Janoos

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Beiträge erstellt von Janoos


  1. vor 1 Minute, tomatosoup schrieb:

    Scherzkecks. Dein angespartes Geld allein wird dir im Alter keine Pizza auf den Tisch bringen, sondern nur Menschen/Kinder die die Pizza backen und liefern.

    Man sagt ja immer, dass man irgendwann alt genug wird, um doch Kinder zu wollen. Bei mir ist es genau umgekehrt: je älter ich werde, desto weniger will ich welche. Einfach maximale Freiheit. Bis ans Lebensende. 

    • VOTE-4-AWARD 1

  2. vor 7 Minuten, tomatosoup schrieb:

    Das tut mir leid. Einen noch, dann hat sich aber auch:

    https://de.indeed.com/viewjob?jk=ab2c359d766fdd27&tk=1fctnoc0mttja800&from=serp&vjs=3

    Die Stelle richtet sich an Berufserfahrene:

    Zitat

    bestenfalls Berufserfahrung im Risikocontrolling einer Bank, im Asset Management oder in einem banknahen Beratungsunternehmen

    Kenntnisse in der Bewertung von Wertpapieren und Derivaten sowie solides Grundlagenwissen der Finanzmathematik

    idealerweise Erfahrung in der Modellierung stochastischer Prozesse und numerischer Verfahren sowie Erfahrung in Computersimulation

    Kenntnisse im Bereich der Marktrisikosteuerung und in Marktrisikomodellen

    Und ja, ich weiß, dass man nicht 100% von so einer Stellenanzeige erfüllen muss. Aber am Ende des Tages wird man trotzdem immer von jemandem mit mehr Berufserfahrung ausgestochen. 


  3. vor 14 Minuten, Neo1 schrieb:

    Beim ersten Absatz dachte ich wtf, beim zweiten/letzen war mir klar, dass du noch in der Uni steckst. 

    Wow, dir war klar, dass ich noch in der Uni stecke, nachdem ich gesagt habe, dass ich noch in der Uni stecke? Respekt.

    vor 27 Minuten, Neo1 schrieb:

    Der kennt beide Welten und will nun eben promovieren. 

    Nützt ihm halt nicht viel. Der MINT-Bereich ist unvorstellbar competetive. Und es wird eigentlich immer schlimmer und schlimmer. Wenn man da mit Ende 30 seine Promotion abschließt und seine drei, vier Forschungspapiere veröffentlicht hat, dann kann man eine akademische Laufbahn praktisch vergessen. Es sei denn, man versteht unter einer "akademischen Laufbahn", sich jahrelang und ohne Aussicht auf eine der wenigen begehrten Professoren-Stellen von PostDoc-Stelle zu PostDoc-Stelle zu hangeln, regelmäßige Umzüge bis nach Timbuktu und zurück inklusive. Das ist definitiv nicht cool. Und die 2 - 3 Berufserfahrung, die er davor sammeln würde, würden ihn gerade einmal aus dem Status eines Berufseinsteigers heben. Und dann direkt wieder zurück an die Universität und mehrere Jahre lang im Elfenbeinturm an irgendwelchen hochgradig komplexen, aber zugleich in vielen Fällen in praktischer Hinsicht komplett irrelevanten Problemen forschen? Nur weil Machine Learning draufsteht, heißt das nicht, dass das praxisrelevant ist. Da kann ich als Mathematiker / Statistiker ein Lied von singen. ^^ Klar kann er diesen Weg beschreiten, wenn er Bock drauf hat. Sagt ja keiner was gegen. Wird halt nur schwierig, wirklich darauf aufzubauen. 


  4. vor 22 Minuten, tomatosoup schrieb:

    joke's on you: für genau diese Stelle habe ich eine Absage erhalten.

    Was wieder einmal beweist, dass es komplett over ist. 

    • HAHA 2

  5. Wie genau muss man sich das vorstellen, dass du 3 Jahre lang Forschung betrieben hast, ohne gleichzeitig zu promovieren? Und wieso hast du nicht von Anfang an den Weg der Promotion eingeschlagen, wenn dich die Forschung so sehr interessiert? Mit Ausnahme einiger Positionen bei absoluten Top-IT-Unternehmen wie Google wirst du abseits des akademischen Umfelds so gut wie nichts finden, wofür wirklich eine Promotion vorausgesetzt wird. Das ist höchstens optional und kann dann ohnehin durch einen Master-Abschluss plus einige Jahre Berufserfahrung kompensiert werden. 

    Was du meiner Ansicht nach auf gar keinen Fall machen solltest: erst arbeiten und dann mit Mitte 30 mit der Promotion beginnen. Danach hast du nämlich so ziemlich das schlechteste aus beiden Welten und hast sowohl für eine wissenschaftliche als auch eine wirtschaftliche Karriere den Altershorizont deutlich überschritten. Weil dann konkurrierst du halt in beiden Bereichen mit Leuten, die schon 10+ Jahre in Wissenschaft bzw. Wirtschaft auf dem Buckel haben.

    Wenn du wirklich noch den Doktor dranhängen willst, dann solltest du das spätestens jetzt tun. Die Frage ist dann aber trotzdem, was genau dir das bringt, wenn du sowieso schon planst, auf gar keinen Fall eine akademische Laufbahn einzuschlagen. Aber gut, wenn du eine 100%-Stelle kriegen würdest, wie ich es aus deinem obigen Beitrag herauslese, dann verdienst du immerhin schon mehr als ordentlich (je nachdem, wo du wohnst). Dann bist du 33-35 und solltest gerade noch so einen soliden Exit in Richtung Wirtschaft hinlegen können.

    Und wenn du wirklich eine wirtschaftliche Karriere hinlegen willst, dann würde ich komplett auf die Promotion pfeifen, die 2 - 4 Jahre kann man dann nämlich echt besser in die eigene berufliche Entwicklung stecken. Außerdem bist du dann nicht so frustriert, wenn du von einem anspruchsvollen Promotionsthema ausgehend in irgendeinen langweiligen 0815-IT-Beruf wechselt. Meine ich ernst. Das ist durchaus ein ernstzunehmendes Problem, was ich in meinem Umfeld (Mathematik) wahrgenommen habe. 

    Also ich muss sagen, vor dem Hintergrund betrachtet, dass du eigenen Angaben nach jetzt schon mehrere Jahre lang geforscht hast und dass du eben auch nicht mehr der jüngste bist und dass du eigentlich auch gar keine akademische Laufbahn fahren willst, würde ich den Schritt in die Wirtschaft wagen und die Promotion auf sich beruhen lassen. Du wirst sicherlich keine wahnsinnig anspruchsvollen Aufgaben erhalten, aber du wirst dich daran gewöhnen. Und so ein fetter paycheck am Ende des Monats hat doch sicherlich auch etwas für sich. Wie du schon erkannt hast: irgendeinen Tod muss man immer sterben, da gibt es keine perfekte Lösung, sondern nur eine, die am wenigsten beschissen ist. Aber that's life. 

    Ich selber bin auch gerade in der Bewerbungsphase nach meinem Mathematik-Master und habe mir genau dieselben Fragen gestellt wie du, habe auch schon während meiner Master-Arbeit (über Statistik) geforscht und ein paar neue Ergebnisse erzielt. Klar reizt einen das, aber nochmal mehrere Jahre lang auf einem derart theoretischen Niveau arbeiten, nur um dann im Endeffekt trotzdem in die Wirtschaft zu gehen und dort genau dasselbe zu tun, was ich auch mit einem Master hätte tun können? Nä. Lieber nicht. Ich bin aber eben auch "schon" 28. Wäre ich < 25, dann hätte ich die Promotion aus Jux auch noch mitgenommen. So hat das aber auch eher einen faden Beigeschmack für mich. Keine Lust, erst mit deutlich über 30 das erste Mal in meinem Leben einen richtigen Beruf zu ergreifen. 

    • LIKE 2

  6. vor 5 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

    Was hast Du für ne Papierform? Einstiegsgehalt mit voller Kriegsbemalung dürfte derzeit bei etwa 80k liegen. Kann die Kollegen gerne fragen, die sich ums Personal kümmern.

    80k Einstiegsgehalt lol. Geht's um Großkanzlei? Was ich da privat an Einstiegsgehältern mitbekomme, spottet wirklich jeder Beschreibung ...

    ... aber das könnte natürlich auch mit der Corona-Krise zusammenhängen. 


  7. vor 19 Minuten, RyanStecken schrieb:

    Dachte Stephan Weil ist ein typischer SPD-Cuck, aber ist eigentlich ziemlich korrekt. 

    Man muss es jetzt halt auch durchziehen und darf dann im Herbst keine Rolle rückwärts machen, nur weil da die Infektionszahlen und Todesfälle wieder steigen werden. Es gibt auch nach anderthalb Jahren keine richtigen Behandlungsmöglichkeiten, und es sieht auch nicht so aus, als würden da in den nächsten Wochen oder Monaten irgendetwas kommen. Wir können eben nur impfen, mehr geht nicht, und das muss auch reichen. Corona ist jetzt Bestandteil des allgemeinen Lebensrisikos, und ja, ich sehe es auch so, dass es einfach keine Legitimation mehr dafür gibt, junge, gesunde und vor allem vollständige geimpfte Menschen einzuschränken. Da braucht man jetzt auch gar nicht in der Long Covid-Mottenkiste rumwühlen. Wenn es im Herbst wieder losgeht, soll man eben die besonders gefährdeten Gruppen hinter Schloss und Riegel stecken, wenn die denn den Schutz unbedingt wollen. Aber sowas wie Discotheken zu schließen, wo sich nur ungefährdete Menschen aufhalten, um wiederrum gefährdete Menschen zu schützen, ist im Angesicht der extrem hohen Impfquote bei den Risikogruppen einfach nur lachhaft und, wie man jetzt in Niedersachsen entschieden hat, rechtlich auch überhaupt nicht tragbar. 


  8. Niedersachsen legt auch los:

    Zitat

    Ministerpräsident Weil hat sich nach dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern enttäuscht gezeigt. Die Inzidenz bleibt das Kriterium für Corona-Maßnahmen. Niedersachsen will nun vom Stufenplan abkehren.

    [...]

    Darin dürften Inzidenzen als Maßstab für Einschränkungen zumindest für vollständig geimpfte und genesene Bürgerinnen und Bürger keine Rolle mehr spielen. "Wir haben mittlerweile mehr als die Hälfte der Bevölkerung vollständig geimpft, das werden täglich mehr. Für die kann man eigentlich weitgehende Einschränkungen des Lebens infektionsrechtlich und verfassungsrechtlich nicht mehr rechtfertigen", sagte Mielke. "Für deren Freiheiten und die Möglichkeiten, sich zu betätigen, spielen Inzidenzen und Stufen, die man daraus ableitet, überhaupt keine Rolle", so der Chef der Staatskanzlei. Die neuen Regeln sollen in zwei Wochen feststehen. Neben geimpften und genesenen Menschen dürften dann auch getestete Personen Vorteile bekommen. Die Tests müssten sie allerdings, wenn sie nicht geimpft sind, in der Regel selbst bezahlen.

    https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Nach-Corona-Gipfel-Niedersachsen-entwirft-eigenen-Weg,corona8520.html


  9. Zitat

    Ab kommenden Montag dürfen alle Menschen in Baden-Württemberg unabhängig von der Inzidenz wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen – vorausgesetzt, sie sind geimpft, genesen oder getestet. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz werde in der neuen Corona-Verordnung, die am 16. August in Kraft treten soll, nicht mehr als ordnungspolitisches Instrument auftauchen, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Stuttgart mit.

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90609452/baden-wuerttemberg-mustert-inzidenzwert-aus.html

    BW geht jetzt quasi den britischen Weg. Passt doch. 


  10. vor 8 Minuten, tomatosoup schrieb:

    Ja klar, nur das eine kriegste nicht und das andere schon.

    Geht halt darum, das Bankensystem etwas sicherer zu machen nach den Erfahrungen der Finanzmarktkrise 2008 ff. Man stellt die Sichtweise komplett um und fährt die Risikovorsorge hoch. Sehr spannend.

    Braucht man übrigens auch gute Mathematiker und Programmierer für.

    Zeig Stellenanzeige. 

    • HAHA 1