-Cash-

Was rät man so jemandem in dem Fall, wie holt man sich da raus?

Der Text könnte auch von mir sein, also du bist da nicht alleine. Auch ich habe das Problem, dass ich mich selber langweilig finde und so einige Frauen verprelle. Dazu bin ein Mensch der sehr viel Bestästigung von außen sucht, weil er so unsicher ist. Bekomme ich diese nicht, falle ich zusammen wie ein Kartenhaus. Fühle mich dann nicht begehrt, wenn ich sehe, wie es bei meinen Freunden oder Bekannten läuft. Ich bin auch nicht hässlich und hin und wieder kommt es dazu, dass eine Frau auf mich steht. Allerdings suche in dann immer krampfhaft einen Ausfluch, wenn es beginnt ernst zu werden. Und so bin ich auch relativ unerfahren. Es ist wie eine Spirale. Dann denkst du zurück an eine bestimmte Situation und ärgerst dich warum du damals so gehandelt hast und wie es jetzt wäre, wenn du es damals anders gemacht hättest.

Bullshit. Und Standardausrede fetter haariger Ehemänner und stinkender Frauen. Das passiert nur, wenn man sich vorher verstellt und den dicken Max macht. Bei mir gibt sich eine Frau jeden Tag aufs neue Mühe, weil ich sonst WEG wäre. Umgekehrt übrigens genauso. So wie du das schreibst, klingt das mehr nach Wettbewerb als nach Spaß. Und ich rede weiß Gott nicht vom sich gehen lassen in allen bekannten Formen. Klingt so aber nach heißem Draht: Solange man sich ja immer ausnahmslos bei jedem Treffen spannende und witzige Sachen überlegt, ist alles gut (Sonst ist SIE ja weg, oder andersrum wäre ICH dann natürlich weg!). Ein gemeinsamer Abend zu Hause und ich betätige ausversehen die Fernbedienung und bäm! - sie flüchtet. Sind das denn lebenswerte Beziehungen?

Stimme 447 punktuell zu. Ich finde, dass ein Großteil davon abhängt was man von zu Hause kennt. Ich persönlich kann mich nicht mit der Lebensweise der Dauersingles und der "freien" Leute identifizieren, genauso wenig wie mit den Gebundenen, die womöglich nur vorgeben "total glücklich" zu sein. Das heißt aber nicht, dass ich das alles jetzt verteufel. So lange ich Single bin, nehme ich dank PU mit was geht und was mir gefällt. Ohne einen Gedanken an eine gemeinsame Zukunft zu verschwenden. Treffe ich aber die Frau, die in allen Belangen meinen Vorstellungen entspricht und die ich dann auch dementsprechend ernst nehme, bin ich gerne bereit mich dauerhaft zu binden. Ohne Angst, ohne jammern.

...und wenn es auch nur eine ganz simple, kurze Geste ist, eine selbstverständliche Berührung - für Aussenstehende völlig unauffällig und legitim - dieser Moment aber unerwartet kommt und jegliches Gefühl von ehrlicher Zuwendung und Harmonie reinlegt als es jedes Wort je ausdrücken könnte

Abend zusammen, eigentlich bin ich aus dem Alter der Kinderspielchen raus und habe auch gedacht, dass sich mit der Studienzeit eine entspannte und reife Zeit einstellt. Aber da ist derzeit ein Fall, der mich sehr nervt. Ich versuche es kurz aber verständlich zu machen: Ich bin neu im Studium und der Zufall wollte es so, dass eine Bekannte aus alter Schulzeit es mir gleich tat. Da wir aus der selben Stadt kommen, reisten wir bis dahin selbstverständlich auch täglich zusammen an und ab. Nach und nach habe ich den ein oder anderen Kontakt geknüpft, sodass wir inzwischen in einer eigenen Gruppe die Zeit auf dem Campus verbringen. Soweit so gut. War ich anfangs für besagte Frau Bezugsperson und Sympathisant Nr.1, bin ich jetzt nur noch das fünfte Rad am Wagen. Inzwischen schenkt sie all ihre Aufmerksamkeit einem Kerl, den ich anfangs in unsere Gruppe mit reingeholt habe. In Vorlesungen lacht und redet sie nur noch zu ihm, sucht den Körperkontakt usw. Ein gemeinsamer Abend für einen Absacker wurde zum Desaster, weil ich nur zuhören durfte wie beide miteinander flirteten. Inzwischen ist es soweit, dass sie mir nicht mal mehr morgens schreibt, wann wir losfahren und sie stattdessen einen Umweg in Kauf nimmt um mit ihm anzureisen. (Habe beide einmal zufälligerweise "erwischt") Nicht falsch verstehen, ich schiebe keinen Miesen wenn es wirklich so sein sollte, dass beide sich anziehend finden. Aber dann sollen sie bitte innerhalb des SC mit offenen Karten spielen. Aber momentan werde ich als Buhmann hingestellt, der irgendwelche Probleme hat. Dabei nervt es mich nur, dass ich vom SC ans Bein gepinkelt bekomme, und nicht ernst genommen werde. Ich suche nach einer klaren Linie im Verhalten. Ich habe keinen Bock auf das fünfte Rad am Wagen. Einen neuen SC zu suchen ist schwierig, weil sich die Gruppen schon gefunden haben. Außerdem würde mir dann das Etikett "Beledigte Leberwurst" angehängt werden. Was soll ich tun?

Das war ja auch so eine Sache. Ich denke das hätten die meisten so getan wenn man vorher weiß, dass jemand den du bereits kennst mit dir zusammen studieren wird. Dass man dann froh ist schonmal jemanden zu kennen, so ergibt sich der Rest dann leichter. So habe ich es jedenfalls getan und ich habe dann auch den anderen Typen und die andere Frau zu uns geholt. Der Typ hat sich dann mit ihr verstanden wie Bolle und das ist mir ehrlicherweise auf den Driss gegangen, weil ich es nicht geschafft habe und der Frust groß war. Die ganze Situation hat mich abgefuckt, weil ich nicht in der Lage war mein eigenes Ding durchzuziehen. Ich habe auch Kontakt zu anderen SC, aber die gehen wieder durch die Kontakte aus unserer Gruppe hervor. Und das einzige was die organiseren ist sich einmal unter der Woche zu treffen um sich volllaufen zu lassen. Danke, aber dafür habe ich meine Kumpels außerhalb der Uni mit denen ich weggehe und feiere. Dabei habe ich gedacht auf der Uni sind so viele Leute, dass man locker Leute findet mit denen man zum Sport gehen kann, mit anderen wieder ein Bierchen trinken geht, mit widerum anderen lernt usw. Und das sich daraus ein riesiger SC ergibt.

Oh ja das habe ich. Lange sogar. Ergebnis: - Werde nicht als sexuelles Wesen wahrgenommen - introvertierter Typ, kein Storyteller - gepflegtes Äußeres, guter Style aber Lauchkörper Kann auch schwarz/weiß- Denken sein wegen letzterem Misserfolg. Aber seit den paar Wochen Uni verfestigt sich obiges Bild. Und die Szene mit dem Social Circle hat mir dann den Rest gegeben. Musterbeispiel sozusagen.

Nochmals danke für eure Meinungen. Es ist so ähnlich wie Force es sagt. Wir sind zu viert unsere "feste Gruppe", weil wir die gleichen Vorlesungen und Kurse haben. So verbringen wir dann auch die meiste Zeit zusammen. Natürlich haben wir auch losen Kontakt zu anderen SC, aber der Kern sind immer wir vier geblieben. Ich verstehe noch nicht wie ich souverän aber konsequent mit solchen Geschichten im eigenen Kreis umgehen soll. Würde ich so tun als sei alles in Ordnung, bliebe ich weiterhin die Randfigur in Vorlesungen und auf Parties. Distanziere ich mich, heißt es gleich ich würde mit den Leuten nicht mehr reden und einen Alleingang machen. Die beiden verstehen nämlich nicht, was Sache ist oder wollen es nicht.

Danke euch bis dahin. Ich bin natürlich nicht auf den Kopf gefallen und habe versucht umzusetzen, was man aus PU für sich rausziehen kann. Wir sind nicht zu dritt, sondern zu viert. Also habe ich aufgehört aussichtslos konkurrieren zu wollen und meine Aufmerksamkeit der anderen Frau aus unserer Gruppe geschenkt. (Dass diese allerdings vergeben ist und mich auch eher als Kumpel sieht kommt noch dazu). Jedenfalls habe ich nichts mehr in die erste Frau investiert. Bin höflich geblieben aber nicht redsam. Schnell bekam ich Kommentare wie "Was ist los mit dir, bist du schlecht drauf?" oder "Was hast du für ein Problem?" - ging also nach hinten los. Das ich gegen ihn bei ihr wegen was auch immer (Körper, Status, etc.) den kürzeren ziehe ist in Ordnung. Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. Mich nervt momentan die Gesamtsituation. Sie sucht den Kontakt zu mir nicht mehr , der Bro tut so als wüsste er von nichts und die andere Frau sucht Alternativgruppen, weil ihr das ganze ebenfalls auf den Senkel geht. Und alles was ich jetzt tue, wird mir krumm genommen. Rede ich kaum, habe ich ein Problem, rede ich mit anderen, bin ich nicht mehr Bro. Kindergarten hoch zehn. Ich brauch Alternativen und einen Frame!