Bondig

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Beiträge erstellt von Bondig


  1. Am 25.6.2019 um 15:06 , Female_M schrieb:

     

    Schau mal bei Facebook Veranstaltungen oder Spontacts. Über letzteres habe ich neulich eine ganz liebe Frau kennengelernt,

    die absolut auf meiner Wellenlänge ist und mit der ich mich saugut verstehe.

    Gerade jetzt im Sommer werden da zig Veranstaltungen gepostet, oft nehmen mehr als 20 Leute daran teil. Da sollte es möglich sein, sich ein paar geeignete Kandidaten fürs Weggehen rauszufischen.

     

    Und zu deinen alten Schergen- so welche habe/hatte ich auch im SC.

    Ich bin ja eine recht emotionale Type, hab die ja auch alle gern, nette Erinnerungen hängen dran etc. pp.

    Aaaaber wichtig ist das Hier und Jetzt. Es hört sich herzlos an, aber versuch das ganze Mal wie ein Controller zu sehen, der

    Ende des Jahres Bilanz zieht- was bringt der einzelne Posten? Gewinn oder Verlust? Welchen Mehrwert bietet mir die Person?

    Mir widerstrebt so rationales Denken eigentlich, aber ein Bekannter brachte mich darauf. Thema Energievampire und so.

     

    Erstell dir mal in Ruhe eine Liste mit deinem SC und überlege, was der Kontakt dir überhaupt noch Positives bringt. Meistens

    sind es noch Bekanntschaften aus der Vergangenheit, die man noch mitzieht... aber man hat sich weiter entwickelt und manchmal

    passt es dann einfach nicht mehr. Besonders, wenn die andere Seite Familiengründung und Hausbau betreibt, du aber am Sonntag um 5 Uhr früh rotzenvoll aus der Disse stolperst.

     

     

    Danke für den Tipp und ja, man merkt mittlerweile, wie man sich auseinander entwickelt. Einer meiner (ehemals) besten Kollegen (noch aus Abi-Zeiten) lebt mittlerweile auch in einer komplett anderen Welt als ich. Das Problem: Ich fühle mich ihm gegenüber verpflichtet und habe keine Ahnung, wie ich das händeln soll. Erschwerend kommt hinzu, dass er (zufällig) direkt in meiner Nachbarschaft lebt. Dadurch entsteht nochmal zusätzlicher "Sozialdruck". Ich will jetzt keinen totalen Kontaktabbruch; aber mich nervt das schlechte Gewisse, wenn ich mich auf seine Anfragen hin nicht melde.

    Klar, das Beispiel mit dem Controller trifft es genau auf den Punkt: Lebenszeit ist begrenzt, also muss man schauen, dass man genau das tut, was einen selbst weiterbringt. Es sind tatsächlich oftmals die schwammigen Erinnerungen aus einer alten Zeit, die immer wieder aufploppen, aber nicht mehr viel mit der Realität zu tun haben.

    Gruß, B

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  2. vor 2 Stunden, Miguelino schrieb:

     

    @Bondig Wie sieht dein SocialCircle aus? Gibt es Freunde in deinem Leben?
    Ich gehe stark davon aus, dass genau das ist was dir am meisten fehlt. Du idealisierst es mit der richtigen Frau, mit genau der einen.

    Leider sehe ich nicht, wo du her kommst und bei der Wingsuche möchtest du auch nicht teilnehmen. Ein Lair oder ein Wingman sind doch ein guter Anfang?
    Oder doch etwas, was du schon immer lernen wolltest neben der Arbeit? Ein Töpferkurs, so banal es sich anhört, wäre das ein erster Schritt? Gleichzeitig musst du "wieder" lernen, mit Menschen außerhalb der Arbeit zu interagieren. Nummern auszutauschen, gemeinsam Kaffee trinken zu gehen mit dem Ziel, eine nette ungezwungene Unterhaltung zu führen, mit Freunden.

    Und erst dann (so wurde es oben schon geschildert), wenn du mit dir alleine und deinem Leben glücklich bist, wirst du diese Frau finden, die du willst. Diese Frau mit dieser Aura um sich herum, die jeden in den Bann zieht, welcher sich in ihren funkelnden Augen verliert. Daneben steht aber aktuell ein durchtrainierter, aber farblos und triste wirkender Bondig, in dessen Leben es nichts positives gibt, außer das Funktionieren?

    HOPP HOPP, HINTERN HOCH UND SC AUFBAUEN. 

    PS: Wo kommst du her?

     

    SC habe ich schon, aber es sind einfach noch nicht die passende Leute dabei. Die meisten sind schon im Paar-Modus und auch was das Thema "Weggehen"  anbelangt sind die Schnittmengen eher rar.  Dass es besser geht, zeigen mir meine eigenen Erfahrungen aus der Vergangenheit. Es zählt halt auch immer ein wenig Glück dazu. Und neben der Arbeit bin ich meist einfach zu platt, als dass ich jede Woche neue Leute kennenlernen kann. Auf Arbeit ist leider auch niemand in meinem Alter, am Ende des Tages bleibt wirklich nur die Arbeit und Sport, wo ich mich "entfalten" kann.


  3. vor 54 Minuten, Patrick B schrieb:

    Wie wäre es sie als ganz normale Menschen zu betrachten und nicht an die Disney Movie Liebe zu glauben? Ja, sie lügen manchmal und sie betrügen manchmal. Machen Männer genauso. Ist also kein Grund für Frauenhass. Manchmal machen Menschen das aus Gehässigkeit, aber meistens aufgrund von Unsicherheit, Angst etc. Ist also auch kein Grund für Menschenhass. 

    Zum konkreten Fall:

    ja, ist eine scheiß Aktion - ganz ohne Frage! Vermutlich hat sie nicht die Eier, direkt zu sein, oder weiß nicht, wie sie es machen soll. Hattet ihr Sex bei euren Übernachtungsdates? Außerdem: ich würde generell keine Dates im Kino machen zu Beginn. Essen gehen nur, wenn es nicht zu förmlich ist. 

    Ach, der Kino-Abend war ganz witzig, weil wir im Nachgang noch gemütlich was trinken gegangen sind und uns über den Film unterhalten haben. Beim ersten Übernachten hat sie mir einen geblasen, so long... Natürlich hasse ich Frauen deswegen nicht - aber mir fehlt noch immer die richtige, gesunde Einstellung. Ich nehme die Aktion nicht wirklich persönlich, aber frustrierend ist es schon, zumal ich zum ersten Mal mal wieder das Gefühl hatte, dass ich mich auf jemanden (sie) freuen kann.

    Ich finde das Verhalten einfach nur unanständig. Und Frauen zu verstehen wird mir mittlerweile auch zu anstrengend.Bei 45h-50h Woche fehlt mir dazu echt die Energie.

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  4. Am 15.6.2019 um 21:33 , trommelpeter schrieb:

    Ich habe die Erfahrungen mit Frauen die dringend jemanden gebraucht haben zweimal gemacht, eine Beziehung auf Augenhöhe war das nie, dafür am Ende viel Theater, menschliche Abgründe und ein Trümmerfeld als Überrest. Rückwirkend betrachtet würde ich das nicht nochmal machen, ganz einfach, weil diese Art von Beziehung davon lebt, dass Du überinvestierst. Eine wirklich gewinnbringende Partnerin wird auch erst kommen, wenn Du selber bei Dir aufgeräumt hast. Ich hab das damals als Aufgabe gesehen, war manchmal nicht einfach, hat aber auch phasenweise echt Spaß gemacht, weil ich irgendwann Ergebnisse gesehen habe.
    Meine Frequenz was Frauen angeht ist mittlerweile mit Sicherheit geringer als früher, dafür hab ich mir die vermeintlichen HB's damals teuer erkauft und danach auch mal die ein oder andere semiattraktive Tinderella "gegamet". Im hier und jetzt treffe ich immer mehr die Frauen, die mich tatsächlich interessieren. Und irgendwann ist halt mal eine dabei wo es klickt macht. Bis dahin mach ich mir ein schönes Leben, gerne auch ohne LTR. Vielleicht wär das ja ein Weg für Dich? So eine hohe Lebensqualität wie jetzt hatte ich schon lange nichtmehr, vielleicht sogar noch nie. Und das ganz ohne LTR, ständiges verkrampftes Gamen usw. Die Handnummern und Dates fliegen mir dafür gerade quasi von alleine zu. Ich mach dafür noch nichtmal großartig was. Und ich geh da getrost hin ohne Druck zu closen. Entweder es passt oder eben nicht.

    Um ehrlich zu sein nähere ich mich immer mehr meinem persönlichen Null-Punkt an. Erst neulich hatte ich den Fall, dass es mit einer Dame recht gut lief, sie hat bei mir, ich bei ihr übernachtet. Davor ist alles nach Bilderbuch abgelaufen: Ansprechen, Date im Kino, Date zum Essengehen, sie schläft bei mir, ich schlafe bei ihr... Schien gut zu laufen und dann - keine Meldung mehr. Nichts mehr. Nach einer Woche habe ich mich mal gerührt. Ergebnis: Nichts. Wenn sie einen anderen besser findet, wäre das für mich i.O. - ich bin keine 16 mehr. Aber so eine Nummer abzuziehen ist einfach stillos. Solche Erlebnisse ziehen sich durch meine Vita wie ein roter Faden. Betrogen, belogen, lächerlich gemacht.

    Ich kann Frauen einfach nicht mehr idealisiert betrachten. Jahrelang habe ich es probiert, mir versucht einzureden, dass es die eine gibt. Die Denke ist bei mir mittlerweile durch. Den Aufwand ist keine Frau wert, sry

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  5. vor 1 Stunde, spirou schrieb:

    Und ich hatte das schon mit 16 durch 🤔

    Ich wundere mich oft, dass ich kein Misanthrop bin 😂

    Es kommt wohl auch auf die Häufigkeit an. Ich erreiche den Punkt, an dem ich registriere, dass es nie wieder so leicht und unvoreingenommen wie früher sein wird. Auch das vögeln wird nicht mehr diesen Zauber haben. Es schleichen sich Abnutzungseffekte ein, kein Wunder, dass die menschliche Psyche irgendwann im Alter mal sagt: ok, passt schon - wird Zeit für die Seelenruhe. 

     


  6. vor einer Stunde, Alibi schrieb:

    Sorry, das nennt sich Älterwerden.

    Dank Impfungen, Antibiotika und moderner Medizin werden wir 80 und geben nicht mehr mit 40 den Löffel ab, um solchen Fiesigkeiten des Lebens ausgesetzt zu werden.

     

    Es geht aber auch anders - man kann auch Glück haben im Leben. Nur: je runder das Leben läuft, umso weniger markant sind die Menschen. 

    Starkes zitat in deiner Signatur btw


  7. vor einer Stunde, dmc schrieb:

    Naja, Frauen können so handeln weil sie schlichtweg genug Angebote und Auswahl haben bzw. bekommen. Stell dir mal vor du gibst einen Affen jeden Tag 100 Bananen.. was wird der wohl machen? Genau, der wird sich nur die Rosinen aussuchen und genauso verhält sich das auch mit den Frauen. Nichts neues also.. Aber solange WIR uns Männer dahingehend NICHT ändern, werden die Frauen einfach so weiter machen. Das Problem liegt also nicht bei den Frauen sondern bei uns Männern die ausnahmslos fast die Mehrheit nach Liebe schreien.. Gesten bspw. hab ich bei Lovoo mal Streams beobachtet.. Die Frauen bekommen da eine unglaubliche Resonanz. Du kannst wenn du schlau bist als Frau dort ordentlich Kohle machen weil es genug "Idioten" gibt die den Frauen die Kohle quasi hinterher werfen.. Da denk ich mir WTF ist los mit euch? Gehste da auf den Streams von den Männern kannste froh sein wenn da ein Kerl 10 Leute zusammen kriegt den Stream mitmachen.. 

    Fakt ist auch, was ich bei mir in der Firma bemerkt habe, dass wenn du als Mann eine höhere Position inne hast du dir bei den Damen viel mehr herausnehmen kannst. Frauen "kriechen" dir mehr oder weniger freiwillig in den Arsch.. selbst mein Vorgesetzter hatte eine Verhältnis mit einer Frau die über die Zeitarbeitsfirma eingestellt wurde.. Diese Dame hat sich wohl Hoffnung gemacht eingestellt zu werden.. Tja, Pustekuchen. 2 Monate später haste nichts mehr von ihr gehört.

    Grundsetzlich muss ich sagen das mir das Ganze ordentlich auf den Zeiger geht was heutzutage abgeht.. NICHTS ist mehr in Gleichgewicht.. 

    Wann war jemals etwas wirklich im "Gleichgewicht"? Fakt ist, dass wir in einer "androzentrischen" Welt leben, in der der (weiße) Mann das Sagen hat Aus Sicht des Kapitals bzw des Arbeitgebers sind Frauen einfach die schlechteren Arbeitnehmer: Sie können schwanger werden, sind qua Erziehung und Gesellschaftsbild doch (noch) anders konditioniert, und sind oftmals emotionaler. Ich kenne im Engineering kaum Frauen. Die Quote bei mir (WIng) lag so bei unter 10%. Und die, die Es gemacht haben waren nun wirklich keine "Vamps". Ab Ende 30 wird es wohl relativ einfach als gut gebildeter Typ eine Frau zu bekommen, nur ist die Beziehung dann sicherlich nicht immer so aufri, wie man es sich wünscht.

     

    Lange Rede, kurzer Sinn: Die Welt, oder besser, meine zum Teil romantisierte Vorstellung davon, werden von Jahr zu Jahr immer mehr entzaubert. Mittlerweile wurde ich von Frauen Freunde sogar von der eigenen Familie enttäuscht - das einzige, worauf man sich verlassen kann ist die eigene Person. 

     

    Jedenfalls geht es mir mächtig auf den Zeiger, einen großen Balztanz für eine Frau aufzuführen, die ich noch nicht mal wirklich kenne (woher auch - sowas dauert Jahre). Und am Ende wird man zum "Ernährer" degradiert. Was ich da schon an Hinterzimmergesprächen bei Frauen mitbekommen habe Alter Vadder... So intrigant hat sich in meinem Kollegenkreis noch nie jemand geäußert. Ja, es sind nicht alle so... 


  8. vor 12 Stunden, dmc schrieb:

    Und das Geile ist ja, wenn du die Frau schlecht behandelst finden die das auch noch geil, weil die denken das man nicht bedürftig ist ...

    Die Erfahrung musste ich auch schon machen... Man meldet sich nicht mehr, zeigt ostentativ, dass man jederzeit eine andere haben kann und schon läuft der Laden. Es ist schon beängstigend, aber die Typen, die Frauen wirklich oberflächlich behandeln, ficken auch viel. Und ich habe noch keinen links-liberalen, intellektuellen Womanizer kennengelernt. Oder einen wirklich engagierten Ingenieur, der einerseits die Topp-Softskills und andererseits die analytischen Fähigkeiten besitzt. 

    Ich seh das bei  mir auf Arbeit (Branche: Elektronikfertigung): Spätestens in der Führungsebene haben alle einen Ring am rechten Ringfinger und liefern jede Woche ab. 40h, 50h, 60h... Und ich habe es schon im Studium gemerkt und jetzt noch mehr: du legst die Art zu denken nicht einfach ab. Und jeder Studiengang / Beruf produziert da so seine eigenen Charakterköpfe. Sozialarbeiter sind anders programmiert als BWLer sind anders programmiert als Ingenieur usw... 

    Es gab da mal eine coole Lesch Sendung zu dem ganzen Thema:

    Fazit: Man kann  sicherlich an vielen Punkt der eigenen Softskills arbeiten, aber nur im Rahmen des Möglichen. Irgendwo sind wir doch Produkte der eigenen Umwelt und Genetik - also mit festen Charaktereigenschaften. Ab ca 30 Jahren ist der Charakter fixiert, ändert sich erst wieder im hohen Alter etwas. Wen es interessiert, der kann mal eine BigFive-Analyse machen. Das dumme ist nur, dass man sich vergleicht und Neid, Ehrgeiz, Selbstkritik usw gewollte Gefühle  der Evolution sind und wir am Ende des Tages  doch getrieben sind von unseren Emotionen. 

     


  9. vor 22 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

    Ist im Offlinegame auch nicht anders.

    Gutes Aussehen bzw. gutes Auftreten ist die Eintrittskarte ins Set. Der erste Eindruck, den du machst, muss so gut sein, dass das Set hooked. Ab dem Zeitpunkt, kannst und musst du mit deinen inneren Werten überzeugen. Kümmer dich also um deine Fotos. Mit guten Fotos bekommst du Matches... um die Matches dann in Dates und Dates in Lays zu verwandeln, brauchst gutes Game... oder anders ausgedrückt: Sobald du mit der Frau am Texten bist, kannst du sie als Mensch voll überzeugen.

    Umso frustierter bin ich, dass es nicht so gut läuft wie erhofft. Andere holen sich tinder und haben 3x bettrunden p.w. darum geht es mir ja primär nicht mal, aber ich verschenke einfach mein potential. Ich geh jetzt erstmal zum Shooting, bin gespannt 


  10. Am 20.6.2019 um 12:09 , MrsCat schrieb:

    Genau so ist es. Aber warum benutzt du Tinder wenn dich das oben genannte Prinzip stört? 

    Wenn mich ein Mann auf Instagram/Facebook & Co anschreibt dann bestimmt nicht wegen meinem Charakter oder meinem tollen Humor. Wie auch, er kennt ja nur Fotos. Was glaubst du wie groß da die Wahrscheinlichkeit ist dass man sich im richtigen Leben auch gut versteht?

    Also entweder kommst du mit der Oberflächlichkeit bei Tinder zurecht oder versuchst dein Glück im RL. 

    Letztlich geht es doch um ökonomische "constraints", die das online Dateing attraktiv machen. Wie bereits erwähnt: ich arbeite viel, mein Social Circle ist zwar ganz nett, aber noch ausbaufähig. Man muss erstmal Leute finden, die ähnlich ticken. Mit zunehmenden Alter merkt man auch, wie so die Lebenswege und -anschauungen auseinander gehen. Ich hab die letzten Jahre ziemlich viel investiert und es hat sich auch Erfolg eingestellt was den Social Circle anbelangt, aber letztlich muss man auch Glück haben. Und das alles unter einen Hut zu bekommen, Freundeskreis ausbauen, Karriere, Dating und Sex, ist ziemlich anstrengend. Kein Wunder das viele Menschen in unglücklichen Beziehungen hängen bleiben. Sicherlich aus Bequemlickeit aber mit Sicherheit auch weil der Alltag mittlerweile ziemlich fordernd ist. Und irgendwann sind die eigenen Ressourcen erschöpft 


  11. vor 58 Minuten, Minou schrieb:

    Sprachs und wischte weiter, dabei selektierte er natürlich nur nach inneren Werten. 

    Hint: Tinder ist die falsche Plattform dafür. Probier’s lieber mit rl, da geht’s zwar auch nicht (nur) um innere Werte, aber je nach Kontext kriegt man davon zumindest was mit. Wenn du dennoch lieber tindern willst, dann spiel das Spiel nach den Regeln - Love it or leave it gilt hier nämlich genauso wie im restlichen Leben auch. 

    Word und: die Trieb-Theorie lässt grüßen...Unterm Strich mach ich mir einfach viel zu sehr nen Kopp


  12. vor 8 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

    Erstmal: Gute Bilder schaden nicht. Wenn du die nicht für Tinder brauchst, kannst du die auch Facebook, Xing (wenn diese seriös genug sind) oder auch für alles andere nutzen, wo man Bilder braucht.

    Tinder ist darauf programmiert für möglichst viele Matches zu sorgen. Dadurch werden dir vorrangig Frauen angezeigt, die dich geliked haben (und anders herum). Dazu kommt dann noch, dass Tinder versucht, basierend auf der internen "Attraktivitäts-Elo" Menschen zusammen zu bringen, die ungefähr gleich attraktiv sind... weil gleich attraktive Menschen, statistisch gesehen, am häufigsten zusammen kommen.

    Tinder ist eine Datingapp, mit dem Ziel möglichst vielen Menschen möglichst viele Dates zu vermitteln. Als Mann kommst du am besten klar, wenn du die Frauen, nach fickbar unf nicht fickbar sortierst und dann die fickbaren matchst. Damit solltest du eine ordenliche Anzahl Dates bekommen, akzeptable Layquote inklusive.

    Alles klar, dann seh ich zu, dass mal was passiert in Bezug auf Bilder.

    Nur um mir mal Luft zu machen: Diese Selbstdarstellerei ging und geht mir mächtig auf den Tertz. Ich habe mich wohl auch deswegen so arscheckig angestellt, weil ich der naiven Überzeugung nachhänge, dass ich mit meinen Werten als Mensch überzeugen kann. Worauf ich hinaus will: 

    Interessiert sich der Mensch eigentlich überhaupt noch füreinander oder reduziert sich seit Facebook und Co alles nur noch auf die Oberfläche? Konsumieren wir uns eigentlich nur noch gegenseitig? 


  13. Am 17.6.2019 um 20:11 , grandmasterkermit schrieb:

    Bei Tinder gilt: Keine Matches = schlechte Fotos. Deine Fotos sind gut genug, wenn du (nach deiner eigenen Einschätzung) genug Matches bekommst, mit Frauen die dir gefallen.

    Nach den Matches zählt dann dein Textgame. Kein Game, keine Dates. Gute Fotos sind natürlich auch nach dem Match noch ein Vorteil... aber wenn du rüberkommst, wie ein notgeiler Creep, bekommst du kein Date. Egal wie gut du aussiehst.

     

    Die Plattform ist absolut nebensächlich. Gutes Game ist gutes Game, unabhängig vom Spielfeld.

    Verschiedene Plattformen richten sich an verschiedene Zielgruppen. Entsprechend musst du deine Kommunikation anpassen. Aber grundsätzlich gilt: Gute Schreib-Skills bringen dich überall weiter, wo getextet wird. Es gibt keine Datingapp oder Singlebörse, wo man ohne solide Kommunikation auskommt.

    Ok, verstanden. Anschlussfrage:

    Kann mir diese ominöse Tinder-Algorithmus in die Quere kommen? Die Likes, die ich erhalte entsprechen so gar nicht meinen gemachten Erfahrungen aus dem "Real Life"... Nicht, dass meine Bilder am Ende "Perle vor die Säue" sind...

    Ein Professionelles Shooting findet übrigens am Freitag statt


  14. vor 20 Minuten, Sam Stage schrieb:

    Das ist ja nur ein Teil davon was mit gefestigter Existenz gemeint ist. Wir Männer neigen oft dazu uns vorwiegend/nur über materielle und physische Dinge wie Sport und Aussehen zu definieren. Aber die eigene Psyche ist genauso wichtig.

    Es ist nicht immer nötig ganz vorn mit dabei zu sein. Viel wichtiger ist zu wissen wo man steht und damit auch wirklich okay zu sein. Wenn das nicht gegeben ist, rennt man im Hamsterrad und brennt langsam aus, weil man nicht merkt wann es genug ist. 

    Was machst du um dich zu belohnen? Was wolltest du schon immer mal im Leben machen und hast es bis jetzt aufgeschoben (bei mir war es Segeln). Ich hab derzeit ne Partnerin, die mit mir ein ganzes Wochenende im Bett verbringt ohne das uns das langweilig wird. Das brauche ich/wir beide um mal richtig runterzukommen.

    Frag dich mal ernsthaft was DU für DICH tun kannst damit es DIR gut geht.

    Da frage ich mich mal wieder warum ich solange abstinent vom Forum war... 

    Ja, jede Aussage ein Treffer ins Schwarze! Ich treibe Sport mit dem Ziel gut auszusehen und auch weil es Spaß macht. Ich lese viel und beschäftige mich mit Kunst, Mode, Design usw um immer Städte of the Art zu bleiben. Ich habe einen Job, der relativ früh viel Verantwortung fordert und beiße mich, trotz etlicher Rückschläge, durch - oft zu Lasten meiner Selbst. 

    Wenn du mich fragst, was ich mir gönnen könnte, dann wäre meine Antwort: 

    Ich hab es vergessen, keine Ahnung. Ich will um jeden Preis erfolgreich sein, vor allem weil mir früher so viele Leute einzureden versucht haben, dass ich dieses nicht kann und jenes nicht. 

    Aber mir fehlt irgendwie die tiefere Sinn, eine emotionale Basis, die Lebensfreude. 

    Ich wüsste nicht, was ich mir "gönnen" sollte. Im großen und ganzen läuft es auf die Arbeit hinaus, karriere usw. Dafür stecke ich auch gerne zurück keine Frage. Aber mein alten laissez-faire Leben ist Geschichte. Ich bekomme das Mindset dazu einfach nicht mehr hin. 

     

    Daher die Hoffnung, dass eine Frau diesen permanenten inneren Druck, dieses sich ständig unter Strom fühlen, abbauen kann. 


  15. vor 18 Minuten, apu2014 schrieb:

    Bondig! Paar Jahre her. Thermo etc. gepackt? Biste jetzt Wirtschaftsingenieur?

    PS: 

    Genau da werden wir ansetzen. Diesen Gedanken haben viele: „Hätte ich nur erstmal ein tolles Mädchen, DANN (....).“ 

    Das funktioniert leider nicht. Erst musst du dich selbst auf Reihe kriegen. „Eine gute Frau ist die Belohnung für den Mann, der über eine gefestigt Existenz verfügt.“ (aus LDS)

    Sers

    Bachelor und Master sind durch, mittlerweile bin ich im dritten Job, die ersten beiden waren ziemlicher Reinfall. Aber danke der Nachfrage! Ich hoffe bei dir läuft's

    Zu deiner Aussage: die gefestigte Existenz sollte ja gegeben sein, eigene Wohnung, fodernder aber guter Job usw. 

    Aber die Muße für die Frauen ist einfach nicht mehr so da wie früher... Ich power immer noch viel durch und finde es auch klasse, was ich machen darf. Aber abschalten, rauskommen fällt mir schwer. Und da ist dann natürlich noch der "sanfte" Druck von der obersten Heeresleitung, zu liefern... 

    Alles nicht so einfach, aber sicherlich irgendwie machbar 


  16. vor 4 Stunden, nils_in_vegas schrieb:

    Mal versucht dich zu erden, bei den absoluten Grundlagen angefangen? Du bist okay, du magst dich, Gefühle zulassen, nicht zu verdrängen? Dann Verbundenheit zur Familie leben, Kontakt zu Eltern, Geschwistern? Einfach aus  dem Self-improvement Karussell aussteigen. Keinen Fokus auf Verbesserung legen, auch die vermeintlich schlechten, faulen Seiten an dir zulassen?

    Hört sich gut an, bin ich komplett bei dir. 

    Nur: WIE???

    Der "Leistungsgedanke" hat sich tief in mich hineingefressen. Mehr performen, besser aussehen, mehr Sport... Ich tippe ganz arg darauf, dass die Trennung von damals und die damit entstandenen Gefühle des "nicht gut genug zu sein" genau dadurch überkompensiert worden und werden. 

    Nebenbei führt Alkohol bei mir dazu, dass mein Gedankenkarussell sich eher noch schneller dreht, umwelteindrücke noch intensiver wahrgenommen werden. Grundsätzlich fühle ich mich dauernd angespannt, unter Strom. 

    Deswegen wünsche ich mir auch eine Beziehung, damit zumindest diese grundanspannung wegfällt. 


  17. Hey

    Hab drei Bier getrunken und schon kreisen meine Gedanken wieder um meine Ex, mir der es vor sieben Jahren auseinander gegangen ist. Seitdem ist mein Leben ziemlich durchwachsen verlaufen, am schlimmsten ist aber der Fakt,  dass ich meine alte Lebensfreude nicht mehr spüren. 

    Mein sex drive ist, auch arbeitsbedingt, im Keller. Mein Single Leben fühlt sich fad und Sinnlos an. Ich lerne Frauen kennen, aber keine die mich berührt, keine, die den Versuch wert wäre. Mein Leben zieht so an mir vorbei, Bar jeder Bedeutung. Und wenn ich nicht so viel arbeiten würde, würde sich wohl ganz schnell die Sinn-Frage stellen. 

    Ich weiß echt bald nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich investiere so viel in meine Arbeit, meinen Wissensstand, mein Aussehen, mein Styling, mein Standi g ganz allgemein. Und ja,ich habe viel vorzuweisen, wirklich. Aber ich stoße so oft auf Ablehnung, dass es mir echt ankotzt. Ich bekomme einfach nicht mehr den Dreh raus, bin mal mehr, mal weniger aus der Bahn, aber schon lange nicht mehr glücklich. Was mir am meisten fehlt, was mich echt krank macht, ist das fehlende Gefühl des geliebt-seins und des liebens. ich Funktioniere einfach so, aber es läuft einfach nicht. 

    Hat ijemamd ähnliche Erfahrungen gemacht? Und falls ja: wie um alles in der Welt hat er das überstanden? Manchmal habe ich echt das Gefühl durchzudrehen 

    Gruß,  b

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  18. vor einer Stunde, buena_lea schrieb:

    Ansonsten kannst du hier im PUF deine Bilder von Cats bzw. von der ganzen Community bewerten lassen.

    Im echten Leben jemanden PASSENDES kennenzulernen wird immer schwieriger. Es geht schon, aber 1. hat sich mein Mindset  durch das Studium und den Beruf bei mir massiv geändert und 2. suche ich nach einer Frau für eine Beziehung. Da kann man viele unpassende Kandidatinnen durch online Dating relativ frühzeitig sieben. 

    Leider gibt es einfach kaum Fotos von mir, die vorzeigbar sind. Ich bin nicht fotoscheu, aber eben auch kein semi-professioneller selbstdarsteller. Und leider zählt gerade im online game erstmal nur die Optik.Gibt es einen passenden thread wo ich die bilder bewerten lassen kann? 

    Mich nervt es echt, dass Kollegen von mit, denen ich in vielerlei Hinsicht in nichts nachsteht, sogar angeschrieben werden und ich zu nichts komme. Übrigens meinte der Fotograf, dass ich zwar gut aussehe, aber auf den Fotos extrem verbissen wirke. Liegt wohl auch am Job...

    Kennt das eigentlich noch jemand, außer mir, dass der Job einen regelrecht in sich aufsaugt und man sich irgendwie selbst vergisst? 

     

    Gruß, b


  19. Hallo zusammen, 

     Ich hatte die letzten Monaten zwar immer mal wieder Erfolg im "Real Life" , aber der Job zehrt gerade mächtig an mir (45-50h plus wachsende Verantwortung). Es ist der erste Job seit dem Studium, der mir Spaß macht, wo ich mich kreativ ausleben kann und auch ziemlich gut verdiene. Da ich noch in der Probezeit bin, butter ich natürlich richtig rein, auch Feiertage und WEs gehen mal drauf wenn es sein muss. (Wer keinen Werdegang kennt weiß, dass ich schon mal zusammen geklappt bin, dessen bin ich mir bewusst - diesmal habe ich aber ein verdammt gutes Gefühl).

    Jedenfalls würde ich jetzt auch mehr in Tinder investieren, nur leider läuft es echt schleppend. Gestern war ich beim Fotograf und werde mal eine ordentliche Fotostrecke machen lassen. 

    Aber kann es wirklich nur an den Fotos liegen? Gibt es eine Site, wo man sich mal welche anschauen kann, die "ziehen" und ihre Wirkung nicht verfehlen? 

     

    Wie immer bin ich für Tipps dankbar und freue mich auf euer Feedback 


  20. vor einer Stunde, slowfood schrieb:

    Das allerdings solltest du ändern. Dringend

    Hi - danke für das Feedback! Wie gesagt: mir fehlt einfach die Lust daran..  Bin halt ziemlich unglücklich und komme auch nur schwer aus meinem Umfeld raus. Neue Freundschaften zu knüpfen funktioniert einfach nicht mehr so einfach wie früher. Zumal auch mein Selbstwertgefühl ziemlich im Keller ist. 

    Ein Teil von mir hängt einfach noch immer an meinem alten Leben weil es bis dato für mich die schönste Zeit in meinem Leben war. Ich schätze mal, dass sich mein Gemütszustand auch auf meinen sexuellen Flow auswirkt. 


  21. Hey, 

     

    Die letzten sechs Jahre waren ziemlich hart. Einige kennen ja meine Hintergrund-Geschichte, hier nochmal die Kurzfassung:

     

    Mit Ex zum Studium, gemeinsame Wohnung, dann Trennung, sie vogelt kurz danach einen meiner besten (ehemals) besten Freunde. Studien Ort hat mich massiv angekotzt, kaum Freunde gefunden, Studium war ziemlich hart (Bachelor/Master-Wahnsinn lässt grüßen). Ich Falle immer tiefer in die Depression. Für Master-Thesis Umzug in neue Stadt. Nach Thesis direkte Übernahme bei AG, der mich nach 6 Monaten gnadenlos verheizt hat. Ich breche zusammen (burnout) und bekomme als Dank die Kündigung. Trotz bester Referenzen und Noten (Wirt. Ing). gibt's nur Absagen. Immerhin bekomme ich einen Job via Leiharbeit... Vor kurzem habe ich erfahren, dass DIE Ex von eben jenem ehemals besten Freund ein Kind bekommen hat. Ehrlich: würde ich die beiden heute sehen, würde ich zusammenklappen glaube ich... 

    Im Studium habe ich es nochmal mit Beziehungen versucht, bin aber wieder nur missratene Frauen geraten, die meine Einstellung nachträglich negativ manifestiert haben. In der neuen Stadt habe ich zwar ein paar Freunde, lerne aber einfach keine Frauen mehr kennen. Bin jetzt seit 1,5 Jahren ungebumst. Obwohl ich gut aussehe, Sport mache etc. Aber ich kann mich gedanklich nicht von der Vergangenheit, den Verletzungen und den Ungerechtigkeiten lösen. 

     

    Mein Leben zerlauft wie Sand durch meine Hände. Immerhin habe ich eine großartige Familie, die immer für mich da war. 

     

    Die Erfahrungen haben mir meine Lebensfreude genommen. Früher war ich gerne flirty, habe Komplimente gemacht usw. Im Studium waren mir die Frauen dann ziemlich egal. Wenn ich sie gefickt habe, dann meistens nur betrunken. Und mittlerweile verspüre ich zwar dringenden Druck zu vogeln, hab aber kaum Lust meine Energie zu investieren (bei Thema Nutten bin ich noch zu skeptisch... Kann es mir im Moment noch nicht vorstellen). 

     

    Um ehrlich zu sein würde ich mir mal wieder eine. Lichtblick wünschen. Eine Frau, die mich echt berührt und mich emotional von meiner Vergangenheit wegreißt und mir - schlichtweg - Hoffnung gibt. 

     

    Sollte jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben, würde ich mich freuen, wie er seine Lebensfreude wieder gewonnen hat. Probiert habe ich eigentlich alles: Frauen, Therapien, Sport, Alkohol, Meditation, Ratgeber lesen... 

     

    Mir fehlt einfach der Sinn. 

     

    Danke euch allen schon mal im Voraus... 

     

    B


  22. Am 17.11.2017 um 13:47 , Soulmate77 schrieb:

    Lieber TE,

    ich kann nur teilen was mir hilft.

    Ein Bild (und sei es noch so abstrakt) visualisieren wo und wer Du einmal sein willst.
    Bei mir hat dieses Bild etwas mit einem Geruch und einem Pullover zu tun, mit einem ruhigen See den kein noch so großer Stein dazu bringt eine Welle zu formen.

    Werde das Bild, langsam.
    Schau Dir einen Stummfilm an von deinem letzten Jahr, und dann erschaffe einen Stummfilm der in der nahen Zukunft liegt, wo Du Dir ausmalst das Du zufrieden und angenommen bist.
    Achte auf die Unterschiede der Bilder und schreibe sie auf. Sowieso ist Dinge aufschreiben ein mächtiges Werkzeug für hochsensible Menschen wie Du einer zu sein scheinst.

    Und zu guter letzt das gute alte meditieren, versuch es, lass Dich darauf ein, ein mächtiges Tool für innere Unruhe.

    Viel Kraft

    Danke für den Hinweis! Das Meditieren macht mir schon Spaß und ich merke auch, wie ich gezielt durch das Fokusieren meiner Gedanken Änderungen herbeiführen kann. In der Zeit, als ich zu Hause war, habe ich das Buch "Mit Buddha das Leben meistern: Buddhismus für Praktiker" gelesen und das hat wirklich viel bewegt. Einerseits weil ich mich ziemlich gut mit der Geschichte von Gautama indentifizieren konnte, andererseits, weil es keine trockene theroetische Abhandlung ist, sondern die buddhistische Philosophie ganz praktisch darstellt.

    Am meisten gefällt mir der Ansatz, dass allem Reden und Handeln das Denken vorausgeht, sinngemäß steht im Buch "Aus unseren Gedanken werden Neigungen, woraus wiederum Absichten werden. Unseren Absichten folgen Worte, Reden und letztlich Taten und Handlungen. Das, wir denken, reden und tun formt unseren Charakter und letztlich unseren Lebensweg."

    Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, habe ich - unwissentlich - die Meditation zur bewussten "Gedankensteuerung" eingesetzt: Ich habe etliche Nicht-Raucher-Videos angeschaut, Allen Carr's "Endlich Nichtraucher" 7 oder 8x gelesen und mich bewusst mit den Konsequenzen des Rauchens auseinandergesetzt. Und irgendwann hat es "Klick" gemacht und ich habe in meinem (Unter-)Bewusstsein verinnerlicht, dass Rauchen dumm ist und mir keinerlei Vorteile bietet. Seitdem rauche ich nicht mehr und bin von Tabak total angewiedert.

    Nur funktioniert es mit schlichter Gedankenwiederholung nicht ausschließlich. Buddha sagt, dass Veränderung in drei Schritten vollzogen wird:

    (1) Wir lernen eine neue Möglichkeit kennen und verstehen (Theorie verstehen)

    (2) Wir bewegen sie in unserem Denken, erwägen ihre Vor- und Nachteile (Vorteile verinnerlichen - durch starke Bilder etc.)

    (3) Schließlich setzen wir, was wir erkannt haben, in unserem Leben um (neues Denken bewusst in Alltag umsetzen)

    Das Aufschreiben der Gedanken zur aktiven Verinnerlichung ist wirklich ein starkes Werkzeug. Es kostet jedoch Energie und ich merke aktuell, dass ich nicht so viel zur Verfügung habe, um jedes Projekt, dass mir vorschwebt, anzugehen.

    Jedoch verstehe ich die Motivation der buddhistischen Mönche immer besser. Man KANN durchaus allem weltlichen Genuss entsagen, OHNE dass dabei das Gefühl des Verlusts oder der Entbehrung entsteht. Glücklich sein ist eben individuell und tatsächlich finde ich das Leben der Mönche (letztlich leben ja auch christliche Mönche oder islamische oder jüdische Geistliche usw. in einem ähnlich meditativen Zustand...) bewundernswert. Mittlerweile ist es ja auch bei etlichen stressgeplagten Managern in Mode gekommen, sich eine mehrwöchige in einem "Schweigekloster" zu gönnen, einfach mal um Ruhe in den Kopf zu bekommen. Diese permanenten Informationsflut ist eben auch (im wahrsten Sinne des Wortes) überwältigend und sie raubt unglaublich viel Energie. Wie soll man denn auch mit sich selbst in Einklang kommen, wenn man nie zu sich selbst finden kann?! Das ständige "Zerdenken" raubt einen den letzten Nerv und hindert uns daran ein wirklich erfülltes Leben zu leben. Hinzu kommt dann noch der Konsumzwang, die idealisierten Facebook-Profile und eine mediale Zauberwelt, die weit weg von der Realität ist.

    In einem Punkt stimme ich dir jedenfalls zu: Ich fühle mich eigentlich eher getrieben und viel wenig als Treiber meines Lebens. Es ist viel mehr ein REagieren, denn ein Agieren.

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  23. vor 17 Stunden, botte schrieb:

    @Bondig - long time no read! Freut mich, dass Du immerhin Deine Jobsituation gut auflösen konntest seit Deinen letzten Posts. Auf die Weise verlierst Du wenigstens dort nicht weiter Energie und hast Ruhe - hört sich jedenfalls deutlich besser an als beim letzten Mal. Freu mich. Was Du oben beschreibst - gib Dir Zeit. Du hattest Deine Batterien sehr weit leer gefahren, daher ja auch die Therapeutin, und ich denke, es braucht Zeit da wieder raus zu kommen

    Hey botte - schön auch wieder von dir zu hören ;-) Ich erkenne mittlerweile bei mir ein Muster: Je schlechter es mir geht, desto stärker ist mein Drang mich hier im Forum mitzuteilen. Ja, der Job ist insgesamt besser als der letzte. Trotzdem kämpfe ich aktuell mit einer ziemlichen Erschöpfung. Alles Neu, sehr viel in kurzer Zeit und dann wächst ja auch wieder die Verantwortung. Das wird ein Grund sein. Darüber hinaus frage ich mich jedoch, wann endlich mal wieder mein Akku "voll" ist. Kann ja nicht sein, dass ich mich immer nur so durch die Wochen schleppe und total erledigt bin.

    vor 17 Stunden, botte schrieb:

    - Du merkst ja selbst, dass Party und Alk nicht gut für Dich sind, also lass auch die Finger davon. Das bist Du offensichtlich nicht mehr. Nimm das auch so an. Wenn da gute Freunde dran hängen: erkläre es ihnen, und lad sie lieber mal für nen Männerabend mit Burgern in Deiner Bude ein. Wenn Du derzeit für Party keinen Kopf hast, wird es Dir nicht helfen, wenn Du Dich wieder und wieder damit konfrontierst. Das wird die Leere, die Du verspürst, nicht dauerhaft füllen. Und der Pfeffi schon gar nicht.

    Stimmt - nur merke ich, dass ich immer weiter ins depressive Loch sinke. Mir fehlen einfach die richtigen Leute. Ich bin scheinbar ein sehr viel sozialeres Tierchen, als ich geglaubt habe. Aber mir fehlt spürbar ein passender Freundeskreis. Seit Jahren versuche ich daran herumzudoktern, aber jedes Mal ändert sich massiv meine Lebenssituation. Studium, Umzug/neue Stadt, neuer Job usw. Das tut mir einfach nicht gut. Klar entwickeln sich auch Freundschaften weiter, aber früher bin ich aufgrund der "äußeren Umstände" (Schule, Wohnort, Ausbildung) viel schneller in Kontakt mit passenden Leuten gekommen. Ich hänge halt in der Luft: Ich bin nicht mehr so richtig jung und auch nicht wirklich alt. Ich kann mein Alter einfach nicht wirklich einschätzen. Unter Leute zu gehen strengt mich immer mehr an. Und gefeiert habe ich auch gut; ich bin einfach zu wenig Hedonist, als dass ich mich jedes WE in die Massen schmeißen muss.

    vor 17 Stunden, botte schrieb:

    - wenn Dich die Stadt ankotzt: kann ich nachvollziehen. Hab 10 Jahre in Rhein/Main gelebt und bin elend froh, jetzt wieder in ner kleineren Stadt zu sein, wo man in 10 Min mit dem Radl im Wald ist. Nutz wenigstens die Wochenenden, um raus aufs Land zu kommen oder wenigstens mal zur Ruhe zu kommen. Mach Samstags morgens Deine Einkäufe und dann rauf aufs Rad, rauf auf den Bock, rein ins Boot oder Kanu - was immer Dich ein bischen in die Natur bringt. Bringt gleichzeitig Sport, Regelmässigkeit und Tageslicht(!!!) mit sich, das sind alles Dinge, die Du brauchst. Falls Du zum Beispiel in Frankfurt bist: Rudervereine oder Radweg am Main. Ist zwar ne blöde Jahreszeit, um damit anzufangen, aber denk da wirklich mal drüber nach. 

    Die "Stadtflucht" betreibe ich auch regelmäßig alle zwei Wochen und fahre nach Hause zu meiner Familie und meinem Neffen. Zuhause habe ich ein Haus stehen, um dass ich mich später einmal kümmern will. Mir bedeutet die Familie unglaublich viel, da ist mir auch räumliche Nähe wichtig. Es muss ja nicht sofort im gleichen Haus sein, aber ich möchte mich auch mal um meine Eltern kümmern. Und sollte ich Kids haben, wäre es schön, wenn sie nicht weit von Oma und Opa aufwachsen. Wenn ich am WE zuhause bin, stelle ich mir einen Feuerkorb in den Garten und schau mir bei Lagerfeuer den Sternenhimmel an. Und hinzu kommt noch diese unglaubliche Ruhe... Auf dem Land wirkt alles einfach ruhiger, entspannter und "natürlicher" auf mich. Es beruhigt mich, entspannt meine Nerven. Und ich bin bei den Menschen, die ich liebe. Außerdem kann ich mit den Händen was machen, wenn mir danach ist. Sowohl Paps als auch mein Großvater sind Handwerker und je älter ich werde, desto mehr spüre ich, dass mir das "heimwerken" fehlt. Einfach was bauen, verlegen, malern... Das macht einfach Spaß und gibt mir ein gutes Gefühl. Etwas Schaffendes.

    vor 17 Stunden, botte schrieb:

    - Frauen sind in Deiner Situation schwierig. In Deinem Zustand ist es schon nicht leicht, vernünftige Frauen kennen zu lernen (Blowjob-Internet-Mädels mal aussen vor); und falls Du doch mal eine kennen lernen solltest, bist Du derzeit gar nicht in der Lage, unter den richtigen Vorzeichen eine LTR einzugehen, weil Du - offen gesprochen - beschädigt bist. Der ehrlichere Weg wäre, dass Du für Dich den Druck raus nimmst. Versuch zu akzeptieren, dass eine LTR zwar für Dich wünschenswert ist, Du das aber nicht zwingen kannst. Mach ruhig weiter mit denMädels, wo es geht, aber begnüg' Dich ruhig bewusst damit, 'nur' Damen für eine FB oder eine zeitlich begrenzte Affaire zu suchen. Geniess die körperliche Nähe, das gemeinsame Aufwachen - ist emotional manchmal wichtiger als der Sex - ohne gleich Rettung und Hoffnung davon zu erwarten. Klar war jedes Ende einer FB immer auch ein leichter Nackenschlag, aber ich habe über die Zeit realisiert, dass nach einer auch die nächste kommt. Dass ich eine Weile die Freude und die Nähe haben kann, ohne mich deswegen gleich hinein zu steigern. Mir hat dieser Weg in ähnlicher Lage geholfen.

    Schön geschrieben. Ich hoffe, dass ich mal wieder eine Frau ansehen kann und dann einfach denke: "joar, ran an den Feind!" Ich wünsche mir dieses Gefühl, diese "Lebenssehnsucht", so sehr - aber es will sich einfach nicht einstellen. Stattdessen bin ich erschöpft und hänge deperessiven Gedanken hinterher. Sport geht aktuell auch nur in Maßen. Nach der Arbeit bin ich so sehr erledigt, dass ich mich um 18:00 Uhr schon auf's Bett freue. Jede Form von Input (Verkehr, laute Musik, Buch lesen) ist mir einfach zu viel. Und jeden Abend wenn ich im Bett liege, kommt automatisch das Gefühl in mir hoch, als die böse Ex noch neben mir gelegen hat. Ich habe noch immer keine Möglichkeit gefunden, diese Leere für mich zu füllen. Kein Sex, keine beruflichen Erfolge, kein Geld der Welt konnte mich bis jetzt so erfüllen, wie das Gefühl, dass ich damals in der Beziehung hatte. Es liegt ja noch nicht mal an der Ex selbst. Sondern an dem "Beziehungsstatus": Das Gefühl, für eine Frau da zu sein, seine Wunden geleckt zu bekommen, gemeinsame Ziele zu verfolgen und "exklusiv" der Einzige zu sein, das ist für mich erstrebenswert.

     

    vor 18 Stunden, botte schrieb:

    Das sind mal so ein paar Gedanken. Lass Dir Zeit - Du warst in einem richtig tiefen Loch, das lässt sich nicht binnen eines halben Jahres planieren und teeren.

    Ich versuche es. Vielleicht war das Loch tatsächlich so tief, tiefer als ich gedacht habe. Es wäre einfach mal wieder schön, vom Schicksal begünstigt zu werden. Ich frage mich nur, wie lange ich den aktuellen Zustand aushalten kann... Das drückt ja doch massiv auf's Gemüt und ich hänge so unglaublich ungern in den Seilen...

    Danke dir ;-)


  24. Wahrscheinlich wissen wir das Gute im Leben erst dann zu schätzen, wenn wir das Schlechtes erlebt haben. 

    Ich fühl mich innerlich ziemlich leer und gebrochen. Ohne passender Frau an meiner Seite, ohne gute Freunde und Familie, fehlt mir der Lebenssinn. 

    Mir fällt es unglaublich schwer, Emotionen zuzulassen, irgend etwas liegt auf keiner Brust, dass mich daran hindert einfach mal wieder glücklich zu sein. Für den Lebenslauf habe ich alles erdenklich mögliche gemacht. Studium mit scheiß Sternchen, guter Job im namhaften Konzern eigene Wohnung und "Big City Life". Es interessiert mich nicht, außer dass ich aufgrund der Wohnung und meines Verdienst zumindest Ruhe und ein Mindestmaß an Lebensqualität habe. 

    Du könntest mir Top-Models ins Bett legen, es würde mich nicht interessieren. Klar, man würde vogeln, weil es die Natur so vor gesehen hat.

    Aber tief in mir drin fühle ich mich leer. Die letzten Jahre waren eher ein dshinsiechen denn ein richtiges Glücklichsein. Das Gefühl tiefer aufrichtiger Liebe und Zuneigung, ehrlichem Vertrauen und Geborgenheit kann man nicht durch 100 Frauen bekommen, nicht durch 1000000 Euro. 

    Und ja: ich habe Alles gemacht, was mir empfohlen und geraten wurde. Sport, Psychologe, andere Frauen, Wohnortwechsel, neuer Job... 

    Aber nichts würde mich glücklicher machen als eben Frau, Freunde und Familie. Im Grünen, in der Heimat. Wir leben in einer beschissenen Welt, in der kaum Platz für Wärme und Achtsamkeit herrscht, wo alles "Business" ist und die Menschen sich selbst und andere als Ware, als "Ding" sehen (müssen! ) um überhaupt klar zu kommen. 

    Ich habe neulich Silver Linings gesehen und konnte mich ziemlich, ziemlich gut mit der Rolle von B. Chooper identifizieren. Ich glaube, dass die damalige Trennung mit dem ganzen Rattenschwanz einfach Too much für mich war und ich seitdem einfach "dicht" gemacht habe. Traumatisiert sozusagen. Ja, ich mache weiter, eben weil ich weiß, dass es auch anders sein kann, dass das Leben auch schön und glücklich sein kann. 

    Ein Hoffnungsschimmer wäre schön, für mich wäre das eben die eine Frau oder der eine Moment, der mir den Sinn, meine Lebensfreude zurückgibt. 

    Ich werde noch wahnsinnig darüber meine Gefühle nicht zulassen zu können. Und ich glaube, dass man das nur verstehen kann, wenn man es selbst erlebt hat. Fünf Jahre sind genug - nur fehlt mir der Schlüssel zum Schloss...