dermitder

Weitere Frage. Da sie extrem zurückhaltend und passiv ist und sie bei der Frage, ob wir uns heute Abend noch mal sehen meinte "mal sehen", überlege ich, einfach noch mal hinzugehen und es drauf anzulegen. Ich find sie ganz nett und könnte mir auch vorstellen, mal was mit ihr zu unternehmen. Trotzdem ist es mir erst mal wichtig, den Sex mit ihr zu etablieren. Ist das gelaufen, oder wie könnte ich weitermachen?

Ich denke immer mal wieder an sie. Was sie gerade macht, wie sie sich angefühlt hat und was wir erlebt haben. Vieles in der Wohnung ist mit gemeinsamen Erinnerungen verbunden. Die letzten Tage ging es trotzdem ganz gut. Sport, Meditation und Spaziergänge helfen, mich abzulenken. Bei anderen Frauen merke ich immer sofort dieses "meine ex war klüger, schöner, besser", aber das ist schwarz weiß denken und geht auch sicher auch irgendwann vorüber.

Jup, ich suche gerade wieder einen guten Olaf, bei dem ich offen sprechen kann.

Danke für den Thread von Viper. Vor allem die Beiträge von Herzdame haben mir sehr weitergeholfen. Dass in einer Beziehung jeder für seine eigenen Gefühle verantwortlich ist und die Erwartung einer Erwiderung dieser Gefühle im Endeffekt zu Frust und Verwirrung führt. Deshalb brauche ich mir auch nicht einzureden, dass es vielleicht doch noch Gefühle bei ihr gibt. Selbst wenn, bin ich wie hier auch bereits mehrfach erwähnt, aktuell nicht in der Lage, eine stabile Beziehung zu führen. Auch begreife ich langsam, dass sie eben auch "nur" eine Frau war/ist. Aktuell Idealisiere ich sie noch stark als jemand, der mir gefühlt alles gegeben hat, was ich brauchte. Vielen Dank auch für die Reaktionen auf die Anwandlungen, die ich hier ab und zu bekomme. Für mich ist das ein Puffer zur Selbstreflexion bevor ich unüberlegt handle. Und ich will endlich herausfinden, warum ich immer wieder an diesen Punkt gerate, an dem ich mich emotional nicht weiter auf eine Person einlassen kann und anfange, eine Rolle spielen, den Kontakt verringere oder auf eine andere Art und Weise die Beziehung boykottiere. Cheers.

Um es mit Till Lindemanns Worten zu sagen: "Mein Herz brennt." Ich will diese Frau einfach in meinem Leben haben. Manchmal vergesse ich das bloß und lasse mich von irgendwas ablenken. Aber im großen und Ganzen hat sie mir schon gut gefallen. Schade, dass ich manchmal so ein Trollkopf bin.

Ich habe letztens geklingelt, aber es war keiner da. Ich war gerade bei meinem Bruder, habe ein paar Gespräche geführt und einiges besser verstanden. Jetzt fühle ich mich dumm und naiv und stehe wieder kurz davor hinzufahren. Es nagt an mir. Alle (vor allem hier) haben mir geraten, zu warten und alles erst mal sacken zu lassen, aber ich habe das Gefühl, je länger ich warte, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es für immer vorbei sein könnte.

Dafür, dass ich nicht da war. Dass ich sie nicht gesehen habe. Dass ich mich benommen habe wie ein fünfjähriger.

Ich geh heute abend noch mal hin und entschuldige mich. Egal, was passiert. Zumindest will ich es gesagt haben. Denn so kann es nicht weitergehen.

Ich weiß jetzt, warum ich diesen ganzen Müll abgezogen hab. Ich konnte mir vorstellen, sie für immer in meinem Leben zu halten. Und der Gedanke hat in mir alles durcheinander gebracht. Das ständige "und wenn sie doch nicht die ist, auf die ich wirklich Lust habe." hat mich zweifeln lassen. Ich bin an eine für mich krasse Grenze gestoßen. Vielleicht hätte ich sie sogar geheiratet. Verrückter Gedanke. So wurd's zum Ende hin. Gestern rief ein Kumpel aus alten Zeiten an und wollte ne Runde LoL spielen. Er hat mich früher zum Kiffen und zocken "motiviert". Vom Kiffen konnte ich mich irgendwann wieder lösen. Beim Zocken hat es länger gedauert. Er weiß, dass ich bereits in Therapie war und hat mich trotzdem gefragt, blieb bei mir nicht nur bei einem Nein. Ich hab gemerkt, wie genervt ich irgendwann war, dass er es einfach offenbar nicht checken will. Das Gespräch bot dann auch nicht viel mehr als das. Klarer Kandidat, an dem ich das Nein sagen üben kann. In dem Fall wohl mit Block.

Ich glaub, ein einfaches "Es tut mir Leid" hätte gereicht.

Hab grad den hier noch gefunden und durchgelesen Und die Punkte, an denen ich arbeiten muss, sind auch klar. Laut dem Feedback, das ich hier so bekomme und der eigenen Einschätzung laufe ich gerade einfach nicht rund. Aber es könnte schlimmer sein. Ich habe vieles, von dem andere nur träumen können. Ich belächle die Menschen meist, die soetwas sagen, weil es heißt, dass man sich besser fühlt, solange es anderen schlechter geht als einem. Aber aktuell ist das ok. Mal sehen, was noch so passiert.

Ich hab noch mal nachgedacht. Danke mcnulty für den input. Erzähl ich gleich noch was zu. Sie wollte/ will einfach nur ordentlich durchgebürstet werden und sich begehrt fühlen. Ich habe die meiste meiner "Erfahrung" aus lds und da hat mir keiner erzählt, dass ich auch einfach mal sagen kann "fuck, du bist so heiß, wenn ich dich nen tag länger nicht knalle, schieße ich Laserstrahlen aus den augen." War bisher nicht meine Art, aber einfach klar zu sagen, wie heiß ich sie finde, fand ich immer riskant bzw. hatte angst davor. Klar habe ich da auch mit ihr gespielt, weil ich dachte, dass sie sich dann mehr anstrengt. Aber ab und zu hätte ich sie ihre Wirkung auf mich deutlicher spüren lassen können, statt es häufig blumig auszudrücken. Das eine mal nach unserer Trennung meinte sie direkt "ich hab so lust auf sex." Beim letzten Spaziergang meinte ich, dass ich ihre Bilder auf nen Stick gezogen hätte. Sie fragte in einer Stimme, die fast schon nach positiver Überraschung klang. "Die nacktbilder?" Ich antwortete leicht irritiert "ja.. auch die nacktbilder.." Is ja auch lax, so oder so hätte, könnte ich vieles getan haben. Wie machen das andere hier? Ich hab mit meiner ex gerne mal um blowjobs gewettet. Aber bei "lass mal ficken, jetzt" stellen sich mir die Nackenhaare auf. Aber irgendwas ist da noch. Vielleicht die Sehnsucht nach Drama. Ziemlich sicher sogar. Kann ich tatsächlich ab und an, über dieses spiel. Und langsam fängt es an, wieder Spaß zu machen. Geht beides klar. Aber ich glaube, die Sache ist so oder so durch. Auch wenn es Spaß macht (ich scheine da einen gewissen masochismus entwickelt zu haben), wird es vielleicht mal Zeit für was neues.

Ich glaube, dabei geht es den meisten darum, ihre Persönlichkeit auf einen Stereotypen herunterzubrechen, den sich viele darunter vorstellen, statt alle Charaktereigenschaften einzeln aufzuzählen zu müssen, die einen beschreiben. Macht es auch einfacher, sich oder jemand anderes in eine Schublade stecken zu können.

Oy

Das war auf die Vergangenheit bezogen. Dass das nicht mehr zieht, merke ich selber, ist wohl aber zum Reflex geworden, das im Gespräch beiläufig zu erwähnen. Handeln und denken gehen bei mir noch in verschiedene Richtungen.

War grad bei nem Mädel. Sie hat quasi nach sex gefragt. Selbes Thema wie weiter oben. Ich hatte keine lust auf sie und bin irgendwann gegangen. Mich beschäftigt ein Satz, den meine Ex zu mir beim letzten Mal gesagt hat. Es war kurz vorm Ende des Treffens, sie fing immer damit an, dass ich nicht sagen konnte, wenn mir was nicht passt. Dass ich nicht über meine Gefühle sprechen könne. Anfangs wich ich aus, nahm sie nicht ernst. Später setzten wir uns kurz hin und ich versuchte, ernsthaft zuzuhören. Von vertrauensbruch und Augenblicken, in denen ich hätte sagen können, wenn ich keine Lust habe, etwas mitzumachen. Irgendwann war ich genervt, weil ich merkte, dass ich anfing mich zu rechtfertigen. Weil ich aber auch keine Lust hatte, über die Vergangenheit zu sprechen. Zwischenfrage: macht es Sinn, bestimmte Sachen, die sie jetzt bestimmt schon drei mal angesprochen hat, wirklich noch mal nachzureflektieren. Unter anderem ist eben auch der vierer in Hamburg dabei, bei dem sie fast einen anfall bekommen hätte. Eine der letzten Dinge, die mich aus der Fassung gebracht haben war "du kannst es halt wirklich nicht sagen." Ich hab das Gefühl, abgesehen von den genannten sachen über Selbstwertgefühl und Untreue stimmt irgendwas grundlegenderes nicht.

Passt sehr gut, vielen Dank

Konsequenzen, wenn ich ihr ein Ultimatum stelle: -entweder sie ist komplett verwirrt, aufgelöst und entschließt sich, den anderen Typen abzuschießen, bricht ihm das Herz und tut das, wovor sie sich die ganze Zeit über versucht zu schützen. Ich müsste Verantwortung für sie und mich übernehmen und das tun, was ich die letzten Jahre nicht geschafft habe. Frage ist, was sich in der Zwischenzeit geändert hat. -oder sie entscheidet sich für ihn, mir tut es eine Zeit lang weh, aber ich brauche mir nie mehr Hoffnungen zu machen und weiß für mich, wie die Dinge stehen. Ich geh spazieren und entscheide mich dann. Zum lernen fehlt mir im Augenblick ohnehin die Konzentration.

Ich steh kurz davor, anzurufen und zu sagen, "Ich hab keine Lust mehr. reicht jetzt mit dem bullshit."

Ich merke, ich drehe mich hier langsam im Kreis. Also von jetzt ab Kontaktsperre. Ich versuche, den Thread hier als Fortschrittspeicher zu nutzen. Die ersten drei Wochen werden die schwersten. Krass, es ist als würde ich mit ner Droge aufhören. Dementsprechend freue ich mich über eure Hilfe. Womit werde ich die nächste Zeit rechnen müssen (Entzugserscheinungen zB. bzw. Verlagerungen) und was könnte hilfreich sein?

Ich stehe am selben Punkt wie vor drei Jahren. Entweder ich verliere sie oder ich ändere etwas und mache einen klaren Cut. Damals konnte ich nicht einsehen, dass ich damit überfordert war, in ihre Stadt zu ziehen. Sie will, dass ich mein Leben lebe und mich nicht von ihr beeinflussen lasse. Das bekomme ich eine Weile gut hin und denke dann irgendwann, dass das was sie tut wichtiger/ besser ist als das was ich tue. Und sie kopiert mich in einem heftigen Ausmaß. Tanze ich mit irgend einem Mädel besoffen in nem Club, geht sie auf Exctasy mit nem Apotheker ins Berghain. Lerne ich ein paar Kollegen kennen, geht sie mit Freunden auf nen Spieleabend. Flirte ich mit ein, zwei Freundinnen, macht sie mit nem Segelheini rum. Ich erkenne ein Muster...Ich versuche sie eifersüchtig zu machen und schaue, ob es klappt, anschließend bekomme ich die Quittung und ich werde eifersüchtig. Wie viel davon bewusste oder unbewusste Handlung ist, kann ich schlecht sagen, aber sie spiegelt mich und gibt mir genau das wieder, was ich ihr gebe. Das tat ich, um ihr zu zeigen, dass ich nicht von ihr abhängig bin, aber im Endeffekt sorgte es bei ihr für Verlustangst. Ich fühl mich schlecht, weil sie mir wirklich gut gefällt, und ich ihr eigentlich auch. Wir es aber nicht gebacken bekommen. Oder ich nicht gebacken bekomme. Manchmal bin ich mir nicht mehr sicher, was wirklich in meiner Verantwortung liegt und wo es eigentlich angebrachter wäre, einen Gang zurückzuschalten und die Harmonie zu genießen.

Die meiste Zeit über hatte sie ein gutes selbstwertgefühl. Bzw. hat es entwickelt. Sie war 19 als wir uns kennenlernten und litt zu der Zeit an einer Essstörung. Mittlerweile hat sie ne Menge Freunde, ihr Studium läuft. Außerdem hat sie einen guten Draht zu ihren Eltern. Bis ich darauf komme, was es ist, baue ich einfach weiter Papierflieger.

Das fasst diese ganze Seifenoper perfekt zusammen. Ich überlege in einer Tour, wer ich war, als ich sie kennengelernt habe, um genau das für sie immer wieder vorzuspielen. Sobald meine Maske bröckelt oder ich einfach ich selbst bin, fängt Drama an. Das Überlegen selbst ist das, was nicht hineinpasst. Vor zwei Jahren hatte ich mir fest vorgenommen mich zu ändern. Ehrlich zu mir selbst sein können, weil ich merkte, dass ich in einem Teufelskreis gefangen bin. Nur rief ich sie vorher an und erzählte ihr von meinem Vorhaben. Von der Sache her war es damals ganz ähnlich. Wir führten noch eine Fernbeziehung und ich streute hin und wieder die Begegnung mit zwei Freundinnen ein, sie erzählte von ihren Bekanntschaften. Das ganze ist höllisch anstrengend. In diesem ganzen Gespiele habe ich ziemlich die Orientierung verloren zusammen mit dem Gefühl für mich selbst. Also jo safe, aber ich kann nicht plötzlich von 0 auf 100 der sein, der ich im Inneren bin.

Alter. Danke.

Ich war gestern bei ihr. kurze Unterhaltung bei ihr. Dann Spaziergang, Spaß und Flirterei. Zwei, drei mal versucht, sie zu küssen. Schließlich Unterhaltung an einer Bushaltestelle, ich wurde mental müde und mir gingen die Ideen aus. Wäre vielleicht die Gelegenheit gewesen für ein "hey, ich hab scheiße gebaut." Andererseits glaube ich, dass ich sie ohneschon viel zu ernst genommen habe. Wiederum andererseits sagte sie, hält sie mich für kindisch und unfertig. Am Ende intensiver Augenkontakt, ich wollte gut gelaunt gehen, versuchen einfach weiterzumachen, musste weinen. Sie lief mir hinterher umarmte mich lange und meinte, dass sie sich genau das gewünscht habe. Ich wollte, dass sie geht und nicht sieht, dass es mir wehtut. Dass es auch ohne sie geht. Sie sah mir in die Augen und ich fühlte mich leer. Sie fragte, wie ich mir das vorstelle "ob ich jetzt einfach wieder zu dir zurückkommen soll". Dann sagte sie "ich will mit dir zusammen sein, aber es geht gerade nicht. Vielleicht in einem Jahr oder einem halben." Ich sagte zu ihr, "vielleicht auch in zwei oder gar nicht. Vielleicht auch nächste Woche." Was kann ich an meinem Verhalten ändern? So wie ich das Spiel gerade spiele, verliere ich. Immer wieder.