CycruX

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Beiträge erstellt von CycruX


  1. vor 1 Stunde, Mainflow schrieb:

    Hast du Hobbies die gerne ausführst?

    Hast du Freunde, mit denen du persönlich darüber reden kannst?

    Und nur am Rande, ich kenne deine Geschichte nur zu gut... 

    Eingangsfrage: Wie soll diese Arbeit an dir konkret aussehen?

    Schreibe dir bzw. mache dir eine Liste, wo du konkrete Ziele für die nächste Zeit auflistest (im Fließtext geht das gerne unter) und dir die  jedes Mal sichtbar vor die Nase hältst. Ist wie mit dem Esel dem die Karotte vor seiner Futterluke an einer Angel hängt und ihr hinterherjagt.

     

    Sei dir da nicht so sicher. Gibt genügend Geschichten solcher Art...

    Guter Tipp. Wenn du in Situationen einen inneren Widerstand spürst, sind das deine Grenzen deiner Komfortzone. Sinke in diesen Wiederstand rein und lasse los und mach dabei Atemübungen. 

    Kannst du mit deiner jetzigen Komfortzone überhaupt umgehen?

    Kannst du zulassen, das du deine Grenzen wachsen lässt?

    Ja, Hobbies habe ich genug und auch Freunde, mit denen ich über alles reden kann. Habe grundlegend einen großen Bekanntenkreis und je 3 Freunde und 2 Freundinnen, mit denen ich auch über derlei Dinge reden kann und auch aktiv tue. Danke für die Geschichte mit dem Widerstand und dem Atmen, das werde ich mal versuchen. 

    Die Arbeit sollte schon konkret am Thema Frauen sein, Cold Approach lernen zum Beispiel. So traurig das auch ist, das habe ich noch nie gemacht. Außerdem müssen diese Selbstzweifel weg - da weiß ich leider nur nicht wie. Ich denke hier stehen mir v.a. Glaubenssätze in Bezug auf meine Optik im Weg, wie weiter oben schon beschrieben. Mir fehlt hier irgendwie der Punkt, an dem ich anfangen muss. Es gibt hier im Forum, auf Youtube, in Büchern und Hörbüchern soviel guten Content. Das meiste davon habe ich gelesen oder gesehen. Aber es mangelt eben in der Umsetzung an den Grundlagen. Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Das ist wahrscheinlich auch, was du mit der Frage zur Komfortzone meinst. Es fällt mir extremst schwer solche Dinge zutun. Siehe KC. Bis ich das überhaupt versucht habe, hat's 5 Dates gedauert. Ich denke zu viel und mache zu wenig. Wie ich anfange es abzustellen, da fehlt mir noch der konkrete Ansatz.

    vor 18 Minuten, darklife schrieb:

    Das ist völlig egal. Soll am Ende auch nicht dein Problem sein. 

    Du verbringst noch viel zu viel Zeit damit an sie zu denken. Wie sie reagieren könnte, was sie denken oder machen könnte, wie sievsich fühlen könnte. All das ist nicht dein Problem. Zeigt aber auf, dass du mit deiner aktuell viel freien Zeit scheinbar auch nichts sinnvolles anzufangen weißt. Nichts da, das dich ablenkt. 

    Daran solltest du arbeiten. Im Urlaub gibt es so viele Dinge die man tun kann. Beschäftige dich und lenk dich ab. Oder leg dein Handy einfach mal für einen ganzen Tag aus der Hand. 

    Doch, das wirst du überleben und du verpasst rein gar nichts. 😉

    Das stimmt nicht ganz, ich tue durchaus viele Dinge in meiner Freizeit. Bin am Wochenende mit Freunden unterwegs, aktuell auch viel unter der Woche mit der Familie, dazu der Umzug, Hobbies etc. Aber ich merke eben, dass das Thema in mir nagt, selbst und (komischerweise) sogar ganz besonders, wenn ich gerade mit Leuten unterwegs bin. Der spürbare Hauptantrieb ist Verlustangst.

    "Was, wenn Sie gerade einen Anderen kennenlernt?" "Was, wenn ich doch noch x,y,z machen muss, damit Sie doch Bock hat?" 

    Solcher Unsinn geht mir durch den Kopf, verbunden mit eben dieser Verlustangst. Ich weiß rational, dass das alles Bullshit ist, mir scheißegal sein kann und das Mädel sowieso gar keine Bedeutung für mein Leben hat. Aber die Gedanken kommen eben trotzdem in Wellen. Schwer zu beschreiben, aber vllt. verstehst du ja, was ich meine.  Das Muster wiederholt sich, bei jeder HB mit der zu Beginn mehr möglich scheint.
     


  2. vor einer Stunde, willian_07 schrieb:

    Meine Frage war nicht, was du glaubst, wie sie sich fühlen KÖNNTE, wenn du deine Antwortintervalle immer länger ziehst. Meine Frage war, was du glaubst, was passiert!

    Sie wird nach und nach realisieren, dass du nicht mehr als Orbiter zur Verfügung stehst. Und sich wen anderen zum ablenken und texten suchen. Nicht dein Verlust.

    Den Kontakt ausschleichen weil es dir mittelfristig besser damit geht. Oder willst du WIRKLICH mit einer 18jährigen befreundet sein und dir in Zukunft anhören, mit wem sie in die Kiste springt und wer ihr schlaflose Nächte bereitet?

    Nein, brauch ich natürlich nicht. Du hast völlig Recht. Dass Sie dann direkt abhakt und sich direkt wen Neues sucht, glaube ich kaum. Dafür ist Sie viel zu anhänglich. Ich bin ja schon auf Familienfeiern, etc. als Einziger (!) außerhalb der Familie und der besten Freundin eingeladen. Seitdem ich den Invest runterfahre, bekomm ich auch in 90% der Fälle Antworten innerhalb von 2-3 Minuten, selbst wenn Sie Unterricht hat. Suspekt, aber ändert natürlich nix daran, dass ich da durch muss.

    vor einer Stunde, TheWomanizer schrieb:

    Ich kann Dir mal n' Beispiel geben wie das bei mir läuft.

    Ich habe da nur zwei Regeln:

    • Keine blauen Haken
    • Nicht ans Handy gehen, wenn ich mit Freunden/FB/Bekannten/Familie etc. Zeit verbringe

     

    Ist auf jeden Fall ein gutes Mindset. Blaue Haken und den ganzen Müll habe ich natürlich auch schon lange aus. Da ich aktuell Urlaub habe, welchen ich v.a. mit Umzug verbringe, habe ich leider auch einfach zu viel freie Zeit. Das weiß Sie auch. Ändert sich aber bald wieder. 

    Wie gesagt, mein Hauptproblem ist aktuell einfach, dass ich's noch nicht in den Schädel bekomme, dass das durch ist - ihr Verhalten ist da einfach inkongruent. Wenn ich mit 'nem Mädel nur befreundet bin, dann interessiert mich doch nicht alle paar Stunden mit wem Sie gerade was und wo macht. Ich antworte da auch nicht ständig sofort, sondern eine Konversation per Text läuft da eben über Tage hinweg, wenn mal was zu planen ist oder es was Neues gibt. Ich lade auch nicht ein Mädel was ich seit 3 Wochen ab und an treffe, von der ich aber nix will zu einer Familienfeier ein. 
    Aber ja, ich weiß, PDM bringt mir nix und eine 18-Jährige mit so einem Verhalten schon gar nicht. Weder in einer Freundschaft noch als LTR Material. Ich habe da noch einige Arbeit an mir zu tun.


  3. vor 41 Minuten, Fillingusoftly schrieb:

    Fühlst Du Dich manchmal gezwungen zu antworten und ärgerst Dich danach darüber geantwortet zu haben?

    Ergibt alles Sinn was ihr sagt und ja, ich kenne dieses Gefühl. 

    Ich antworte nicht immer kurz, sondern versuche schon Stück für Stück zurückzufahren. Ich denke, das kann ich schon recht gut kalibrieren. Sie textet aber halt auch permanent, von Früh bis Abend durch.

    Zu deiner Frage @willian_07:

    Ihr Invest steigt dann wahrscheinlich weiter und Sie macht sich übelst 'nen Kopf. War ja die Ganze Zeit schon so. Vorgestern habe ich nach ca. 12 Stunden geantwortet. Ihre Antwort danach kommt dann maximal ein paar Minuten später, oftmals auch sofort innerhalb von 5 Minuten. Manchmal auch mehrere Doppeltexte plus Sprachnachrichten plus "Was machst du?". Wenn ich jedes mal 12 - 18 Stunden warte wirkt das doch völlig inkongruent, oder? 

    Sie hat mich nun gefragt wann ich nächste Woche mal wieder in ihrer Umgebung bin und Zeit hätte. Sie wolle mir mein Geburtstagsgeschenk überreichen. Wir hatten beim letzten Date kurz vor dem versuchten KC auch bereits ausgemacht, dass wir uns diese Woche sehen um gemeinsam zu Kochen - hier habe ich mich aber natürlich nicht nochmal gezuckt. Wie nun damit umgehen? Drauf einlassen oder direkt keine Zeit? 

    Ihr haltet mich wahrscheinlich für völlig bescheuert bei den Fragen, aber was soll's. Bin für jeden Gedankenanstoß dankbar.


  4. vor 2 Stunden, Mainflow schrieb:

    Willst du schwimmen lernen? Dann fang an zu paddeln!

    Ich denke herauslesen zu können, das du da kein Vorbild in der Kindheit hattest. Liege ich da richtig?

    Naja, ich hatte wie gesagt eine sehr umsorgte Kindheit. Mein Vater ist ein guter Mann, ohne Frage. Jedoch ist er selbst sehr introvertiert, wodurch ich in diese Richtung kein Vorbild hatte. Dazu kam noch, dass ich selbst als Kind so schüchtern war, dass ich sogar zum Psychologen musste. Dort wurde dann eine Hochintelligenz festgestellt. Mir fielen Schule, Ausbildung und Studium sehr leicht - auf der anderen Seite war ich im sozialen Umgang lange Zeit unglaublich unbeholfen. Geändert hat sich das erst mit ca. 18 Jahren, als ich proaktiv entschieden habe mich zu ändern und dann auch vom Handwerk in den Sozialen Bereich gewechselt bin, um anderen Menschen zu helfen. Das Problem mit den Frauen ist einfach ein Überbleibsel aus dieser Zeit schätze ich. Ich bin es eben nie wirklich angegangen und falle hier in alte Muster zurück.

     

    vor 12 Minuten, willian_07 schrieb:

    "No more Mr.Nice Guy" kennst du?

    Viele deiner Verhaltensmuster gehen in die Richtung. Du versuchst es den Frauen, die du als "Target" siehst, Dinge recht zu machen, anstatt dich selbst und deine Bedürfnisse an erste Stelle zu stellen.

    Sieht man auch hier im aktuellen Fall: Es geht nicht darum, wie es ihr passt, es geht darum, dass es für DICH und DEINE Entwicklung besser ist, den Kontakt einzustellen.

    Zweimal am Tag proaktiv von deiner Seite aus texten ist mMn nicht "Invest runter fahren". Da kriegt man ja fast Angst zu fragen, wieviel da vorher getextet wurde...

    Kenne ich und höre ich gerade als Hörbuch. 

    Du hast völlig Recht. Das mit dem Texten vorher willst du wirklich nicht wissen. Das Texten ist nicht proaktiv, sondern in dem Falle eher reaktiv. Der Invest kommt zu 80% von ihr in Form von Sprachnachrichten, "Was machst du gerade", "Wo bist du", etc. Ich halte mich kurz und stelle keine Rückfragen.


  5. Jap, dessen bin ich mir schon bewusst. Ich frage mich nur, welches Loch das ist. Ich habe eigentlich in vielen Lebenslagen einen ziemlich hohen Selbstwert, was auch Andere an mir erkennen. Nur beim Thema HBs hörts dann eben meistens auf - nicht mal, dass ich nicht gut mit Frauen umgehen könnte - ich habe überdurchschnittlich viele weibliche Freunde. Nur läuft da eben nichts. 

    Wenn dann ein Target da ist, fokussiere ich mich darauf - wie man sieht auch, wenn die Kleine erst 18 ist.

    Danke auf jeden Fall schonmal bisher an alle - tut gut, wenn man das auch direkt gesagt bekommt, selbst wenn die Umsetzung noch ausbaufähig ist.

    Aktuell habe ich den Invest runtergefahren, bin (tatsächlich) viel beschäftigt und habe ihr heute nur zweimal geschrieben. Antworten kommen dann immer sofort, man merkt, dass ihr das nicht passt. Aber wie du schon sagst, geht es nicht darum, was ihr passt oder was ich mir wünsche, sondern dass es voran geht.


  6. vor 19 Stunden, TheWomanizer schrieb:

    Sieh's positiv. Du machst deinen Move und schaffst nebenbei für klare Verhältnisse in Form von "ich habe sexuelles Interesse an Dir".
    Die Alternative, nichts zu tun, findest Du hier häufig im Forum und der Tenor ist immer derselbe: "Was bedeutet das jetzt?". Dem entgehst Du, in dem Du machst.
    Meldet sie sich nach deinem versuchten KC, weiß sie zumindest ganz genau worauf sie sich in Zukunft einlassen würde wenn sie mit Dir Zeit verbringen möchte.

    Zu dem Thema verlieren: Du hast sie doch noch nicht mal gewonnen. Was verlierst Du denn da genau? Den Kontakt? Die vermeintliche Aufmerksamkeit die sie Dir schenkt?

     

    Danke dir, habe mir direkt mal beide Beiträge durchgelesen. Wie gesagt, ich weiß nicht, wieso diese permanenten Selbstzweifel da sind. In anderen Lebensbereichen bin ich da ja auch nicht so - nur bei den Mädels hakts. 

    Zum Thema Verlieren:

    Ja, ich "verliere" den Kontakt, die Illusion der Möglichkeit, dass da noch was gehen könnte und auch Sie als Person, die ich ja nun auch schon etwas länger kenne und trotz diverser Red Flags gerne habe. Dazu bin ich auch noch im Allgemeinen viel zu nett - höre mir auch aktuell wiedermal "Nie mehr Mr. Niceguy" an, in welchem ich mich tendenziell auch immer wieder mal erkenne (jedoch nicht in der Extremform). Während mir das in anderen Lebensbereichen massiv zugute kam, schadet es hier eher.

    Das mit dem Melden ist richtig, hilft mir hier allerdings durch das direkte LJBF nicht wirklich weiter. Generell merke ich, dass mir gemischte Signale sehr zu schaffen machen - nicht nur bei dieser Frau, sondern auch früher schon. Einerseits will Sie nur befreundet sein, andererseits fragt Sie aber auch bei jeder Unsicherheit nach (bspw. wo ich bin, mit wem, etc). Tendenziell will Sie mich im Orbit halten, wie @Fillingusoftly schon erkannt hat. Der Umgang damit fällt mir nur schwer. Ein Zurückfahren des Kontaktes soll allen voran eben dem Ziel dienen, weniger Kontakt und irgendwann keinen Kontakt mehr zu haben. Da ich aber irgendwo noch viel zu needy bin, muss ich mir auch ehrlich eingestehen, dass ich eigentlich hoffe, dass das ihren Invest wieder steigert. Damit bin ich wiederum inkongruent. Weißt du, wie ich meine? Ich verstehe selbst wahrscheinlich ziemlich gut woran es hakt - ist ja auch irgendwo mein Job und Hobby - nur bekomme ich selber es nicht hin, das Ganze auch nachhaltig im eigenen Leben anzuwenden. Mindfuck, Oneitis und Needyness stehen mir da immer wieder im Weg.

    vor 3 Stunden, wernerd schrieb:

    Streichel ihr Gesicht mit einer Hand.
    Nimm ihre Hand und führe sie in dein Gesicht.
    Backe an Backe.
    Stirn an Stirn.
    Backenbussi.
    Lippenbissi.
    Dann mal länger die Lippen sich berühren lassen.

    Ich glaube dir, dass die Methode bei dir funktioniert. Bei mir selbst wirkt das glaube ich zu aufgesetzt, zu ungeübt - bin in dem Moment viel zu aufgeregt, weil ich mir zu sehr 'ne Platte mache. Aber ja, da hilft wohl nur Übung.

    vor 3 Minuten, willian_07 schrieb:

    Lass den Kontakt einfach auslaufen, wie bereits von jemandem hier geschrieben. Einfach dem impuls "ich schreib sofort zurück" wiederstehen. Kannst euren chat auch ins archiv packen.

    Sie wird dann von selbst merken, dass du nicht mehr interessiert bist, euren Kontakt weiterzuführen. Und was sie dann über dich denken "könnte", sollte dir ganz egal sein.

    Das fällt mir eben extrem schwer, wie oben gerade beschrieben. Ich setze das schon um, bin aber gedanklich trotzdem viel zu oft bei dem Thema. Packe ich den Chat ins Archiv, glotze ich ständig ob neben dem Archiv 'ne 1 steht. Völlig bescheuert, i know. Weiß nur nicht, wie ich's abstellen kann.
    Das einzig Gute ist, dass ich merke, dass hier dringend Handlungsbedarf ist.


  7. vor 3 Stunden, darklife schrieb:

    Invest zurückfahren bedeutet nicht, dass du nicht mehr antwortest oder sie gar ghostest. Du schreibst nur verzögert zurück und machst vor Allem keine neuen Datevorschläge. Zu "freundschaftlichen" Einladungen ihrerseits hast du dann jeweils leider keine Zeit, weil dein neues Hobby, der Job, deine Jungs oder auch andere Frauen dich brutal einspannen.
    Wenn du zurück schreibst, sollte deine Antwort auch möglichst kürzer sein als ihr Text.

    Du sollst es quasi im Sand verlaufen lassen.

    Alles klar, wird genau so gemacht. Wie verhalte ich mich denn bestmöglich bei kurzen Texten? Sie hat die Angewohnheit, mir quasi ihren kompletten Tag vorzuquasseln. Bin darauf immer etwas kürzer eingegangen, aber sollte man auf kurze Textbrocken wie "Bin jetzt daheim" oder ähnlichen Blödsinn überhaupt antworten? Absolute Anfängerfrage, ich weiß. Ich bin da aber irgendwie immer viel zu verkopft wenn's um die Schreiberei geht. Schreib ich zurück, wirke ich needy oder investiere. Schreibe ich nicht zurück, wirke ich angepisst im Kontext der letzten Tage. Wisst ihr wie ich meine?
    Und: Wie sollte ich bei Nachfragen vorgehen? Ich habe auf ihr Freundschaftsgeprassel ja erstmal nur geantwortet, dass ich die Entscheidung respektiere. Sie selbst ist auch übel verkopft und macht sich sicher schon Gedanken - sie schreibt auch weiterhin irgendwelchen irrelevanten Mist, wie ich erwartet hatte.
    Bin mir ziemlich sicher, dass da in den nächsten Tagen noch was kommt ala "Sind wir jetzt noch befreundet?", vor allem, wenn ich es im Sande verlaufen lasse. 

    Vielleicht noch eine Zusatzinfo: Die Frau kann nicht wirklich alleine sein, was ihr auch bewusst ist und was sie auch kommuniziert. Sie hat mich also nach der Trennung definitiv als Ablenkung gebraucht.

    Eventuell hat einer von euch 'nen Text, den ich auf die Frage antworten könnte.

     

    vor 2 Stunden, TheWomanizer schrieb:

    Versuch mal deine Eskalationsangst zu beschreiben. Was genau ist es, dass Dich hemmt?

    • Angst vor einer negativen Reaktion von ihr?
    • Fühlt sich unnatürlich an?
    • Du weißt nicht genau, was Du tun sollst?

    Wie @wernerd schon richtig angedeutet hatte. Hast Du mehr Auswahl oder mehr im Pool, ists umgekehrt auch nicht so wild hier und da mal zu vergeigen. Falls sich anfassen von anderen Menschen für Dich ungewohnt / unnatürlich anfühlt, übe doch einfach mal bei Freunden/Verwandten/Familie. Gibste jemandem n' Kompliment, fasste an die Schulter. Steht Dir jemand im Weg, schiebst Du ihn höflich am Rücken beiseite. Wars lustig, kannste wieder an die Schulter fassen oder den Arm auf die Schulter legen usw.. Gibt da unendlich Möglichkeiten die nicht komisch wirken. Fühlt es sich (mit der Zeit) für Dich natürlich an, wird es sich auch für dein Gegenüber natürlich anfühlen. Machste das mit nem komischen Bauchgefühl, wird dein Gegenüber auch das wahrnehmen. Alles Übungssache.

    Reagiert jemand negativ (Schritt zurück, ausweichen..), respektierst Du das. Fasst Dich jemand beim Gespräch an, kannst Du ihn/sie spiegeln (oder hast die Erlaubnis diese Person zu berühren). Dann kannste versuchen den nächsten Schritt zu gehen (anstatt Hand auf dem unteren Rücken -> Hüfte umfassen oder sie zu Dir leicht ranziehen). Sieh's als Spiel. Da ist auch nix übergriffig oder böse - solange Du die Grenzen respektierst.

    Möchtest Du bei der Frau eskalieren ist's n Mix aus allem. Grenzen respektieren, spiegeln, Berührungen steigern (wo und wie häufig). Schaffe Dir einfach mal ein Bewusstsein dafür. Wenn ich z.B. im Club mit ner Frau spreche und die mir näher kommt oder mich anfasst beim sprechen, spiegle ich automatisch und gebe indirekt den nächsten Schritt vor in dem ich anfange das zu steigern. Achte demnächst drauf und versuch über deinen Schatten zu springen. Ist nix negatives bei, ganz im Gegenteil. Ich liebe es!

     

    Puh... eine sehr gute Frage. Ich denke @wernerd hat es da schon ziemlich gut getroffen. Verlustangst. Ich hatte eine sehr behütete Kindheit und hab' mich in meiner Jugend erst zu 'nem ziemlich krassen Lappen entwickelt. Erst ab 19 Jahren habe ich angefangen alles auf den Kopf zu stellen und habe so auch meine erste HB kennengelernt. Dazu kommt noch, dass ich nicht besonders gut aussehe. Ich bin zwar inzwischen sehr durchtrainiert und auch der Stil passt, aber ich habe leider ein zurückgezogenes Kinn, was nicht gerade männlich wirkt. Als ich früher noch untrainiert war, war das also eine Katastrophe und das wurde mir auch gespiegelt und von einer Frau im Suff direkt gesagt. Ist alles Geschichte, aber da ich selbst im psychologischen Bereich arbeite weiß ich auch, dass das Spuren hinterlassen hat die mich wahrscheinlich hemmen. 
    Ist dann mal eine HB am Start, greift die Verlustangst, wird recht schnell zur Oneitis (wobei ich das inzwischen schon ganz gut im Griff habe, ich kann's ja zum Glück recht gut reflektieren) und dann geht nix mehr.

    Also die kurze Antwort: Ich habe Angst vor der Reaktion des HBs. Denke zu viel nach. Habe Angst, sie danach zu verlieren.

    Berührungen fallen mir im Übrigen wesentlich weniger schwer. Das liegt auch daran, dass ich grundlegend ein sehr aufgeschlossener und nach außen positiver Mensch bin, was mir auch vom Umfeld und den HBs immer wieder bestätigt wird. Menschen fühlen sich bei mir quasi immer wohl und auch wenn's Probleme gibt, bin ich es meist, der zuerst um Rat gefragt wird.

    Auch bei ihr habe ich relativ früh mit Berührungen begonnen, habe später im Auto auch ihre Hand genommen, Hand auf's Bein, etc. Sie hat nie geblockt - daher fühlte sich das auch relativ safe an. Beim KC greift dann die Blockade, ich bin im Kopf und kann's einfach nicht. Im Nachhinein bin ich sogar "stolz", es endlich probiert zu haben, auch wenn's zu spät und schlecht kalibriert war. Aber ich glaube das ist es, was mich am meisten hemmt.


  8. Danke erstmal für eure Antworten. 

    Ja, warum tut man sich das an... Wie gesagt, ich schaffe es beim Thema Frauen einfach seit Jahren nicht, Fortschritte zu erzielen. Ich habe mich umfassend eingelesen, Bücher gelesen, beschäftige mich selbst enorm viel mit Persönlichkeitsentwicklung und habe sogar meine Studienarbeit darüber geschrieben und schreibe aktuell an einem Buch zu der Thematik. Ich bin rundum recht zufrieden mit mir und weiß auch, was ich erreicht habe. Nur dieses Thema ist für mich einfach nicht handelbar. Sobald ich eine Frau kennenlerne, läuft es immer gleich ab - Ich werde zum Provider, tue viel für die Dame, bekomme auch anfangs meist IOIs und vergeige dann auf ganzer Linie, weil ich 1. zuviel texte, auch wenn das von der Frau ausgeht, ich 2. zu lange warte und ich 3. mein Inner Game nicht unter Kontrolle habe und permanent an die Frau denken muss. Die Abhängigkeit geht quasi mit jeder Bekanntschaft direkt einher, schon in der Kennenlernphase. Dass ich eine 10 Jahre jüngere, quasi noch pubertierende Frau date, ist da wahrscheinlich die Spitze des Eisbergs.

    @Wernerd: Du wirst da schon den Finger drauf haben. Verlustangst. Nur das Ding ist: Du sagst, nächstes Date ausmachen und durcheskalieren. Du liegst auch richtig, dass das immer schwerer wird und ich es mit ziemlicher Sicherheit zum jetzigen Stand versauen werde. Nur: Wie ändere ich das? Der Gameplan - unabhängig ob für mich praktikabel oder nicht - würde mich trotzdem mal interessieren. Was lernen kann man ja immer.

    @Darklife: Ja, ich fahre den Invest auch zurück. Was mich nur interessiert: Wie gehe ich mit Kontaktaufnahmen um? Selbst nicht zu tippern fällt mir schwer, ist aber machbar. Nur haben wir über Wochen täglich geschrieben, auf ihr LJBF habe ich entspannt reagiert und akzeptiert. Sie hat sich dafür nun bedankt und das war's. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass heute oder spätestens morgen die nächste Nachricht hinterherkommt. Sie doppeltextet auch oftmals (zumindest bisher, vor dem KC). Wie geht ihr mit sowas um? Jetzt nicht mehr oder kaum noch zu antworten ist ja auch inkongruent, da wirke ich wie 'ne beleidigte Leberwurst. Weiter so ist aber auch nicht gut.


  9. 1. Mein Alter

    28


    2. Alter der Frau

    18


    3. Anzahl der Dates, die bereits stattgefunden haben

    5 oder 6


    4. Etappe der Verführung (siehe "Welche Etappen gibt es?")

    Absichtliche Berührungen (Hals streicheln; Bein streicheln; an der Hüfte halten u.s.w.), Geblockter KC

    5. Beschreibung des Problems

     

    Hallo Leute,

    Ich bin noch relativ unerfahren im Frauenbereich und mache viele Fehler - diese sind mir durchaus klar.

    Ich kenne die Frau von der Arbeit, habe ihr dort dann privat bei einer Facharbeit geholfen, wodurch wir auch Nummern ausgetauscht haben und immer mal wieder Kontakt hatten. Irgendwann wurde ich dann zu ihr und ihren Eltern zum Grillen eingeladen. Familie war auch top, allerdings ist ja ein direktes Treffen bei den Eltern schon eine ziemlich Katastrophe, das war mir auch klar. Ich gab dem Ganzen trotzdem eine Chance und wir trafen uns immer wieder - die Dates liefen allesamt grundlegend gut und wir hatten viel Spaß. Kurz nachdem wir uns das erste Mal trafen machte Sie auch mit ihrem Freund Schluss, mit dem Sie wohl eine ziemlich toxische Beziehung hatte. (Rebound? Warmwechsel?)

    Mein Problem ist, dass ich massive Probleme habe zu eskalieren, was einfach an fehlender Erfahrung liegt - ich hatte bis heute eine einzige LTR, da ich früher auch absolut unattraktiv war, nur am Zocken, etc. In den letzten Jahren habe ich aber viel am meinem Leben geändert, habe einen guten Job, gehe fast jeden Tag ins Fitti, habe eine Wohnung, etc. Auch arbeite ich viel an meinem Inner Game. Beim Thema Frauen hört's dann trotzdem immer auf.

    Wir waren also auf den Dates und Stück für Stück habe ich es auch geschafft die Berührungen steigern zu können, worauf Sie sich auch ein lies. Wir schrieben täglich (ich weiß, Fehler), was vor allem von ihr ausging. Auch wurde ich, so ich unterwegs war ständig gefragt wo ich denn sei und mit wem ich was mache. Mir war auch klar, dass ich viel zu spät erst zum KC überging. Entsprechend blockte Sie diesen dann beim 5. Date ab und meinte was von "nicht heute", "ich bin gerade erst getrennt", etc. Ich hab's locker genommen. Später wollte Sie dann mit mir, ihrer Schwester und Freunden auf eine Party gehen - ich kannte dort noch niemanden. Ich Laufe des Abends machte sich auch ein anderer Typ an Sie ran, was ich auch locker nahm, wodurch Sie dann auch immer wieder zu mir kam und den Typen links liegen lies. 2 Tage später kam nun das, was ich schon erwartet hatte per Whatsapp: LJBF... Sie mag mich sehr, suche allerdings einen guten Freund. 
    Habe darauf nur geantwortet, dass ich das respektiere. Sie ist mir durchaus wichtig, eine reine Freundschaft fühlt sich allerdings komplett falsch an. Grundlegend weiß ich auch, wo meine Fehler lagen und dass die Alternativlosigkeit mein größtes Problem ist. 


    6. Fragen

    Ja... Wie würdet ihr weiter verfahren? Freeze?

    Wie weiter kommunizieren? 

    Ist da noch irgendwas zu retten? Die Signale vorher waren von ihrer Seite ja durchgehend gut und das Geschriebene passt nicht wirklich zum Verhalten?

    Dass ich an der Sache grundlegend arbeiten muss und mir Alternativen schaffen muss, ist mir schon klar.


  10. Am 24.11.2018 um 11:14 , Suane schrieb:

    Die Trennung hat dich kurzfristig interessant gemacht ("willst du gelten, mach dich selten"). Diese Wirkung ist in letzter Zeit aber wieder verpufft und nun nervt sie dein Klammern nur noch. Daher nun ihre Bitte um Freiraum. Daher solltest du jetzt mal auf die Bremse treten und dich mehr auf dein Leben fokussieren, statt ihr hinterher zu tippen.

    Ganz klar, da hast du völlig recht und ich bin auch wieder am planen, wie es demnächst weitergeht. Ich habe vor, sobald ich meine Erkältung überwunden habe wieder aktiv mit dem trainieren anzufangen und zusätzlich einem Wing Tsun Kurs zu besuchen - schadet ja nicht. Außerdem versuche ich den Kontakt zu alten Freunden wieder herzustellen, um den SC etwas zu pushen... der ist in letzter Zeit leider auch arg geschrumpft, was aber mit allerlei Konflikten zutun hatte, weniger mit Ihr.
    Das Blöde ist eben, ich bin zwar nicht wirklich introvertiert und wirke auch bisweilen ziemlich gut auf andere Leute, bin dafür aber eher der Einzelgänger - ich habe eben lieber bei einem guten Buch oder einem guten Spiel ein wenig meine Ruhe, als auf Krampf permanent etwas zu unternehmen.

    Kurze Frage dazu: Könnte es kurzfristig trotzdem lohnen, sich selten zu machen? Heißt, weniger zu schreiben, bewusst spät und distanziert zu antworten? Oder geht das eher am Ziel vorbei?

    Am 24.11.2018 um 13:30 , Suane schrieb:

    Kleiner Nachtrag:

    Das sollte jedem (auch als Mann kann man mit aufpassen) eine Warnung sein, sich als Frau nicht nur auf die Mutterrolle zu fokuzieren! Gerne vergessen Mütter andere Aspekte wie die Geliebte aber auch eine Karrierefrau zu sein. Alles wird dem Kind untergeordnet und dem Mann wird "der Rücken frei gehalten" - und Mann nimmt dies auch oft noch dankend an.

    Was daraus resultiert sieht man oft in unserer heutigen Elterngeneration. Und leider tendieren die jungen Frauen von heute z.T. (gefühlt) auch wieder immer mehr dazu, der Karriere des Mannes den Vortritt zu lassen und lieber vormittags mit der besten Freundin Cappuccino oder Sektchen zu schlürfen... Das böse Erwachen kommt mit der Trennung (für beide Seiten) oder spätestens mit der Rente.

     

    Zudem wollte ich dir lieber @CycruX für die Zukunft noch eins auf den Weg geben: Screening, Screening und nochmals Screening!

    Deine LTR hat von Haus aus so manche Red Flags, die du hättest sehen müssen (Klammeraffe als Schwiegermutter, Mutter finanziell abhängig, stark religiös, psychische Auffälligkeiten in Kombi mit Körper/Selbstwahrnehmung)... zumal du nun bereits das zweite Mal diesen Berg von Red Flags besteigst! Ein "das konnte ich nicht wissen" gilt hier also doppelt nicht.

    Daher, vor deiner nächsten Beziehung bitte bitte bitte das Screening beachten und sich derart offensichtliche Ausschlusskriterien nicht durch die rosa rote Brille schön reden. Die Zukunft mit deiner Dame sieht nämlich gar nicht rosa aus - und auch wenn du das selbst schon so schreibst, angekommmen ist es dennoch noch nicht in deinem Kopf. 

    Das Schlimmste daran ist, dass Sie sich merh oder minder durch den heftigen Verlust des Vaters emotional für Ihre Mutter verantwortlich fühlt. Mit Ihr über das Thema zu reden bringt ebenfalls nichts und es läuft quasi immer darauf hinaus, dass Sie sich selbst hinten anstellt und versucht zwischen Mutter, Schwester und Mir die Waage zu finden. Dass jeder irgendwie zufrieden ist.

    In Sachen Screening war das tatsächlich ungünstig gewählt. Man muss aber dazu sagen, dass Sie, wie bereits beschrieben an sich eine sehr liebe und verständnisvolle Person ist - in vielerlei Hinsicht kann man sich da eben nicht viel mehr wünschen. Das machte es eben auch so verdammt schwer, mich von Ihr damals zu distanzieren. Inzwischen läuft ja auch alles recht harmlos ab - die Mutter kauft für mich schon zu Weihnachten ein, usw.
    Zukunft ist eben das Thema, wo es mir auch am meisten graut. Ich hoffe eben darauf, dass, wenn es in ein paar Jahren (ich schließe erstmal an meine Ausbildung noch ein Studium an) dazu kommen sollte, dass wir mehr wollen (heißt zusammenziehen), uns die ganzen Sachen nicht im Weg stehen werden. Sie sagt zwar, wie auch Ihre Mutter, dass das alles kein Problem wird, aber ich sehe da ja schon noch so einige Steine im Weg.

    Am 24.11.2018 um 15:11 , JollyJ schrieb:

    Ihr geht euch mit euren Defiziten gegenseitig auf die Nerven und seid zu bequem euch euren Ängsten zu stellen, da zieht schnell Ödnis und Langeweile ein. Denn das ist es, langweilig. 

    Wo siehst du denn dich (/ euch) in eurer Entwicklung? Wie stellst du dir deine Zukunft vor gerade in Bezug auf deine Angststörung? Inwiefern hast du sie aufgearbeitet? Bist du eventuell ein krasser Perfektionist mit enormer Erwartungshaltung?

    Nun, momentan etwas rückläufig. Ich war mal eine ganze Zeit besser drauf, allerdings zehren mir die Schwierigkeiten zur Zeit und meine Ausbildung (mit der ich absolut unzufrieden bin, aber die ich zum Glück bald beende) sehr an den Nerven. Dazu kam, dass ich seit Monaten aufgrund von wiederkehrender körperlicher Einschränkungen keinen Sport mehr machen kann, den ich sonst 4-5 mal die Woche betrieben habe. Die Rede ist hier von Ausdauer- und Kraftsport.

    Die Angststörung ist ja eher unaufhörliches Grübeln, was halt ab und an mal zu kleinen Angstattacken eskaliert. Das Ganze beschränkt mich nicht zu sehr, aber es ist eben doch immer wieder ein großer Faktor und die Psychologengespräche haben bisher auch keine wirkliche Wirkung gezeigt... Es läuft eben immer wieder aufs Gleiche hinaus - Achtsamkeit. Und das weiß ich durch Bücher schon seit Jahren, bekomme es aber nach wie vor nicht wirklich umgesetzt.

    Und ja. Gut geraten. Bei mir muss irgendwie immer alles im Leben perfekt laufen. Sieht man ja an der ganzen Sache am besten. Läuft alles gut und sie ist "anhänglich", mache ich mir Gedanken, dass ich Sie nicht recht liebe. Ist Sie abweisender, wie zur Zeit, kommt sofort die Verlustangst. Sind die rosaroten Gefühle des Anfangs verschwunden zweifle ich gleich an der Beziehung.

    Übrigens ist das auch in anderen Gebieten der Fall - mach ich am Wochenende was mit Freunden, denke ich mir, hättest du dir lieber mal einen ruhigen Abend gemacht und bisschen gezockt. Zocke ich, denke ich mir, scheiße, du solltest lieber rausgehen. So ist das in so ziemlich jedem Bereich. Irgendwie komme ich mir vor, als wäre etwas in mir unersättlich.
    Ich weiß ja auch theoretisch, wo das Problem liegt, aber ich kann's einfach nicht praktisch angehen und beheben.


  11. Erstmal vielen Dank auch an euch.

    Kurzes Update zum Anfang... Hatte heute ein Gespräch mit Ihr und sie meinte im sehr lieben Ton, dass das alles nicht böse gemeint ist und Sie einfach mal ein wenig Freiraum braucht - dass ich Sie mit meinem Sorgen-Gemache und Allem etwas einenge, im Moment.
    Ist wohl an sich ganz vernünftig, jetzt muss ich die ganze Sache nur noch umzusetzen lernen.

    Du hast vollkommen recht, Problemkind. Es ist nicht so, dass ich abseits von Ihr kein Leben habe. Ich habe einen kleinen (mir aber mittlerweile absolut ausreichenden) Freundeskreis, eine wunderbare Familie, mache gern und viel Sport (was allersings seit Wochen ausfallen musste, durch immer und immer wiederkehrende Krankheiten und zocke auch leidenschaftlich gern. Allerdings muss ich auch zugeben, dass gerade der Freundekreis in letzter Zeit ins Hinterrücken geraten ist, da ich so oft bei Ihr bin oder alleine was mache.

    Die Idee mit dem Spruch mit dem aufreizender anziehen finde ich übrigens klasse - merk ich mir. 😄

    Okay, also meinst du, ich sollte da erstmal aktiv nichts unternehmen? Lieber abwarten und auf andere Dinge fokussieren?
    Ich merke momentan, dass die Abhängigkeit wohl doch schon massiv ist. Ihr nicht zu schreiben, fällt schwer. Ich muss da wohl definitiv was tun.


  12. Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Finde ich sehr gut, dass man hier ehrliche Antworten erhält, sie auch mal weh tun können. 😉

    Die Sache mit Ihrer Mutter war tatsächlich verstrickter als man im ersten Moment denkt. Sie klebt regelrecht an Ihren Töchtern und lässt beiden kaum Freiheiten. Noch dazu ist Sie finaziell von den Töchtern abhängig. Wird sowieso schwierig in Zukunft, das weiß ich.
    Emotional projeziert Sie aber momentan auf die Schwester, nicht auf meine Freundin - von daher ist das ganz erträglich. Ich komme ja auch gut mit der Familie aus.

    Das Buch habe ich tatsächlich (wie die meiste Literatur in diese Richtung) schonmal gelesen - trotzdem danke für den Tipp, ich werd's mir nochmal zu Gemüte führen, ist nämlich auch schon ein paar Jährchen her. 😉

    Auch mit LSE - HD liegt's du absolut richtig. Sie hat eben auch durch die wirklich dramatischen Ereignisse in Ihrer Kindheit nie wirklich Selbstbewusstsein erlangen können, wurde zuhause emotional gebunden und ist abgesehen von Schule und Kirchgemeinde (sie ist schwer christlich, ich nicht) nie rausgekommen. Wirklich nie.

    Hat natürlich jede Menge Nachteile, aber Sie ist eben trotz ihrer Probleme, die sich vorallem auf ihre Figur beziehen (die im Übrigen absolut nicht schlecht ist, aber mal war - sie hat krampfhaft 30 kg abgenommen), eine sehr zugängliche, offene und verständnisvolle Person - ein ganz liebes Mädel also, was man ungern hergibt.


    Zur Sache mit der Eifersucht: Ehrlich gesagt weiß ich nicht so Recht, ob sie da bei mir nicht doch einen versteckten wunden Punkt getroffen hat. Ich bin keinesfalls wegen jedem Mist eifersüchtig und weiß Gott nicht in der Situation (warum denn auch!?), aber ab und an fühle ich mich eben doch etwas unsicher, wenn sie Kontakt zu anderen Männern hat. Garnichts Tragisches, ich würde Ihr das auch nie verbieten und vertraue Ihr auch, dass da alles seinen Gang geht, aber ein "Unwohlsein" ist trotzdem ab und an mit dabei.
    Keine Ahnung, wäre es komplett aus der Luft gegriffen; würde ich mich dann drüber aufregen?
     

    Und zum Nexten, was du ansprichst:
    Zja.... Womöglich oder wahrscheinlich liegts du da vollkommen richtig, aber als mir damals nach 3 monatiger Beziehung vom Ex Back abgeraten wurde habe ich es trotzdem getan und es sind 9 schöne Monate entstanden, die weit besser als unsere erste Beziehung waren.

    Also klar, ich weiß durchaus, dass es nicht optimal ist, aber ich möchte es eben momentan auch nicht aufgeben. Dafür ist sie mir, wie bereits genannt einfach zu wichtig und ein zu gutes Mädel. In der Hinsicht gibt mir auch so ziemlich jeder Bekannte recht.
    Kaum Zickereien, Kein Feiern (und somit keine "Sorgen"), kein Nörgeln und wenn ich was mit den Jungs machen will, hat Sie absolut nichts dagegen. Alles in Allem also ziemlich umgänglich und einfach, außer eben in oben genannter Situation, welche mich eben schon sehr verunsichert.

    Was wohl auf jeden Fall noch zu erwähnen ist: Sie ist und war meine erste Freundin und Ich Ihr erster Freund. 😉

    Sie schreibt momentan übrigens wieder ganz normal, allerdings wollen wir uns dieses WE nur einen Tag sehen, da sie am zweiten teils was vor hat. (bzgl Kirche, usw.) Kann ich auch verstehen, aber früher war Sie deswegen "wenigstens" noch etwas gedrückt - heute spüre ich das kaum noch.
    Was meint Ihr? Invest ein wenig zurückfahren?

     

    EDIT: Achja, klar haben damals noch andere Faktoren mit reingespielt. Fakt ist auch; ich habe zu viel Geklammert. Dahingehend habe ich schon einiges reflektiert und auch das Oneitis-Problem ist inzwischen nicht mehr so stark vorhanden. Kann mir also durchaus auch andere Frauen als Partnerinnen vorstellen. Möchte es eben nur trotz allem ungern, da wir doch in vielerlei Dingen sehr gut zusammen passen - so mein Eindruck.
    Sehe das aber insgesamt schon um einiges lockerer als noch in der ersten Beziehung bzw. nach der Trennung. 😉


  13. 1. 23
    2. 19
    3. monogam
    4. 9 Monate
    5. Zusammen mit vorheriger Beziehung etwa 1 Jahr
    6. Gut, 2-4 Mal pro Woche
    7. Nein
    8. Betaisierung, Mindfuck

     

    Hey Leute,

    Ich melde mich seit Langem mal wieder hier im Forum, da es in meiner Beziehung nun nach einem erfolgreichen Ex-Back und vielen guten Monaten doch zumindest ein wenig kriselt.
    Ganz kurz zur Vorgeschichte:

    Wir sind nach einem Jahr wieder zusammengekommen, nach dem Sie Schluss gemacht hatte, wobei sie Gründe nannte wie fehlende Liebe, Anhänglichkeit, usw.
    Sie kommt zudem aus einer sehr religiösen Familie und hat in sehr jungen Jahren ihren Vater verloren, was dazu führt, dass die Mutter bei Ihr und Ihrer Schwester sehr anhänglich wurde - was letztendlich auch der Grund für unsere Trennung war, wie sie mir später, als wir wieder zusammen waren, gestand.

    Ich selbst bin 23 Jahre alt und leide an einer leichten Angststörung und bin auch deswegen bereits in Behandlung - mit mäßigem Erfolg. Ich mache mir einfach über alles stundenlang Gedanken und male mir die schlimmsten Geschichten aus. Da reicht es schon, wenn einer meine Freundin anschreibt oder wenn meine Eltern 15 Minuten später von der Arbeit kommen. Heißt, das bezieht sich nicht nur auf die Beziehung, sondern ist eher generalisiert. So kam es auch dazu, dass ich mir oftmals einbildete, dass ich sie nicht mehr lieben könnte und somit die Beziehung beenden müsste, was mich regelrecht in Panik versetzt hat. Abhilfe schafften mir hier vorallem Gespräche mir Ihr (die immer sehr verständnisvoll war) und meinen Eltern bzw. meinem besten Kumpel.

    Das Ganze trat vor Allem immer dann auf, wenn sonst alles einwandfrei lief - was ja momentan nicht so hundertprozentig der Fall ist.

    Wir führen seit nunmehr wieder 9 Monaten eine sehr innige Beziehung, kommen wunderbar mit den Familien des Anderen klar und auch das Vertrauen ist sehr hoch - wir haben uns eigentlich alles erzählt, egal um was es sich handelte. Wir haben seither auch jeden Tag, wenn wir uns nicht gesehen haben miteinander geschrieben und auch wenn man mal nicht mehr allzu viel zu sagen/schreiben wusste, so war dennoch immer ein gewisses Bemühen auf beiden Seiten zu erkennen. Das Ganze haben wir deshalb so gemacht, weil beide ein ziemlich massives Sicherheitsbedürfnis haben (bei mir aus oben genannten Gründen) und bei Ihr deshalb, weil sie selbst nicht allzu viel von sich hält, die Sache mit dem Schlussmachen damals immer und immer wieder bereut hat und sich auch selbst schnell Gedanken macht, wenn Ich ihr mal nicht antworte oder "komisch" bin.

    Naja, soweit, so gut. (oder auch nicht)

    Seit einiger Zeit merke ich aber nun, dass Ihr Invest immermehr sinkt, sie schreibt weniger und es gibt öfter Zoff. So auch letztes Wochenende, als ich Ihr zum Geburtstag ein Romantikwochenende in einem kleinen Hotel schenkte. Während des Essens und auch danach stritten wir recht viel.
    Der Sex ist nach wie vor ziemlich gut und häufig - da scheint also alles im Lot zu sein.

    Nun ist sie auf der Arbeit in einer neuen Abteilung. (Wir arbeiten im gleichen Betrieb)
    Als sie vor einiger Zeit schonmal im Rahmen Ihrer Ausbildung dort war schrieb Ihr der Chef einen Zettel, ob sie denn nicht mal mit Ihm spazieren gehen wolle (er ist über 40, verheiratet, sie ist 19), was sie ihm sofort per SMS verneinte. Sie fand überhaupt nichts an Ihm und wollte das absolut nicht. Leider ist das genau die Abteilung, in die Sie nach der Lehre einsteigen möchte. Ich finde das nicht unbedingt berauschend, aber ich akzeptiere es und sie hat auch mein vollstes Vertrauen - fremd gehen würde sie eh niemals, dafür ist sie überhaupt nicht der Typ.

    Da wir uns, wenn es von den Schichten her passt, nun immer in den Pausen gesehen haben und auch vor Feierabend nochmal Tschüss gesagt haben, kam es dazu, dass sie gestern nicht nochmal vorbei kam, also dachte ich mir vor Feierabend, sie wird wohl zutun haben und ich gehe einfach mal rüber (die Abteilung ist direkt nebenan) und sage fix Tschüss.
    Da stand sie gerade mit Ihrem Chef, der Ihr was zeigte, ich ging hin, umarmte sie fix und ging wieder - habe mir dabei nichts Böses gedacht.

    Später sagte sie mir dann am Telefon, dass es Ihr Leid tue, dass sie so blöd reagiert hat usw. (wovon ich garnichts gemerkt habe)... und dann hieß es "Du darfst mir das jetzt nicht übel nehmen aber wenn es mal zu Eifersüchteleien kommt, dann klär das bitte mit mir anders".
    Ich fühlte mich erstmal ziemlich vor den Kopf gestoßen udn fragte sie, wie sie auf so einen Unsinn kommt und sie entschuldigte sich, meinte sie hätte es nicht sagen sollen und es wäre auch garnicht auf Ihn bezogen gewesen. Man muss dazu sagen, vor 1 Woche war sie noch enttäuscht, dass ich sie nie dort besuchen komme.
    Seitdem schreibt sie selten, wirkt etwas distanzierter und die obligatorische Gute Nacht Nachricht blieb auch aus.
    Rein objektiv ist das ja nicht schlimm, sie sah sich gestern Abend einen Film an und ist heute mit Ihrer Familie unterwegs - trotzdem wirkt es ungewohnt.

    Steigere ich mich also nur wieder rein? Seit der Trennung damals (sie kam wirklich aus dem Nichts von einen auf den anderen Tag) sehe ich oftmals bei Kleinigkeiten schwarz und die Beziehung am Ende.

    Oder ist da wirklich etwas? Wie sollte ich mich verhalten?

    Für Hinweise und Tipps bedanke ich mich schonmal im Voraus.


  14. Am 13.6.2018 um 17:37 , Antidote schrieb:

    Viel Erfolg!

    Vielen Dank, werde ich mir heute Abend direkt mal durchlesen.

    Am 14.6.2018 um 01:58 , BadRobot schrieb:

    Ging es dir vor der Trennung auch so?

    Klingt für mich ein bisschen so als hättest du nie richtig verarbeitet dass sie dich damals so abgeschossen hat und immer noch Groll gegen sie fährst. 

    Du sagst hier kein gutes Wort über sie, nur dass die Zeit mit ihr manchmal schön ist, aber nicht sie als Mensch. Wenn sie nicht da ist, plagst du dich in erster Linie mit dem Gedanken dass sie mit anderen Männern was hat, anstatt sie einfach zu vermissen. 

    Geht es dir wirklich um sie oder darum was sie für dich darstellt? 

    Psychotherapie ist hier der absolut richtige Weg für dich

    Das kam womöglich etwas falsch rüber. Sie ist eine wundervolle Frau und ich möchte sie auf keinen Fall verlieren. Im Grunde genommen kann ich mir mehr nicht wünschen, was das anbelangt... Und grad da, wo alles so unglaublich perfekt schien, kamen die Zweifel. Völlig aus dem Nichts. Quasi so, als ob mir mein Hirn einfach alles Schöne schlecht reden will.

    Hab das Problem teils auch bei Unternehmungen mit Freunden, beim Zocken oder bei anderen Sachen. Ich kann da einfach nichts so wirklich genießen. Weil ich sofort ins Grübeln komme. Ist das jetzt alles gut so? Sollte ich nicht lieber was anderes machen als zocken? Ist die Unternehmung wirklich das Richtige? Usw. usf.

    Aber das ist dann definitiv ein Fall für die Therapie, wo ich letztens den ersten Termin gehabt hätte... Nur leider hatte ich genau an dem Tag einen Unfall... Soll zu Zeit wohl nicht sein. 😑

    Am 14.6.2018 um 05:04 , Sam Stage schrieb:

    Ich kenne das mit dem eigenen Drang zur Perfektion. Der entsteht bei mir wenn ich zuviel Zeit habe, alles tausendmal überdenken kann und mir einer Sache zu sicher bin. Dann kommen auch die Zweifel die du beschreibst. Wenn sich deine Freundin wieder zurückziehen würde ist mit den Zweifeln aber sofort Schluss und du verfällt ins Gegenteil und klammerst - richtig?

    Ich für meinen Teil versuche in solchen Situationen meinen Fokus zu streuen und mich auch mit anderen Dingen zu beschäftigen auch um nicht zuviel Zeit zum Nachdenken zu haben. Ein langer (mehrere Stunden) Spaziergang in der Natur hilft mir auch etwas Abstand zu bekommen und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Ganz wichtig ist auch der Sport. Ich mache HIIT Trainings nach denen ich so platt bin das sich eine innere Zufriedenheit einstellt. Ich will dann einfach nur noch was essen und schlafen.

    Generell würde ich mir an deiner Stelle mal über mein Leben Gedanken machen. Was willst du erreichen und wie kommst du dahin. MMn. wird es dir helfen wenn du dein eigenes Leben stärker fokussierst und deine Beziehung einfach mehr nebenbei laufen lässt. Nicht soviel Hirnfick und einfach mehr genießen. Hast ne tolle und verständnisvolle Frau an deiner Seite - mach was draus!

    Jap, du beschreibst ziemlich perfekt, wie die ganze Sache bei mir abläuft. Gerade bei deiner Frage oben hab ich innerlich sofort "Genau!" geschrien.. 😀

    Danke für deine Tipps, ich bin momentan noch dazu in einer Ausbildung, die eine absolute Fehlentscheidung meinerseits war - bin allerdings nächsten Februar fertig und will die Sache zu Ende bringen. Danach gibt's dann Richtungswechsel und duales Studium. Auch meinem Sport kann ich derzeit kaum noch nachgehen wegen 2 Verletzungen und dann gab's noch einen schweren Krankheitsfall in der Familie.

    Vllt. kam da einfach ein bisschen viel zusammen in letzter Zeit. Noch dazu neige ich - wie oben beschrieben ja auch massiv zum Hirnfick.

    Ich werd' mein bestes geben und die Sache nicht versauen. Vielen Dank! 😉


  15. 1. 22
    2. 18
    3. monogam
    4. 4 Monate
    5. Vor erster Beziehung etwa 1 Monat, dieses Mal wenige Tage, Beziehungspause 7 Monate
    6. Sehr häufig, 1-4 Mal am Tag, wenn man sich sieht (2-3 Mal die Woche)
    7. Keine Gemeinsame Wohnung

     

    8.

    Hallo liebe Forengemeinde,

    Um ehrlich zu sein, weiß ich garnicht so zu 100%, ob ich hier mit meinem Thema überhaupt richtig bin, aber da ich momentan Tipps und Ratschläge auf jeden Fall gebrauchen kann, poste ich das ganze hier mal; gerade, weil mir hier schon so einiges enorm weitergeholfen hat und das Thema ja, abgesehen von der psychischen Komponente ja doch irgendwie hier reinpasst.

    Ich war mit meiner Freundin bereits vor einem Jahr 3 Monate zusammen, das Ganze war unsere erste Beziehung (Für beide) und lief anfangs sehr sehr gut. Allerdings kam es dann zu kleineren Problemen und Meinungsverschiedenheiten, sie ist schwer religiös, ich garnicht. Sie hängt extrem an Ihrer Mutter (Vater als sie 9 war tragisch verstorben) und auch sonst fiel so langsam die rosarote Brille - zumindest für Sie.
    Sie distanzierte sich, ich klammerte. Nach einer Familienhochzeit von Ihr war dann ganz plötzlich Schluss und ich stand vor dem Nichts. Da es meine erste Beziehung war, war ich natürlich auch ziemlich am Ende, habe mich dann aber viel mit PickUp, ExBack und Inner Game beschäftigt, habe in einem Jahr 10 kg abgenommen, Muskelmasse aufgebaut und da wir zusammen arbeiten, kam es (nach einigen Widerständen - vorallem von der Mutter) doch noch dazu, dass Sie zu mir zurückkam.

    Ich habe die ganze Geschichte in einem anderen Forum damals im Sinne von "ExBack" auch schonmal ausgeführt - sind hier Links von Fremdforen erlaubt? Dann Würde ich das Ganze mal verlinken.

    Ansonsten soviel zur Vorgeschichte.

    Noch eine kurze Notiz am Rande: Ich hatte vor etwa 2 1/2 Jahren mit leichten bis mittelschweren Depressionen zu kämpfen, die damals durch den unliebsamen Übergang von Schule zu Arbeit und dem Verlust meines damaligen Freundeskreises zutun hatte. Dazu kamen Angstzustände und leichte Panikattacken. (Jedoch mit geringen körperlichen Symptomen)

    Wir waren also wieder zusammen und es lief dieses Mal alles hervorragend. Ich hatte aus meinen massiven Fehlern gelernt, war selbstbewusster geworden und dieses Mal war Sie es, die mich dauernd vermisste. Der Sex lief immer besser, sie sagte mir oft, wie sehr sie mich liebe und ich ihr auch.

    Nun waren wir Anfang April gemeinsam für 3 Tag im Urlaub, in Hamburg.
    Die Reise dorthin verlief recht stressig und auch am Abend zuvor habe ich nicht viel und nur schlecht geschlafen.

    Und dadurch kam es wohl auch zu dem Rückfall... Irgendwie kam mir - völlig aus dem Nichts der Gedanke, ob ich sie denn überhaupt noch so richtig liebe. Also so richtig. Und da habe ich mich dann völlig reingesteigert, mir vorgestellt, wie es wäre wenn ich mir Ihr Schluss mache, wie sehr sie enttäuscht wäre - gerade auch im Urlaub, wo sie ja auch unglaublich glücklich war über alles.
    Richtig üble Zwangsgedanken, die mich zu dem Zeitpunkt fast wie gelähmt haben. Das ganze kam phasenweise - also nicht permanent. (Hab dann mal gegoogelt - ROCD ist wohl die richtige Bezeichnung für den Mist)
    Naja, dann tat sie mir Leid, was mich noch weiter runter gezogen hat und ich musste es ihr dann auch sagen, was mir durch den Kopf geht, da ich kurzzeitig vorm Nervenzusammenbruch stand. Sie hat das überraschenderweise UNFASSBAR gut aufgenommen, hat Verständnis gezeigt und mir enorm geholfen. Ist ja nicht gerade selbstverständlich, wenn man gesagt bekommt, dass man darüber nachdenkt, ob die Gefühle noch da sind.
    Sie meinte dann auch, dass das wohl auch damit zusammenhängen könnte, weil ja nach unserem letzten "Urlaub" (damals eine Familienhochzeit bei Ihr) Schluss war.
    Naja. Auf jeden Fall war es dann nach dem Urlaub nochmal richtig schlimm, sodass ich dann letztendlich heulend in Ihren Armen lag. :roll: Zuhause musste Sie dann auch nochmal weinen....

    Zja... Das Abartige an solchen Gedankenspiralen ist, dass man, wenn man so angespannt ist, tatsächlich keine Liebe mehr verspüren kann. Dann macht man sich noch mehr Gedanken. Ein Teufelskreis. Dazu kommt dann noch, dass Sie immer anhänglicher wird - klar, sie will mich ja auch nicht verlieren.

    Mein Hausarzt (gleichzeitig ausgebildeter Psychotherapeut) meinte auf die ganze Sache dann, dass ich grundlegend einen hohen Drang zum Perfektionismus hege... dass ich sofort in Panik gerate, wenn es mal nicht alles so läuft, wie ich es mir vorstelle.
    Zudem meint er, dass ich da wohl eine gewisse Verlustangst in mir trage, da damals so plötzlich Schluss war und ich die Trennung noch nicht verarbeitet habe. Dadurch drehe ich die ganze Sache jetzt wohl um und versuche sie mir unterbewusst schlecht zu reden.
    Zudem sollen wir auf ein ausgewogenes Nähe-Distanz Verhältnis achten.

    Seither ist es ein immer und immer wiederkehrender Prozess... Ist sie nicht da, vermisse ich sie. Wenn ich daran denke, dass sie Kontakt mit anderen haben könnte (hatte sie damals in unserer Trennungszeit), wird mir unwohl - ich mag mir garnicht vorstellen, wie sie mit wem anders zusammen ist.
    Generell habe ich hier die typische Symptomatik von Verlustangst... Ich werde unruhig wenn sie:

    - lange nicht/kurz angebunden zurückschreibt

    - mit anderen Typen quatscht und lacht

    - sie mich in irgendeiner Art kritisiert habe ich das Bedürfnis, es wieder gut zu machen

    - sie mal schlecht gelaunt ist

    Und dann, in den eigentlich schönen Momenten fühle ich mich unwohl... Reden wir nicht miteinander, denke ich, ob sie nicht die Falsche ist, da wir nicht immer Gesprächsthemen haben...
    Ich fand' sie immer attraktiv - nun sehe ich sie an und suche nach Kleinigkeiten, die mir nicht gefallen - z.B. ihre Nase, oder dass sie etwas übergewichtig ist. (was mich früher nie gestört hat!)
    Wenn wir mit Freunden unterwegs sind, und sie mal einen unpassenden Kommentar bringt, schäme ich mich fast etwas dafür - obwohl es doch völlig irrelevant ist und - eigentlich - garnicht schlimm.

    Auch wenn ich Mal einen Tag habe, wo ich nicht so zu hundertprozent Lust auf Sex habe, denke ich sofort, ich finde sie nicht mehr anziehend. Andererseits habe ich sofort Verlustangst, wenn sie mal nicht möchte. Ihr seht also, wie verworren das in meiner Rübe zugeht. 😂

    Seltsam ist auch, dass, wenn sie dann schreibt und sehr innig und liebevoll wird, ich ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich ihr zum Beispiel "Ich liebe dich" schreibe. Auch nicht immer, aber ab und an. Manchmal hab ich auch das absolute Bedürfnis ihr eben das zu schreiben und weiß garnicht, wie ich es "intensiv" genug ausdrücken kann, damit es passt. Total bescheuert.

    Zja... und dann kommt es eben zu den für ROCD üblichen Gedankenschleifen. Liebe ich sie tatsächlich nicht mehr? Oder ist es die Bindungsangst?
    Überbewerte ich einfach völlig, dass die Anfangsphase der Verliebtheit nun mal nachlässt?
    Das ganze mündet dann in richtige panikartige Zustände. Ich habe Angst sie zu verlieren und gleichzeitig Angst, die Kontrolle zu verlieren und Schluss zu machen. Völlig verrückt.

    Seltsam ist es auch, wenn ich mir Ihr und Freunden weggehe... Da sorge ich mich dann, ob es ihr auch gefällt, ob sie sich wohl fühlt usw, usf. Ich gebe mir also wirklich permanenten Hirnfick übelster Kanone.

    Dann gibt es aber auch wieder gute Momente, wenn wir zusammen sind... Wo alles gut ist und wir zusammengekuschelt im Bett liegen.

    Ein ständiges Hin und Her. Sie weiß von alledem (abgesehen von einigen Details, die ja auch wenig relevant sind) und ist extrem verständnisvoll... Es läuft ja auch alles gut. Ich kann es nur nicht genießen... Obwohl ich es so gerne würde. Schließlich war der Kampf dafür lang genug und die letzte Zeit so wunderschön... Bis ich mich dann in so einen Müll reingesteigert habe. :evil: :roll:

    Ich habe es ihr erzählt, mache das Ganze aber nicht mehr zum Thema. Sie ist auch immernoch extrem attracted - da ist also alles im Lot. Ich musste das nur besprechen, da es mir unmöglich war, die Anfälle und Stimmungsschwankungen vor Ihr zu verbergen.

    Mittlerweile habe ich auch AD's bekommen, Paroxetin in 10 mg Dosierung, als Einstieg. Bisher mit minmaler Besserung. Zudem habe ich in ein paar Tagen einen Einstiegstermin bei Psychotherapeuten, wo ich dann wohl auch in Therapie gehe - in dieser Hinsicht ist also alles bereits am anlaufen - ich will ja schließlich auch, dass es unbedingt besser wird und möchte die eigentlich tolle Beziehung nicht riskieren.

    Hört sich jetzt alles vllt. schlimmer an als es ist. Wir haben weiterhin sehr sehr schöne Momente, aber es wird eben immerwieder dadurch getrübt. Ich will auch auf keinen Fall die Beziehung aufgeben. Es läuft alles hervorragend und ich weiß, dass das nur mein Kopf ist, der mir da was einzureden versucht.

    9.


    Habt ihr Tipps? Oder ähnliche Erfahrungen? Ich wäre für alle Ratschläge und Erfahrungen dankbar. :) Nicht nur zur Psyche, sondern auch zur Beziehungsdynamik... Was kann ich verbessern? Wo sollte ich aufpassen?