriterien und siehe da: Es funktioniert! Man muss halt nur verstehen, warum und wieso. Ich habe mich lange gegen vieles von PU gewährt, weil mir die meisten Typen, die es promoten, einfach zu suspekt und unseriös waren. Dann kamen aber Bücher hinzu, in denen wissenschaftlicher gearbeitet wurde und die die Thematik aus der esoterischen und küchenpsychologischen Schiene herausgeholt haben. Und seitdem läuft es mit den Fraune besser, auch wenn ich weiß, dass ich noch immer hie und da tappsig bin, noch nicht ganz auf sicheren Boden stehe. Aber daran arbeite ich zur Zeit.

    Und ja, ich habe nur einen Kollegen in meinem Bekanntenkreis, der sich auch mit PU auseinandersetzt. Für den Rest ist es "chauvinistischer Blödsinn" - das spricht Bände. Zumal ich auch da sehe, wie die Frauen immer mehr die Typen unter ihr "Regime" stellen. Ich finde das unglaublich traurig, zumal ich es selbst auch oft genug erlebt habe.

    Wovor ich Angst habe?

    Wieder so enttäuscht zu werden - das war kein Pappenstiel damals! In der Anfangszeit hat ich sehr, sehr schwarze Gedanke - ohne meine Familie wüsste ich nicht, ob ich mir nicht etwas angetan hätte. Und wofür? Für EINE Frau? Das macht doch keinen Sinn. Rückblickend betrachtet hat mich die LTR JAHRE an Lebensfreude gekostet. Aber der Umgang mit Frauen wird einem ja nirgendswo erklärt (das gleiche gilt natürlich auch für die Damenwelt im Umgang mit den Herren der Schöpfung). Da werden Bilder und Geschichten über Jhdt hinweg transportiert und mit völlig abstrusen Ideen falsch aufgeladen, und am Ende wundern sich die Leute, wenn so was passiert:

    https://www.sueddeutsche.de/panorama/kitzbuehel-fuenf-tote-1.4629239

    Bei mir im Bekanntenkreis habe ich auch genügend Horrorstories zu hören bekommen. Am Ende sind es (seltsamerweise) immer die Typen, die unter der Trennung mehr leiden als die Frauen. Weil "betaisiert", und dadurch als langweilig und unattraktiv empfunden. Die Typen verstehen es nicht, haben sie doch alles in das Familienglück gesteckt - und dann kommt ein 19jähriger und vögelt die eigene Frau weg, nach Jahren "glücklicher" LTR. Die Leute versumpfen, fangen das saufen an... Und warum? Weil sie nie gelernt haben, eine gesunde LTR zu führen.

    Und zum Thema "Frauen":

    Ich bin kein Chauvinist, dazu bin ich viel zu empathisch. Frauen sind gleichwertige, aber einfach andere  Menschen. Schlichtweg aufgrund der Biologie. Wer sich NICHT mit dem Thema "Frauen verstehen" auseinandersetzt, wird höchstwahrscheinlich kein all zu glückliches Leben führen. Und ich rede nicht vonn 200 lays usw - sondern schlichtweg davon, dass man verstehen sollte, wie man mit Frauen umzugehen hat.

    vor 16 Stunden, Helmut schrieb:

    PS: Noch/wieder in Therapie?

    Ja

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  15. vor 15 Stunden, Female_M schrieb:

    Du zerdenkst gerade alles, wie mir scheint. Sehr verkopft. Kenne ich nur zu gut von mir. Aber es bringt einem nichts... was morgen sein wird, 

    weiß niemand von uns. Wenn die richtige Frau auf der Matte steht, wirst du dich sicher für eine LTR oder die Familiengründung bereit fühlen.

    Setz dich einfach nicht so unter Druck, dann läuft es von selbst.

    Ja, Zerdenken und mich unter Druck setzen - daran muss ich am ehesten arbeiten.

    vor 4 Stunden, H54 schrieb:

    Das weißt du aber alles. Bei dir habe ich eher das Gefühl beim lesen gehabt das du zu diesen ewigen Selbstoptimierern gehörst. mache ich an folgenden Absätzen fest:

    Das ist wohl auch durch den Job und das Studium bedingt... Ich glaube, dass es mir schon gar nicht mehr bewusst ist, dass ich unbewusst die ganze Zeit versuche, alles in meinem Leben zu optimieren. Nur muss man das Denkmuster erstmal finden und verstehen...

     

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  16. Freunde!

     

    Ich hänge irgendwie mit meinem Inner Game in der Luft. Frauentechnisch läuft es mittlerweile ganz gut. Habe mich in letzter Zeit wieder intesiver mit OG und PU im Allgemeinen auseinandergesetzt, viele Erkenntnisse gewonnen. Aktuell lese ich (wieder) LdS und muss sagen: Ich hatte es sehr viel schlechter in Erinnerung als es tatsächlich ist. Habe es im Zuge meiner Trennung 2013 kauft und gelesen. Klar, es war gut - aber bestimmte Abschnitte habe ich erst jetzt beim zweiten Mal lesen wirklich für mich verstanden.

    Zum eigentlich Problem:

    Irgendwie bin ich emotional hin- und hergerissen was die Weiber betrifft.

    EInerseits weiß ich, dass ich noch nicht zu 100% auf dem Level bin, wie es manch guter PUler schon erreicht hat. Ich rede nicht von ständigen lays (bin aktuell ein bisschen LD-mäßig drauf), sondern davon, was es heißt, ein Mann zu sein. Klingt pathetisch, aber ich ertappe mich doch immer wieder dabei, dass ich in gewisse Denkmuster verfalle (Nice-Guy, gerade wenn ich ziemlich platt von Arbeit bin fehlt mir die Energie für CnF usw. - immerhin fällt es mir auf). Na jedenfalls würde ich mir wohl instinktiv schon so was wie eine Familie wünschen (bin jetzt 32) und die Ansprüche an die Frauen sind natürlich (gerade mit PU-Wissen im Hintergrund) ziemlich hoch. UND: Neben der Arbeit wird es immer anstrengender die Energie für PU und Partnersuche aufzubringen.

    Jedenfalls habe ich irgendwie das Gefühl, noch nicht reif genug für eine LTR zu sein. Und dann kommt noch hinzu, dass ich gerade am Verarbeiten zum Thema "Sexuelle Treue" bin. Ich für mich fände es unglaublich schwierig, "meine" Frau mit anderen Typen zu teilen. Ich wüsste auch nicht, ob ich in einer LTR mit anderen Frauen parallel was anfangen könnte. Andererseits: Wenn ich mich so umblicke sehe ich all die unglücklichen LTRs, weil die meisten Typen einfach nach einer Frau suchen, die ihre emotionalen wie sexuellen Bedürfnisse befriedigt und im Laufe der Zeit noch mehr betaisiert werden, als sie es ohnehin schon sind.

    Ich für mich habe keine Lust, jemals wieder in der Beta-Schiene zu landen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch nicht DAS Alpha-Leben führen?! Ich habe einen ziemlich guten Job, mache Sport, beschäftige mich viel mit intellektuellen Themen (Technik, Literatur, Musik, Wirtschaft, Politik usw). Aber irgendwie bin ich noch nicht ganz an dem Punkt, kann das schwer beschreiben...

    Vielleicht brauche ich noch die EINE Sache, die mein Leben erfüllt, ganz unabhängig von anderen Menschen (insbesondere Frauen)?! Also, ich komme ziemlich gut alleine klar, genieße es, wenn ich regelmäßig für mich alleine bin und einfach Ruhe habe, meinen Gedanken kreisen lassen kann. Menschen werden ab einem gewissen Punkt einfach nervig (nein, ich bin kein sozialer Außenseiter - ich socialize auch recht gerne, aber ich brauche eben auch oft Zeit für mich).

    Also eine Frage an die Erwachsenen hier im Forum:

    Was erfüllt euch und macht euch "frei"? Ich habe viele Jahre damit zugebracht, mich von anderen Menschen abhängig zu machen. Natürlich braucht man Social Proof, keine Frage. Aber das eine hat ja nicht zwinged etwas mit dem anderen zu tun.

     

    Gruß, B

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  17. vor 43 Minuten, IchbinkeinRoboter schrieb:

    Was hat das jetzt mit PU an sich zu tun? Ich verstehe den Zusammenhang nicht so richtig den du da ziehst, kannst du das mal ausführen?

    Das: 

    Am 27.9.2019 um 08:45 , Bondig schrieb:

    PU ist dann demnach auch bzw. eine der logischen Konsequenz aus den sich ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

    Nur mal so zur Selbstreflexion ; )

    Ich finde es einfach interessant hierzu mal eine hintergründige Debatte zu führen. Oder bin ich der einzige der sich fragt: 

    "Warum tue ich die Dinge, die ich tue?" 

    Man ist doch vielmehr der vorherrschenden Strukturen, Ideologien und den sich daraus ergebenden Glaubenssätzen unterworfen, als man sich selbst eingestehen möchte. 

    Sollten wir tatsächlich so etwas wie einen (bedingten) freien Willen haben, dann können wir ihn nur dann in unserem Sinne gestalten, als dass wir wissen, wie die Welt um uns herum funktioniert. 


  18. vor 2 Minuten, RyanStecken schrieb:

    Ich hab da auch schon Beobachtungen in die Richtung gemacht und auch mal hier erwähnt. Ich bin der Ansicht dass es einen ewigen Konflikt zwischen dem Interesse des Individuums und der Gesellschaft gibt. In der Geschichte der Menschheit gab es immer einen Umsturz, wenn die Balance fehlging. Beispiel: Französische Revolution. Momentan leben wir in einer Gesellschaft, die eogistische und narzisstische Verhaltensweisen von Individuen nicht genug sanktioniert. Man kann seinen kompletten SC burnen, 10 Ehefrauen ficken, auf dem Arbeitsplatz alle abfucken, kaum richtig verlässliche Bindungen eingehen usw. Darüber hinaus ist der Wettkampf im Rahmen der Globalisierung immer weiter gestiegen, sei es die internationale Bedrohung der Arbeitsplätze durch andere Volkswirtschaften oder der Partnermarkt. Man kann viel krasser gewinnen als vor x Jahren

    Hast du den Artikel komplett gelesen? Die Französische Revolution bewegt sich innerhalb des Übergangs von der feudalen zur kapitalistischen Gesellschaft - man kann zwar aus historischen Ereignisse lernen, sollte sie aber niemals in die Zukunft projezieren. Das führt dann u.a. zum typischen "Das haben wir schon immer so gemacht" oder "Das war schon  immer so"  usw. Unser Alltagsverstand will uns da oftmals was vorgaukeln, was vielleicht unserer "erdachten" Wirklichkeit nicht aber der Wahrheit entspricht ; ) Den Kapitalismus könnte man abschaffen, er ist kein natürliches System wie der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. Das Problem ist nur: Wir haben (noch) keine Alternative. Und es wird mit jedem Produktivitätsschub schlimmer und schlimmer, weil immer mehr Jobs schwinden und der Druck auf die Verbliebenen im System immer mehr wächst (die Burnout-Raten sprechen ihre eigene Sprache)...

    Ich betrachte es nicht als "Gewinnen" wenn ich mein persönliches Wohlbefinden auf das Leid anderer Menschen aufbaue. Da muss doch ein schlechtes in einem Gefühl hochkochen, alleine wenn man schon mit dem Gedanken spielt? Früher oder später wird sich das auf dich oder dein Umfeld negativ auswirken. (Karma usw)

     

    vor 8 Minuten, RyanStecken schrieb:

    Gerade im Bereich Sexualität und Partnerschaft gab es die letzten Jahrzehnte massive Umbrüche, allein die Verhütungsmititel haben alles verändert. Man kann jetzt z.B. als Mann Sex haben ohne irgendeine Form von Verantwortung zu übernehmen, was vorher ziemlich selten war. Darüber hinaus kann man mehr Frauen ficken als man Zeit hat. Der Erfolg, wenn du als Mann "oben" bist, ist sehr krass, gerade im Vergleich zum Durchschnitt, dafür lohnt es sich narzisstisch zu werden für viele. 

    Wie bereits oben zitiert kann es nicht gesund sein, seine Persönlichkeit an ein krankes System anzupassen oder nach Adorno "Es kann kein richtiges Leben im falschen geben."

    Es gibt ja durchaus tolle Aspekte an PU, die für alle eine Bereicherung sind. Irgendwann wird es vielleicht auch mal aus dieser "zwielichtigen" Ecke rausgeholt und in den wissenschaftlichen Betrieb eingebettet werden. Insgesamt denke ich aber, dass es PU auch das Ergebnis der sich immer mehr verschärfenden Rahmenbedingungen in unserer Gesellschaft ist.


  19. Hi,

    habe gestern einen ziemlichen interessanten Artikel gelesen:

    Narzissmus als Norm. Psychische Deformation in der spätkapitalistischen Gesellschaft

    "Indem zugleich zunehmend bedingungslose Flexibilität und die Fähigkeit zur Selbstanpreisung gefordert werden, wird der narzisstische Persönlichkeitsanteil massiv befördert. Dabei wird aus dem Verkauf der Arbeitskraft zunehmend der Verkauf der eigenen Persönlichkeit, als ob diese ein Gebrauchsgut wäre (siehe Distelhorst 2014, S. 67). Stets muss man selbst die Version dessen darstellen, was in der Arbeitswelt gerade nachgefragt wird. Mit der Frage im Hinterkopf, wie man den eigenen Marktwert steigern oder zumindest vor dem Verfall bewahren kann, gibt man dabei nach und nach alles preis, was die eigene Persönlichkeit bisher ausmachte; es ist eine ständige Übung der Selbstverleugnung, die um so leichter fällt, je mehr man bereits von sich selbst preisgegeben hat. Ein solches Leben korrespondiert mit intensiven Gefühlen von Leere und von fehlender Authentizität (Lasch 1980, S. 70). Wer kann schon bei der ständigen Anpassungsbereitschaft im Job und nach etlichen Partnerwechseln noch sagen, was für ein Mensch sie oder er eigentlich ist und welcher nicht? Genau dieser Prozess führt in eine narzisstische Persönlichkeit, die alles sein kann, weil hinter ihr ein grosses Nichts steckt (ebd., S. 120)."

    und

    "Es dürfte klar sein, dass es kein Zeichen seelischer Gesundheit sein kann, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein (Nast 2016, 230)."

    PU ist dann demnach auch bzw. eine der logischen Konsequenz aus den sich ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

    Nur mal so zur Selbstreflexion ; )


  20. Nabend zusammen, 

     

    Ich habe mich neulich auf einem Lair mit einem PUA unterhalten, der eigentlich lieber alleine weg geht als in der Gruppe oder zu zweit. Begründung: 

    Er arbeitet mehr an der Frauen, die soziale Isolation zwingt ihn dazu, Frauen anzusprechen, um sich in soziale Gesellschaft zu bringen. 

    Da war ich echt baff - wie unabhängig man sich doch mit dem richten Mindset von anderen Menschen machen kann! Ich möchte das auch gern können, aber "trau" mich noch nicht so richtig: 

    1)  Ich "glaube", dass es creepy wirkt, alleine weg zu gehen

    2) Es ist doch ganz schön, wenn man mit einem WIng oder einer Gruppe über die eignen Erfahrungen diskutieren kann

    3) Wenn ich einen tollen Abend habe, teile ich die schöne Momente gerne mit anderen - das hebt nochmal enorm meine Stimmung. 

    Trotzdem würde ich es gerne als Option für mich wahrnehmen. Kann mir jemand beim Mindset auf die Sprünge helfen?! 

    Gruß, B

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  21. vor 34 Minuten, Ghost-Fahrer schrieb:

    Es kommt immer drauf an, zu welchen Events man hingeht. Wenn man in einen vielbesuchten Club an einem gut besuchten Abend geht, sind auf jeden Fall 5-10 fickbare und auch hübsche Babes am Start. Im SC gehts 80% um Look. Ich war damals sehr trainiert hab Heilkräuter genommen. Ist aber verjährt. Wenn Du aber den Mund nicht aufbekommst und ein langes Gesicht ziehst, läuft im Sc auch nix. Ansprechangst sollte man nicht haben. Läuft unterschiedlich ab, je nach Club. Joyclub ist Dein Freund.

    "Heilkräuter" Sag halt, dass du ordentlich gestofft hast ; ) Wobei man auch ohne eine passable Figur bekommt.... Egal, eine Frage zum SC hätte ich noch: 

    Ich hab eine Frau kennengelert, die mit mir rein gehen würde. Ich bin ja quasi noch ein Neuling und noch etwas schüchtern ; ) Aber womit startet man am besten? Mit BDSM habe ich mal experimentiert, am Ende ging es aber nicht über Handschellen und Schläge auf den Arsch drüber hinaus, soll heißen: Ich würde nicht gleich auf eine explizite Fetisch-Party gehen wollen. 


  22. vor 20 Minuten, Ambizious schrieb:

    Lebe mit möglichst wenig Angst und versuche dich deinen eigenen Dämonen so oft es geht zu stellen! (Sei es Ansprechangst, Versagensangst oder die Angst alleine zu sein: Arbeitest Du hart an einem Problem findet sich fast immer eine Lösung und falls nicht, ist es vielleicht auch gut sich einfach im Akzeptieren zu üben) 

    Beste Aussage zum Thema Persönlichkeitsentwicklung - aber auch bei dir war die Wahl nicht wirklich frei, sondern ein Ergebnis aus gemachten Erfahrungen, deiner Sozialisation und persönlicher Präferenzen.

    Manche Menschen haben Glück, andere eben nicht. Würdest du das Leben auch mit starken Einschränkungen wie einer Behinderung führen können, sicherlich nicht. Also genieß es ; ) das passt schon 


  23. vor 7 Minuten, Roué schrieb:

    Welche Dynamik meinst du genau von der die Wissenschaft angeblich nicht weiß wie sie abläuft?

    Die Biochemie, die Anziehung, die Umweltfaktoren usw... Da liegt doch noch etliches im Unbekannten. Erst neulich habe ich einen Telepolis Artikel über das sog "Schwulen-Gen" und seine Nicht-Existenz gelesen, nur mal so nebenbei erwähnt... 

    Will sagen: Im Prinzip sind viele Prinzipien noch eine Blackbox. Da spielt das Gesellschaftsystem mit rein, unsere Prägung durch die Umwelt, unsere Genetik... Aber verstanden haben wir das doch noch längst nicht 

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  24. vor 2 Stunden, TC84 schrieb:

    200 Lays hat jeder Kerl mit ner soliden Beziehung in einem Jahr - nur halt mit der selben Lady 😉

    Es geht nicht um die Anzahl der Lays. Worum es geht - zumindest für mich - ist das grundlegende Verständnis darüber, wie diese Mann-Frau-Dynamik abläuft. Wer kapiert hat, wie Frauen und ticken und v.a. wie man selbst tickt, wird einfach glücklicher im Leben sein. Eine LTR hat einfach den Vorteil, dass man wesentlich weniger Invest bringen muss, um Sex zu erhalten. Und dann gibt es natürlich auch noch das Thema Liebe / Emotionen / Vertrauen / Nähe usw. Das werden mir keine 200 Lays mit 200 unterschiedlichen Frauen bieten, Und die Gefühle, die in einer LTR entstehen, bewegen sich ja auf einer viel tieferen Ebene. Das Thema ist halt komplex und wir (die Wissenschaft) weiß ja selbst nicht genau, wie diese Dynamik abläuft.

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