Dreamcatcher

Advanced Member
  • Inhalte

    3855
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    5
  • Coins

     260

Alle erstellten Inhalte von Dreamcatcher

  1. Hi Pontius, Aus meiner Perspektive hängt beides unmittelbar zusammen. Jetzt sind "Attraction" und "Sexual Tention" natürlich nur Begriffe die wir uns machen, um bestimmte Phenomäne zu beschreiben. Es ist wichtig sich das bewusst zu machen, denn wir Menschen neigen dazu zu glauben, dass wir das Geheimnis von etwas ergründet haben, indem wir diesem Etwas einen Begriff geben und es in Zusammenhang stellen. Doch so ist es nicht. Egal wie genau ich hier "erkläre" was hinter beiden Begriffen stecken könnte, du wirst es niemals ergründet haben, ohne es bewusst zu erfahren und zu beobachten. Und indem du dich dazu entscheidest dieses Phänomen bewusst zu spüren, und zu beobachten, werden sich manche Fragen sehr wahrscheinlich wie von selbst beanworten: Du kannst beispielsweise beobachten, dass sexuelle Anspannung zwischen Mann und Frau bereits vorhanden ist - sie ist immer da. Du brauchst also zunächst nichts zu tun um sie zu "erzeugen", denn sie ist bereits. Wenn jemand zu dir sagt dass er keine sexuelle Spannung spüre wenn eine mehr oder weniger attraktive Frau im Raum ist, dann ist sich derjenige dieser Spannung nur nicht bewusst - was aber nicht bedeutet, dass sie nicht da ist. Sexual Tention ist also etwas, was du beobachten kannst, es ist ein Zustand in dem beide Geschlechter sich befinden. Dieser Zustand kann sich intensivieren, die sexuelle Spannung kann also so sehr zunehmen dass es auch einem relativ unbewussten Menschen bewusst wird, er merkt dann dass er geil wird. Das was wir Attraction nennen, ist in einem bestimmten Sinne nichts anderes als Sexual Tention, es ist bloß eine andere Ebene davon. Attracted ist jemand, wenn seinem Verhalten, seiner Sprache, oder auch seinen Gedanken die innere Sexual Tention anzumerken ist. Sie hat dann Besitz von ihm/ihr ergriffen. Das bedeutet: Wenn "Sexual Tention" zunimmt, äußert sie sich in sichtbarer oder wahrnehmbarer "Attraction". "Attraction" ist sogesehen die oberflächliche Ebene von Sexual Tention. Im PU wird deshalb so viel davon gesprochen, weil fast jeder an dieser Ebene erkennen kann, wieviel Sexual Tention zwischen zwei Menschen vorhanden ist. Doch hier liegt auch ein Irrtum, dem viele Pick Upper in meinen Augen unterliegen: Sie bewegen sich die meisten Zeit eben nur auf dieser oberflächlichen Verhaltensebene. Sie versuchen auf dieser Attraction-Ebene herumzudoktorn, und damit die "Sexual Tention" zu steigern. Sie gehen die Sache also von der anderen Seite, "von außen" an. Das gelingt, wenn überhaupt, nur bedingt und nur kurzfristig. Daher auch die weit verbreitete Einsicht, dass Attraction kurzlebig sei. Das stimmt - Attraction ist sehr wohl nur sehr kurzlebig, und zwar immer genau dann, wenn ihr die darunter liegende Sexual Tention fehlt. Sexual Tention ist die Nahrung, von der sich die Attraction ernährt. Natürlich kannst du dich mit der Attraction befassen, um kurzfristige Erfolge zu erzielen. So z.B. um Aufmerksamkeit im Erstkontakt zu erregen. Daran ist nichts Verkehrtes. Doch was man verstehen darf ist: Beide Begriffe umschreiben ein und dieselbe Energie. Sexual Tention geht tiefer: Es berührt mehr den Ursprung dieser Energie, während Attraction eher die Oberfäche, die mehr oder weniger deutlich sichtbare Ebene dieser Energie beschreibt. Doch es gibt da keine Trennung, es sind nur verschiedene Ebenen. Die Trennung die im Pick Up zwischen beiden Begriffen gemacht wird, geschieht in unseren Köpfen. Wir sagen: "sie schaut mich die ganze Zeit an, ich glaube sie ist attracted" und nennen es Attraction. Und ein anderes mal sind wir vieleicht so bewusst dass wir auch die Sexual Tention wahrnehmen können und sagen "Da lag etwas in der Luft zwischen uns", ohne dass wir dafür einen konkret sichtbaren Anhaltspunkt nennen können. Es geht also darum wie bewusst du bist, wie scharf deine Wahrnehmung ist. Wenn du sexual Tention spüren und beobachten kannst, dann wirst du auch deutlich erkennen, dass sie das Fundament für das ist was alle Attraction nennen. Die meisten Menschen können nur die Attraction wahrnehmen, da sie nur auf relativ oberflächliche Signale und Verhaltensweisen achten. Deshalb ist "Sexual Tention" für die meisten ein sehr schwammiger Begriff: Sie können sich nur ungefähr vorstellen was gemeint ist, während sie mit der besser sichtbaren Attraction schon eher etwas anfangen können. Wenn du dich mit Sexual Tention befasst, dann gehst du tiefer. Es fängt damit an, dass du anfängst genau zu spüren wie sich deine eigene sexuelle Energie über deinen Körper ausbreitet. Du fängst an zu spüren wie sie zunimmt in Anwesenheit einer Frau - und zwar von ganz alleine, ohne dein Zutun. Dann wirst du vielleicht auch bemerken, dass in dem Moment, wo du sie zulässt und bewusst beobachtest, sie von ganz alleine gesteigert wird, und zwar durch deine bewusst spürende Aufmerksamkeit, bevor sie sich dann auf dein Verhalten auswirkt. Auf deine Stimmlage, auf deine Körpersprache, auf alle Signale die du aussendest. In diesem Moment hast du dich dann selbst beobachtet - du hast erkannt wie bei dir Attraction entsteht. Eine Sache, die du dann auch wahrnehmen wirst, wenn du bewusst darauf achtest ist: Diese Energie ist nicht getrennt von einer Frau. Sie ist zwischen euch beiden. Es ist mögich dass sie dem einen mehr bewusst ist und dem anderen weniger, doch sie verbindet dich und die Frau. Und je mehr sie bei dir zunimmt, desto mehr nimmt sie auch bei der Frau zu, und äußert sich dann in Attraction. Das ist im Übrigen keine Garantie dafür dass eine Frau dich dann vor Geilheit bespringt Denn sie kann sich sehr wohl bewusst dagegen entscheiden, ihrer Attraction folge zu leisten. Attraction is not a choice - das stimmt zwar. Esk.alation im weiteren Sinne dagegen schon. Ich habe dir dargestellt wie meine Perspektive auf diese beiden Begriffe lautet. Meine Handlungsempfehlung ist: Beobachte, nehme sehr intensiv wahr. Lerne Zuzulassen, bewusst zu spüren und nach innen zu schauen. Dadurch werden sich viele Fragen ergeben, aber auch viele anfängliche Fragen von ganz alleine beantwortet werden. Du wirst beispielsweise bemerken, dass sie immer dann zunimmt, wenn du sie bewusst beobachtest und zulässt. Sie nimmt alleine durch das bewusste Spüren und Zulassen zu, mehr ist nicht zu tun. Damit würde ich anfangen, bevor du von "Kalibrieren" sprichst. Wenn du es gemeistert hast diese Spannung bewusst zu beobachten und zu steigern, erst dann macht jegliche Kalibration Sinn. Vorher weißt du nicht wovon du da redest, wenn du etwas kalibrieren möchtest. Achtung: Manche neigen dazu, nur noch zu beobachten und nicht mehr den Mund aufzukriegen. Teils deshalb, weil sie von dieser Erfahrung sehr überwältigt sind. Manchmal auch deshalb, weil sie erwarten dass die "Sexual Tention" für sie die ganze Arbeit macht. Ja, das tut sie: Und zwar nur dann, wenn du sie durch dich hindruch und damit auch deine Hadlungen fließen lässt. Das untätige Beobachten kann anfangs hilfreich sein um sich ganz auf das eigene Innere zu konzentrieren, doch das ist nicht letzlich Sinn der Sache. Ganz im Gegenteil, wenn du deine Wahrnehmung intensivierst, wird sie dich irgendwann begeleiten, in jeder noch so wilden Interaktion. Schaue also auf dich selbst, um in die Tiefe zu gehen, lenke die Aufmerksamkeit auf deinen Körper. Sobald du das geschafft hast und deutlich merkst dass du jetzt diese tiefere Ebene erreicht hast, die sexual Tention da ist, dann lenke deine Aufmersamkeit wieder nach außen und lasse diese Energie hineinfließen in alles was du tust oder sagst. Verlierst du diese Energie, dann gehe wieder nach innen, zurück zur Quelle. lg, DC
  2. Hallo lieber G-era, du und deine Freundin - ihr verhaltet euch, was das angeht, absolut gleich. Ihr beide macht euch sehr viel Gedanken darum, wer jetzt an der Reihe ist, sich bei dem anderen zu melden. Ihr beide "freezt" euch gegenseitig, in der Hoffnung durch dieses Druckmittel bei der anderen Person wieder wichtiger zu werden. Ich sehe keinen Unetrschied, ihr macht beide genau dasselbe. Du magst jetzt denken dass sie diejenige war, die sich von Anfang an zu selten meldete. Doch genau diese Denkweise meine ich - du bist so sehr darauf fixiert die Schuld an sie abzuschieben, auf ihr Verhalten zu achten, dass du nicht mehr bemerkst welche Rolle du in diesem Spiel spielst. DU schaffst die Bedingungen für euer Verhältnis Von anfang an hast du die entsprechenden Bedingungen geschaffen dafür, dass es jetzt ist wie es ist. Sie hat sehr rasch gespürt dass sie auf diese Art und Weise auf dich Druck ausüben kann, und sie hat sich darin nicht getäuscht. Sie ist bei dir auf jemanden gestoßen, der ihr sehr ähnelt: Auch du versuchst auf dieselbe Art und Weise Druck auszuüben, wie sie es tut. Du ärgerst dich also über ein Verhalten bei ihr was du selbst besitzt. Das ist immer so: Menschen sind nicht in der Lage sich über etwas zu ärgern, wenn es nicht auch ein Teil von ihnen ist. Achte darauf: Immer wenn du dich über ein bestimmtes Verhalten ärgerst, dann gibt es einen Teil in dir, der absolut gleich ist. Dasselbe Verhalten über das du dich da ärgerst, legst du selbst ein anderes mal in der einen oder anderen Form an den Tag. Es ist völlig unmöglich sich über etwas zu ärgern, was nicht tief innerlich auch in dir ist. Dein Beispiel ist optimal um das zu beobachten: Beobachte wie du dir selbst darüber Gedanken machst, wie lange du dich jetzt wohl nicht mehr bei ihr melden solltest - und im nächsten Moment ärgerst du dich darüber, dass sie es auch tut. Ihr seid darin abolut gleich! Das ist bei Paaren ein Phänomen: Sehr oft finden Partner zusammen, die sehr ähnliche Charaktereigesnchaften haben. Das ist keine Seltenheit, sondern der Normalfall. Etwas, was die Beziehungswissenschaft schon lange bemerkt hat. Warum ist es so? Warum wählen wir uns Partner aus die so sehr zu uns passen? Es ist nämlich kein Zufall dass du unterbewusst ausgerechnet SIE ausgesucht hast. Es hat einen ganz bestimmten Zweck. Was ist der Zweck dieses Programmes, wozu können wir das nutzen? Wenn du deine Partnerin anschaust, dann siehst du dein weibliches Gegenstück. Du hast durch sie die Chance, dich selbst in eurer Interaktion zu erkennen. Erkenne, dass sie wie ein Spiegel für dich ist: Du kannst dich selbst in ihr sehen. Wenn sie sich tagelang nicht bei dir meldet, dann darfst du dich fragen. Welches Verhalten von mir hat genau dazu geführt? Oder auch: Welche Gedanken hatte ich eine ganze Zeit lang, bevor sie sich so verhielt? Welcher teil von mir passt dazu wie das perfekte Puzzlestück? Beschäftige dich mit dir, nicht mit ihr. Auch wenn du dazu tendierst die Verantwortung an sie abzuschieben. NEIN! schreit es möglicherweise in dir, SIE ist diejenige, die sich so verhält. Sieh mal: Du bist derjenige der dafür den Frame geschaffen hat. Du bist derjenige, mit dem das genau so optimal funktioniert. Du spielst mit in diesem Spiel, ja du bist sogar die Ursache für dieses Spiel. Was du tun kannst? Beobachte dich selbst: Welcher Teil von mir möchte dass meine Partnerin so mit mir umgeht? Was ist es in mir, das sich heimlich genau diese Art von Partnerin gewünscht hat? Was will mir dieser Teil von mir sagen? Auf was weist er mich hin? Weshalb wünsche ich mir einen Menschen an meiner Seite, der mich mit soetwas unter Druck setzt? Weshalb setze ich mich selbst mit soetwas unter Druck? Was gibt es in meiner Vergangenheit, das dieses Verhalten und diese Denkweise bei mir ausgelöst hat? wann habe ich dieses Verhalten gelernt und bei wem? Welchen Sinn machte dieses Verhalten damals? Erst wenn du diesen Teil von dir selbst vollständig erkannt hast, kannst du ihn ablegen. Alles was du zu tun hast ist ihn zu erkennen. Du brauchst ihn noch nicht mal abzulegen, denn durch das Erkennen löst er sich auf. Sobald du den Mut findest dich selbst zu beobachten, zu schauen welche Gedanken, Emotionen oder vielleicht Ängste da sind, und worauf sie hinweisen, kannst du diesen Teil von dir wahrnehmen. Und sobald du ihn wahrgenommen hast, löst er sich nach und nach auf. Er ist dann kein Teil deiner Persönlichkeit mehr, denn er ist ein Schatten aus der Vergangenheit - sobald du ihn beleuchtest, wirst du aufhören ihm Folge zu leisten. Er verliert seine Macht über dich, sobald du den Mut hast hinzusehen und zu erkennen dass er da ist. Du wirst dieses Spiel mit Freezeouts nicht gewinnen können. Denn es findet innerlich, in dir statt. Freezeouts sind Teil des Spiels: Sie macht nichts anderes mit dir, und du bekräftigst sie darin indem du mitspielst. Ein Verführer macht sich über soetwas keine Gedanken. Er meldet sich wenn er sich melden möchte und er tut es nicht wenn er es nicht tun will. Er macht sich keine Gedanken darüber "wer, wann und wie oft", das interessiert ihn nicht. Dieser Frame lädt jede Frau dazu ein, dasselbe zu tun - sie wird aus ihrer Deckung hervorkommen wenn du es tust. Ja, sie wird sich wahrscheinlich von ganz alleine wieder öfter bei dir melden - doch nicht etwa dadurch dass du sie veränderst, sondern nur dadurch dass du dich veränderst. You go first. Sei ein Beispiel dafür, was du dir da von ihr wünschst. Erkenne, dass die Ursache nicht bei ihr sondern in deinem Inneren zu suchen und zu finden ist. lg, DC
  3. Hallo Edewolf28, für mich liest sich das alles so, als ob du bereit bist mit der einen oder anderen Illusion aufzuräumen Zum Begriff "Gruppe": Es gibt keine Gruppen. Auch wenn überall und auch hier im Forum davon die Rede ist, will ich dich dazu einladen die Dinge in einem neuen Licht zu betrachten. Das was du "Gruppe" nennst, ist bloß ein Begriff in deinem Kopf - du verwendest ihn nur um zu beschreiben, dass du gerade mehrere Individuen siehst. Da ist nichts Greifbares, was du "Gruppe" nennen könntest - wenn du in eine Gruppe reinläufst, triffst du stets nur auf das Individuum. Das was du "Gruppe" nennst, findet nur in deinem Kopf statt. Deine eigene Vorstellung dessen, was eine Gruppe ist, überfordert dich. Du siehst da etwas großes, etwas Übermächtiges - und du hast das Gefühl, dass du größer sein musst als dieses etwas namens "Gruppe", interessanter, und dass die Gruppe dich erst dann respektieren und beachten würde wenn du das schaffst. Du bist überfordert, weil du niemals größer sein kannst als eine Gruppe. Wie denn auch? Du bist ein Individuum, und eine Gruppe wird immer größer sein als du, so sehr du dich anstrengst. "Gruppe" - das ist ein Hirngespinst in deinem Kopf- es steht für etwas, was dir überlegen ist und was du gerne beherrschen würdest. Deine Chance besteht darin zu erkennen, dass es soetwas wie eine "Gruppe" gar nicht gibt. In welcher Gruppe du dich auch immer gerade aufhälst - du hast stets nur das Individuum vor dir. Und selten sprichst du mit mehr als ein oder zwei Individuen gleichzeitig, es sei denn du hälst nun wirklich einen Vortrag oder eine Präsentation. Du hast schon richtig erkannt, dass die Relevanz deiner Vorstellung von etwas was du "Gruppe" nennst darauf beruht, dass du ein großes Geltungsbedürfnis entwickelt hast. Du willst dich unbedingt geltend machen, und um das auch wirklich deutlich zu schaffen, möchtest du es am besten bei etwas größerem erreichen - am besten bei einer Gruppe. So geht es allen Menschen die sich gerne geltend machen wollen: Je mehr Geltung sie brauchen, desto interessierer sind sie daran bei großen Gruppen anzukommen. Das Individuum reicht ihnen dabei nicht mehr aus, die Geltung bei einem einzelnen Menschen ist in diesem Moment nicht mehr groß genug. Es ist faszinierend: Je größer das Geltungsbedürfnis bei einem Menschen ist, desto mehr achtet er auf Gruppen. Das ist der wahre Grund, warum das Pick Up Forum sich so sehr für den Begriff "Alpha" interessiert: Ein Alpha ist in der Vorstellung der Pick Upper jemand, der es geschafft hat bei einer Gruppe gut anzukommen. Dass das ausgerechnet im Pick Up Forum ein zentraler Begriff ist, ist kein Zufall: Denn das Pick Up Forum ist ein Selbshilfeforum. Hier treffen sich junge Männer, die es im Umgang mit Frauen schwer haben und sich deshalb Rat einholen wollen. Diese jungen Männer haben es vor allem deshalb schwer mit Frauen, weil sie ein sehr großes Geltungsbedürfnis haben: Sie sind "needy", sagt man hier. Deshalb haben sie ein sehr großes Bedürfnis, am besten bei einer Gruppe gut anzukommen. Die Illusion zum Begriff "Gruppe" ist deshalb nirgendwo so weit verbeitet wie hier. Tatsächlich kommt aber nur derjenige bei einer Gruppe gut an. der bei dem Individuum gut ankommt. Warum? Deshalb, weil die Gruppe nur aus Individuen besteht. Es gibt keine "Gruppe", vergiss diese deine Vorstellung. Schaue das nächste mal wenn du in einer Gruppe bist dich genau um, schau hin, und zwar mit ganz klarem Blick. Du wirst nur lauter einzelne Menschen sehen, jeder einzlene ist dazu bereit sich mit dir zu unterhalten - erkenne, dass alles was du "Gruppe" nanntest nur ein Gedanke war. Woraus entstand dieser Gedanke? Er entstand aus dem Bedürfnis danach beliebt zu sein, viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Das Paradoxe ist: Wer beliebt sein möchte, der ist es nicht. Je mehr Aufmersamkeit du dir wünschst, desto mehr kannst du daran ablesen, dass dir eben jene Aufmerksamkeit fehlt. Deshalb darfst du dich fragen: Gebe ich mir möglicherweise selbst zu wenig Geltung und Aufmerksamkeit? Warum tue ich das? Wer in meinem Leben gab mir zu wenig Aufmerksamkeit, so dass ich dies in die Beziehung zu mir selbst übernommen habe? Dass der Vater das in der Kindheit tut und/ oder auch die Mutter, das mag sein. Ich behaupte sogar dass ein Großteil der Menschen in der Kindheit nicht genügend Aufmerksamkeit bekommt. Warum? Weil sich das generationenübergreifend fortträgt. Die Eltern bekamen ihrerseits nicht geügend Aufmerksamkeit, haben nicht viel Geltung erfahren, und so gingen sie auch mit ihren Kindern um. Sie konnten ja nicht anders. Denn nur derjenige, der innerlich genügend Aufmersamkeit hat, der kann auch viel Aufmersamkeit geben. Es ist völlig unmöglich für jemanden, der sich nicht genügend beachtet fühlt, andere genügend zu beachten. Dies ist der Grund weshalb du und andere sich Beachtung von einer Gruppe wünschen, und nicht in der Lage sind sich den Individuen in dieser Gruppe Beachtung zu geben: Weil sie selbst nicht genügend Beachtung bekommen haben. Das alles mag als Grund in der Kindheit ausreichen, doch jetzt bist du erwachsen. Erwachsen-Sein bedeutet in meiner Welt, Verantwortung zu übernehmen. Übernehme die Verantwortung, indem du ab jetzt dich selbst dafür verantwortlich machst, was dir fehlt, und niemand anderen. Gebe dir selbst so unglaublich viel Beachtung, schenke dir selbst so viel Aufmerksamkeit, dass es dir realtiv egal wird ob diese oder jene Gruppe dir gerade Aufmerksamkeit spendet oder nicht. DU bist jetzt dafür verantwortlich, ob du dich beachtet fühlst oder nicht. Die meisten Menschen werden nie wirklich Erwachsen. Denn die meisten von ihnen haben das Kindheitstrauma, nämlich zu wenig Beachtung zu bekommen, nie wirklich verarbeitet. Deshalb rennen sie durch die Gegend und der Großteil ihres Tuns richtet sich danach, Beachtung zu bekommen. Noch immer regiert in ihnen das ungeliebte Kind von damals, es zieht die Fäden in ihrem Inneren. Bis du lernst selbst diesem Kind all diese Beachtung zu geben, die es sich wüsncht, wird das immer so weiter gehen. Du darfst lernen, Verantwortung dafür zu übernehmen. Lasse die anderen aus dem Spiel, du selbst bist jetzt dafür verantwortlich. Damals war es ok andere verantwortlich zu machen, aber heute bist du kein Kind mehr. Begegne diesem Teil von dir selbst, der sich noch nicht genügend geliebt fühlt, mit viel Aufmersamkeit und Liebe, übernehme Verantwortung. Du wirst sehr schnell feststellen, wie das zusammenhängt: Je mehr Aufmersamkeit du dir selbst schenkst desto mehr Aufmersamkeit kannst du anderen schenken. Je mehr Aufmerksamkeit du anderen schenkst, desto mehr Aufmersamkeit schenken sie dir. Höre auf nehmen zu wollen, fange an zu geben - zuallererst dir selbst. Du wirst sehen, dass das andere ganz automatisch passiert. Es ist nicht weniger als eine Drehung um 180 Grad. Richte deinen Blick weg von der Gruppe und hin zu dir selbst. Fange doch z.B. einmal damit an, dich selbt dabei zu beobachten, wenn du da in der "Gruppe" sitzt und dir etwas fehlt. Frage dich: Was fehlt mir denn da? Was wünsche ich mir innerlich? Was brauche ich denn da gerade? Brauche ich das wirklich? Frage dich, wie du dich jetzt wohl fühlen würdest wenn du es gerade nicht brauchen würdest. Wie du dich dann wohl verhalten würdest etc. Beobachte dich selbst: Dies ist nichts anderes als der erste Schritt um sich selbst Beachtung zu geben. Indem du dich beobachtest, beachtest du dich. Und dann: mache das nicht nur in der Gruppe, sondern auch im Alltag. Sei aufmerksam für das was dir fehlt, spüre in dich hinein. Du wirst die Antwort immer und sofort lesen können, wenn du dich ihr öffnest. Wenn du dich dir öffnest. Ich wünsche dir ganz viel Besinnung auf dich selbst. Sei dir selbst heute der Vater, der dir viel Geltung gibt und dich beachtet. Dieses Verhältnis zu dir selbst darfst du pflegen und wachsen lassen, bis sich der Erwachsene Edewolf und das Kind in ihm so sehr angenähert haben, dass er eins wird, eins mit sich selbst. Alles liebe DC
  4. Wozu möchtest du das werten? Es gibt nun mal Männer die sich dämlich anstellen, Frauen bloß anstarren oder auf unangenehme Weise anmachen. Sie geben Frauen ein schlechtes Gefühl. Das hat nichts mit dir zu tun, denn du gibst Frauen ein gutes Gefühl. Z.B. indem du sie zum lachen bringst und dafür sorgst, dass sie sich bei dir geborgen fühlt.
  5. Baue genau darauf auf - ihr werdet auch dieses mal wieder viel zusammen lachen wenn du locker bleibst und Spaß hast. In solchen Momenten ist es am einfachsten, einander näher zu kommen. Genau in dem moment in dem ihr lacht kannst du sie sanft kitzeln, oder ihr auch einfach über die Wange streicheln. Robins Idee mit dem Vampir finde ich auch cool. Wenn es zur Situation passt kannst du den gut bringen und sie einfach mal ein wenig beißen. Insgesamt: Sei verspielt: Und wenn ihr gemeinsam lacht, dann bist du es schon. Ihr seid bereits miteinander verspielt. Das heißt - du musst nichts dazutun, um es zu sein. Und jetzt: Nutze es einfach. Folge deinem inneren Instinkt, der ihr doch sowieso schon näher kommen möchte. Wehre dich nicht. Und in solchen Momenten ist es besonders einfach - auch wenn es noch immer von dir etwas Mut erfordert. Schau wie sie auf den Körperkontakt reagiert: Wenn du zwei große Augen siehst und ein errötetes Gesicht, dann kannst du sie bedenkenlos küssen. Wenn nicht, dann steigere noch etwas die "Dosis"
  6. Ist das ok für dich? Kannst du deine Unsicherheiten, die meistens dann auftauchen wenn du alleine bist, für den Moment so belassen wie sie sind und sagen: Ich bin nun mal noch manchmal unsicher. Auch wenn sich schon vieles verändert hat, manchmal taucht noch ein Rest von Unsicherheit in mir auf, und auch dieser wird sich schon noch nach und nach auflösen. Für den Moment aber darf er da sein. Die Unsicherheit darf da sein, ich stehe dort wo ich stehe. Dein Verhältnis zu der eigenen Unsicherheit ist entscheidend dafür, wie schnell sie sich auflösen wird. Denn wenn du die eigene Unsicherheit inenrlich ablehnst, dann wirst du dadurch noch unsicherer. Natürlich ist das kein Wunsch-Zustand von dir, und ihn zu akzeptieren bedeutet nicht jede Veränderung zu vermeiden. Ganz im Gegenteil: Wenn du deine eigene Unsicherheit innerlich annimmst, wird sie sich auflösen. Denn dann kannst du sie in Ruhe beobachten, wenn sie auftaucht. Du kannst betrachten, was da vor sich geht und du wirst Zusammenhänge erkennen und auflösen können, die du vorher nicht gesehen hattest, da du durch deinen Widerstand wegschautest. Gebe diesen Widerstand auf. Wenn das nächste mal eine Angst auftaucht, begleitet von unsicheren Gedanken, probiere einmal folgendes: Sage zu dir "Ich darf jetzt so ängstlich und unsicher sein, wie ich will". "Ich erlaube mir jetzt, ängstlich und unsicher zu sein." Das ist dann schon der erste Widerstand, den du damit aufgibst. Was du verstehen darfst ist dass Ängste sowie Unsicherheiten aus Widerständen bestehen. Wenn du diese Widerstände verringern möchtest, dann verringere zunächst den allerersten Widerstand - denjenigen gegen deine eigene Unsicherheit.
  7. Es gibt kein "richtiges Maß an Humor". Wenn du gerade witzig sein willst, dann sei witzig. Wenn nicht, dann sei es nicht. Das macht einen Menschen aus, der bei sich selbst angekommen ist: Er benutzt seinen Humor nicht mehr dazu, um anderen zu gefallen. Das ist auch der Grund, weshalb manche beliebte Menschen sehr humorvoll sind, und manche weniger.: Es kommt nicht darauf an "wieviel Humor du hast". Es kommt vielmehr darauf an ob dein Humor von innen her kommt. Humor darf keine Reaktion auf deine eigene Sehnsucht sein, anderen zu gefallen. Das merken Menschen. Auch wenn sie lachen, sie fühlen sich innerlich bei dieser Art von Humor nicht wohl. Wenn dein Humor aber frei davon ist und aus deinem Inneren kommt, wird jeder deinen Humor lieben - selbst dann, wenn er nicht so sehr darüber lacht.
  8. Hi ray_of_light, Vor allem auch darum, die eigene Aufmerksamkeit überhaupt zu dirigieren. Ob du sie jetzt auf die eigenen Gedanken richtest, oder nach außen - vielleicht auch auf beides -, in allen drei Fällen steuerst du sie selbst, und darum geht es. Du befreist sie aus dem Gedankengefängnis, in dem sie meistens eingesperrt war. Das bringt dich weg von einem Zustand, in dem die Aufmerksamkeit mit den Gedanken verschmolzen ist, und von einem Gedanken zum anderen wie ein Spielball hin- und her geworfen wird. In diesem Zustand dirigierst du gar nichts, das Gegenteil ist der Fall: Deine Aufmersamkeit reagiert lediglich auf jeden Gedanken der kommt, sie ist in Gedanken gefangen. Damit hast du weder die eigenen Gedanken im Blick, noch alles andere. Ich freue mich sehr für dich Mit Quintessenzen bin ich vorsichtig, denn ich glaube kaum dass es die eine letztendliche Antwort gibt. (das wäre ja auch langweilig) Nur ist die Richtung wichtig, in die ich mich bewege. Diese Richtung lautet für mich ganz klar "hin zu mir selbst" und nicht "von mir weg". Hin zu mehr Freude und Spaß, und nicht hin zur Technisierung. Hin zu guten Gefühlen, mehr Zwischenmenschlichkeit und nicht zu mehr Distanz. Letztenendes darf mich meine Weiterentwicklung immer ein Stück glücklicher machen und entspannter. Die Dinge dürfen mir dadurch immer leichter fallen, und nicht immer komplizierter werden Die Verführung darf mir und den Frauen zunehmend Freude bereiten, es darf immer mehr zu einer Art "schönes Spiel" werden. Wenn es nicht in diese Richtung geht, dann stelle ich mir ganz klar die Frage was ich da denn eigentlich mache. Ja, die "normale PU Schiene" bin ich auch einmal gefahren Ich bin heute der Ansicht dass es auf dich ankommt und wie du damit umgehst. Schließlich gibt es keine Person namens "PU" der ich etwas vorzuwerfen habe. Da bin immer nur ich und was ich daraus mache. Ich verstehe nicht so ganz, was du hier genau meinst. Magst du mir dazu ein konkretes Beispiel geben?
  9. Hallo ray_of_light, ich freue mich sehr, dass du dich mit Hilfe meiner Texte weiterentwickelt hast! Ich will dir hier ganz gerne auf zwei Weisen antworten. Zum einen muss man verstehen dass kein "Ich" vollkommen ist. Kein einziges! Du vergleichst dich innerlich mit anderen und fühlst dich dadurch oft unvollkommen. Immer wieder fällt dir ein Grund ein, weshalb du im Vergleich mit anderen nicht gut genug bist, was sie an dir stören könnte. Dein eigenes Ich sucht auf diese Weise ständig Möglichkeiten, um sich selbst die eigene Unvollkommeheit aufzuzeigen. Doch genau so funktioniert jedes "Ich": Genau dieser Vergleich mit den anderen Menschen erhält es aufrecht. Das ist die Funktionsweise eines jeden Ich: Es muss sich andauernd und ständig vergleichen, denn durch diese Vergleiche bleibt es aktiv. Was meine ich mit es "bleibt aktiv"? Siehe mal: Es gibt nichts Greifbares, das du "Ich" nennen könntest. Du hast deinen Körper, deine Erinnerungen, deine Psyche etc. - Doch dies alles sind nur Bestandteile von dir. Wo aber ist das "Ich"? Wenn du anfängst das Ich zu suchen, könntest du ein Problem bekommen: Du wirst keines finden. Das einzige, was eine verlässliche Spur zum eigenen Ich zeigt, ist das eigene Denken. Das Denken ist die Aktivität des Ich. Man könnte auch sagen, alleine durch die gedankliche Aktivität existiert es. Je aktiver deine Gedanken sind, desto präsenter ist dein eigenes Ich. Wir stellen also fest: Das "Ich" ist ein gedankliches Phänomen. Genau aus diesem Grund macht das Ich diese gedanklichen Vergleiche: Um das Denken an sich anzuregen, und um dadurch selbst immer größer zu werden. Das ist eine Art Selbsterhaltungstrieb. Es möchte aktiv bleiben, es braucht einen Grund um sich mit anderen zu vergleichen, deshalb redet es sich ein dass es unvollkommen sei. Das ist der "Trick" des Ich: Es vergleicht sich mit anderen, um daraus Nahrung für das Denken zu beziehen. Es möchte unvollkommen bleiben, damit du weiter über dich nachdenkst und damit das Ich sich von diesen Gedanken ernähren kann. Das tun fast alle Menschen. Manchen ist es mehr anzusehen und manchen weniger. Doch selbst scheinbar selbstbewusste Menschen vergleichen sich noch immer mit anderen, fühlen sich nie wirklich vollkommen - auch wenn nicht mehr in einem so großen Maße. Dabei gibt es zwei Arten von "Selbstbewusstsein": 1.Das herkömmliche Selbstbewusstsein ist nichts anderes als ein Ich, das im Glauben ist über anderen Menschen zu stehen, also besser als diese zu sein. Doch wenn du genauer hinschaust, kannst du sehen, dass auch diese Art von selbstbewussten Menschen die Anderen braucht, um selbstbewusst zu bleiben: Ein Mensch, der sich für besser als andere hält braucht die Anderen, um sich das immer wieder zu bestätigen. Ohne sich dessen bewusst zu sein, ist auch ein solcher "selbstbewusster" Mensch von den Reaktionen der anderen vollkommmen abhängig. Sobald er keine Anderen mehr hat, an denen er sich das bestätigen kann, verliert er diese falsche Art von Selbstbewusstsein. Dann gibt es niemanden mehr, an dem er sehen kann dass er etwas Besseres ist, das erdachte Selbstbewusstsein zerfällt. (Dies ist übrigens der Grund, weshalb "Ex-Stars" oft in Depressionen verfallen) 2. Es gibt aber auch eine andere Art von Selbstbewusstsein, es ist die Lösung von dem eigenen Ego. Die Lösung von dem eigenen Ego kannst du auch "das Erkennen" des eigenen Ego nennen, denn nichts anderes tust du dabei: Du erkennst es. Immer und immer wieder. Sobald du wirklich erkannt hast, dass dein Ich bloß ein Gedankengebilde ist, hörst du auf ihm eine so große Bedeutung beizumessen. Sobald es aktiv wird schaust du es an, du beobachtest es, reagierst aber nicht weiter darauf. Dadurch regst du das Ich-Denken nicht weiter an und entziehst ihm zunehmend die Nahrung, dudurch schwindet seine Aktivität auf natürliche Weise. Was dann passiert ist dass diese Gedankenvergleiche einfach seltener werden, von ganz alleine. Ob ein Vergleich sagt dass du besser oder schlechter seist als andere, ist ganz egal. Es bleibt ein Vergleich. Wenn du ihn in dem Moment beobachtest indem er aktiv wird und den Gedanken als einen solchen erkennst, dann bemerkst du sofort, wie er seine Macht über dich verliert. Er verliert seine "Schwere" - du kannst ihm von außen zuhören und lächeln. Mehr brauchst du dazu nicht zu tun. Probiere es aus! Beobachte dein gedankliches Ich dabei, wie es aktiv ist. Greife nicht ein, höre ihm einfach zu. Du wirst immer mehr Gelegenheiten entdecken, die es sich sucht um dein Denken zu steuern. Doch alleine durch dein Beobachten wird sich mehr Klarheit einstellen. Ein Einwand der oft an dieser Stelle kommt ist folgender: "Aber wenn ich mein Ich als solches enttarne, höre ich dann nicht auf zu denken?" Nein, ganz im Gegenteil. Dein Denken wird mehr Klarheit bekommen, es wird einfach weniger bezogen auf das Denkmuster "Ich und die Anderen". Und wenn du deine Gedanken beobachtest, dann merkst du dass ein Großteil deiner Gedanken sich genau um dieses "Ich und die Anderen" - verhältnis dreht. Sobald du solche Gedanken nicht mehr so ernst nimmst, ihnen zulächelst sobald sie auftauchen, werden sie zunehmend Platz machen für andere Gedanken, die einfach nützlicher sind. Dein Denken schwindwet also nicht, es wird dadurch geklärt. Gute Anleitungen dazu gibt Eckhart Tolle in dem Hörbuch "Eine neue Erde". Wenn du die Kapitel zum Thema Ego öfter anhörst, wird dieser Lösungsprozess angeregt. Auch sehr zu empfehlen ist das "Buch vom Ego" von Osho. Ich sagte anfangs dass ich dir gerne auf zwei Arten antworten möchte. Es gibt natürlich Menschen, die in ihrer Vergangenheit bestimmte Schmerzen erlitten haben, und auch solche Schmerzen macht sich das Ego gerne zu Nutze, und kreiert daraus Gedanken voller Selbstzweifel. Es kann eine tolle Unterstützung sein, sich dieser Schmerzen anzunehmen und diese aufzulösen. Das ist übrigens meistens viel einfacher als man denkt. Solche seelischen Schmerzen sind im übrigen nichts anderes als angestaute Emotionen, die ein Mensch innerlich in sich verschlossen hat, indem er ein bestimmetes Ereignis oder eine Situation ablehnte. Um sie aufzulösen müssen diese Emotionen wieder frei gelassen werden, ein Auseinandersetzen mit der vergangenen Situation kann dabei hilfreich sein. Dabei wird die vergangene Situation wieder hervorgeholt und als solche angenommen und akzeptiert. Die Emotionen, die mit der Ablehnung verbunden waren, werden freigelassen. Sobald dies geschehen ist, wird dem eigenen gedanklichen Ich-Konzept eine weitere Quelle entzogen, aus der es seine Vergleiche und Selbszweifel bezog. Es gibt viele tolle und verschiedene Möglichkeiten um sich der eigenen inneren Blockaden anzunehmen. Z.B. kanne eine Behandlung mit EFT oder auch eine Energiearbeit hilfreich sein. Ich halte auch viel von folgenden Trancen / Meditationen. Wenn du sie regelmäßig anhörst, dann werden sie in jedem Fall ihre Wirkung zeigen. Link 1 Link 2 Sobald du dich entschließt, dich deiner verdrängten Schmerzen anzunehmen wirst du auch von ganz alleine die passenden Möglichkeiten und eigenen Wege dazu finden. Entscheidend ist die Entscheidung Im Übrigen: Kein einziges "Ich" ist nicht auf die eine oder andere Weise problematisch. Mache dir nichts draus Und mache das Beste daraus. Ich wüsche dir viel Freude bei deiner weiteren Entwicklung! DC PS: Ich bekomme manchmal zu viele PMs und übersehe dabei einige. In meinem Thread in der Expertenrunde kannst du aber sicher gehen, dass ich alle Beiträge beantworte, auch wenn du manchmal etwas auf die Antwort wartest.
  10. Hallo lieber Enter, Danke für deine Frage. Ich finde deine Frage ist eine der Spannendsten, die hier bislang gestellt wurden. Und eine der wichtigsten. Wie kann ich herausfinden, was meine Berufung ist? Wie kann ich auf mein Inneres hören? Du bist schon sehr weit gekommen mit der Erkenntnis, dass die Antwort nur in deinem Inneren sein kann. Nirgendwo sonst kann diese Antwort liegen, keine äußere Instanz kann es dir beantworten. Ich möchte einmal anders herum anfangen: Denn um auf das Innere zu hören ist es manchmal notwendig zu erkennen, was genau dich davon abhält. Du darfst genauer hinschauen und zuerst einmal erkennen, was genau dir dabei im Weg steht und dir die Sicht auf dein Innerstes versperrt. Es ist als ob jemand mit dem Teleskop in die Weite schauen möchte und es gibt etwas, das ihm unmittelbar die Sicht versperrt. Da ist es dann egal wie er das Objektiv einstellt, und ob er sich etwas die Linse putzt. Denn bevor er sich angesehen hat was ihm genau im Weg ist, wird er nicht in die Weite sehen können. Die meisten von uns sind es gewohnt nach Anweisung zu leben. Das fängt in der Kindheit an - wo es zum Teil auch seine Berechtigung hat - das Problem ist bloß dass es bei den meisten Menschen niemals wirklich aufhört. Überall werden dir präzise Anweisungen dazu gegeben wie du zu leben hast. Es werden Pläne aufgestellt um dich in deiner Tagesplanung anzuweisen, deine Literatur wird dir in der Schule vollkommen vorgegeben. Dir wird ein Rahmen vorgegeben in dem du dein Denken zu bewegen hast, deine Glaubenssätze und Werte werden dir größtenteils eingepflanzt. Du wirst geformt wie ein Knetmännchen - und das tollste ist dass es dir schon bald so "normal" vorkommt, dass du es verneinen würdest, selbst wenn man dich in einer frühen Phase darauf ansprechen würde. Du wächst in einer Illusion von Freiheit auf. Diese Freiheit sieht nur äußerlich nach einer Freiheit aus, doch tief innerlich ist es eine Gefangenschaft. Und diese innere Gefangenschaft ist noch gefährlicher als eine äußere Gefangenschaft: Denn der, der in einer Zelle sitzt, weiß zumindest, dass er gefangen ist. Der aber, der innerlich gefangen ist, und sich äußerlich dagegen in einer relativen Freiheit befindet, weiß nichts von seiner Gefangenschaft. Er wird sie sogar leugnen, wenn du ihn darauf aufmerksam machst. Er wird sich mit Händen und Füßen gegen die Idee wehren, dass er innerlich gefangen sein könnte. Es gibt keine Chance einen innerlich Gefangenen zu befreien, bevor er selbst diese Gefangenschaft wenigstens ansatzweise erkannt hat. Wenn du denken solltest dass ich hier "etwas übertreibe", dann glaube ich dass du dich irrst. Denn ich habe dieses Thema bisher nur ansatzweise angesprochen und werde das gesamte Ausmaß unserer selbst auferlegten Grenzen in diesem Rahmen nur andeuten können. Es liegt letzten Endes an dir, und an deinem eigenen Mut genauer hinzusehen und das Ausmaß der eigenen inneren Gefangenschaft zu erkennen, deren direkte Folge deine Orientierungslosigkeit ist. "Bildung" bedeutet bei uns nichts anderes als die Anhäufung von totem Wissen. Was ist "totes Wissen"? Das ist Wissen, das du dir anliest und in deinem Gedächtnis abspeicherst. Du fügst nichts eigenes hinzu, schon der Versuch wird in unseren Bildungsanstalten mindestens belächelt. Damit bist du vergleichbar mit einem Fotokopierer: Du kopierst lediglich. Du bringst vorgefertigtes Wissen von einem Blatt auf das nächste. Viel mehr als das tust du nicht in unseren Schulen, und selbst an vielen unserer Universitäten. Vorgegebene Erkenntnisse, die in vorgegebenen Augabenstellungen auf vorgegebene Weise "angewendet" werden, dies ist die Art wie wir "ausgebildet" werden. Niemand fordert dich dazu auf deine wahre Individualität nach außen zu kehren. Niemand fordert dich dazu auf, dich selbst kennenzulernen und den Weisungen deines Herzens zu hören. Niemand zeigt dir Möglichkeiten um nach Innen zu gehen und deinen inneren Kompass zu befragen. Sie alle beantworten dieses Thema immer wieder mit dem Hinweis, dass du dir zuerst Wissen aneigenen solltest. Sie sagen es, weil sie es selbst nicht anders kennen. Sie überlassen dich völlig dir selbst und verbieten es dir sogar wo sie nur können, denn wahre Individualität macht ihnen Angst. Man muss verstehen, dass alles was fremd ist, Menschen unbewusst Angst macht. Je fremder etwas ist, desto nervöser werden sie. Und was könnte fremder sein als wahre Individualität, etwas noch nie Dagewesenes? Weiter im Film: Du folgst fleißig dieser Anweisung, fotokopierst immer weiter, und schiebst deine innere Sehnsucht nach dir selbst immer weiter auf. Bis du schließlich die Schule beendest und etwas verwirrt dastehst. Und jetzt? ... Keine Anweisungen mehr? Dies ist der Grund weshalb so viele junge Studenten in eine Sinnkrise verfallen, viele von ihnen entwickeln sogar eine Depression. Dies ist auch der Grund, weshalb viele so oft das Studienfach wechseln und weshalb so viele ihr Studium abbrechen. Sie sind völlig überfordert mit der Freiheit die sie jetzt haben. Keiner hatte sie auf diese Freiheit vorbereitet. Man bedenke: Gymnasiasten verbringen 13 (!) Jahre in der Schule. Was haben sie diese 13 JAHRE LANG da drin denn gemacht?? Anstatt dass wir nach so viel Bildung uns selbst ein Stück näher kommen, bereit sind voller Energie und Tatendrang loszulegen, all die Jahre bereits die ersten Weichen stellen und unsere Fähigekeiten bis auf das Tiefste erforschen, anstatt dass wir dank dieser Bildung die Fähigkeit erlernen unseren Lebenstraum zu erforschen und in die Tat umzusetzen, anstatt dass wir unsere Bildung auf eine individuelle Art und Weise erarbeiten, passend zu unseren Veranlagungen, so dass Bildung wahrhaft dafür steht eine Brücke zwischen Indivudualität und den vorhandenen Erkenntnissen der Menschheit zu schlagen .... stehen die meisten von uns da und sind völlig überfordert und orientierungslos. Was wir wirklich gelernt haben, ist Anweisungen zu befolgen. Das verpassen sie nun wirklich nicht, uns beizubringen. Und das ist es selbstverständlich, was die meisten von uns weiterhin tun werden. Ohne sich dessen bewusst zu sein, suchen sie jetzt nur noch nach einem: Nach einer Möglichkeit, um noch mehr Anweisungen zu befolgen. Die Unternehmen und Dozenten stehen dafür schon bereit, herzlich willkommen. Menschen, die dieser Welt etwas noch nie Dagewesenes schenken, oder die das was sie tun mit tiefer Verbundenheit und Liebe tun, sind leider eine absolute Ausnahme. Nur wenige schaffen es ohne eine Anweisung einen Weg zu finden, und den Schatz zu entdecken, der tief in ihnen verborgen liegt. - Um dann diesen Schatz an diese Welt zu schenken, in Form einer Tätigkeit die sie lieben und die sie vollkommen erfüllt. Das ist ein sehr trauriger Umstand: Dieser Welt gehen unzählige Genies auf diese Art und Weise veroren. Es ist eine absolute Ausnahme, wenn Menschen es wirklich schaffen aus ihrem Inneren heraus eine Vision zu entwickeln. Der Normalfall sieht eher trist aus: Sie machen das, was sie schon immer getan haben. Anweisungen befolgen, auf den Urlaub warten. Viele Menschen assoziiieren mit dem Wort "Montag" etwas Negatives, rate mal warum Sie nehmen eine Arbeitsstelle ein, mit der sie irgendjemandem in die Tasche wirtschaften den sie meistens nicht wirklich kennen, und produzieren dabei oft auch noch etwas, das dieser Welt schadet. Ist es da wirklich ein Wunder, dass sie ihre eigene Tätigkeit innerlich ablehnen und sich im Grunde bloß dazu zwingen? Stress bis hin zum Burnout und eine breite Palette an Erkrankungen sind die zwingende Folge. Nur wenige von uns machen morgens die Augen auf, schon bei dem ersten Gedanken an ihre Tätigkeit bereits voller Energie und voller Tatendrang. Bereit, um heute wieder einem Stück davon was in ihnen schlummert eine Form zu verleihen, sich in ihrer Tätigkeit selbst zu verwirklichen. Du fragtest mich wie. Wie kann ich auf mein Inneres hören? Du wirst nicht hinhören können, bevor du erkannt hast, inwiefern du weghörst. Bist du bereit dir einmal etwas Neues vorzustellen? Dies ist ein kleines Experiment. Es geht um eine innere Vorstellung, die du dir machst. Wie wäre es, wenn du innerlich jede Autorität in deinem Leben fallen lässt? Dich innerlich für einen Augenblick von jeder einzelnen Person befreitest, die dir in diesem Leben bisher mit Anweisungen begegnet ist? Lasse sie fallen, du brauchst sie nicht. Lasse sie innerlich los. Wenn du dir jetzt in diesem Moment vorstelltest vollkommen frei zu sein von allen Erwartungen, Anweisungen, Zukunftssorgen und Ängsten um "Sicherheit", die in dich hineinprogrammiert wurden, jede einzelne Person die dich anwies innerlich nur für diesen einen Augenblick fallen ließest, würde dann nicht jetzt ein subtiles Gefühl von Frische und Energie in dir aufsteigen? Mir ist bewusst dass es nicht einfach ist, das nach Jahrzehnten von Konditionierung zu tun. Mir ist auch bewusst dass du es möglicherweise nicht jetzt und für alle mal rückgängig machen kannst. Doch das brauchst du auch nicht: Ich möchte nur dass du einen Geschmack davon bekommst, was da tief innerlich in dir verborgen liegt. Ich möchte gerne dass du erfährst was passiert, wenn du dir vorstellst vollkommen frei zu sein, und dich von allen ihren Anweisungen befreist, und sogar von den eigenen. Ist es nicht so, dass du dann eine ganz andere Art von Lebendigkeit und Wachheit in dir verspürst, die jetzt in dir hochsteigt? Das ist eine völlig neue Form von Energie, die du da wahrnehmen kannst. Sie entsteht aus der inneren Freiheit, die du dir in diesem Augenblick erlaubt hast, sie sucht sich ihren Weg durch dieses Tor das du für sie öffnest und lässt dich ein Stück lebendigiger fühlen als sonst. Warum ist diese Energie so wichtig? Das liegt an Folgendem: Wie du vielleicht ansatzweise spüren kannst, wenn du dir nur kurz vorstellst keiner einzigen Norm entsprechen zu müssen, schwingt da eine unschuldige Freude am Leben selbst mit, eine verspielte Neugierde- Deshalb nenne ich es hier ganz einfach "Lebendigkeit". Diese Lebendigkeit ist nichts anderes als die innere Freiheit, die du benötigst, um empfänglich zu werden für dein eigenes, wahres Wesen. Schließlich war dies deine Ursprungsfrage: Du möchtest wissen was deine Berufung ist, was die Tätigkeit ist die dich mit vollkommener Freude, Lebendigkeit und Seinsfreude erfüllt? Dann lerne zunächst kennen wovon du überhaupt redest: Spüre tief innerlich, wie sich Lebedigkeit und Seinsfreude anfühlt. Verstehe dazu Folgendes: Sie muss im Grunde nicht erst "erzeugt" werden, sie ist dein Urzustand, der durch all die Konditionierung unterdrückt wurde. Lässt du alle Konditionierung fallen, dann tritt sie von ganz alleine hervor, soeben wurdest du Zeuge dieses Vorgangs. Was ist eine sogenannte "Berufung"? Ich gebe dir einen ganz klaren Anhaltspunkt dafür: Es ist diejenige Tätigkeit, bei der du das Maximum eben dieser jenen Lebendigkeit und Seinsfreude verspürst. Es ist die Tätigkeit, die dir sogar dann nicht anstrengend vorkommt, selbst wenn du dich stundenlang darin vertiefst - du könntest sie schließlich ewig machen. Warum könntest du sie ewig machen? Weil du währenddessen fast schon Energie zu tanken scheinst, anstatt welche zu verbrauchen. Du liebst das was du tust, es erfüllt dich und lässt dich frei und lebendig fühlen. Doch um zu erfahren was es ist, ist es wichtig diesen inneren Anhaltspunkt dafür kennenzulernen. Es ist wichtig zu wissen, wonach du suchst. Sonst wirst du niemals bemerken dass es DAS ist was dein Herz vor Freude springen lässt, du wirst es schlichtweg nicht bemerken, selbst wenn du diese Tätigkeit findest, wirst du nicht merken dass du sie gefunden hast. Weil du verlernt hast hinzuschauen. Du hast verlernt in Liebe und Freude zu arbeiten, sich dir selbst und deiner Leidenschaft hinzuwenden. All die Gedanken an zukünftige "Sicherheit", all das Befolgen von Anweisungen hat deinen Blick dafür vernebelt. Doch jetzt hast du einen Geschmack davon bekommen, du hast soeben wieder auf dein Herz gehört, schon alleine dadurch dass du dich ihm zugewendet hast und aufgehört hast dich davon abzulenken. Auch wenn du nicht sofort und in klaren Worten die Antwort erfahren hast nach der du suchst, kann ich dir versichern dass du sie eines Tages finden wirst. Vorausgesetzt, du hörst weiter hin - lerne diese Sprache und dann wirst du auch begreifen was sie dir zu sagen hat. Du hast im Verlauf deines Lebens mehrere Sprachen gelernt, doch die wichtigste Sprache hat dir keiner beigebracht. Diese Sprache des Herzens, die sich in einem Gefühl von Freiheit und Lebendigkeit äußert, in einer tiefen Demut bei deiner Tätigkeit, in einer Dankbarkeit die dir bis in die Knochen reicht, nein, diese Sprache kann nicht mißverstanden werden. Deshalb mache ich mir überhaupt keine Sorgen darum dass du das findest was du wirklich suchst und was genau zu dir passt wie zu keinem anderen. Vielleicht ist es eine Tätigkeit die schon andere vor dir taten, die du mit besonderer und unverwechselbarer Leidenschaft verfolgen wirst. Vielleicht ist es auch etwas vollkomen Neues, das du voller Mut anstrebst, noch nocht genau wissend, was es letzendlich sein wird. Solange dein Streben und Deine Arbeit auf eben dieser Welle von Freiheit und Lebendigkeit reitet, wirst du das exakte Ziel treffen. Alles was du zu tun hast ist darauf zu vertrauen und den Mut zu finden, alle Autoritäten innerlich fallen zu lassen, und auf etwas völlig Neues zu hören, etwas, was von deinem tiefern Inneren aufsteigt. Habe den Mut dich innerlich von all den Fesseln zu befreien, die dir da durch lebenslange Anweisungen auferlegt wurden, habe Mut diese Welle von Lebendigkeit jetzt in dir hochsteigen zu lassen, bis sich die Nackenhaare aufstellen Tue dies immer wieder, jeden Tag. Entarne die Fremdkörper, die aus eingeplflanzten Verhaltensweisen und Glaubenssätzen bestehen, und die dich innerlich fesseln. Lege sie in Frieden ab und spüre jedes mal das Plus an Lebendigkeit, die in diesem Moment zu dir hochsteigt. Sobald du nur ernsthaft damit anfängst, wirst du sehr viele Möglichkeiten finden, die diesen Prozess intensivieren. Treffe nur diese eine Entscheidung, vollkommen frei sein zu wollen. Mache das solange, bis es zu einem Seinszustand geworden ist. Denn diese Energie wird dich verwandeln, sie wird dich zu dem machen der du wirklich sein willst. Deshalb bist du hier: Du BIST die Antwort auf deine Suche. Das, was du schlussendlich tust ist nichts anderes als ein Ausdruck davon. Ein Ausdruck deiner Selbst - was könnte eine Tätigkeit die du Berufung nennst denn anderes sein, als ein Ausdruck deines inneren Wesens? Und sie alle taten ihr Bestes, um dich davon abzulenken, dir weismachen zu wollen, dass die Antwort überall zu finden wäre, in all diesen Büchern und Diskussionen, nur nicht in dir. Sobald du in dieses innere Gefühl von Freiheit und Lebendigkeit vertraust, wirst du sehen dass es dir als Kompass dienen wird. Du kannst es immer befragen, egal wo du bist und egal was du tust, es wird dir ganz genau den Weg weisen. Dabei ist es dann unerheblich wie dieser Weg genau aussieht: Möglicherweise beinhaltet er ein bestimmtes Studium, und möglicherweise auch gar keines. Solange du ihn selbst gehst und in dein Inneres vertaust, das dir ein Kompass sein wird, wirst du den richtigen wählen. Ich wünsche dir viel Mut zur inneren Freiheit und große Liebe auf diesem deinem Weg. Alles Gute DC
  11. Hallo lieber Marking, so wie dir geht es sehr vielen Menschen in unserer Gesellschaft. Sie erfüllen Erwartungen, arbeiten hart für Erfolge und manche erreichen sie auch, doch irgendwann bleiben sie stehen, und merken dass etwas nicht stimmt. Wo ist das Glück, das man ihnen versprochen hatte, wenn sie einen bestimmtem Punkt erreichen? Woher sollen sie ihre Energie jetzt beziehen? Ich glaube dir sehr gerne dass du ein gutes soziales Umfeld hast, und du bist auch nicht auf den Kopf gefallen. Es gibt also im großen und Ganzen scheinbar keine besonderen Defizite, was dich plagt liegt bei dir weder am Freundeskreis, noch an deinen schulischen Leistungen und wahrscheinlich auch nicht an deinen Eltern. Das soll jetzt nicht heißen dass alles perfekt wäre, doch es gibt eben auch keine soo riesigen Baustellen. Alle wichtigen Punkte, von denen sie alle reden, sind im Großen und Ganzen efrüllt. Und trotzdem merkst du hin- und wieder, dass etwas ganz Entscheidendes fehlt. Sich noch mehr anzustrengen bringt es irgendwie nicht - du setzt dich dabei noch mehr unter Druck und steigerst deine Erwartungen, und gehst noch strenger mit dir selbst um, was dir kein gutes Gefühl gibt. Die Lösung liegt also nicht darin, sich noch mehr anzustrengen als sonst, nicht nur noch mehr dieser Punkte zu erfüllen, die laut den anderen wichtig sind. Du würdest dann zwar schneller rennen, doch es hätte sich im Großen und Ganzen nichts verändert. Du rennst dann immer noch in die selbe Richtung, und du rennst noch immer auf die selbe Art und Weise - bloß eben schneller. Ich finde es zunächst wichtig dass du dich der Idee öffnest, dass es sein kann dass es nicht ausreicht es so zu machen wie alle anderen es machen. Was ich an dir faszinierend finde, ist dass du schon so früh in deinem Leben diesen Zweifel bekommen hast. Denn wenn du dich einmal ganz genau umsiehst, wirst du feststellen dass du von lauter Menschen umgeben bist, die sich schon in der zweiten Hälfte ihres Lebens befinden und total unzufriedene Gesichter haben. Es ist ihren Gesichtern ganz leicht anzusehen, dass sie nicht wirklich glücklich sund, und trotzdem haben sie es noch nicht geschaftt, an der Art und Weise wie sie leben zu zweifeln. Sie machen alles so weiter wie bisher, weil sie es eben schon immer so gemacht haben und weil fast alle anderen es auch so machen. Sie haben ihr bisheriges Leben damit verbracht sich so gut es geht anzustrengen, so viel wie möglich nachzudenken und so erfolgreich wie möglich in einem Beruf zu werden. Aber ist das etwa falsch? Ich bin nicht hier um dir zu sagen was richtig oder falsch ist - ich möchte dich nur dazu auffordern hinzusehen und zu beobachten, ob wohl die mesten Menschen die dich umgeben ein glückliches Gesicht haben. Wirst du von den Lehrern strahlend und freundlich angeschaut? Sehen die Menschen auf der Straße ausgeglichen und entspannt aus? Haben die Verkäufer ein herzliches und warmes Lächeln parat, ohne dass es aufgesetzt wirkt? Wie ist es, wenn du morgens in den Bus oder die Straßenbahn einsteigst? Herrscht eine ausgelassene Stimmung, sehen sich die Menschen in die Augen, sind sie stets offen und freundlich zueinander? Warum ich dich das frage: Ich möchte dich in deinem Zweifel bestärken. Ich schlage vor dass du dich umsiehst und bemerkst, dass die Art wie die meisten Menschen ihr Leben führen möglicherweise nicht das optimale Beispiel ist. Viele von ihnen sagen anderen sehr gerne wie sie zu leben haben, sie sagen ihnen was sie zu tun und zu glauben haben, doch dabei sind sie selbst damit überhaupt nicht glücklich. Dieser Zweifel ist die Basis dafür, um über den Tellerrand zu sehen. Ohne ihn wird sich niemals etwas verändern. Wenn du niemals zweifelst, wirst du dich in diese Reihe eingliedern und es genauso machen, wie alle anderen auch. Anstrengen, nachdenken, weiterrennen. Du merkst, dass da etwas genz Entscheidendes fehlt und niemand scheint bisher je davon gesprochen zu haben. Sie alle leben für Erfolge, und sie bezahlen dafür bitter mit einer Unmenge von Stress. Wenn sie dann diese Erfolge erreicht haben, dann gönnen sie sich als Belohnung ein wenig Pause um den selbigen Stress wieder - ein wenig - abzubauen. Und das um dann anschließend mit noch mehr Stress noch größere Erfolge anzustreben. Es ist im wahrsten Sinne ein Teufelskreis. Was ist das Problem an Erfolgen? An für sich gibt es keines: Erfolge können etwas sehr schönes sein. Nur du sagst es ja selbst: Wenn ich einen Erfolg irgendeiner Art verbuche, nehme ich dies zwar positiv war und bin zufrieden, aber wirklich aufbauen tut mich dieser Erfolg nicht, weil es selbstverständlich für mein Ego war. Beobachte dich einmal dabei, wie du mit einem Erfolg umgehst: Was denkt es da in dir? Vielleicht sowas wie "na endlich, geschafft". Oder wenn es hochkommt auch ein kurzes "sehr gut! Weiter so!" Das soll es gewesen sein? All die Stunden, Tage und Wochen von Anstrengung, Mühe und Stress - nur um dann einen halbwegs positiven Gedanken durch den eigenen Kopf zu jagen? Du ahnst möglicherweise schon jetzt dass diese Art und Weise dein Leben zu führen dich die nächsten 60 oder 80 Jahre nicht glücklich machen wird. Diese Art besteht darin, dass du die meiste Zeit damit beschäftigt bist über Probleme - welcher Art auch immer - nachzudenken, sie zu lösen, nur um dann wieder über neue Probleme nachzudenken. Deine gesamte Aufmerksamkeit ist in deinem Denken gefangen, du steckst deine gesamte Energie hinein. Du könntest jetzt möglicherweise zu dem Schluss kommen, dass dein Problem das Denken an sich ist, dass du einfach mal weniger nachdenken solltest und mehr chillen... Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Mehr Ruhepausen würden dich sicher etwas entlasten, vielleicht wärst du dann auch nicht mehr ganz so gestresst, doch schon bald würdest du feststellen: Selbst wenn ich gerade Pause habe, mich entspanne: Meine Gedanken drehen sich trotzdem weiter wie ein Karusell, die Ängste und Sorgen bleiben die gleichen. Infolgedessen würdest du dich möglicherweise sogar dafür verurteilen, dass du dich auf die faule Haut gelegt hast. Du siehst also: Das zu ändern, was du tust, wäre nicht so ganz der entscheidende Faktor. Es ist gut sich Pausen zu gönnen und das wird dir ganz bestimmt hin und wieder auch etwas mehr Klarheit bringen, doch das ist nicht der Punkt. Es geht hier nicht primär darum, was du tust, sondern darum wie du es tust. Wie bitte? Ganz genau. Ich möchte dir jetzt einmal ein paar Fragen stellen und dich darum bitten, diese Fragen für dich selbst zu beantworten, indem du dir einen Augenblick dafür Zeit nimmst, dich hinsetzt und ganz tief in dich hineinschaust, ja hineinfühlst und dir dann eine deutliche Antwort gibst. Bist du bereit dazu? Bin ich bei dem meisten Beschäftigungen bereits gedanklich woanders, oder schaue ich mir selbst liebevoll zu bei dem was ich tue? Wie oft spüre ich täglich in mich hinein und frage mich dabei wie ich mich fühle? Wie oft widme ich meine Aufmerksamkeit meinen Gefühlen? (Der Tag ist sehr lang - wie oft tue ich das?) Schaue ich mich selbt gerne im Spiegel an? Schaue ich mir dabei in die Augen und strahle mich selbst an voller Lebensfreude? Tröste ich mich wenn ich Angst habe? Wann habe ich mich das letzte mal selbst umarmt, als ich mich ängstlich fühlte? Gönne ich mir selbst so viel Lebensfreude wie es nur geht - und zwar ohne Grund? Darf ich mich ohne Grund gut fühlen und freuen, oder knüpfe ich daran einen Haufen Bedingungen? Genieße ich die Zeit mit mir selbst? Und nochmal, weil diese Frage so wichtig ist: Genieße ich es zutiefst, die Zeit mit mir selbst zu verbringen wenn ich alleine bin? (Und zwar ohne sich dabei mit etwas abzulenken) Welche Vorwürfe mache ich mir? Stimmen diese Vorwürfe? Gerne kannst du die letzten zwei Fragen auch einmal schriftlich ausführlich bearbeiten. Gehe alle Vorwürfe durch, die du so an dich hast. Solltest du das wirklich tun, wird das für dich ganz bestimmt eine außergewöhnliche Erfahrung. Lieber Marking, ich hätte noch viele solcher Fragen an dich. Doch um dich nicht zu überfordern, möchte ich dir jetzt bereits an dieser Stelle sagen worum es hauptsächlich geht. Bist du dir selbst ein liebend-mitfühlender Begleiter? Gerne darfst du deinen Alltag auf diese eine Frage hin überprüfen. Und dir werden ganz bestimmt noch viele eigene Fragen und Anhaltspunkte dafür auffallen. Wichtig ist dass du erkennst: Dies hat nicht direkt damit zu tun was du tustw, wie erfolgreich du bist oder wie viel du denkst oder ähnlichem. Das sind alles Dinge die du irgendwo aufgeschnappt hast und ich bitte dich, dies alles erstmal beiseite zu lassen und dich um diese eine, wesentliche Sache zu kümmern. Beobachte dich, sei bei dir und fühle mit dir. Wenn dein Kopf viel denkt, lasse ihn viel denken. Wenn du viel zu tun hast, dann hast du eben viel tzu tun. Gehe ans Werk. Um das alles geht es nicht, alles worum es mir hier geht ist: Bist du ein aufmerksamker Beoabchter deiner Selbst, gehst du liebevoll und mitfühlend mit dir um? Wende dies an wie eine Art Zauber für alles Mögliche. Und du wirst sehen, dass du damit tatsächlich Wunder vollbringen kannst. Wenn dich beispielsweise deine Gedanken plagen, voller Selbstvorwürfe oder Stress sind, dann fange an sie aufmerksam zu beobachten, fange an die Gefühle die dabei entstehen bewusst zu spüren. Mehr hast du wirklich nicht zu tun: Sei aufmerksam und mitfühlend bei dir. Ohne sich gedanklich selbst zu widersprechen, ohne mit dir zu diskutieren etc. Tue einfach Folgendes: Beobachte, fühle. Auch wenn es deinem Verstand etwas komisch vorkommen mag. Das macht nichts, schließlich ist es etwas Neues und du kannst es einfach ausprobieren ohne es schon vorher durch hundert Gedanken zu bewerten und zu verstehen. Du hast das sicherlich in deinem Leben auch schon erfahren: das waren dann die Momente wo dir alles irgendwie leicht fiel, wo du dich einfach gut gefühlst hast ohne zu wissen wieso, du hattest Interesse an allen möglichen kleinen Dingen. Ja, du kennst solche Momente, nur wusstest du nicht was da genau anders war und wie du sie bewusst herbeiführen kannst. Beobachte aufmerksam den jetzigen Moment, dich selbst und alles was in dir vorgeht. Schaue dir an, was dich umgibt, was du gerade machst, werfe ein liebevolles Auge darauf. Indem du das tust, zeigst du dir selbst, dass du dein eigener liebender Begleiter bist. Lasse dies möglichst zu einem Dauerzustand werden und wende dies an wo immer es geht. Ob beim Lernen, beim Arbeiten, beim Spazieren, wo auch immer du bist und was immer du tust, immer wenn du dich daran erninnerst, sei wieder bei dir und spüre deine gesamte Lebendigkeit, indem du deine Aufmerksamkeit auf dich selbst richtest und auf das, wo du jetzt gerade bist. Du wirst sehen, dass dann die sorgenvollen Gedanken an die Zukunft, Selbstvorwürfe etc wie von alleine verschwinden. Und selbst wenn da der eine oder andere Gedanke an diese Richtung noch auftaucht, verliert er sein Gewicht, er kommt dir wenn du das umsetzt klein und unbedeutend vor. Just try Wenn du das umsetzt was ich dir vorschlage wirst du eine ganz entscheidende Sache lernen: Du wirst Herr deiner eigenen Aufmerksamkeit. Und du richtest den Großteil von dieser Aufmerksamkeit dorthin, wo sie eigentlich hingehört. Nicht etwa bloß in das eigene Gedankenkarusell, wie bisher, sondern primär auf dich selbst, auf deine Gefühle und auf das was du gerade tust. Das ist auch gleichzeitig das Signal an dich, das deinem Inneren jedes mal sagt: Ich interessiere mich für mich, ich bin für mich selbst wertvoll. Ich verdiene diese eigene, mitfühlende Aufmerksamkeit. Ich liebe mich. Mache dir dies zur Gewohnheit, jeden Tag. alles Liebe, DC
  12. Ein toller Beitrag, OhYes! Jeder kann ganz leicht die Erfahrung machen, die du vorschlägst: Indem er es ausprobiert und einem unerwünschten Gefühl voll und ganz erlaubt, zu sein, es anfängt bewusst und neugierig zu spüren. Es ist unglaublich einfach. Grüße!
  13. @coldfinger: Gerne! @Wilson: Sehr viele Menschen laufen mit dem Schleier der Vergangenheit vor ihren Augen rum. Dieser Schleier ist dann so dicht, dass sie die Gegenwart fast überhaupt nicht oder nur sehr wage sehen können. Man kann es sich vorstellen wie Diafilme, die sie von vergangenen Situationen in ihrem Kopf erstellen. Es sind Fotokopien von allen möglichen Situationen, die sie einst erlebten. Durch diese Diafilme sehen sie die Dinge, und die Dialfilme sind für sie teilweise realer als die Gegenwart. Sie schauen die Bilder in ihrem Kopf an und leben in einer Welt voller Projektionen der Vergangenheit - die Gegenwart ist ihnen dabei sehr fremd, sie ist bloß wage im Hintergrund sichtbar. Was kannst du tun wenn sie dich mit der Vergangenheit konfrontieren? Wenn du darauf reagierst, bestätigst du sie darin. Egal ob du dich rechtfertigst oder ob du dich ärgerst, jede Art von Reaktion bestätigt es diesen Menschen, dass die Diafilme in ihrem Kopf etwas Reales sind. Erst deine Reaktion macht sie wirklich real, denn dann gibst du ihnen in der Gegenwart eine Substanz. Deshalb ist die beste Reaktion: Gar keine. Wenn du erkennst dass jemand gerade nicht zu dir redet sondern zu dem Bild, was er sich von dir gemacht hat, zu dem Diafilm in seinem Kopf, dann halte deine Reaktion sehr gering. Lächele, oder sage kurz "Das war einmal...", aber fange in keinem Fall ein Gespräch darüber an. Denn ein solches Gespräch macht die Vergangenheit erst real. Doch sie ist nicht real, sie ist bloß eine Projektion. Menschen die keinen echten Bezug zur Gegenwart haben, können das nicht sehen. Sie halten diese Bilder für die Realität. Jede dieser Projektionen ist durch die Art entstanden, wie Menschen Gegenwart wahrgenommen haben. Auch diese Art ist sehr unterschiedlich: Selbst wenn Menschen an den allerselben Situationen teilnehmen, sind ihre Projektionen davon völlig unterschiedlich. Deshalb ist es unnötig auf die Projektion eines anderen Menschen zu reagieren: Sie gehört ihm ganz alleine, du kannst sie sowieso nicht sehen wie er sie sieht. Alles was du zu tun hast ist: Sei jetzt der, der du sein willst. Mache dich frei von den Projektionen anderer und von deinen eigenen Projektionen. Sie sind nicht real, sie sind bloß alte farblose Fotos von etwas, was einmal war. Indem du der bist der du jetzt wirklich bist, werden andere sich zunehmend an dich gewöhnen, sie werden sich neue Bilder von dir machen. Doch dafür musst du aufhören, ihre alten Bilder zu bestätigen indem du auf sie reagierst. Sowohl auf deine eigenen, als auch auf die von anderen Menschen. Befreie dich von der Vergangenheit, denn sie ist tot. Sie ist bloß noch in Form dieser Projektionen existent, und auch dies sind nur Abzüge davon, teilweise völlig verfälscht und blass. Achte auf die Gegenwart, und erkenne solche Projektionen der Vergangenheit als das was sie sind, schenke ihnen nicht mehr Beachtung als sie verdient haben. Schließlich sitzt du auch sonst nicht den ganzen Tag daheim rum und starrst alte Fotos an, ohne auf die Straße zu gehen. Mit den Fotos im eigenen Kopf ist das seltsamerweise anders: Viele starren sie an und lassen sich von diesen hypnotisieren. Das liegt daran, dass sie noch nicht bemerkt haben dass der Verstand das macht was er macht: Er macht Fotokopien, um sich später erinnern zu können, falls nötig. Das ist erstmal eine sehr nützliche Funktion. Doch das Problem damit ist: Diese Fotokopien sind nicht dazu da zu einer Traumwelt zu werden, einer Gallerie aus der du nicht mehr den Ausgang findest. Denn genau das geschieht wenn du nur noch die vergangenen Bilder anstarrst, du lebst in dieser Gallerie aus vergangenen Situationen. Damit machst du dir jede Veränderung schwer. Mache dir neue Bilder. Bilder von dem, der du sein willst. Und dann lebe so. Der Mensch ist jeden Tag "neu", sogar im materiellen Sinne erneuert er sich rasend schnell. Kein Augenblick ist wie der andere, das kannst du sehen wenn du die Gegenwart siehst. Erlaube der Welt um dich herum in jedem Moment "neu" zu sein, du wirst dich rasend schnell verändern wenn du es übst, auf die Gegenwart zu schauen. Und wenn alte Projektionen auftauchen, beachte sie kurz und lasse sie wieder los - sehe sie als das was sie sind, mehr ist nicht nötig. Wenn du dich gegen sie wehrst, machst du sie realer als sie sind. Und genauso verhält es sich mit den Projektionen der anderen: Gebe ihnen keine Nahrung, reagiere nicht und sie verlieren ihre Macht. Sondern sei neu, sei gegenwärtig, früher oder später sehen das auch die anderen. Nur du selbst kannst sehen, wozu deine Fehler wirklich gut waren. Und Fehler sind sehr gut, ohne sie wäre Wachstum völlig unmöglich. Wenn andere dir deine Fehler vorhalten, dann ist es bloß ihre Sicht der Dinge, ihre Vergangenheitsprojektion. Sie können nicht sehen was du siehst, die wissen nicht zu welchem inneren Wachstum dich deine Fehler geführt haben, und das ist auch nicht weiter schlimm. Doch es verdient auch keine große Beachtung - deine Fehler zu würdigen übernimmst du ganz alleine, und so entscheidest du auch alleine, wann andere dich dabei unterstützen können und wann nicht. liebe Grüße, DC
  14. Hallo lieber Wilson, du brauchst einen Menschen nicht unbedingt zu treffen, um mit ihm Frieden zu schließen. Denn entscheidend ist dass du in dir drin Frieden mit diesem Menschen schließt. Das ist viel bedeutender, als es schriftlich mitzuteilen oder diesem Menschen eine Rede zu halten. Denn nur dann meinst du es auch wirklich ehrlich: Wenn du es vor allem mit dir selbst ausmachst. Befreie dich selbst von aller Schuld, suche diese Befreiung nicht bei jemand anderem. Mache es mit dir aus, schließe innerlich Frieden mit dieser Geschichte und befreie dich selbst davon. Wie kannst du das tun? 1. Indem du alles bereits Geschehene in Liebe annimmst. Lasse es los, es ist bereits gewesen. Damals, als es geschehen ist, hatte es seine Berechtigung - es hatte seine Gründe. Und deshalb ist es ja auch geschehen. Wenn es keine Gründe gehabt hätte, dann wäre es nicht geschehen. Deshalb kannst du es annehmen, erkenne dass es seine Berechtigung hatte. Es ist schon passiert, höre auf dich innerlich dagegen zu wehren. Gebe den Widerstand gegen alles Gewesene auf, lasse die Vergangenheit ruhen. Das Leben ist in jedem Moment neu: In jedem einzelnen Moment kannst du frei sein, selbst bestimmen. Doch das geht nur wenn du die Vergangenheit in dir loslässt. Wie kannst du sie loslassen? Indem du sie dir ansiehst und sie umarmst - umarme die Vergangenheit in dir. Sage ihr: Schön dass es dich gab, du warst damals gut so wie du warst, denn damals konnte ich nicht anders. Heute weiß ich es besser, doch damals wusste ich es nicht besser. Deshalb ist es völlig in Ordnung dass ich damals gehandelt habe wie ich es getan habe, die Vergangenheit ist gut wie sie ist. 2. Sei unschuldig. Dieses Mädchen kann dich nicht unschuldig machen, nur du selbst kannst dich unschuldig machen. Dies ist der Grund, warum du sie gar nicht zu treffen brauchst, das was du suchst kannst nur du dir geben, sie kann es dir nicht geben. Selbst wenn sie dir deine Schuld erlassen würde, würdest du dich immer noch schuldig fühlen, wenn du nicht mit dir selbst Frieden schließt. Nur du selbst kannst dich von deiner Schuld befreien. Dies ist die einzige Möglichkeit wirklich unschuldig zu sein: Vergebe dir selbst. Du wolltest sie treffen um deine Unschuld abzuholen, doch die Unschuld ist bereits hier bei dir - nur du sebst kannst sie dir geben. Du tust das, indem du dir vergibst. Indem du dir wieder erlaubst, über dein Leben selbst zu entscheiden, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Akzeptiere alles Gewesene, sei wieder frei und unschuldig. Lasse deine Hand über deine Brust kreisen und spreche laut zu dir selbst: Ich vergebe mir, denn ich wusste es nicht besser. Ich liebe mich und akzeptiere mich, auch wenn ich damals getan habe was ich getan habe, denn damals konnte ich nicht anders. Heute weiß ich es besser, doch damals wusste ich es nicht besser. Deshalb ist es okay, ich kann mich heute lieben und schätzen, ich bin ein liebenswerter junger Mann. Ich bin fortan da für mich, ich stehe in Liebe zu mir selbst. Ich liebe mich und akzeptiere mich, genau so wie ich bin. 3.Entscheide selbst über dich. Wenn du selbst enstscheidst, dann gehst du immer das Risiko ein, Fehler zu begehen. Das gehört dazu. Doch lasse nicht andere über dich entscheiden, denn dann begehst du ihre Fehler. Mache deine eigenen. Fehler sind etwas Gutes, denn sie zeigen uns auf was wir nicht wollen. Sie sind wie eine Kurskorrektur, sie korrigieren deinen Kurs im Leben. Wenn du einen Fehler als einen solchen identifizierst, dann kannst du sagen: Ich weiß dass mein Kurs mich jetzt nicht dort entlang führt. Danke, lieber Fehler, du hast meinen Kurs korrigiert. Du hast deinen Zweck jetzt erfült. Jetzt hast du deinen Zweck erfüllt, lieber Fehler, ich brauche dich nicht mehr. Danke dass du da warst, doch jetzt lasse ich dich innerlich los, ich schließe Frieden mit dir. Ich lasse dich los, in Dankbarkeit dafür, dass du deinen Zweck erfüllt hast. Ich muss dich jetzt nicht nocheinmal machen, denn es hat dieses mal funktioniert, ich sehe den Kurswechsel jetzt deutlich, den du mir gezeigt hast. In dem Moment, wo du dankbar bist für alles was passiert ist, wo du Fehler als das siehst was sie wirklich sind: Als Kurskorrekturen, und nicht etwa als eine Schuld die du ewig mit dir rumtragen musst, bist du wieder frei. Du kannst frei sein, und wieder selbst über dich bestimmen. Es gibt keine "Schuld". Es gibt bloß einen inneren Widerstand gegen die eigenen vergangenen Fehler. Dieser Widerstand hält dich davon ab zu sehen, welches Geschenk sie dir machen. Alle deine Fehler sind zu dir gekommen, um dir ein Geschenk zu machen. Und du nimmst es nicht an, wenn du dich schuldig fühlst. Sobald du es wirklich annimst, dankbar bist, verschwindet jeder Widerstand und alle Schuld in dir. Nehme das Geschenk deiner Fehler an, sehe die neue Richtung in die du jetzt gehen willst. Sage: "Danke Fehler, dass ihr sie mir gezeigt habt." Begegne allem was in dir ist, und was der Vergangenheit angehört, in Liebe. Nehme das Geschenk der Vergangenheit an, indem du siehst was sie dir sagen will. Und dann, umarme das Vergangene voller Dankbarkeit, lasse es los, und du wirst dich frei fühlen. alles Liebe, DC
  15. Hallo coldfinger, Wenn du sie wirklich schäzt, dann weiß sie es, auch ohne dass du es ihr sagen musst. Schätzt du sie wirklich? Dann sei dir gewiss, dass sie sich von dir geschätzt fühlt. Schau mal: Kennst du diese Teenager, die sich jeden Tag sagen müssen dass sie aufs neue "beste Freundinnen" sind? Am nächsten Tag streiten sie sich jedoch wegen irgendeiner Kleinigkeit, und vergessen alle Treueschwüre. Nur Menschen die sich nicht wirklich tief innerlich schätzen, haben ein großes Bedürfnis es sich ständig mitzuteilen. Genauso wie Paare, die sich jeden Tag sagen dass sie sich lieben. Oftmals tun sie das, weil es ihnen genau daran fehlt. Echte Freundschaft, echte Verbundenheit oder Liebe braucht nicht oft erwähnt oder beteuert zu werden, sie ist einfach. Es ist nur dann ein großes Thema für dich, wenn es dir eigentlich innerlich daran fehlt. Denn wenn es dir daran fehlt, dann fängst du an es oft erwähnen zu wollen. Deshalb frage ich: Schätzt du sie wirklich? Dann musst du es ihr nicht erklären oder klarmachen. Denn dann wird sie es in deiner Anwesenheit spüren. Worte sind zwar ganz nett und eine von vielen Arten es auszudrücken, doch sie sind nicht die Ursache. Wenn du jemanden wirklich wertschätzt, dann braucht es keine Worte, denn diese Wertschätzung strahlt durch deine gesamte Kommunikation mit ihr, ganz von alleine. Ich halte nichts von Kategorierisierungen wie "Meine Nr.1" oder "Nr. 2". Jeder Mensch ist einzigartig, derlei Bewertungen sind unnötig. Indem du mit ihr bist, mit ihr aufmerksam Zeit verbringst, hast du sie doch schon bereits ausgesucht. Du hast bereits Sie ausgesucht, um diese deine Lebenszeit mit ihr zu teilen - welches größere Geschenk kannst du ihr noch machen? Denkst du dass eine Nummer wie "meine Nr.1" mehr Wert ist, als die Zeit die du mit ihr verbringst, die Aufmerksamkeit die du ihr gibst? Egal mit welchem Menschen du Zeit verbringst: Wenn du aufmerksam für ihn oder sie bist, wenn du dich ihm oder ihr öffnest und den Menschen zum strahlen bringst, dann machst du ihm bereits das größte Geschenk. Es gibt kein größeres. Weder gesprochene Worte noch Nummerierungen können das noch toppen, sie mindern es eher. Deshalb: Lebe das, was du da gerne sagen willst. Wenn du es sagst und nicht lebst, dann ist es nichts wert. Wenn du es aber lebst, dann wird es unnötig es zu sagen. alles Liebe DC
  16. Hallo lieber Bernstyler, Danke, schön dass du hier schreibst. Es ist rauszulesen, dass du den einen oder anderen Tip hier versucht hast umzusetzen - und dann festgestellt hast, dass das so bei dir nicht funktioniert. Es kommt dir aufgesetzt, gespielt und unnatürlich vor, selbst wenn du einem Mädchen ein Lächeln durch einen Pick Up Spruch entlocken kannst, bleibt da dieses fade Gefühl des "das war nicht ich." Wenn du dich selbst anschaust, siehst du einen Typen ohne große Worte, einen Denker, niemanden der sich vor anderen aufspielt. Nicht gerade der Prototyp ein "Pick Up Artists". Das stört dich auch erstmal nicht weiter, da gibt es bloß ein Problem: Es scheint so zu sein, dass so jemand wie du nicht bei den Frauen ankommt. Natürlich belastet dich das, wie jeder junge Mann möchtest du guten Sex haben, du willst die Nähe einer Frau spüren. Du willst geliebt werden, umsorgt und beachtet. Doch "die Welt da draußen" hat scheinbar nichts übrig für Introvertierte, sie will den lauten, den extrovertierten Macho. Der Weg zum Erfolg bei den Frauen scheint eine so große Veränderung von dir zu verlangen, dass du dich überfordert fühlst, du weißt gar nicht wo du ansetzen kannst, da dir doch bereits die kleinen ersten Versuche so aufgesetzt vorkommen - sie scheinen gar nicht zu dir zu passen. Ich möchte dich zu etwas einladen. Egal wie seltsam es dir gerade vorkommen mag und selbst wenn dein Verstand sofort anfangen sollte dagegen zu argumentieren, möchte ich dich dazu einladen, es nur einen einzigen Moment lang auszuprobieren. Du kannst dir später weitere Gedanken dazu machen, doch lasse diese Gedanken jetzt einmal beiseite. Probiere es also nur für diesen Moment einmal aus um zu sehen, was passiert. Bist du bereit dazu, einfach mal spontan zu tun was ich vorschlage? Kreise mit deiner rechten Handfläche langsam über deine Brust. Lege die flache Handfläche auf deinen Brustkorb und wiederhole immer wieder eine kreisende, streichelnde Bewegung. Fahre damit immer weiter fort und lese dabei weiter. Spreche es möglichst laut oder auch in Gedanken. Sage dir selbst jetzt tief innerlich: "Ich bin vollkommen in Ordnung so, wie ich bin". Füge hinzu: "Auch wenn ein Teil von mir mich manchmal nicht so gerne annehmen möchte, mich verändern möchte, da er sich so gerne nach weiblicher Zuneignung sehnt, darf dieser Teil von mir jetzt da sein. Er darf da sein, denn er ist entstanden aus all den Reaktionen die ich damals erfahren habe, die mich verletzt haben, es ist ok dass er jetzt und hier da ist. Und ich weiß: Ich bin ein wunderbarer junger Mann, und ich bin vollkommen liebenswert, ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin. Ich bin ein liebenswerter junger Mann, Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin bin ich vollkommen in Ordnung." Wiederhole nochmal den letzten Satz und betone das Wort "vollkommen". Wie fühlst du dich jetzt? Falls dir diese Übung und diese Worte gut getan haben, darfst du sie gerne machen, wann immer du es möchtest. Dies ist deine erste Aufgabe: Die Selbstannahme. Siehe, das Problem ist nicht dass du wenig Unterhaltsames mit den Frauen redest, das Problem ist auch nicht dass du dich nicht so aufspielst wie manche anderen Jungs. Ich möchte dich heute und hier darauf aufmersam machen, dass du an der falschen Baustelle arbeitest. Deine Aufgabe ist es, dich selbst genau so anzunehmen, wie du bist. Höre auf, jemand anderes sein zu wollen. Lasse diesen Wunsch fallen. Das mag für dich jetzt kontrovers klingen - schließlich dachtest du bisher, dass du dich verändern müsstest, um zu gefallen. Doch in Wahrheit ist es überhaupt nicht kontrovers, es ist bloß ein wenig paradox. Der Unterscheid zwischen paradox und kontrovers ist der, dass das Kontroverse ewig kontrovers bleibt. Das Paradoxe aber macht am Ende doch nocht Sinn, wenn man bloß genau genug schaut. Dein Problem ist nicht, dass du du bist. Dein Problem ist vielmehr, dass du ein anderer sein willst. Diese Selbstablehnung ist dermaßen in dein Verhalten übergegangen, dass du es mittlerweile als Teil deines "Ichs" betrachtest. Es ist ein kleiner Teufelskreis: Viele deiner Verhaltensweisen entstammen deiner Selbstablehnung. Dies sind viel mehr von deinen Verhaltensweisen, als du jetzt auch nur ahnen kannst. Diese Verhaltensweisen bewirken auch die Ablehnung anderer Menschen: Denn wer sich slebst ablehnt, wird auch von anderen abgelehnt. Du erntest also negative Reaktionen, so dass du dich in Folge dessen noch mehr selbst ablehnst. Siehst du die Wechselwirkung? Es ist eine selbsterfüllende Prophezeihung: Der Teil in dir, der dich selbst nicht mag, erwartet, dass andere dich ebenso nicht mögen. Dies wirkt sich auf dein gesamtes Verhalten und deine Ausstrahlung aus, und so bekommst du entsprechendes Feedback von den anderen. Dieser Teil in dir fühlt sich bestätigt und es geht wieder von vorne los. Nun stelle dir einmal vor, das geschieht über viele Jahre! Dein Problem ist die Ablehnung dessen, was ist. Du lehnst dich ab und willst dich verändern. Das doofe ist: Genau diese Selbstablehnung verhindert jede gewünschte Veränderung! Verwandle deine Ablehnung in Annahme. Fange an, jeden einzelnen Aspekt an dir bewusst zu betrachten und anzunehmen, liebzugewinnen. Nochmal: Dies ist eine völlig neue Denkweise für dich, und sie ist anfangs sehr paradox. Deshalb kann es hilfreich sein, dass du jetzt und hier verstehst, dass das sehr wohl Sinn macht. Auch wenn dein Verstand denken mag, du wärst ein "Sonderfall", dies würde bei dir sowieso nichts bringen. Das alles ist konditioniertes Denken, Ergebnis deiner Gewohnheit der Selbstablehnung. Und du bist nicht der erste zu dem ich das sage oder schreibe, der sich für "ganz besonders schwierig" hält. Ich habe einen guten Freund, den man mit gutem Gewissen als "Nerd" bezeichnen kann. Seine gesamte Konditionierung bestand darin alleine zu sein und vor dem PC zu sitzen, er hat im Laufe seines Lebens einen großen Haufen an Negativität und Selbstanlehnung angesammelt. Bei den Frauen lief da nicht ganz so viel, wie du dir vielleicht vorstellen kannst. Ein paar Jahre später: Vor kurzem hat er mit seiner heißen Exfreundin schluß gemacht, und trifft sich derzeit regelmäßig mit einer neuen Südamerikanerin. Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Er hat sich selbst akzeptiert. UND er hat sich verändert. Paradox, nicht wahr? Doch seine Veränderung war nicht die, die hier zum größten Teil im Forum propagiert wird. Es war kein "tue dies und rede über jenes", es war keine äußere Symptombehandlung. Auch dir rate ich, von einer Symptombehandlung ersteinmal abzusehen. Mein Freund hat kein einziges Symptom behandelt. Stattdessen ist seine Verwandlung von innen her geschehen, und sie hat mit einer tiefen Selbstannahme begonnen. Eine wahre Verwandlung geht IMMER mit einer Selbstannahme einher. Manchen, die sich zum Positiven hin verändert haben, ist das nicht ganz bewusst, doch auch bei ihnen war es so. Zurück zu meinem Freund: Sein Flirtstil ist völig individuell, er ähnelt keinem einzigen hier im Forum beschriebenen. Und schon so mancher hat sich die Stirn gerunzelt, wenn er gesehen hat wie positiv die Frauen auf ihn regaieren. Es ist verrückt: Da steht ein typischer "Schlaumeier", mit Brille, einer der - das sieht man sofort, in seinem Leben mehr Zeit mit Büchern als mit Menschen verbracht hat, und Frauen lächeln ihm zu. Was ist passiert? Er hat aufgehört, sich für sich selbst zu schämen. Er hat richtig Gefallen an sich gefunden! Das merkt man seiner gesamten Ausstrahlung unf Kommunikation an. Im Kern ist er immer noch derselbe: Oft redet er sehr wenig mit Frauen, oder er redet wie ein Wasserfall über scheinbar langweilige Theman die sein Studium betreffen. Er catcht die weibliche Aufmerksamkeit, obwohl seine Gesprächsthemen mehr oder weniger dieselben geblieben sind. Was sich jedoch verändert hat, ist die Art wie er es tut. Er tut es auf eine selbstverständliche, selbstgefällige Weise. Und das kommt an. Durch die Art wie er redet (oder auch nicht redet) scheint etwas völlig Neues durch: Eine Ausstrahlung, die dadurch bedingt ist, dass er eins mit sich geworden ist. Du siehst, auch bei ihm wäre eine Symptobehandlung sehr wahrscheinlich schief gegangen, es hätte nichts genutzt wenn er sich weiterhin selbst abgehnt hätte und irgendwelchen Tips von extrovertierten Machos nachgegangen wäre. Es hätte einfach nicht funktioniert, sein gesamtes Wesen ist völlig anders. Ok, ja, er ist auch extrovertierter geworden. Er traut sich heute Sprüche und Aktionen, die er sich früher nicht getraut hätte Doch nicht etwa, indem er ein anderer geworden ist. Sondern dadurch, dass er sich selbst angenommen hat, und deshalb zu allem steht, was er sagt oder tut. Ich möchte dass du diesen wesentlichen Unterschied begreifst. Veränderung passiert durch Selbstannahme. Er hat heute auch gepflegtere Kleidung an, doch aus einem völlig anderen Grund als man jetzt vermuten könnte: Nicht etwa, um damit anderen besser zu gefallen. Sondern vor allem, weil er sich damit selbst besser gefällt. Ich könnte jetzt viele Symptome aufzähen, die sich aufgrund der inneren Transformation verwandelt haben, doch es geht hier nicht um die äußere Wirkung, es geht um die Ursache. Merke: Jedem Menschen können genau zwei Sachen auf der Stirn geschrieben stehen. JEDEM Menschen steht eine dieser Sachen auf der Stirn geschrieben. Alles andere kannst du zunächst mal weglassen, denn alles andere ist nur Zusatz. Doch diese zwei Sachen sind essenziell. Sie lauten: 1. "Ich halte mich selbst für liebenswert" oder 2. "Ich halte mich selbst für nicht liebeswert" Diese zwei Sachen bestimmen zum absoluten Großteil die Reaktionen anderer Menschen auf dich. - und vor allem die von Frauen. Und du kannst das auch nicht faken, dieses unsichtbare Schild kann jeder lesen, egal wie du dich verstellst. Was auf deiner Stirn steht, ist davon abhängig, wie du innerlich zu dir selbst stehst. Welches Verhältnis hast du zu dir? Ist da der tiefe innere Wunsch manchmal ein anderer zu sein? Vor allem in der Interkation mit anderen? Dann sei dir gewiss: Diese Message kommt an. Die anderen spüren unterbewusst: Der da vorne, er mag sich nicht und er erwartet auch nicht, gemocht zu werden. Du selbst bist dafür verantwortlich, was da auf diesem Schild steht und niemand anderes. Trage diesen Gedanken so tief in dich hinein, bis er dich verwandelt. Tue es täglich. "Ich bin gut so wie ich bin, ich bin liebenswert und ich leiste keinen Wiederstand gegen das, was da in mir ist". Sobald du das anwendest, wirst du sehr oft erstaunlich schnelle Veränderungen feststellen. Wie von Zauberhand wirst du ein neues, natürliches Selbstbewusstsein in dir aufsteigen sehen. Anfangs nur dezent, doch zunehmend wird es ein Teil von dir. Alles was du zu tun hast ist: Leiste keinen Widerstand gegen dich selbst. Betrachte das was da ist, nehme es an, lasse jeden Widerstand fallen. Probere es aus! Bei allen möglichen Situationen. Auch im Gespräch mit Frauen. Selbst wenn du merkst dass sich da etwas von dir gegen das Gespräch an sich sträubt: Nehme diesen Teil von dir an. "Es ist ok, dass mir gerade nichts einfällt! Ich muss jetzt nicht weiterreden!" Dein Ziel ist es, aller Negativität mit Annahme zu begegnen. Wenn du merkst dass ein Teil von dir sich gegen dich selbst wehrt, dann nehme auch diesen Teil von dir an. So paradox wie es kingt, probiere es aus. Denn Negativität ernährt sich nur von anderer Negativität. Und sobald du keinen Widerstand leistest, verlierst sie die Nahrung und zerfällt. Dies ist deine tägliche Übung: Wo kann ich Selbstannahme praktizieren? Du wirst tausende Möglichkeiten finden, wenn du nur danach Ausschau hälst. Sobald du merkst dass sich ein Teil von dir gegen etwas wehrt, was jetzt da ist, nehme diesen Teil an. "Ich will jetzt nicht mit den Menschen hier reden!" "Ok, ich erlaube mir jetzt, einfach zu schweigen." "Die da vorne denkt bestimmt etwas Blödes über mich!" "Ok, sie darf jetzt etwas Blödes denken, wenn sie das will". "Unglaublich, sie steht auf diesen Vollidioten!" "Sie darf ihn so attraktiv finden wie sie nur möchte" "Ich will jetzt nicht hier sein." "Ich bin jetzt dort, wo ich gerade bin". "Schon wieder habe ich Gedanken die mich unglücklich machen!" "Ich darf jetzt so unglückich sein, wie ich sein will." Manches hört sich wie schon gesagt, paradox an, doch probiere es und du wirst sofort eine Veränderung sehen. Unglückichsein entsteht immer aus einem inneren Widerstand, und wenn du keinen Widerstand mehr leistest, verschwindet das Unglücklichsein. Verstehst du das Prinzip? Es geht immer darum, den Widerstand völlig aufzugeben, und zwar gegen zwei "Dinge": 1. gegen sich Selbst 2. gegen die Situation Wende es an, und schaue einfach mal, was dann passiert. Beobachte, wie sich etwas in dir verwandelt. Und dann fange zunehmend an, auch im Kontakt mit Frauen dies zu praktizieren. gebe jeden Widerstand gegen das was geschieht, auf. Du wirst dich dann oft selbst überraschen Dich Dinge sagen hören, die du dich früher nie getraut hättest. Impulsiver handeln, da du das Gefühl annimst und zulässt. Nichts persönlich nehmen: Denn du raubst deinem geringen Selbstwertgefühl die Basis: Den Widerstand. Und und und... Was das Frauen-Ansprechen angeht: Ich habe hier nicht viel darüber geschrieben, und zwar ganz bewusst. Denn ich weiß dass da eine Angst und eine Unlust bei dir dahinter steckt, die einen ganz bestimmten Ursprung hat. Ich möchte zunächst, dass du dich dieses Ursprungs annimmst. Danach kannst du mir gerne nochmal zum Ansprechen schreiben, auch da habe ich Tips für dich. Doch für dieses mal schage ich vor, dass du die Basis angehst. Gestalte den Umgang mit dir selbst liebenswert. Mache auch immer wider die Übung von oben (mit der kreisenden Hand) Deine Selbstannahme wird dich verwandeln. Siehe zu, auf welche Weise das geschehen wird, erlaube diesem Prozess nach und nach stattzufinden. Und dann beobachte, wie auch deine Alltags- Konversationen mit anderen sich verändern. Hier noch zwei Empfehlungen für dich: Höre sowohl den Vortrag als auch die Meditation regelmäßig. Link 1 Link 2 Alles Liebe, DC
  17. Hi Snail, danke. Das was ich schrieb mag dir zwar noch so logisch und einfach vorkommen, und dennoch kann es sein, dass du manchmal noch in deinen Schlaf verfällst, dich wieder und wieder dabei ertappst wie du dich ablenkst und wegrennst. Besonders In solchen Momenten: Sei liebenswert zu dir selbst, beschuldige dich nicht. Stattdessen, sage dir auf eine sanfte Weise: "Ich habe wieder geschlafen und bin in das alte Muster zurück. Doch jetzt habe ich mich erinnert, jetzt bin ich wach und wieder bei mir." Tatsächlich ist es wie eine Art Schlaf, es ist ein Automatismus. Und deshalb macht es keinen Sinn sich selbst zu verurteilen: Denn ein Schlafender weiß nicht dass er schläft. Und sobald du dich erinnerst, dich wieder liebenswert dir selber zuwendest und auf das achtest was du wirklich willst, bist du aus dem Schlaf erwacht. Der Schlaf des "Von sich selbst-Wegrennens" wird dir dann unwirklich vorkommen, lasse ihn in diesem Moment einfach hinter dir, ohne zuviele Gedanken daran zu verschwenden. Es reicht, wenn du jetzt wach bist und das jetzt für dich nutzen kannst. Dieser Kreislauf des Vergessens und Sich-Erinnerns mag sich noch oft widerholen, das ist ok so. Denn siehe: Es ist ein Prozess. Auf Verstandesebene magst du es zwar "verstanden haben", doch es kann eine Weile dauern bis es tatsächlich in deine Erfahrung tritt. Darum geht es: Selbst die Erfahrung zu machen. Die Phasen, in denen du bei dir bist, werden länger und länger, sie werden immer öfter auftauchen. Um diesen Prozess zu intensivieren kannst du eines tun: Beobachten. Beobachte deine eigenen Gefühle, deine eigenen Gedanken, schaue dir selbst auf eine freundliche Art und Weise bei deinen Erledigungen zu. Dies braucht nicht lange erklärt zu werden, wenn du das tust wirst du sofort wissen was ich meine. Gewöhne dir dieses Beobachten an. Dies ist nichts anderes als die Aufmerksamkeit die ich meinte, als ich schrieb: Schenke dir selbst Audmerksamkeit. Aufmerksamkeit ist eine Form von Liebe. Wenn ein Kind von seinen Eltern aufmerksam beachtet wird, füht es sich geliebt. Wenn du dich selbst beobachtest und beachtest, fühlst du dich von dir selbst geliebt. Dann achtest du auch zunehmend auf deine wahren Bedürfnisse und lässt dich nicht durch jeden Gedanken der dir erscheint, von ihnen ablenken. Sei bei dir, und sei es auf eine liebenswerte Weise. Sei es, indem du dir dabei zuschaust was du da tust, was du da fühlst, was du da denkst. Dadurch gewinnst du zunehmend an Klarheit und Übersicht. Dein Blickfeld erweitert sich, einzelne Gedanken die dich vorher von dir selbst abzulenken vermochten, verlieren diese Macht über dich. Sie mögen zwar immer noch auftauchen, doch sie haben keine bestimmende Rolle mehr. Der, der entscheidet, bist du. Liebe Grüße DC
  18. Hallo EnigmaticSnail, es gibt viele Bücher und Strategien über Motivation. Es ist das Lieblingsthema der Personalführer und der Berater. Viele Strategien mit solchen Namen wie "der fünf Punkte-Plan" setzen jedoch meiner Meinung nach an dem falschen Punkt an. Ich werde dir erklären wieso. Wollen wir uns zunächst mal ansehen, welches Muster da ist, wenn du dir etwas zu tun vornimmst und es dann nicht erledigst. Sobald der Zeitpunkt da ist ins Handeln zu kommen, denkt sich dein Verstand alle möglichen Alternativen aus, und es fällt ihm immer etwas ein. Er sagt dir z.B., dass du ja jetzt nocheinmal kurz bei Facebook vorbeischauen könntest und dann hängst du dort möglicherweise für eine Stunde ab, und merkst es erst im nachhinein, Das was du dir vorgenommen hattest, ist aber unerledigt geblieben. Du hast da ein unbewusstes Programm laufen. Dieses Programm könnte sich zusammenfassen in einem Wort: "Wegrennen". Du rennst weg, du lenkst dich ständig ab und fokussierst dich immer auf das Nächste, nur nicht auf das was du wirklich willst. Du rennst also weg - aber vor was rennst du weg? Höre in dich hinein, die einfache Antwort lautet: Vor dir selbst. Die meisten Menschen tun es. Die meisten Menschen rennen täglich vor sich selber davon - nur auf sehr unterschiedliche Arten und Weisen. Manche flüchten sich in Compterspiele, andere räumen wie verrückt die schon längst saubere Wohnung auf, andere müssen zwanghaft telefonieren oder chatten, und die nächsten verfallen einer anderen Sorte von Sucht oder zwanghaftem Verhalten. Alles kann zum Wegrennen vor sich selbst verwendet werden, auch Frauen und Pick Up. Sie tun alles mögliche, und das was sie am meisten vermeiden wollen ist: Allein mit sich selbst zu sein. Dieses Programm der "Ablenkung" gewinnt über alle Motivationsstrategien. Dabei ist es dann egal wie oft du dir etwas vornimmst oder welchen cleveren Motivationsplan du dir angelesen hast, dieses Programm des Wegrennens gewinnt. Der Grund dafür dass wir Menschen vor uns selbst wegrennen lautet: Uns wurde oft gesagt und noch öfter indirekt gezeigt dass wir nicht liebenswert sind. Für die kleinsten und unbedeutendsten Fehler wurden wir mit dem Entzug von Liebe und Aufmerksamkeit bestraft, wir wurden für solche Kleinigkeiten verurteilt, dass wir einen Riesenschiss vor größeren Fehlern bekommen haben. Da wir soviel Aberkennung erfahren haben, dachte unser Unterbewusstes allmählich: "Mit mir muss ja etwas nicht stimmen" Der Gedanke, dass wir so in Ordnung sind wie wir sind ist uns fremd geworden. Wir haben Angst bekommen, Angst vor uns selbst. Diese Programmierung geschieht noch immer überall um dich herum, wenn du deine Augen dafür öffnest dann siehst du sie. Eltern, Lehrer, Pfarrer und Medien, ja manchmal sogar die engsten Freunde - sie alle zeigen dir dass du nicht so in Ordnung bist wie du bist, dass du zuerst etwas leisten musst und dich anstrengen musst. Liebe und Aufmerksamkeit wird an Bedingungen geknüpft, unsere gesamte Art miteinander zu kommunizieren ist verseucht von diesen subtilen "Bedingungen und Belohnungen." All diese Menschen die dahingehend auf dich einwirken tragen selbst keine Schuld, denn sie selbst wissen es nicht besser und wurden ihrerseits von der Elterngeneration dahingehend konditioniert. Der erste wichtige Schritt lautet in meinen Augen zu erkennen, was da vor sich geht. Erkenne, wovor du wegrennst. Erkenne, dass dir Angst eingejagt wurde, Angst vor dir selbst. Du hast dieses Muster unbewusst übernommen, und jetzt handelst du danach. Da ist etwas in dir, was sich selbst nicht liebenswert genug hält, was sich selbst nicht den größtmöglichen Erfolg wünscht. Das ist der wahre Grund weshalb du dich ablenkst: Oft ist das mit dem du dich ablenkst nämlich keineswegs interessanter oder wichtiger. Ganz im Gegenteil: Du wählst unbewusst extra das Unwichtigere, da du dir selbst nicht den Erfolg gönnst, da du nicht in der Lage bist dich innerlich zu loben und mit all den Fasern deines Körpers zu signalisieren: "Das habe ich sehr sehr sehr gut gemacht! Ich habe das verdient und ich tue das Beste für mich, weil ich mich tief und innerlich selbst liebe!" Lies diesen Satz doch bitte langsam nochmal und spüre in dich hinein. Wie geht es dir mit diesem Satz? Je fremder und seltsamer er dir vorkommt desto weiter bist du von einem Zustand der bedingungslosen Sebstliebe und Harmonie entfernt. Doch genau das ist der Kern einer echten Motivation. Wahre Motivation entspringt aus einem Zustand der inneren Selbstliebe. Wenn du dir Ziele aus einem Zustand der bedingungslosen Selbstliebe heraus setzt, dann sind es solche Ziele die damit in Resonanz liegen. Es sind dann solche Ziele, die dich innerlich vor Leidenschaft fast platzen lassen und die dein Herz tanzen lassen, wenn du nur daran denkst. Und wenn du früh morgens aufstehst, dann kannst du dich fast gar nicht mehr halten endlich loszulegen, alles andere und all die Ablenkungsmöglichkeiten werden dir egal. Das liegt daran, dass du den Endzustand der Erreichung dieses Zieles visualisierst und dir diesen Zustand vom Herzen gönnst. Du greifst dieses Gefühl auf und verfielfachst es innerlich, weil du es tief innerlich verdient hast. Nochmals: Du gönnst dir diesen Zustand vom Herzen und mit jeder Faser deines Seins, weil es keinen Menschen auf der Welt gibt der dich so entzückt wie du selbst. Mit niemandem teilst du soviel pure Lebensfreude und soviel Leidenschaft - oder noch genauer: Du bist diese Leidenschaft und diese Lebensfreude, du bist nicht getrennt von ihr. Du knüpfst an diesen Zustand keine Bedinungen, so wie die anderen es meistens tun. Ich hoffe ich konnte dir einen Geschmack davon vermitteln, dass in dir selbst ein kleiner Schatz liegt der entdeckt werden möchte. Du merkst es, falls jetzt ein gewisses Gefühl der Energie und Lebensfreude in dir aufgestiegen ist. Dieser Schatz in dir möchte dass du Kontakt zu ihm aufnimmst. Und ich garantiere dir: Wenn du lernst diesen Kontakt aufrecht zu erhalten, der sich in einer Art Liebesbeziehung zu dir selbst äußert, dann wirst du mit einer ganz anderen Frequenz an deine Erledigungen gehen. Es wird eine völlig neue Motivation sein. Siehe: Die bisherige Motivation war eine Motivation des Wegrennens. Man könnte sagen: Eine Von-Weg-Motivation. Du wolltest sogar "davon wegrennen, etwas unerledigt zu lassen", und hast es als Motivation betrachtet. Das Wegrennen ist in deine Art und Weise zu Leben übergegangen. Wenn du dich veränderst und täglich aufs Neue dir selbst zuwendest, dann wird es eine neuen Motivation geben. Diese lässt sich viel eher bezeichnen mit "Hin-Zu-Motivation." "Hin zu" was? Als allererstes: Hin zu dir selbst. Mache es dir zur Angewohnheit, ja zu Priorität Nr.1 dich immer wieder selbst zu beobachten. Achte auf deine Gefühle, auf deine Gedanken und deine Wünsche. Schenke dir selbst Aufmerksamkeit! Was wünsche ich mir heute? Welches Geschenk will ich mir jetzt machen? Was ist der nächste Schritt zu meinem großen Traum? Diese Art von Fragen darfst du dir zur Gewohnheit machen. Je mehr du es dir angewöhnst hin-zu-dir-selbst-zuwollen, anstatt von-dir-weg-zu-wollen, wirst du sehen, dass sich alles verändert. Auch das "hin zu mir" trifft es nicht so genau, denn es beinhaltet immer noch eine Distanz zu dir selbst. Doch dein Verstand, der so sehr an das Rennen gewöhnt ist, braucht solche Metaphern. Wenn ich es präziser sagen wollte, würde es lauten: "Bei mir zu sein" Sei bei dir, renne nicht vor dir weg. Schenke dir diese Selbstliebe, die bereits in dir schlummert und freigelegt werden möchte- handle aus ihr heraus und es wird eine völlig neue Motivation geben für dich, eine die mit der vorherigen nicht vergleichbar ist, das sie völlig anders funktioniert. Worte wie "Disziplin" werden dir komisch vorkommen, da es für dich selbstverständlich sein wird, bei der Sache zu bleiben, an etwas zu arbeiten was ein weiteres Geschenk an dich selbst ist. Mache jede Erledigung, für die du dich entscheidest, zum Geschenk an dich! Lasse alles was du tust zum Geschenk an dich selbst werden: Visualisere immer wieder den Endzustand, auch und vor allem schon bei den kleinen Dingen: Sehe das bereits gespülte Geschirr und sage dir: "Ich schenke mir jetzt dieses saubere, gespülte Geschirr." Und dann freue dich innerlich, grinse, sei dankbar dass du dich hast und sogar mir solchen kleinen Dingen dir deine Zuneigung zeigen kannst. Sei dir selbst der liebenswerteste Mensch auf dieser Welt. Lasse dies zum Zentrum deiner Motivation werden, vorher machen alle anderen Motivationen und Strategien keinen Sinn, denn sie verfehlen den Kern, bevor diese Motivation installiert ist. Im nächsten Schritt kannst du an deinen Gewohnheiten arbeiten, ja. Doch siehe: Der Kern deiner Motivation muss stimmen. Wenn du dann deine Erledigungsliste schreibst, tust du es plötzlich wirklich für dich selbst. Du schaust sie dann gerne und oft an, weil es dir wie ein Flirt mit dir selbst vorkommt, wie eine Geschenkeliste. Und jede einzelne kleine Erledigung feierst du innerlich, bist dir selbst dankbar und genießt jeden Schritt . Das macht den wirklich großen Unterschied - ein "fünf Punkte Plan" kann das zwar ergänzen, nur niemals ersetzen. Alles Liebe! DC PS: Auf dein Angebot komme ich beizeiten zurück! Da sind ein ein-zwei Themen dabei, bei denen ich mich gerne beraten lassen möchte - übrigens tue ich das weil ich mir selbst eine Freude damit machen will
  19. Hallo lieber KarateKarsten! Danke Ich gehe auf deine beiden Fragen zugleich ein und möchte einmal mit Folgendem anfagen: Ja, jedes Selbstbild ist "falsch". Egal ob nun ein positives oder ein negatives - ein Selbstbild bleibt nur ein Selbstbild. Es ist nur eine mentale Projektion, ein in Gedanken errichtetes Bild von dir selbst. Wenn ich die Wahl zwischen einem positiven und einem negativen Selbstbild habe, dann wähle ich ein positives. Das ist einfach nützlicher, du verstehst was ich meine - darüber brauchen wir uns nicht lange zu unterhalten. Viel wesenticher ist allerdings, dass du an dem Punkt angekommen bist zu erkennen, dass es nur ein selbst errichtetes Bild ist, es ist nicht real und nur eine gedankliche Konstruktion. Wenn du also gerade einmal wieder am konstruieren bist, nur zu: Konstruiere etwas Positives! Doch irgendwie wirst du das Gefühl nicht los, dass es nicht dasselbe ist wie vorher. Du hast eine Illusion erkannt und du willst wissen was dahinter steckt. Du wirst nie wieder derselbe sein: Du wirst nie wieder akzeptieren dass es keine Illusion ist. Es ist wie ein Fisch der einmal das Meer von oben gesehen hat. Sobald er wieder zurück im Meer ist, wird er sich stets immer wieder darüber bewusst werden dass es ein Meer und ein Nicht-Meer gibt. Er wird nie wieder akzeptieren dass es da draußen nichts anderes gibt, denn er hat es ja mit eigenen Augen gesehen. Das ist es was dir ein mulmiges Gefühl gibt: Du siehst nun dass alle gedanklich konstruierte Freude nur konstruiert ist. Positives Denken ist zwar positiv, und doch ist es nur ein Denken. Du gehst gerade durch eine Phase der Verwirrung, und diese Phase ist gut. Bezeichnender wäre es zu sagen, dass es eine "Entwirrung" ist. Manchmal bist du verwirrt - doch in Wahrheit befindest du dich in einem Entwirrungsprozess. Dieser Prozess kann zwar verzögert, aber nicht rückgängig gemacht werden. Du hast also nun die Illusion erkannt, doch du findest noch nicht so ganz den Ausgang Deine Aufmerksamkeit kann sich noch nicht ganz von deinen Gedanken lösen, auch wenn sie es teilweise schon geschafft hat (sonst wüsstest du überhaupt nicht, wovon ich hier schreibe) Das Verstand hat es seilig, denn er will es in einem einzigen logischen Schritt lösen. Das ist die Arbeitsweise des Verstandes: Er kann eben nur "verstehen", deshalb heißt er ja Verstand. Jedes Problem, dem er begegnet, will er einfach nur verstehen und dadurch möchte er es lösen. Doch das womit du es hier zu tun hast ist nur teilweise, wenn überhaupt, durch "Verstehen" zu lösen. Schließlich geht es darum, eine bestimmte Erfahrung zu machen, eine neuen Standpunkt zu beziehen. Diese Erfahrung lässt sich durch ein Verständnis von dieser Erfahrung nicht ersetzen. Deshalb kann es nicht von jetzt auf nachher bloß "verstanden werden und damit hat sich es" - auch wenn das Verstehen hilfreich ist, ist es nicht die alleinige Lösung. Es ist also ein Erfahrungsprozess, deshalb ist es ok so wie es ist. Auch die Entwirrung gehört zu diesem Prozess dazu. Und diese Entwirrung ist notwendig - an ihrem Ende befindet sich Klarheit. Kommen wir zurück auf deine erste Frage. Sieh mal: Es gibt zwei Arten von Freude: Diejenige die du außen erschaffst, z.B. durch positives Denken und durch eine bestimmte Art und Weise zu reagieren. Eine andere Art von Freude ist die, die von innen kommt. Sie braucht nicht erst konstruiert und erschaffen zu werden, denn sie ist deine Essenz, du bestehst aus ihr. Manchmal wenn du deine Gedanken beobachtest, erhältst du möglicherweise einen leichten Eindruck davon. Alles wird irgendwie klarer, wärmer und freundlicher um dich herum. Es ist anders als vorher: Es wird nicht deshalb "positiv" weil du es so bezeichnest, sondern einfach nur deshalb, weil du es anschaust. Und genau das ist der Unterschied: Die Lebensfreude, die sich in deinem Inneren befindet, muss nicht erst konstruiert werden, der Verstand hat hier keine Aufgabe mehr. Sie tritt immer dann nach außen, wenn du es schaffst deine Aufmerksamkeit zu befreien, die sich noch immer die meiste Zeit in Gedanken befindet. Sobald sie sich aber befreit und auf das "Jetzt" richtet - anstatt auf die Zukunft oder Vergangenheit - und der Verstand ist immer entweder in der Zukuft oder in der Vergangenheit - tritt sie nach außen. Durch deine eigene Aufmerksamkeit tritt eine neue Art von Freude nach außen, die tiefer liegt als deine Gedanken und die dein wahres Wesen ist. Diese Freude ist nicht abhängig von gedankichen Inhalten, deshalb nenne ich sie gerne "Lebensfreude", es ist quasi das Leben, das sich an sich selbst erfreut. Um ihr einen Raum zu schaffen ist es notwendig, die eigene Aufmerksamkeit von den Gedanken zu lösen. Der erste Schritt besteht stets darin, sie zu beobachten, denn Beobachten bringt Raum zwischen Aufmerksamkeit und Gedanken. Du magst dich manchmal fragen: Wird positives Denken damit zwecklos? Angenommen ich schaffe es stets präsent und aufmerksam zu sein, wozu dann noch positiv Denken? Sieh mal, was dann passiert ist dass dir tatsächlich immer mehr positive und lebensfreundliche Gedanken kommen. Allerdings wird das von ganz alleine passieren, und nicht mehr so sehr von deinem Selbstbild abhängen. Die Gedanken kommen dann einfach und sie sind bereits voller Freude und positiv. Sie haben nicht mehr den selben Stellenwert, denn du wirst dir bewusst sein dass es nur Gedanken sind, doch sie werden dir trotzdem noch mehr Freude bringen. Wenn du mehr Klarheit gewonnen hast und diese neue Art von Freude empfindest, die von innen kommt, dann wirst du dich auch immer noch an positiven Gedanken erfreuen, durchaus! Der Unterschied wird nur sein: Du bist dann nicht mehr so sehr von ihnen abhängig. Außerdem wird es eine neue Art von Gedanken sein, angestoßen durch deine innere Lebensfreude. Sie sind dann nicht mehr auf Verstandesebene von einem anderen Gedanken aufgesetzt, sondern sie sind einen tick jungfräulicher, klarer, und entstammen nicht mehr den Tiefen deiner Konditionierung oder den zwanghaften Versuchen "positiv zu sein". Tatsächlich ersetzt die "Freude des Seins" viele Denkprozesse, sie macht sie nicht mehr notwendig. Andere Denkprozesse werden von ihr angeregt - es ist eine neue und klarere Art zu Denken, die dann entsteht. Und sieh mal: Die Frage wozu und wie du dann noch positiv denkst ist auch nur eine Frage des Verstandes, die Antwort lautet: Du wirst es sehen Vielleicht kann ich dich ein wenig beruhigen indem ich dir aus eigener Erfahrung sage: Viele "Probleme" lösen sich dann schon alleine dadurch, indem du erkennst dass es bloß Probleme sind Beobachte, sei bewusst. Und ja, denke positiv anstatt negativ. Wohl wissend, dass es nur Denken ist kannst du locker und spielerisch mit deinem Denken umgehen. Indem es an Bedeutung verliert, verliert es auch an jeglicher Schwere. Es ist leicht - es ist nur Denken Noch ein Punkt den ich hier kurz ansprechen möchte: Im Bewusstwerdungsprozess kann es sein, dass auch "alte" und bisher verdrängte Wunden ans Tagesicht treten. Das ist gut so, denn dadurch hast du die Chance sie zu heilen und sie aufzulösen. Jeder Bewusstwerdungsprozess ist auch ein Heilungsprozess. Die gedankliche Ebene ist nicht die einzige, in die diese neue Klarheit eintritt. Es kann sich z.B. auch auf emotionaler Ebene etwas lösen oder erkannt werden. Auch das kann ein Grund dafür sein dass du dich manchmal "komisch fühlst" derzeit, ich weiß es nicht. Sei geduldig mit dir, lasse einfach kommen was da kommen mag, schenke jeder Emotion deine Liebe und Aufmerksamkeit. Gerade in den Phasen der "Entwirrung", sei dir gewiss: Du bist unterwegs zu mehr Einklang und wahrer Freude an diesem Leben. Viel Freude auch weiterhin! (und vor allem viel von der zweiten Art ) liebe Grüße DC
  20. Hi MiSe! Dank sehr! Ich freue mich sehr das zu lesen! Und ich wünsche dir weiterhin viel Freude bei deinem inneren Wachtum! liebe Grüße DC
  21. Halo TheWomanizer, Es schön dass du erkannt hast, dass du nach Bestätigung suchst. Denn viele Menschen suchen nach Bestätigung, ohne es zu bemerken. Ihr gesamtes Verhalten ist davon bestimmt und sie merken überhaupt nicht diesen Antrieb, der dahinter steckt. Sogar das Frauen-Aufreißen an sich ist bei vielen nichts anderes als die unerkannte Suche nach Bestätigung. Da wird viel von Sex gesprochen, doch tatsächlich steckt hinter dem gesamten Pick Up vieler junger Typen die Suche nach Bestätigung. Und dise Suche endet nie: Oft ist es so, dass eine Frau langweilig wird, sobald sie dir deine Bestätigung gegeben hat. Du merkst es daran, dass du dich nicht mehr herausgefordert fühlst, den Antrieb verspürst dich sofort wieder nach der nächsten umzusehen. Ich lade dich ein in dich hineinzuschauen: Was ist es, was da bestätigt werden will? Scheibar ist da etwas in dir, was immer wieder an den Punkt gerät zu erkennen, dass es nicht komplett ist ohne eine Bestätigung. Denn würde sich dieser Teil von dir komplett fühlen, würde er sich nicht nach einem fehlenden Puzzlestück sehnen. Dir scheint bereits jetzt möglicherweise klar zu sein, dass es nicht die Bestätigung ist, die eine Lösung sein kann. Denn es ist ähnlich einer Sucht: Du kriegst immer nur kurzzeitig genug, doch der Hunger nach dem, wonach du süchtig bist, kommt immer wieder. Dies ist das Wesen einer Sucht: Sie gaukelt dir vor, dass du nur noch ein Stückweit von der Erfüllung entfernt ist, und das macht sie ewig... Der einzige Ausweg ist also der zu erkennen, worin dieser Kreislauf besteht und aus ihm hinauszutreten. Solange du dich in diesem Kreislauf befindest, kannst du das Problem nicht lösen. Die einzige Möflichkeit ist die, das Ganze von Außen zu betrachten. Schaue also in dich hinein: Was ist es, was sich da nach Bestätigung sehnt? Was ist es, was sich durch schöne Frauen immer wieder daran erinnert fühlt dass ihm etwas fehlt? Und wie kann es sein, dass das Spielchen immer wieder von neuem beginnt, dass dieser Hunger niemas gestillt ist, Selbst wenn du einmal bekommst was du möchtest, ist es es bald schon wieder soweit: Du strebst schon wieder nach einer Bestätigung von außen. Der nächste hilfreiche Schritt für dich könnte sein: Erkenne die eigene Unvollkommenheit. Beobachte besonders solche Gedanken, die dir vorgaukeln dass du etwas bestimmtes bräuchtest um dich vollkommen zu fühlen. Erkenne wieviel von deinem Verhalten dadurch bestimmt wird, dass du nach einer Bestätigung durch andere Menschen suchst. Schaue dir selbst mit einem wachen Auge im Alltag zu: Überlegst du beispielsweise morgens welche Kleiung anderen an dir gefallen könnte? Oder ist dein Gedanke eher der, was dir selbst an dir gefällt? Überlegst du dir vorher schon mögliche Reaktionen auf das was du sagen möchtest oder sprichst du einfach frei heraus? Beobachte: Sagst du etwas zu einer Frau um sie zu beeindrucken? Oder vielmehr weil es das ist, was du jetzt wirklich fühlst und sagen willst? Ich empfehle dir also, dich selbst täglich auf der Suche nach Bestätigung zu beobachten. Enttarne und erkenne dieses Muster in dir. Beobachte, weiter nichts. Gehe nicht dagegen an, wehre dich nicht. Der erste Schritt besteht lediglich darin, dich selbst dabei zu beobachten, wie du dich in einer Suche nach Bestätigung von außen befindest. Und hier ist der nächste Schritt: Finde Wege, um auf deinen inneren Kompass zu hören. Denn das wird dir, das wirst du schon bald sehen, eine viel größere und langanhaltendere innere Erfüllung verschaffen. Stelle dir selbst Fragen, die dich auf deine eigenen Gefühle achten lassen: Was würde mir jetzt wirklich gut tun? Will ich das jetzt wirklich? Was will ich wirklich? ... Gewöhne dir solche kleinen Selbstdialoge an. Sie sollten aus Fragen bestehen, die dich dazu verleiten, deinen wahren Willen zu erfragen. Einen Willen, der nicht durch die Abhängigkeit von anderen bestimmt wird. Stärke ihn. Lasse ihn wachsen indem du ihn immer wieder befragst und damit aktivierst. Tue es vor allem dann, wenn du merkst dass du einmal wieder fremdgesteuert bist. Und hier ein letzter Tip für die Momente, in denen du dich "auf frischer Tat" dabei ertappst einmal wieder Bestätigung zu wollen. Stelle dir drei Fragen. Und spüre bei jeder Frage in dich hinein. Lasse dir zwischen jeder Frage 20 Sekunden Zeit. 1. Brauche ich diese Bestätigung jetzt wirklich? 2. Bin ich mir ganz sicher, dass ich diese Bestätigung jetzt brauche? 3. Wer wäre ich, wenn ich diese Bestätigung nicht brauchen würde? Stelle dir die Fragen und warte ab, wie dein Inneres darauf reagiert. Spreche sie laut oder gedanklich aus und lausche einfach in dich hinein, du wirst sehen dass sich da wie von alleine etwas verändert. Ich wünsche dir viel Freude dabei. DC
  22. Hallo lieber Huck Finn, das was wir hier im Forum als Oneitis bezeichnen, ist das Projizieren der eigenen Leere auf eine oder mehrere Frauen - in der Hoffnung, dass sich diese Frauen der Leere annehmen werden um sie mit Liebe und Wärme zu füllen. Tatsächlich ist das ein sehr alltägliches Phänomen: Sehr viele Menschen suchen Liebe bei Anderen und schieben damit anderen Personen die Verantwortung zu. Sie machen andere dafür verantwortlich ihnen das Gefühl von Erfülltsein und Geborgenheit zu besorgen. Es ist ebenso ein altes Spiel, denn es beginnt oft bereits in der Kindheit. Angefangen bei unseren Eltern, sind es später unsere Schulkameraden, Freunde, Chefs und Beziehungspartner - von ihnen allen erhoffen wir genügend Aufmerksakeit, Beachtung und Anerkennung. Damit begeben wir uns in die Abhängigkeit - denn stets sind es die Anderen, die für den Kern deines Glücklichseins zuständig sind. Das bringt unter anderem mit sich, dass diese Sehnsucht niemals erfüllt werden kann. Sie kann deshalb niemals erfüllt werden, da eine andere Person dir niemals so nahe stehen kann und so oft bei dir sein kann, dass es sich mit dieser Leere jetzt und für alle mal erledigt hat. Kein einziger Mensch auf diesem Planeten kann seine volle Aufmerksamkeit, Wärme und Herzlichkeit dir und nur dir widmen. Niemand kann dir eine Liebe geben, die diese Leere wirklich füllt. Selbst wenn du eine Beziehung eingehst und eine Person findest die dazu bereit ist: Es funktioniert nicht. Früher oder später muss es passieren: Die Person wird ausgebrannt, sie wird müde es zu tun. Denn du wirst niemals satt. Die Leere und die Bedürftigkit in dir wird zwar zeitweise scheinbar etwas gestopft, doch je mehr die Zeit vergeht, scheint sie nur noch größer zu werden. Deine Abhängigkeit steigt mit der Dauer einer solchen Beziehung an, was sich in Verlustängsten und zwanghaftem Verhalten äußert. Wo ist der Ausweg aus diesem Hamsterrad? Auch die oft empfohlene Konzentration auf die Hobbies, Freunde, Ziele und Karriere tut es nicht. Du weißt wovon ich spreche, denn du hast ansonsten ein recht erfülltes Leben: Du kennst die Art von Glück, die dadurch entsteht. Zwar bist du froh und zufrieden bestimmte Dinge erreicht zu haben, du kannst dir selbst auf die Schulter klopfen. Doch irgendetwas fehlt.. Du kannst dich zeitweise von deiner inneren Leere ganz gut ablenken, doch es holt dich immer wieder ein, diese altbekannte Sehnsucht. Das liegt daran, dass diese Sehnsucht tiefer liegt. Alle diese Dinge die du "außen" erreicht sind auf der Oberfläche, sie reichen nicht an den Punkt heran, wo es dir fehlt. Es ist wie eine schimmelige Wand mit Farbe zu bestreichen: Der Schimmel kommt immer wieder durch. Ich habe eine Frage an dich: Was würdest du einem Menschen raten, der seine Brille sucht, obwohl er sie bereits auf hat? Ich will dich hier keinesfalls veräppeln. Ich will dir mit dieser Metapher nur einmal die Problematik verdeutlichen: Es ist unmöglich dir zu zeigen, wie du das findest was du suchst, bevor du deine bisherige Suche nicht vollkommen aufgibst. Glücklicherweise bist du bereits scheinbar an einem Punkt, an dem du bereits in vielen Richtungen gesucht hast. Du scheinst bereit zu sein zu akzeptieren, dass möglicherweise die komplette Art deiner Suche nicht funktioniert. Außen wirst du niemals finden, was sich innen befindet. Ganz recht, das was du suchst ist schon jetzt hier in dir. Es war niemals weg. Das ist vielleicht nicht ganz einfach sofort zu verstehen, doch schau: Dein Problem war nie, dass du es verloren hattest. Dein Problem war vielmehr, dass du den Zugang dazu verloren hast. Du hast den Zugang zu deinem eigenen inneren Erfülltsein verloren und hattest angefangen, es "da draußen" zu suchen. Du suchtest es außerhalb, da du es nicht besser wusstest. Deshalb ist das ok, mache dir keinen Vorwurf. Gerad ein verletztes Kind weiß es oft nicht besser, es macht einfach das was die meisten ihm vormachen. Es ist ok, da du bisher wohl größtenteils Menschen begegnet bist, die es ebenso nicht besser wussten. Sie prägten dich und bekräftigten dich in deiner vergeblichen Suche - die schließlich zu einer fast schon zwanghaften Sehnsucht wurde. Kehre um. Drehe dich geistig um 180 Grad und öffne deine Augen. Es gibt dort nichts zu finden. Kein einziges Hobby wird dich satt machen, kein einziger Mensch wird dich erfüllt machen. Der einzige, der die beste Voraussetzung dafür hat, der deine gesamte Geschichte kennt, der alle deine Gefühle und Gedanken kennt, der sich 24/7 um dich kümmern kann, bist du selbst. Du bist auch derjenige, der schon die ganze Zeit über das in sich getragen hat, was du suchtest. Du könntest jetzt einen Anflug davon spüren, von der inneren Wärme, von einer Emotion die raus will, wenn ja, dann lasse innerlich los und gebe jetzt diese Suche auf. Das ist das beste was du jetzt für dich tun kannst: Höre auf zu suchen und sei jetzt einfach bei dir. Spüre in dich hinein, tue gar nichts. Das einzige was du jetzt tust ist: Fühle deinen Körper, heiße alles liebevoll willkommen was du vorfindest. Jede Emotion, jede Anspannung Spüre in deinen Brustkorb hinein und finde die Wärme, die dort schlummert. Sei für einen Augenblick nur bei dir und nirgendwo sonst. Wenn deine Gedanken wo anders hin wollen, lasse sie nur. Das ist ok. Du, der da beobachtet, bleibst jetzt hier. Du bist es gewohnt auf der Suche zu sein, und du wirst es womöglich immer wieder vergessen wie es war sich dir selbst zu widmen, dich selbst zu beobachten und bei dir zu sein. Deshalb hier einige Tips für dich: - lerne es zutiefst zu genießen, bei dir und mit dir zu sein: alleine, ohne jegliche Beschäftigung. Deine einzige Beschäftigung darf sein: Spüre in dich hinein und lausche deinen Gedanken - spüre so oft es geht in dich hinein und heiße JEDES Gefühl willkommen, was da erscheint, spüre es bewusst, lasse ihm den Raum den es möchte - finde Möglichkeiten, um immer wieder umzukehren und bei dir selbst anzukommen, dir Aufmerksamkeit zu schnenken: Egal wo du gerade bist, du kannst das immer tun - richte deine Aufmerksamkeit so oft es geht nur auf deinen Körper und das was du jetzt gerade tust: Das heißt weg von dem, wo sich deine Gedanken gerade befinden. Du wirst sehen, dass du das auch zunehmend im Alltag tun wirst - du wirst eine neue Lebensfreude durch das beobachten deiner Selbst gewinnen, vertraue mir. Du wirst sehr genau merken dass diese Lebensfreude tiefer heranreicht alles alles jemals zuvor, bis dirthin, wo deine Leere schlummerte. Da sind zwar möglicherweise noch ungeklärte Dinge -die ebenso auch nur innerlich zu klären sind, nicht äußerlich. Auch diese wirst du aufarbeiten dürfen, so etwa das Verhältnis zu deinem inneren Kind. Deshalb habe ich noch eine Empfehlung für dich: Höre dir folgende Meditation regelmäßig an: LINK Auch folgender Vortrag dürfte dir nutzen: LINK Wenn du diese Dinge befolgst, wirst du sehen dass sich in den nächsten Wochen und Monaten grundlegendes in dir verändern wird. Du wirst eine Form von Erfülltsein kennenlernen, die nicht von äußeren Umständen und anderen Menschen abhängig ist. Doch auch wenn du es jetzt noch nicht ganz begreifen magst: Das macht andere Menschen nicht überflüssig, ganz im Gegenteil: Du wirst ihnen, und vor allem den Frauen auf eine völig neue Weise begegnen als bisher. Denn du wirst etwas mitbringen. Du wirst von einem Suchenden zu einem Gebenden. Und sie werden gerne mit dir ihre Liebe und Aufmerksamkeit teilen, so wie du diejenige teilst, die du in dir selbst gefunden hast. Alles Liebe! DC
  23. Hi Severin, So wie ich das sehe, verpasst du den rechtzeitigen Einstieg in den Comfort. Überlege einmal fernab von den Pick Up Begriffen: An was fehlt es, wenn eine Frau verunsichert wird oder sogar verängstigt? Was könnte es sein, das eine Frau sich dir öffnen lässt und ihr Mißtrauen ablegt? Versetze dich einmal in sie rein. Tatsächlich sind Menschen aus ländlichen Gebieten da manchmal etwas anders: Sie wohnen oft in der Nähe ihrer Verwandschaft, sie kennen alle Nachbarn und haben die gewohnte Umgebung verhältnismäßig selten verlassen. Kurz gesagt: Sie leben in einem Pool von Vertrautheit. Jetzt gehen sie in eine Großstadt wie Berlin, alles ist neu und fremd, sehr viele Sinneseindrücke und sie sind aufgeregt. Ein fremder Mann kommt auf sie zu und drückt einen Spruch, und erwartet von ihnen dass sie schnellstmöglich mit ihm in Körperkontakt gehen und ihre Nummer herausgeben. Wie würdest du an ihrer Stelle reagieren? Erkenne wie verschieden die Großtstadt ist: Begegnungen sind schnellebiger und ja, oft auch oberflächlicher. Cooler Spruch, Attraction, lets go. Oft wird die genannte Vertrautheit völlig übersprungen. Menschen haben Sex ohne Vertrautheit. Sie werden intim, jedoch nicht vertraut. Sie haben auch eine völlig andere Empfindung von Vertrautheit: Ihre Schwelle ist verschoben. Viele Menschen in der Großstadt haben ihre Sexualität völlig von ihrem Inneren getrennt. Sie wollen Sex ohne sich groß nahe zu kommen, und oft machen sie diese Art von Sex. Die Mädchen die vom Dorf kommen sind nicht zwangsweise doof. Sie wissen ganz genau, was ein Typ der sie in der Großstadt auf offener Straße anspricht will: Genau diese Art von Sex, die sie nicht wollen. Verstehe mich hier nicht falsch: Ich schrieb nicht sie wollten keinen Sex. Ich meine die Art von Sex, die viele Menschen aus der Großstadt befriedigt. Nochmal: Ich spreche hier von Vertrautheit. Und meiner Erfahrung nach kann durchaus auch Sex ohne langes Kennenlernen vertraut werden, es geht nicht um die Dauer, sondern die Intensität der Begegnung. Dein Problem ist: Du erwartest, dass sie in deine Welt passen. Tatsache ist: Es wird erst klappen, wenn du ihnen einige Schritte in ihre Welt entgegenkommst. Erst dann könnt ihr euch auf einer Ebene treffen. Die Frage ist ob du das möchtest und ob dir das Wert ist: Kannst du dich einem fremden Menschen wirklich öffnen? Kannst du ihm in die Augen sehen ohne an die nächste PU Aktion zu denken? Kannst du ehrliches Interesse an ihnen entwickeln? Kannst du zuhören? Deine Gefühle zeigen? Hier gilt ein altes Gesetz, was nur noch mehr Beachtung erfordert als sonst: Wenn du möchtest dass sich dir jemand öffnet, dann darfst du mit gutem Beispiel voran gehen. Auf der Straße ist es natürlich eine Kunst, das so schnell und intensiv hinzubekommen, dass die antrainierte "Angst vor dem Fremden" schwindet. Begegne dieser Angst mit Offenheit und Herzlichkeit. Es wird schwer das ganze zu faken. Von daher rate ich dir es wirklich zu erforschen, dich wirklich deinen eigenen Gefühlen zu stellen - erst dann kannst du sie auch anderen zeigen und dich öffnen. Damit könntest du auch noch mehr gewinnen, als eine bloße neue Technik für das Ansprechen von Dorfmädchen dir bringen kann. Alles liebe, DC
  24. Hallo lieber atricky, ich möchte dich dazu einladen einige Fragen über dich selbst zu beantworten. Du sollst sie nicht schnell beantworten, lasse dir die Zeit die du benötigst. Wenn du bei einer dieser Fragen zu keiner klaren Antwort gerätst, dann lasse sie beiseite und stelle sie dir ein anderes mal wieder. Stelle dir sie so oft, bis du zu einer Antwort gekommen bist. WICHTIG: Dies sind keine Denkaufgaben. Strenge dich also nicht primär in Gedanken an, wenn du die Antwort suchst, sondern fühle in dich hinein und schaue dir bewusst dein Leben an. Und die Antwort wird dir kommen, früher oder später. Garantiert. Diese Fragen sind nur für dich bestimmt. Du kannst sehr viel Nutzen daraus ziehen, wenn du dich intensiv damit beschäftigst. Schreibe dir deine Antworten auf und verinnerliche diese. Lege dir ein Block oder Ähnliches an und schaue oft rein. Manche Fragen hängen besonders eng zusammen, du erkennst es an den Nummern. Legen wir los. 1. Bist du dir selbst der wichtigste Mensch in deinem Leben? 2. Welches Verhältnis hast du zu dir selbst? 3.1 Was sind die Vorwürfe, die du dir selbst gegenüber manchmal gedanklich äußerst? 3.2 Kannst du dir diese Punkte verzeihen und mit dir selbst Frieden schließen? Wenn ja, wie machst du das? 3.3 Was wünscht du dir von dir selbst am meisten? 3.4. Wie kannst du dir täglich ein Stück davon geben? 4.1. Weche Beschäftigung gibt dir ein besonders gutes Gefühl? 4.2. Wieviel Zeit möchtest du künftig dieser Beschäftiung einräumen? 5. Welche Eigenschaften an dir magst du ganz besonders? 6.1. Was sind deine größten 3 Ziele derzeit, deren Erreichung dir ein wunderbares Gefühl geben würde? 6.2. Was sind die nächsten Schritte zu diesen Zielen? 6.3. Wann wirst du sie jeweils gehen? 7.1. Mit welchen Personen möchtest du innerlich Frieden schließen? 7.2. Was hättest du diesen Personen in diesem Fall (Frieden) zu sagen? 8. Was hast du dir selbst heute zu sagen, um mit dir selbst Frieden zu schließen? 9. Fertige eine Liste an: Was kannst und wirst du alles tun, um dir täglich die Liebe zu dir selbst zu zeigen? 10.1 Wie lautet dein Lebenstraum? Was ist dir dabei das Wichtigste? 10.2. Wie würde eine Person denken und fühlen, die an diesen Traum glaubt? 11. Woran merkst du, dass du dich aufrichtig selbst liebst? Affirmationen sind schön und gut, doch fühlst du auch was du da redest? Das ist in meinen Augen der entscheidende Punkt. Affirmationen führen nicht zwangsläufig zu mehr Klarheit. Sie können sogar dazu führen, dass du einen Teil in dir verdrängst. Dieser Teil wird dich irgendwann einholen, wenn du ihn nicht verarbeitest. Achte also besonders auf die Gefühlsebene wenn du Affirmationen verwendest. Wenn da etwas nicht ganz stimmt, dann setze tiefer an, anstatt dich weiter durch Affirmationen abzulenken. Welche Gefühle kommen da ans Tageslicht? Spüre sie ganz bewusst und nehme dir Zeit dafür. Weine, wenn du weinen willst und lache wenn du lachen willst. Welche Erlebnisse stecken hinter diesen verdrängten Gefühlen? Was ist "unergeklärt" oder "unerledigt" geblieben und hielt deshalb diese Gefühle gefangen? Nehme ALLE Gefühle in Liebe an und umarme sie, spüre sie bewusst. Dies ist keine Denkaufgabe, sondern eine Spür-Aufgabe. Du hast alles in dir, was du brauchst. Affirmationen können ein netter Zusatz sein, sind jedoch keine Grundlage für Klärung. Bewusstes fühlen von dem was da ist, kommt an erster Stelle. Jeder Mensch der nicht in seinem Mittelpunkt ist, sucht diesen Mittelpunkt bei jemand anderem. Es ist logisch: Irgendwo muss dieser Mittelpunkt ja sein. Wenn nicht bei dir, dann bei einer Frau. Also begibst du dich auf eine nicht enden wollende Suche. Du suchst nach Frauen, die dir die Last abnehmen, der Mittelpunkt deines Lebens zu sein. Langfristig möchte jedoch keine einzige Frau diesen Mittepunkt haben, der eigentlich dir gehört. Ich rate dir so wie jedem, der sich noch nicht zum wichtigsten Mensch in seinem Leben gemacht hat: Gehe eine Liebesbeziehung zu dir selbst ein. Erst wenn diese Beziehung stabil ist, kannst du eine andere führen. Geliebt wird der, der sich selbst liebt. Es ist unmöglich von außen geliebt zu werden, wenn du nicht von innen geliebt wirst. Dies ist deine Baustelle, nicht dieses oder ein anderes Mädchen. Du darfst anfangen eine Beziehung zu dir selbst zu pflegen, die voller Liebe ist. Wie kannst du dir Tag für Tag deine Liebe zeigen? Nur was du hast, kannst du geben. Ansonsten läufst du immerzu wie ein Bedürftiger durch die Welt und versuchst etwas von anderen zu bekommen, wovon du nie genug bekommen kannst. Du kannst nie genug bekommen, da du die innere Quelle zu deiner Liebe zu dir selbst noch nicht freigelegt hast. Nur diese kann deinen Durst löschen. Verstehe dies: Innen und außen sind stets in Balance. Was du bereits hast, davon bekommst du noch mehr. Hast du also innerlich einen Mangel oder eine Fülle an Liebe in dir? Damit bestimmst du: Wähle innerlich den Mangel und er wird von außen vergrößert werden. Wähle die Fülle und diese wird ebenso von außen vergrößert werden. Erst wenn du dich selbst liebst, kannst du Liebe mit anderen Mädchen teilen und solche empfangen. Denn wer Liebe in sich selbst nicht freilegt, wird sie stets auch von außen ablehnen. (und zwar ohne sich dessen bewusst zu sein) Lege sie frei. Und dann wird irgendwann auch die Erfahrung zwischen dir und den Mädchen eine ganz andere. Ohne Besitzdenken und Verlustängste, stattdessen mit Hingabe und Raum. Dies hier ist eine Aufgabe für jeden Tag und jede Minute. Eine Aufgabe für Jetzt. Finde für dich selbst heraus, was es heißt dich jetzt selbst zu lieben. Verwende dazu auch die obigen Fragen als Anregung. Danke & liebe Grüße DC