scientific

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Alle erstellten Inhalte von scientific

  1. Ganz einfach: Menschen sind nun mal relativ seltsame Wesen und nicht konstant wie ein Investment. Und ich habe es schon oft erlebt, daß Investitionen in Menschen meistens nur Enttäuschungen nach sich ziehen. Man sollte - maximal - nur in ein paar gute Freunde, Familie investieren, die meisten werden dir es nie danken. (Ich hoffe das war verständlich) Meine Erfahrungswelt ist zum Glück eine vollkommen andere. Ich bin Mensch, ich bin von Menschen umgeben, und Menschen sind das wichtigste in meinem Leben. Und ich bin wirklich nur sehr sehr selten enttäuscht worden. Der Austausch mit anderen Menschen gibt mir Kraft und Energie, gibt mir Sinn und Ziel im Leben. Selbst wenn ich meine technischen Ziele und Ideale im Leben betrachte ist im Hintergrund immer der Mensch, für den ich etwas besseres möchte, als er derzeit vorfindet. Und ich behaupte, die allermeisten Menschen werden es dir auf ihre Art und Weise danken, wenn du Emotionen und Energie in sie investierst. Auf die paar Arschlöcher, die es dir nicht danken werden, kannst du dann auch scheissen. Die sind es dann wirklich nicht wert. Aber das sind ganz ganz wenige Menschen. Und wenn du keine Erwartungshaltung in die Menschen setzt, wie sie dein "Investment" honorieren sollen, wirst du tatsächlich reicher beschenkt, als du dir jemals vorstellen kannst. lg scientific
  2. Herzogtum ist Österreich gewesen. Und das auch nur aufgrund einer Fälschung, die aber dann doch anerkannt wurde. Und das auch nur Ober- und Niederösterreich (und damit auch Wien, welches Teil von Niederösterreich war) Woher "baba" kommst, hab ich auch noch nicht rausgefunden. Ist aber eher in Oberösterreich angesiedelt und nach Wien exportiert worden Du kommst natürlich auch mit "Tschüß" in Wien durch. Auch in der reichsdeutschen Betonung... Nur gerne gehört ist es trotzdem nicht. Du kannst auch etwas in Tüten bestellen. Aber auch das ist nicht gerne gehört. Glaub mir. Ausser es ist Speiseeis beim Eisverkäufer. Ich übertreibe nicht. Und ich versuche - gerade mit den von mir erzählten geschichtlichen Hintergründen - ein wenig Verständnis und Offenheit für regionale Unterschiede besonders bei Pimp_wuppertal und Konsorten zu erwecken. Was ich aber eh für ein eher sinnfreies Unterfangen halte. lg scientific PS: Peitho, eure Apfelschorle ist bei uns a "g´spritzter Apfelsaft" Apfelsaft ist unverdünnt.
  3. Sehr interessant... Die Dame vom ersten Posting, die Therapeutin, der hab ich jetzt auf Facebook eine Freundschaftsanfrage geschickt. Die sie auch noch am selben Tag bestätigt hat. Nun kann ich ihre Fotos sehen. Ein Album, 5 Monate alt. Darin ist eine Hochzeit in Honkong zu sehen, ein Baby, ein Mann auf der Hochzeit, ein Mann mit frischgeschlüpftem Baby, eine Frau mit frischgeschlüpftem Baby... Tja... und so wie es scheint, ist die Hauptdarstellerin die Süße aus dem FR... Was soll ich jetzt davon halten? Sie ist mit irgendeinem Typen in der Bar. Lässt sich von noch irgend einem Typen anbaggern (also von mir). Schreibt mit mir äusserst interessante Mails, ist durchaus zu einem Wiedersehen zu bewegen, und ist seit kurzem verheiratet und Mutter eines Kindes... Mein Bild von Frauen wird und wird einfach nicht besser. Sie sind tatsächlich so, wie sie beschrieben sind. Ich denk mir grad, ich hätt ihr keine Freundschaftsanfrage schicken sollen. This is too much information... lg scientific
  4. das gehört zwar nicht ganz zum thema. Aber lern mal bitte ordentlich deutsch. So hält sich nämlich meine lust zu antworten stark in grenzen...
  5. hier gucken http://de.wikipedia.org/wiki/Volksdeutsche. Ich bin nicht in D. geboren. Daher kannst du mir absolut nichts vorwerfen, besonders die amerikanischen Einflüsse. mach dein Radio an. Hörst du da österreichische Musik? und du hast immer noch meine Frage nicht beantwortet: wann hast du das letzte Mal einen Film österreichischer Produktion geguckt?. (und nicht den mit Schwarznegger ) Wenn ich bei mir das Radio aufdrehe (was äusserst selten vorkommt) dann hör ich Ö1 mit klassischer Musik, welches mit vielen österreichischen Komponisten durchsetzt ist, Radio Stephansdom sowieso. Ausserdem hör ich keine Kommerzradios. FM4 z.B. spielt sehr sehr viele österreichische Musiker und Nachwuchsmusiker. Ansonsten hör ich online Ibizaglobalradio, wo auch österreichische Musiker zum Zug kommen. Kruder&Dorfmeister z.B. Ich hör keinen Kommerzmist. Never ever. Den letzten Film, den ich mir angeschaut habe war "Muttertag" das war 2 Tage vor Muttertag, und das ist eine österreichische Produktion aus den Anfang 90er-Jahren. Ich sehe mir auch liebend gerne Kottan oder Mundl an. Zwei Serein aus den 70ern, welche die wiener Seele prächtigst beschreiben. Rein österreichische Produktionen. Silentium und weiter Wolf Haas-Verfilmungen mit Josef Hader gehören zu den Filmen die ich zuletzt gesehen habe. Du kannst dir ausrechnen, woher diese Produktionen incl. Darsteller, Drehbuch und Grundlagenroman kommen In die Clubs in die ich gehe wird kein oder kaum Amischeiß gespielt. Das sind österreichische und/oder europäische Produktionen, welche die DJ´s da auflegen. Teilweise afrikanischen Ursprungs. Also soll ich noch mehr aufzählen? genau das was du unter regionale Kultur verstehst, ist in der Tat nur eine Pseudokultur. zu 80% amerikanisch un zu 20% regional. und vor Amerikanern (auch Inselaffen) hab ich auf jeden Fall Respekt. Ihre Scheisse konnte sich überall durchsetzen. PS. und kapier endlich mal. Wären wir eine Nation mit einer Sprache und Kultur, hätte wir viel weniger Kriege, Hass und Missverständnisse. Ich sage dir, wir SIND KEINE Nation. Darum gibt es so viele Kriege, Hass und Missverständnisse. Und wir werden es auch nie werden. Dazu sind die Menschen viel zu unterschiedlich. Ich widerspreche dir in dem Punkt (beim Konjunktiv) nicht. Ich versuche dir nur zu erklären, dass es Unterschiede gibt. Und wenn wir verstehen, warum es Unterschiede gibt, und wie sie zustande kamen, dann gelingt es uns auch vielleicht, die Konflikte zu minimieren. Aber ich seh die spannende Vielfalt, du nur das Trennende, und willst es gleichschalten... Warum? Die Diskussion ist sicher auch für andere spannend und lehrreich. Oder fürchtest du Gesichtsverlust? lg scientific
  6. Da ich gerade einen coolen Job mache, der wunderbar geeignet ist AA zu überwinden, hab ich mir gedacht, ich muss das hier mal mitteilen. Ich mache im Auftrag eines Ingenieurbüros Fahrgastbefragungen im öffentlichen Verkehr in ganz Österreich. Dazu muss ich wildfremde Menschen in Autobussen, Eisenbahnen und an Haltestellen fragen, wie sie mit dem Angebot zufrieden sind. Das ist echt eine gute Übung um AA zu überwinden. Kann ich euch nur raten, sucht euch solche Jobs. lg scientific
  7. So geil wie dauernd ein Deutscher meint Hochdeutsch zu sprechen. Mir hat mal ein Hamburger in feinstem "ick"-Slang erklärt, er spräche astreines Hochdeutsch und ich hätte gefälligst Treppe statt Stiege zu sagen. Musste gut lachen. Du bist ja auch so ein besonderer Spezialist - noch nie was von "dass" gehört aber Forderungen stellen... Leute wie du tragen zum, meistens ungerechtfertigten, Piefkeklischee bei. €: Da fällt mir auf, ich muss unbedingt wiedereinmal die Piefkesaga schauen. Herrlich. Ja genau, das meinte ich auch. Wenn mir jemand erklärt, er spreche reines Hochdeutsch und sagt "ick" oder "isch sach dir" "det nennt man Stuhl und nich Sessel, wat du da die Treppe, die du Stiege nennst hochträgt", kann ich nur lauthals lachen. Das Deutsch, dass der geschriebenen Sprache am nächsten kommt, wird auch nur im Raum Hannover gesprochen... Die von mir gepostete Landkarte der Dialekte gibt auch schönen Aufschluss darüber, dass eigentlich sowieso nirgendwo in Deutschland "klares und reines Hochdeutsch" gesprochen wird. NIRGENDWO in Deutschland flächendeckend... Aber bitte. Wir sprächen angeblich "einen" seltsamen Dialekt. Bin übrigens grad von Wien über Linz, Wels, Lambach ins schöne Gmunden im Salzkammergut gefahren. Was glaubt ihr, wieviele verschiedene Dialekte ich da jetzt gehört habe? Und ich werde heute noch viel in Oberösterreich herumkommen. Da spricht man fast in jedem Kaff anders. Abgesehen davon, und pickuprelevant, zur Überwindung von AA mache ich gerade einen coolen Job. Also ich mache den Job um Kohle zu verdienen, aber er ist auch eine wunderbare Übung um AA zu überwinden. Ich mache Fahrgastbefragungen. Da MUSS ich wildfremde Menschen ansprechen. Hab das auch schon letzte Woche in Vorarlberg gemacht... Als Nichtvorarlberger gar keine leichte Übung sich mit Menschen, die eigentlich Mittelhochdeutsch reden, ins Gespräch zu kommen. Und dennoch hatte ich sogar da einen sehr netten Flirt mit einer süßen Puppe Ich kann jenen raten, die extrem unter AA leiden, sich um solche Jobs zu bewerben. Diese Jobs sind eigentlich klassische Studentenjobs und werden immer wieder ausgeschrieben. Grundsätzlich tu ich mir ja sehr leicht, fremde Menschen anzusprechen. Aber auch das kostet mich jedesmal wieder eine große Überwindung. Nach ein paar Gesprächen geht es dann schon. lg scientific
  8. Es gibt sogar innerhalb Wiens große Dialektunterschiede. Die Bekanntesten sind Meidling mit dem ganz speziell ausgesprochenen "L" und Döblingerisch als die Sprache der "gehobenen" Klasse. Aber ich würd mal behaupten, allein in Wien gibt es 5 bis 6 verschiedene Dialekte. Kaum gehst du raus aus der Stadt, sprechen die Leute schon wieder etwas anders. Im Wienerischen sind starke Einflüsse des Jiddischen erkennbar (Hawara für Freund, Chuzpe für Frechheit, Schamlosigkeit,...) und auch viele slawische Einflüsse, da es in der Monarchiezeit viele slawische Zuwanderer gegeben hat. Das Burgenland (südlich von Wien) ist teilweise geprägt vom Oberösterreichischen (die sogenannten Hianzn), da nach den Türkenstürmen in der frühen Neuzeit weite Teile des Burgenlandes entvölkert waren, und viele oberösterreichische Bauern dort neu angesiedelt wurden. Die haben natürlich Sprache und Gebräuche mitgebracht, welche bis heute nachwirken. Wir Oberösterreicher sagen nämlich zu "jetzt" "hiaznt". Daher auch die Bezeichnung dieser burgenländischen Bevölkerungsteile oberösterreichischer Herkunft. Im Burgenland finden sich aus dieser Zeit aber auch viele kroatische Zwangsumsiedler. Daher auch eine starke kroatische Minderheit dort. Welche sich in der Sprache, Gebräuchen, Kleidung, Speisen, Musik usw. niederschlägt. Im Osten Österreichs gibt es auch Einflüsse der Roma und Sinti. Die zeigen sich in Namen, Wörtern, Musik usw... Oberösterreich geht wie Salzburgerisch schon sehr stark in Richtung Bayrisch. Vor allem das Innviertel in OÖ spricht fast als Bayrisch erkennbaren Dialekt, da dieses Viertel gerade erst mal knapp über 200 Jahre bei Oberösterreich ist und vorher tatsächlich ein Teil Bayerns war... In Tirol sind noch starke Einflüsse keltischer Sprachen erkennbar. Das berühmte "krachende chkch" ein spezieller Laut der als "K" übersetzt werden kann. So kannst du dich mal quer durch Österreich handeln. Und so geht es auch in Deutschland weiter. Nimm starke Dialektsprecher aus den einzelnen Gebieten her, die werden sich unmöglich verstehen und verständigen können, obwohl alle Deutsch sprechen. So schön oder hässlich eine "großdeutsche Lösung" wäre, die wurde mehrere Male bereits probiert, ist aber immer gescheitert. Wann zuletzt wissen wir eh Ich denke einmal, dass es daran liegt, dass hier zwar alle irgendwie mehr oder weniger "deutsch" sprechen, aber die Bevölkerung aus so vielen unterschiedlichen Stämmen und Volksgruppen entstanden ist, die schon sehr früh sehr seperationistisch oder selbstbestimmt unterwegs waren. Mit sehr früh meine ich schon zur Völkerwanderungszeit und davor. Also 2000 Jahre vor heute. Und in diesen mindestens 2000 Jahren ist es nicht gelungen, diese verschiedenen germanischen Stämme zu einen... Ein Versuch von Karl dem Großen mit dem heiligen römischen Reich deutscher Nation hat eh relativ lange gehalten. Das war tatsächlich ein 1000-jähriges Reich (von 800-irgendwas bis 1806) aber es war bei weitem kein einiges Reich. Die einzelnen Königreiche und Fürstentümer standen permanent irgendwie im Krieg gegeneinander. Wahrscheinlich nicht zuletzt auch deswegen, um ihre Identität und ihre Sprache und Kultur zu verteidigen. Wenn du dir vorstellst, dass nach dem 30-jährigen Krieg Deutschland in mehr als 300 Kleinstaaten zerfallen ist, dann siehst du schon, dass hier wesentliche Unterschiede vorherrschen müssen. sonst würde so etwas niemals gelingen. Du kannst nicht Menschen dazu zwingen, Freunde zu sein. Du kannst sie - notfalls mit Waffengewalt - dazu zwingen, dass sie nicht gegeneinander die Waffen erheben. Das war es aber auch schon. Und wie man an diesem Beispiel schön erkennen kann, macht eine gemeinsame Sprache noch lange kein Gefühl der Gemeinsamkeit aus... Wie ist das mit euch Ossis und Wessis... Obwohl der wirtschaftlich und kulturell stärkere Teil Deutschlands vor dem zweiten Weltkrieg im Osten lag, fühlt sich jetzt Westdeutschland dem ehemaligen Osten immer noch überlegen. Die eigentliche Keimzelle Preussens liegt überhaupt heute in Russland (Königsberg). Dort leben heute noch Prussen, die Prussisch sprechen. Aus diesen Prussen haben sich über mehrere hundert Jahre die Preussen gebildet. Der Kern der deutschen Nation, der sogenannte Deutschorden, aus dem heraus sich überhaupt erst einmal ein deutsches Nationalbewusstsein gebildet hat, wurde in Kloster Marienberg an der heutigen polnischen Ostseeküste in der Nähe Königsbergs gegründet und hat seit einigen Jahren seinen Hauptsitz in Wien hinter dem Stephansdom... Böse Zungen könnten nun behaupten, dass damit Wien schon wieder die eigentliche Hauptstadt Deutschlands ist Der Esterhykeller ist auch eine Touristenfalle Da war ich genau ein einziges Mal drinnen. Vor vielen Jahren und selber Tourist. Wie das Wiener Schnitzel geschmeckt hat, weiß ich nicht mehr. Wenn du wirklich gute und typische wiener Kost probieren willst, dann solltest du in eines der grindigen Vorstadtwirtshäuser gehen. Dort bekommst du um wenig Geld typische und ausreichend wiener Kost. Das typische wiener Essen, die typische wiener Wirtshauskultur war nämlich geprägt von großer Armut. In den sogenannten "Beisln" kannst du das heute noch erleben. Das ist das eigentliche typische Wien. Auch die Kaffeehäuser sind eher davon geprägt, dass die Menschen wenig Geld hatten. Nur kann man das heute so nicht mehr an den Preisen erkennen Und ich muss dich enttäuschen. Wir lernen nicht alle Hochdeutsch. Wir lernen maximal Standarddeutsch. Und kein Gesetzt der Welt verpflichtet mich, hochdeutsch zu sprechen oder sprechen zu können. Moment einmal. Wir sprechen Hochdeutsch. Neuhochdeutsch sogar. Ausser die Vorarlberger. Die sprechen Mittelhochdeutsch. So wie die Schweizer und Schwaben. Wir Österreicher haben bis auf die wenigen Ausnahmen alle die zweite Lautverschiebung mitgemacht. Deshalb sprechen wir Neuhochdeutsch. Würden wir das nicht tun, würden wir so klingen wie die Niederländer oder Plattdeutsche (Der Plattdeutsche Sprachraum reicht übrigens SEHR weit in den Süden von der Küste aus... und Plattdeutsch ist kein Hochdeutsch!!! Es gibt wahrscheinlich sogar mehr Menschen in Deutschland, die nicht einmal Hochdeutsch sprechen, als Österreicher und Schweizer zusammen...) Was du verlangst, ist sehr löblich. Du bist aber nicht der Erste in der Geschichte, der mit diesem Ansinnen scheiterte. Ein sehr erfolgreicher Vorkämpfer für eine gemeinsame verständliche Sprache war Martin Luther und Gutenberg mit den ersten gedruckten Worten der Bibel. Hier gelang es erstmals, dass sich die Menschen eine Sprache aneigneten, die über weite Teile relativ einfach verständlich war. Aber von einer Einheitssprache zu sprechen, war man auch da noch weit entfernt. Wenn du einen tief in der Region verwurzelten starken Dialektsprecher mit gesetzlichen Maßnahmen zwingst, Hochdeutsch zu sprechen, dann zwingst du diesen Menschen quasi eine Fremdsprache zu sprechen. So wie die deutschsprachigen Minderheiten in Böhmen, Südtirol und Slowenien nach dem 1. und vor allem dem 2. Weltkrieg gezwungen wurden, die jeweilige Landessprache zu sprechen. Auch im privaten Bereich. Denn die Herrschenden wussten schon, nimmst du jemandem seine Muttersprache, nimmst du ihm seine Kultur. Es fehlen die für seine Kultur typischen Ausdrücke für Speisen, Getränke, Kleidung, Musik, Gebräuche und Gefühle. Und es fehlt damit das Zusammengehörigkeitsgefühl, weil man sich nicht mehr ausdrücken kann. Für Machthaber ist das natürlich das beste "Werkzeug" fremde Völker zu unterwerfen. Warum sind nicht alle in einem Staat gesprochenen Sprachen als Amtssprachen zulässig? Weil du damit Minderheiten dazu zwingst, die landesübliche Sprache zu lernen, und im Laufe der Zeit die eigene Sprache zu verlernen. Und wie ich vorher erläutert habe, kannst du damit kulturelle und auch ethnische Minderheiten im Laufe der Zeit tatsächlich eliminieren. Insoferne sich die Menschen nicht dagegen auflehnen. Manche sind da echt hartnäckig im Widerstand. Siehe Südtiroler, Sorben, Ladiner, Kroaten im Burgenland, Slowenen in Kärnten, Rätoromanen in Graubünden (Die Rätoromanen oder Walser in Vorarlberg sind schon vor Jahrhunderten in der dortigen Bevölkerung aufgegangen. Übrig blieben nur die Orts- und Gebirgsnamen. Schnifis, Nüziders, Muntlix, Schruns, Tschagguns,... klingen lustig, sind aber heute noch bestehende ehemalige romanische Siedlungen...) Wenn dann Deutsche daherkommen und meinen, die Welt besser zu verstehen als ein paar kleine Österreicher., und wenn dann Deutsche meinen, wir müssten uns euch anpassen, dann werden die Deutschen, die das meinen, auf harten Granit beissen. Wir müssen überhaupt nicht so mit euch reden, dass ihr uns versteht. Auch wenn wir so reden lernen (sollten, ist auch nicht immer sichergestellt), dass man sich auch in Norddeutschland grundversorgen kann, sprich Brot, Wasser und ein Dach über dem Kopf organisieren, so gibt es kein Gesetzt, welches uns zwingt, einen eurer vielen Dialekte zu verstehen (und nein, ihr sprecht bei weitem nicht alle schönes klares Hochdeutsch!!!) noch so zu sprechen, dass ihr uns versteht. Ihr kommt zu uns, ihr habt Hunger und Durst, und wollt unsere Sehenswürdigkeiten sehen und bei uns studieren und arbeiten, also lernt doch bitte auch hier zu leben, unsere Sprache und Gepflogenheiten zu verstehen. Verwendet die Worte, die wir hier für div. Dinge verwenden. So schwierig ist das nicht. Aber anzutanzen, "wir sprechen das schönere Deutsch - ihr lernt das auch, also sprecht bitte gefälligst so, dass ich euch verstehe" geht gar nicht. Denn das schönere und gefälligere Deutsch, die weichere und gefühlvollere Art zu Artikulieren haben immer noch WIR Spaß beiseite. Es wird auch dir nicht gelingen, alle halbwegs deutschsprechenden über einen Kamm zu scheren. 2000 Jahre Geschichte haben gezeigt, dass die in diesem Gebiet lebenden Menschen viel zu bockstarrig sind, als dass sie sich wirklich alle in einen Staat zusammenfassen lassen. Wie lange genau gibt es jetzt schon ein geeinigtes Deutschland? Seit Preussen aufgelöst wurde (Preussen als der größte und mächtigste deutsche Staat neben vielen vielen anderen - Österreich als ebenso einer dieser vielen deutschen Staaten ausgenommen). Nein auch nicht wirklich. Denn Preussen wurde tatsächlich erst 1945 oder etwas später aufgelöst. Da gab es ja dann zwei Deutschland. EIN Deutschland gibt es erst seit gut 20 Jahren. Und das das ERSTE MAL in der Geschichte überhaupt. Nämlich ein so friedlich geeintes Deutschland. Man könnte fast behaupten, ihr Deutschen lebt mittlerweile gerne gemeinsam in einem Staat zusammen... Obwohl da immer noch die Bayern mit ihrem Freistaat... Moment einmal. Die Bundesrepublik Deutschland ist ja immer noch SEHR föderal organisiert. Viele viele Dinge werden ausschließlich über die Länder gesetzlich geregelt. Warum wohl? Weil es sonst wieder nicht gelungen wäre, die vielen deutschen Staaten unter eine einzige Regierung zu bringen... Eure Verfassung nimmt noch viel mehr Rücksicht auf regionale Befindlichkeiten wie die österreichische. Und es war nach dem 1. Weltkrieg schon schwer, Tirol, Vorarlberg, Kärnten, Oberösterreich usw. unter ein gemeinsames Dach zu bringen. Warum auch immer, aber seit Napoleon gibt es ein Verbot, dass die deutschsprachigen Teile der ehemaligen Donaumonarchie sich mit Deutschland zu einem "Großdeutschland" vereinen. Und wie ihr selber in 40 Jahren BRD/DDR gesehen habt, reichen wenige Jahre aus, in denen man Menschen durch eine Grenze voneinander trennt, dass sich unterschiedliche Identitäten mit unterschiedlichen Kulturen herausbilden, die nur schwer wieder zu einen sind. Die gemeinsame Zeit wo Österreich und Deutschland unter einer kaiserlichen Regierung stand (das heilige römische Reich deutscher Nation ist ev. mit der Organisation und dem Einfluss der EU in den einzelnen Staaten zu vergleichen) ist LANGE ZEIT vorbei. Dazwischen und darin gab es einige Kriege Preussens gegen Österreich. Die haben auch nicht unbedingt zur großen Freundschaft beigetragen. Aber am relevantesten heute ist die Nachkriegszeit und der Tourismus. Es kamen einfach viele Deutsche nach Österreich und verlangten, dass wir uns wie Deutsche verhalten sollen, da wir ja schließlich auch Deutsch sprechen. Das ganze wurde und wird (wie auch von manchen hier im Forum) mit einer unangebrachten arroganten Vehemenz eingefordert. Noch dazu kam, dass in den 60er und 70er-Jahren Deutschlands Wirtschaft wesentlich stärker war als die Österreichische, und die Touristen mehr Geld hatten als die Einheimischen. Das hatte die selben Effekte zur Folge, wie Menschen in meinem Alter mit der Ostöffnung erleben konnten. Man wird der einheimischen Bevölkerung gegenüber sehr leicht überheblich, weil wenn ich um 200 Schillinge (entspricht heute 14€) mit einer 5 Köpfigen Familie so essen gehen kann, dass allen danach die Bäuche platzen... So ging es uns Österreichern in den Wirtschaftswunderjahren mit euch Deutschen... Und das müsst jetzt ihr wohl oder übel ausbaden. Da werden noch ein, zwei Generationen ins Land ziehen müssen, bis diese Vorurteile wieder ausgemerzt sind. So es überhaupt gelingt. "Ihr solltet" und "Warum tut ihr nicht einfach" sind fromme Wünsche ans Christkind, die fern ab jeder menschlichen Realität sind. Solange du/ihr das nicht begreift, werdet ihr es wohl auch - und nicht nur - mit der vielzitierten Alpha-Verhaltensweise schwer haben. Menschen so zu akzeptieren wie sie sind, ist eine schwere Aufgabe. Aber zu verstehen, warum sie so sind, erleichtert einem erstens das akzeptieren, und man kann es erlernen, indem man die Geschichte und Geschichten dahinter (er)kennt. Einfach drüberzubügeln und zu meinen, einfacher ist besser und einfacher, zu viele Kulturen gehören reduziert, hat etwas ziemlich absolutistisch-monarchistisches. Das kann ich in Diktaturen machen. Und dort wird es auch zum Leidwesen der Menschen heute noch praktiziert. Es lässt sich einfach leichter Macht ausüben, wenn ich den Menschen die Identität nehme. Und noch einmal, Identität entsteht mit Sprache, Kleidung, Gebräuchen, Speisen, Getränken, Musik, Architektur,... Also mit allem, was man gemeinhin unter dem Begriff der Kultur zusammenfassen kann. Ich hoffe, ich erreiche mit meinen Worten zumindest den einen oder anderen intelligenten Mitleser. Und vielleicht hab ich ja bei manchen hier auch Interesse an dieser Thematik geweckt. Auf Wikipedia und div. anderen Seiten im Netz finden sich wirklich äusserst interessante Artikel zu diesem großen und komplexen Themengebiet. Wer offen ist für die Feinheiten der Darstellung wird auch nicht alles für bare Münze nehmen. Gerade auf Wikipedia ist mir aufgefallen, dass die verschiedenen Sichtweisen verschiedener Historikerströmungen auch gut differenziert nebeneinander dargestellt werden, sodass man sich aus der Fülle der Sichtweisen seine eigene bilden kann. Sehr interessant zum Thema deutsche und österreichische Geschichte ist auch Deutsche-Schutzgebiete.de Ein etwas trauriger Touch, dass diese Zeit vorbei ist, ist zwar zu erkennen auf dieser Site, aber wer das rauszufiltern vermag, findet hier echt gut aufgeschlüsselte Infos. lg scientific
  9. also es gibt zig Definitionen von "Nation". Es gibt Länder wo sich die Leute durch gemeinsame Werte und Sprache identifizieren z.B. Amerika, Russland können aber etnisch unterschiedlich sein usw. oder es gibt sogenannte mono-etnische Länder wie z.B. Island. Die letzeren gelten natürlich als veraltet! woher nimmst du das Wort "natürlich" in diesem Satz? Also wie du darauf kommst, dass österreich eher monoethnisch ist, weil sich Türken immer noch als Türken fühlen... Nach dem Ende der Monarchie wurde Österreich tatsächlich auf den mehr oder weniger rein deutschsprachigen Rest verkleinert. Große gemischtsprachige Gebiete in Böhmen, Mähren Slowenien und Italien wurden an diese Nachfolgestaaten angehängt. Auch große rein deutschsprachige Gebite kamen zu diesen Ländern. Insoferne hast du Recht, weil es kaum Minderheiten gibt und gab. Mit den Slowenen spinnen die Kärntner herum. Der Rest ist relativ gut aufgehoben. Die deutschsprachigen Minderheiten in den umliegenden Gebieten wurden im Laufe der Zeit seit 1920 und speziell nach 1945 gut vertrieben. Somit gibt es im Grenzgebiet von Österreich kaum Mischzonen gemischter Sprachen. Südtirol war lange Zeit ein Problem, bis es eine autonome Provinz von Italien wurde. Und sonst... Ja, Österreich ist monoethnisch. Hmmm... Vorarlberger sind Alemannen. Der Rest sind Bajuwaren gemischt mit Magyaren und Slawen. Jene Reste aus den Stämmen und Sippen, die in den letzten Jahrtausenden hier durchgezogen sind und ihre Spuren hinterlassen haben. Spuren in Sprache, Ernährung, Bauweise, Aussehen, Namen... Sprich in einem Regionalen Fleckerlteppich an Kulturen. Wenn du das schon als veraltet bezeichnen willst, dann solltest du dir einmal Gedanken über den Begriff "Mittelalter" machen... Türken der 3. Generation in Deutschland... Ja, die mögen ein Problem sein. Türken der 3. Generation in Österreich oder Ungarn kann man erzählen, dass sie hier gar nicht so fremd sind. Ungarn war - wenn ich mich jetzt nicht ganz falsch erinnere - über 500 Jahre lang in türkischer Hand. Das Osmanische Reich ging fast bis Wien. Und das über Jahrhunderte!!! Die Türken sind hier nicht fremd. in Wikipedia wird eine Nation u.a. auch durch Abstammung definiert. Nein ich wollte damit zeigen, dass wir heute viel zu viele "Kulturen" in Europa haben. Die Meisten stellen dazu noch eine Schein-Kultur dar, weil die ja sowieso stark amerikanisch geprägt sind. das ist absolut absurd und mittelalterlich so kann man sagen Berliner sind eine Nation! aber immerhin ist Moskau eine Stadt und kein Land. und da wird kein Dialekt gesprochen. Du bist wirklich ein armer Mensch, wenn du der Meinung bist, dass es "zu viele" Kulturen in Europa gibt. Willst du Einheitsmenschen, Einheitssprache, Einheitsaussehen, Einheitsessen, Einheitsbauweise, Einheitstrinken....??? Oder kommst du einfach nicht damit klar, dass andere Menschen anders sind? Willst du den Menschen vorschreiben, wie sie zu leben haben und welche Kultur sie pflegen? Willst du den Menschen vorschreiben, welche Musik sie hören und als schön empfinden müssen, und welche Speisen ihnen schmecken, bzw. welche sie essen dürfen??? Wenn du jetzt nein antwortest, dann musst du mir erklären, wie du dann den Menschen - ausser über Zwangsmaßnahmen - beibringen möchtest, dass sie in zu vielen regionalen Kulturen leben... :-/ du kennst doch das Prinzip divide et impera? Die Menschen sind von Natur aus eigentlich kooperativ. edit: (Siehe "Der Turm von Babylon"). Doch die werden andauernd in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Das fängt schon in der Schule an. Geschweige auch Medien die regelmässig eine Hetze gegen Ausländer, Hartz4 und Co. betreiben. Und was hat divide et impera damit zu tun, was ich dir beschrieben habe? Ein Herrscher, der nach diesem Prinzip herrscht, nützt nur diese Eigenschaften des Menschen für seinen Machterhalt aus, die ich dir beschrieben habe. Würde der Mensch nicht so sein, würde "divide et impera" nicht funktionieren. Menschen grenzen sich selber gegen andere ab, damit sie sich orientieren können. Gut-Böse, Schöne-Hässlich, Dumm-Intelligent, Adelig-Pöbel, Arm-Reich,... Stadteil1-Stadtteil2, Nation1-Nation2,... Das kannst du beliebig fortsetzen. Manches wird forciert, und manches nicht. Aber es geht immer von allen Menschen gemeinsam aus, wenn sie sich gegen andere abgrenzen. Beispiel: Deutsch-Türken oder Araber in 3er Generation. Wie schon gesagt, Türken sind in Mitteleuropa nicht fremd. Araber ebenso nicht. Die haben Jahrhundertelang in Portugal und Spanien gesiedelt und gelebt... Junge ich bin zwar ein Volksdeuschter, aber kein Deutschländer. Für mich selber ist Deutschland sowas von mittelalterlich. mit den ganzen Dialekten, Regonalismus, Rassismus usw. Absolut lächerlich sowas. Was bitte ist ein Volksdeutscher? Deutschländer sind doch diese Würstel zum Grillen??? Du sprichst deutsch, du bist in Deutschland geboren, deine Eltern, Großeltern und noch mehrere Generationen kommen aus Deutschland? Du sprichst nicht nur "Deutsch" sondern einen der vielen deutschen Dialekte oder Sprachen (Erkundige dich mal über Niederdeutsch, Hochdeutsch, Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Neuhochdeutsch, Lautverschiebungen, usw...) die mehr oder weniger ähnlich klingen. Du hast starke amerikanische Einflüsse und denkst, dein Geist ist so offen, dass du all den Scheiß hier nicht mehr brauchst. Dann geh weg. Geh dort hin, wo du denkst, dass es besser ist. Und dann erklärst du mir, WO das ist oder sein soll. Deutschland ist ein Konstrukt, welches sich irgendwann mal irgendwelche Machthaber so haben einfallen lassen. Deutschland ist aber auch ein Relikt aus jahrtausendalter Geschichte und vieler Kriege, Heiratspolitik, Ereignisse höherer Gewalt usw... Deutschland wurde über viele Jahrhunderte von Schweizern, die dann zu Österreichern wurden regiert. Preussen hat sich aufgelehnt dagegen. Und Napoleon war das nicht recht, dass der gesamte deutschsprachige Raum ein Herrschaftsgebiet, ein Nationalstaat wird. Das wäre ihm zu stark gewesen. Österreich (mit all seinen Kronländern) war militärisch und wirtschaftlich immer vorherrschend im deutschsprachigen Raum. Das hat Preussen nie so recht geschmeckt. Darum gab es auch so viele innerdeutsche Kriege. Die Böhmischen Könige haben die deutschen Kaiser mit gewählt. Hmmm, die haben immer schon böhmisch geredet. Oder doch nicht? Sind jetzt Böhmen auch Volksdeutsche? Was für ein Volk ist das deutsche Volk, zu dem zu dich zugehörig fühlst. Was machst du mit den Deutschen im Elsass? Der Elsass ist ja auch nur zufällig nach einem verlorenen Krieg wieder einmal bei Frankreich gelandet... Sind Österreicher auch "Volksdeutsche"? Sind Schweizer, Liechtensteiner und Luxemburger auch "Volksdeutsche"? Du musst noch ein klein wenig lernen, mit den Begrifflichkeiten umzugehen. Ich weiß nicht, wie du immer darauf kommst, dass das Amerikanische die Leitkultur in Europa wäre. In dem Umfeld in dem ich hier lebe gibt es zwar auch Mac Donalds und Burger King. Starbucks versucht sich mühsam gegen das klassische Wiener Kaffeehaus durchzusetzen, wird aber wohl nicht flächendeckend gelingen. Ich weiß auch nicht, was du gegen regionale Kulturen hast. Die Vielfalt an Sprache, aber auch Musik, Speisen und Getränken, die Vielfalt an Bräuchen und Bauformen, all das macht doch erst das Dasein interessant. Vielleicht kenne ich auch Deutschland zu wenig. Aber was ich so mitbekommen habe, setzt sich die Vielfalt von all dem, was ich gerade aufgezählt habe, auch über die Grenze Österreichs zu Bayern fort. Kultur ist nicht nur Sprache!!! Ich bin froh, dass es hier bei uns mehr als nur amerikanischen Einheitsfraß in Form von Burger und Co gibt. Traurig für dich, dass du offenbar nur das kennst. Scheint ja auch deine Leitkultur zu sein. Meine ist es nicht. Du wirkst auf mich irgendwie seltsam. Einerseits schimpfst du über die amerikanische Leitkultur und den Fraß denn sie mitbringt, und andererseits siehst du dich als Weltbürger der gar nicht offener sein könnte, und alle Menschen liebt, und der am liebsten keine Unterscheidungen mehr in Sprache, Gepflogenheiten und Kulturen haben möchte... Das wird schön fad werden. Ich labe mich an den Unterschieden der Menschen. Es gibt so viel neues zu entdecken, wenn man neue Menschen aus anderen - auch regionalen - Kulturkreisen kennenlernt. Gerade letzte Woche wieder hab ich mich an Bergkäse aus dem Bregenzer Wald gelabt. Das ist etwas, was es hier nur in stark abgeschwächter Form gibt. Ich werde mich am Wochenende mit Most und Speck aus meiner Heimat laben und die Sprache meiner Kindheit genießen. Ich genieße auch jeden Moment, den ich wo anders verbringen darf als in Wien. Aber ich genieße es auch, auf die Unzulänglichkeiten und Besonderheiten der Wiener Seele zu stoßen. Deine kleine Welt, auch wenn sie für dich noch so offen erscheint, wär mir viel zu eng und trübseelig. Was bitte - und das musst du mir jetzt wirklich erklären - ist an regionalen Gebräuchen und Dialekten bitteschön MITTELALTERLICH??? Weil nicht alle Esperanto, Englisch oder doch gar TV-Deutsch sprechen? Was ist mit den Franzosen? Sollen die auch eine Einheitssprache sprechen? Die selbe wie wir? Gibt es im Englischen keine Dialekte (Das musst du dann dem Straßenkehrer aus Brighton in Folkstone erklären, mit dem ich mich unmöglich unterhalten konnte... obwohl er Englisch sprach...) Du blendest vollkommen die Geschichte aus. Das mag ein Ansatz sein. Für mich greift dieser Ansatz aber zu kurz. Ich möchte wissen, warum Straßen so verlaufen wie sie heute sind, warum die Worte, die ich verwende so verwendet werden, und wo sie herkommen. Ich will auch wissen, warum sich manche Gruppen mögen, und andere sich nicht. Ich will wissen, warum Häuser so gebaut wurden, wie sie es eben getan wurden, und warum es die vielen Schlösser, Burgen und auch die vielen verschiedenen Orts- und Familiennamen gibt. Ich lebe hier und jetzt, aber ich erlebe hier und jetzt die Auswirkungen von Jahrtausenden menschlichen Daseins. Und ich werde für meine Nachgeborenen ebenso kleine Mosaiksteine hinterlassen, welche diese dann wieder erkunden können. Die Welt wurde nicht 1945 neu geschaffen. Das war nur eine Folge der Jahrhunderte und Jahrtausende davor. Aber leider wird in den Schulen und im Fernsehen immer so getan, als ob das ein singuläres Ereignis gewesen wäre, und die Welt danach eine andere als davor sei. Hast du dir schon mal überlegt, wie weit du mit deiner Erlebniswelt neben der Realität sitzt? Oder bist du tatsächlich noch so jung, dass du so revoltierende Weltverbesserungsgedanken hegst... Mir erschließt sich dein Innenleben nicht ganz. Du lehnst dich gegen etwas zu tiefst menschliches auf. Damit verleugnest du aber auch dein eigenes Ich! Aber bitte. Wenn du damit glücklich bist. Bestell bitte dein Bier im amerikanischen Einheits-Englisch. Wenn dir dabei einer abgeht, hattest du zumindest einen Orgasmus. Auch nicht schlecht Ich für meinen Teil trinke wenn es möglich ist fast immer regionales Bier und bestelle es in den dort üblichen Einheiten und Namen und lass mich vom unterschiedlichen Geschmack überraschen. Obwohl das beste Bier der Welt gibt es natürlich bei mir in meiner Heimat Ich denke mal, diese Diskussion führt leider zu nichts. Jene die fragen, wie Wien so ist, und wie man in Wien als Deutscher so leben kann, demjenigen werd ich das gerne erklären und in die wiener Seele einführen. Beachtet man ein paar Besonderheiten, wird man es auch selbst als Deutscher in Wien relativ leicht haben. Also, adios. scientific
  10. scientific

    scheißen gehen bei HB

    Du musst es ja nicht unbedingt so machen, wie in diesem lg scientific PS: ich hab nicht den ganzen Thread gelesen. Kann sein, dass es schon gepostet wurde...
  11. spielt man in einer Wiener Disco Falco? oder wann hast du das letzte Mal nen österreichischen Film gesehen und bei McDonalds bestellst du auch weder Semmel noch Brötchen, sondern enen Burger!! was du unter Kultur verstehst, hat nichts mit wahrer Kultur am Hut. Die meisten westeuropäischen Länder (besonders Deutschland) haben amerikanische Leitkultur. Und diese ganzen Kleinigkeiten wie Grüss Gott usw. sind aus der Sicht einer modernen Weltmetropole absolut lächerlich. Allein in Moskau leben mehr Menschen (10 Millionen) als im ganzen Österreich (8 Millionen) und da wird nicht einmal eigenen Dialekt gesprochen und an "böse Deutschen" werden sehr wohl die Wohnungen vermietet. statt sich auf kleine Unterschiede zu konzentrieren, achte lieber auf viele Gemeinsamkeiten die wir alle Europäer haben. und genetisch gesehen sind wir sowieso zu 100% eine Nation. Wer geht schon zum Mäci? Wenn Fastfood, dann Würschtlstand. Und dort gibts a "Käsekrainer mit an Scherzl Brot" oder a "Kaskassemmal". Nein. Zweiteres gibts in Wien nicht. Nur in Oberösterreich. Und in Wien wird durchaus auch Falco gespielt. In Wien spielen die Vienna Scientists, Karls Möstl und Kruder&Dorfmeister sind nach wie vor gerne gehört und gespielte DJs. Bei uns wird auf den Toiletten sogar Mozart und der Donauwalzer gespielt. (Ersteres in der Operntoilette am Ring, zweiteres in einer heftigen Discothek in der Milleniumscity) Es mag schon sein, dass Moskau mehr Einwohner als Österreich hat. Deutschland hat mehr Arbeitslose als Österreich Einwohner. Abgesehen davon hast du den Begriff der Nation offenbar nicht verstanden. Denn die Genetik sagt nichts über Sprache, Geschichte und Kultur aus. Darauf bezieht sich aber der Nationenbegriff. Den ich durchaus positiv schätze, aber der auch viele viele Probleme mit sich bringt. Wie schon erwähnt, Minderheitenproblematiken... Wenn du dich schon auf Zahlen festlegst und meinst, dass Moskau mehr Einwohner als Österreich hat, und deswegen Differenzierungen nicht angebracht sind, dann lege ich dir nahe, rein genetisch man die Unterschiede zwischen dir und einem Reiskorn zu betrachten. Reis hat nämlich mehr Gene als der Mensch. Ist Reis jetzt besser? Kann Reis jetzt Brücken bauen? Oder kann Reis einfach nur wachsen und geerntet werden und Hunger stillen? Ich hab den Eindruck, du fühlst dich an einem wunden Punkt getroffen, weil einer deiner Mitbürgerinnen das Pech hatte, dass an sie keine Wohnung vermietet wurde, weil sie Deutsche ist... Hmmmmm selber schlechte Erfahrungen gemacht, weil du explizit als Deutscher mal nicht so behandelt wurdest, wie du es dir gewünscht hast? Ich hab fast den Eindruck, deinen Reaktionen nach zu schließen, dass du zu genau jenen Einwohnern gehörst, die durch ihre Art dafür mitverantwortlich sind, dass Deutsche allgemein nicht allzugerne Gesehen sind in der Welt. Ausser als Devisenbringer. Ein lieber Freund von mir - Stuttgarter, lebt seit ein paar Jahren in Wien - meinte einmal, als wir am Morgen bei einem Bäcker von der Verkäuferin - Deutsche, deine Art zu denken - blöd angemacht wurden, weil sie ja so weltoffen sei und Wien und Österreich und die Welt ja sooooo gut kenne - sie verstand nicht, was ich bestellt habe - dass er jetzt verstehe, warum wir sie nicht mögen. Er meinte, genau das sind die Vertreter Deutschlands, die für diesen Ruf verantwortlich sind. Und damit ist eigentlich alles gesagt. Einige wenige können den Ruf vieler verderben. Und wenn von den wenigen Unguten dann viele konzentriert auftreten, geht es umso schneller. Und das ist mit euch passiert. Uneinsichtige, pseudoweltoffene, arrogant-überhebliche Möchtegern-Wichtigtuer überrollten das Land und dachten, was daheim geht, muss hier auch gehen. Interessanterweise hab ich aus Südbayern - obwohl selber Piefke - genau solche Klagen über "Piefkes" gehört, wie ich sie sonst nur aus Österreich kenne. Ob du nun willst oder nicht. Hier prallen einfach verschiedene Kulturen aufeinander. Überlege, in wievielen Jahren sind die Einwohner Moskaus, Honkongs oder Pekings entstanden. Die Leute dort haben sich unheimlich schnell vermehrt. Noch vor 100 Jahren war Wien unter den größten 3 Städten der Welt! Und Wien hat immer noch nicht mehr Einwohner. Der Vergleich ist ev. politisch nicht ganz korrekt, und auch nicht so gemeint. Aber stelle ein reichhaltiges Essen mit Gemüse, Fleisch, Reis, Sauce, usw. ein paar Tage an einen warmen Ort. Wenn sich Schimmel bildet, wuchert der, und plötzlich schaut alles gleich aus und es schaut VIEL mehr aus. Hab das schon mal mit meinem Geschirrspüler probiert... Ich möchte jetzt nicht die Chinesen mit Schimmelpilz vergleichen. Mir ist nur grad nix besseres eingefallen für "wächst schnell, schaut danach alles gleich aus". Ich bin mir sicher, dass in Moskau genauso wie in Wien, Berlin oder Hamburg, in New York sowieso, auch Dialektunterschiede zwischen einzelnen Bezirken oder Stadtteilen bestehen. Dass die von den einen Stadtteilen nicht so gerne in andere Stadtteile fahren, weil "dort sind die Leute seltsam". Kreuzberg sei neben Simmering genannt. Landschaften bringen ebenso unterschiedliche Kulturen mit sich. Fahr hin, beobachte die Leute, die Gebräuche, die Denkweisen, die Speisen, ihren Umgang miteinander... Eine Großstadt ist hier vollkommen anders als ein Gebirgsdorf oder eine Kleinstadt an der See. Und auch wenn Moskau einfach riesengroß ist findest du Unterschiede zu den Umliegenden Landgemeinden, und erst recht zu Kamtschatka und Sibirien. Je mehr du dich auf das "gemeinsame" versteifst und dabei vergisst, dass du den Menschen ihre Identifikationsmöglichkeit im großen Gesamten nimmst, desto mehr versteife ich mich auf kleine Regionale, die Unterschiede, welche den Menschen erst ihre Individualisierungsmöglichkeiten gibt. Insoferne sind wir Menschen ja sehr seltsame Kreaturen. Als Rudeltiere geboren brauchen wir Individualisierung. Beobachte das mal genauer. Wohin auch immer du schaust, die Mechanismen sind immer die selben. "Wir und die anderen. Und die Anderen sind immer etwas weniger gut als wir". Das fängt in der Familie an. Die Jungen gegen die Alten. Im Kindergarten die Buben gegen die Mädchen, die eine Gruppe gegen die andere Gruppe. Geht weiter bei Vereinen, denn unser Verein ist einfach besser, weil "wir" ganz bestimmte Gebräuche haben, die NUR SO richtig sind. Und überhaupt ist der Ortsteil in dem "Wir" wohnen sowieso besser weil bei uns sind die Straßen viel steiler und enger, bzw. bei "uns" wurde es richtig betrieben mit dem Städebau, oder den Geranien in den Fensterkörben. Weiter gehts bei Bundesländern. Sachsen fühlen sich Bayern gegenüber erhabener, wie auch Tiroler überzeugt sind, am Nabel der Welt geboren zu sein. Die Kärntern wiederum finden alle blöd, die keine Kärnter sind. Und wenn sie Kärnter sind, aber slowenisch sprechen, dann sind die sowieso blöd. Schwaben denken auch, dass sie erfunden haben, wie man richtig kocht und spricht. Oberösterreicher sind sowieso der Meinung, dass sie zum Rest der Österreicher ein Verhältnis haben wie Kellner zu Oberkellner. Egal welche Ansammlung von Menschen du hernimmst, es werden sich immer Gruppen bilden, die scheinbar gleiches suchen, und das gegen jene verteidigen, die scheinbar anderes haben. Das ist zutiefst menschliches Verhalten. Eine starke Ausprägung dabei ist eben der Nationengedanke. Und beim Suchen von Gemeinsamkeiten und dem Verteidigen dieser gegen vermeintlich anderes, GENAU hier sind ALLE Menschen gleich. Glaubst du wirklich, das ein noch so eingefleischter Deutschnationalist, französischer oder italienischer Nationalist sich NICHT als Europäer fühlt? Zeig mir einen Bewohner Europas, welcher hier geboren wurde, aufgewachsen ist und auch seine Geschichte und Vorgeschichte hier hat, der sich NICHT als Europäer fühlt. Und wenn er noch so weltoffen oder engstirnig nationalistisch ist. Europäer zu sein ist nämlich cool. Auch wenn es Leitkultur zu sein scheint, sind wir doch nicht doch etwas intelligenter, gebildeter und weltgewandter als diese doofen Amis? Und sind wir nicht wirtschaftlich stärker und kulturell den Afrikanern überlegen? Über die Asiaten brauchen wir gar nicht reden, dennn die können eh nur kopieren... Weißt du, was ich meine? Selbst wenn du auf weltoffen und Europäer machst, machst du NICHTS ANDERES als das was du jetzt uns Österreichern vorwirfst. Du unterscheidest zwischen "Wir und die Anderen", nur auf anderem Niveau. Dein Vergleich mit der Genetik (zumal, wie schon mal erwähnt, der nichts mit dem Nationenbegriff zu tun hat) ist nur ein hilfloser Versuch, deine Engstirnigkeit auf höherem Nivau abzusichern. Wenn wir doch alle so gleich sind, denken und handeln, warum wirfst du dann ungeprüft alle Österreicher in einen Topf, den man als Deutscher meiden sollte? Warum wirfst du "uns Österreichern" mittelalterliches Denken vor? Nichtsahnend, dass das durchaus nicht mehr mittelalterlich ist. Das heilige römische Reich deutscher Nation gab es bis lange nach dem Mittelalter. Die deutschen Kaiser haben erst 1806 abgedankt (war übrigens ein Österreicher, der auf Druck Napoleons die Krone zurücklegte und damit das Ende besiegelte) und Kaiser- und Königreiche im Deutschsprachigen Gebiet gibt es noch nicht allzulange nicht mehr. Du wirfst uns mittelalterliches Denken vor? In Österreich wurde nach dem Ende des ersten Weltkrieges der Adel abgeschafft. Mit Putz und Stengel. In Österreich ist es sogar streng verboten, einen Adelstitel zu führen. Wenn im Fernsehen jemand mit einem Adelstitel bezeichnet wird, dann schrammt man immer ganz hart am Kadi vorbei... Wie ist das in Deutschland? Ach ja. Es gibt zwar keinen Adel mehr, aber die alten Adelstitel sind einfach Bestandteil des Names geworden. Real gibt es den Adel also immer noch. Auch sprachlich und in den Köpfen der Menschen. Liechtenstein ist de facto noch immer ein Fürstentum, Luxemburg doch auch? Wie ist das mit euren ganzen Prinzen und Prinzessinnen - ich erinnere mich da jetzt grad an Ernst Haugust von Hannover, oder die Thyssen-Bornemissa-Braut - Ach nein. letztere hat ja einen Habsburger geheiratet. Jetzt hör ich aber auf. Bringt ja nix. Du bist ein überzeugter weltoffener und alle Menschen liebender Pimp aus Wuppertal. Ausser uns Österreichern liebst du tatsächlich alle Menschen und differenzierst überhaupt nicht. Du erkennst keinerlei Kulturunterschiede und Sprache wird nur dazu gesprochen, um sich Essen und Trinken und ein Dach über den Kopf zu besorgen. Für dich ist es kein Problem, dass du dir im östlichen Sachsen genau das besorgst, wie wenn du selbiges im kärntner Mölltal oder in Graubünden versuchst. Dich wird jeder verstehen und jeder genau so lieben, wenn du mit deinem Wuppertaler Dialekt oder Akzent in Hamburg und Saarbrücken bestellst. Auch in Dänemark, den Nederlanden und Luxemburg hast du keine Probleme. Diese Sprachen sind ja auch Deutsch im weiteren Sinne. Und egal wo du ein Deutschland ein Seidel bestellst, bekommst du immer gleich viel Bier. Ein großes Bier ist überall 0,5 Liter Bier. Und ein Wiener Würstchen ist überall das selbe. Sind ja alle gleich, die Menschen... baba scientific
  12. Naja... Dorfdisco ist schon etwas übertrieben Seid ihr beim Figlmüller Schnitzelessen gewesen? Ist eine Touristenfalle... eine Bekannte noch dazu. Und nach dem Ausweis wirst du überall gefragt, wenn du zu jung aussiehst. Weißt du den Namen des Lokales noch? Ich denke auch, dass man als Tourist auf Touritour eine Stadt und die Bewohner kaum kennenlernen kann... Und wie meinst du das mit der Monarchie? lg scientific
  13. Gutes Posting, aber wie kann man nicht den Kaiser zurück wollen? Geh am Sonntag nachmittag auf den Heldenplatz oder Graben und versuch die Kapelle der Hoch- und Deutschmeister zu finden und zuzuhören... Er lebt immer noch lg scientific
  14. Gestern war ich auf einer Agenturparty eingeladen. Sie hat mich begleitet, musste aber noch zu Partnern aus ihrer Arbeit WM-schauen. Also ging sie früher. Ich hab mich auf der Party noch mit einigen Leuten unterhalten, und bin später zu ihr nachgekommen. Sie fragte mich wieder, ob ich bei ihr schlafe. Was ich gerne annahm. Da wir beide vom Wochenende müde waren, ich leicht betrunken, gingen wir ins Bett und schliefen gleich ein. Aufgewacht bin ich, als sie in der Früh mal auf Toilette ging. Als sie zurückkam, kuschelten wir weiter. Beim Kuscheln wurde ich wieder spitz (sie ist sowieso die ganze Zeit spitz) setzte sie auf mich, und wir vögelten als Frühstück. Über eine Stunde. Und wir konnten gar nicht aufhören. Sie kam sogar zu spät zur Arbeit... Dank Gleitzeit eigentlich kein großes Problem. Ich schlief noch zwei Stunden weiter, weil ich eine anstrengende Arbeitsnacht vor mir habe. Sie hatte nichts dagegen... Grundsätzlich hab ich ja eigentlich vor dem Schritt in der Wohnung eines Mädels eine Zahnbürste zu haben eher Panik. Aber in dem Fall, stört es mich gar nicht. Ob das jetzt ein FB wird oder doch eher in Richtung LTR geht, weiß ich noch nicht. Derzeit tut es mir einfach gut, mit einem superlieben und entspannten Mädel Nähe und viel Sex zu haben. Es hat schon Vorteile, wenn Mann und Frau sich schon lange kennt, bevor man das erste Mal in die Kiste hüpft. lg scientific
  15. Und was würde Chuck Norris tun? Kessler sagts auch Ich würde dir mittlerweile auch raten, dass du die Alte vergessen sollst. Es wurde bereits genannt. Ihr habe gemeinsame Freunde. Du wirst sie wieder mal treffen. Am besten wenn du eine andere süße Puppe im Arm hältst und sie küsst. lg scientific
  16. Herrlich!!! Und dann behaupte nochmal einer, nur wir in Österreich sprechen eigenartige Dialekte lg scientific
  17. was redest du sonst?? warum spricht die ganze Welt Englisch statt Deutsch?? weil kein Arsch Lust hat auf "der die das" und Co. geschweige dein komischer Dialekt wenn ich mir deine Beiträge lese, dann denke ich mir wirklich Österreicher sind irgendwie noch im Mittelalter (zurück)geblieben. Mensch wir sind alle Europäer und das ist das wichtigste. Und ob du Brötchen "Semmel" nennst oder scheisss Gruß Gott sagst interessiert wirklich niemanden. der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich ist genau so "gross" wie Unterschied zwischen McDonalnds und Burger King. Das heißt übrigens Grüß Gott und nicht Gruß Gott. Ich finde ja deine Beiträge zu diesem Thema sehr interessant. Wenn du dir die Karte der Dialekte angesehen hast, die ich ein paar Postings weiter vorne verlinkt habe, dann wirst du schnell feststellen, dass nicht nur wir hier in Österreich seltsame Dialekte sprechen. Das zieht sich über den gesamten deutschen Sprachraum. Von den niederdeutschen Dialekten und Sprachen im Norden über die hessischen und rheinischen Dialekte, das schwäbische, schweizerische und vorarlbergische, wo mittelhochdeutsch gesprochen wird, bis hin zu den baiuwarischen Dialekten im Rest Österreichs und Süddeutschlands... überall werden eigenartige Dialekte gesprochen. Nicht nur dialekte, sondern sogar eigene Sprachen mit eigener Grammatik, die nur irgendwie als Deutsch klassifiziert werden können. Setz einen Kärnter aus dem Mölltal mit einem Montafoner und einem Hessen und einem Hamburger an einen Tisch und lass sie diskutieren... Wird schwer werden, dass die sich überhaupt unterhalten können (sofern sie der deutschen Standardsprache nicht mächtig sind - und das sind viele aus ländlichen Gebieten mit starken Dialekten nicht!!!). Natürlich sind wir alle Europäer. Keine Frage. Aber du kannst regionale Kulturunterschiede einfach nicht wegleugnen. Du wirst dort wie da auf offenere aber auch auf verschlossenere Gemüter treffen. Mit den offeneren Gemütern ist es einfacher in Kontakt zu treten. Aber das ist überall so. Weißt du, ich kenne genügend Deutsche in Österreich, die mir auch immer wieder genau diese Kulturunterschiede genannt haben, wo sie anfangs schwer zu kämpfen hatten, aber die das gemütlichere in Österreich sehr schätzen gelernt haben. Vom Gejammere über Deutschland und die Überkorrektheit dort einmal ganz abgesehen. Du magst es als mittelalterlich abstempeln. Mich hingegen interessiert es sehr, warum und woher diese Unterschiede stammen, die die vielen verschiedenen Völkchen im deutschen Sprachraum trennen und/oder verbinden. Es hat einen Grund. So lange ist die Zeit nicht her, dass Deutschland als geeinte Nation auftritt, und die Bewohner sich in großem Maße als "Deutsche" fühlen. Du kennst vielleicht die Diskussionen, welche sich über Jahrhunderte hingezogen haben, eine geeinte deutsche Nation zu gründen. Vom deutschen Bund über den norddeutschen Bund, zur Großdeutschen Lösung (Hitler hat hier nur Tatsachen geschaffen, welche schon 200 Jahre zuvor diskutiert wurden...) und kleindeutschen Lösung. Preussen stand mit Österreich immer wieder im Konflikt. Diese beiden Länder kämpften immer um die Vorherrschaft im heiligen römischen Reich deutscher Nation, weil diese beiden Länder militärisch und wirtschaftlich einfach die größten und stärksten waren. Die sächsischen Grafschaften und Königreiche standen genau so in Konkurrenz dazu wie div. hessische, schweizerische, luxemburgischen usw. Ländereien. Das was du heute auf der Landkarte findest, ist der Situation von vor 200 Jahren nicht unähnlich. Nur dass heute wesentlich größere zusammenhängende Länder unter einer Herrschaft stehen. Die Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg, Teile Dänemarks und der Niederlande (die übrigens lange Teil Österreichs waren...) sind Relikte aus vielen vielen kriegerischen Auseinandersetzungen. Ich möchte mich da jetzt nicht weiter auslassen. Denn du wirst das wahrscheinlich wieder als mittelalterlich abtun. Glaub mir, ich möchte weder Kaiser noch Grundherr- und Leibeigenschaft zurück. Aber die Geschichte aus dem Blick zu verlieren bedeutet - für mich - die Grundlagen zu verlieren, die größere und kleinere Konflikte erklären können. Und wenn ich weiß, wie ein Konflikt entstanden ist, kann ich auch auf politischer Ebene dem gegensteuern. Es ist natürlich scheißegal, ob du jetzt Semmel oder Brötchen zu dem Backdings da sagst. Aber Menschen identifizieren sich durchaus auch über die Sprache. Nicht umsonst ist seit der französischen Revolution der Begriff der "Nation" darüber definiert, dass Menschen mit gleicher Sprache, Kultur und Geschichte einen Nationalstaat bilden sollen/können/müssen/dürfen. Das hat viele Vor- aber viele Nachteile. Siehe das Problem von Minderheiten in Grenzgebieten, aber auch das Problem der Juden, die eine gemeinsame Sprache, Kultur und Geschichte aufweisen, aber über ganz Europa verstreut gelebt haben... Die verschiedenen Ansätze das zu lösen waren bisher alle nicht unbedingt positiv. Denn erst mit der Entstehung der Nationalstaaten tauchte das Problem auf, dass sie nirgendwo richtig dazugehörten. Davor gab es eigentlich keine Judenverfolgungen. Oder nicht mehr oder weniger als Verfolgungen von anderen Andersgläubigen. Ich erinnere an Reformation und Gegenreformation. Die Idee eines geeinten Europas ist geschichtlich betrachtet noch relativ jung. Meiner Ansicht nach ist das tatsächlich die beste Idee, die in Europa gefunden wurde, um endlich diese vielen Kriege zu beenden, die hier stattgefunden haben. Aber es wird noch einige Generationen dauern, bis sich diese Idee auch als "Mainstream" bis in die Köpfe, auch der Landbevölkerung, durchgesetzt hat. Aber ich weiß schon... Ich lebe ja noch im Mittelalter Du dagegen nicht ganz in der realen Welt lg scientific
  18. Da hat aber jemand besonders gut in der Schule aufgepasst... mir wär nicht bekannt, dass wir hier ein veraltetes Englisch reden. Ist es nicht eher so, dass Englisch und Deutsch gemeinsame sprachliche Wurzeln im Germanischen oder Indogermanischen hat? Abgesehen davon, hab ich dieser Puppe auch nicht das Zimmer vermietet. Weil die - ob Deutsche oder nicht - einfach schwierig war. Aber das ist eine andere Geschichte. Und zum Glück sind ja alle gleich. Deutschland ist nicht Österrreich. Und nur weil wir die selbe Sprache sprechen, haben wir unterschiedliche Kultur. Wer es nicht schafft, sich auf diesen Unterschied einzustellen, wird es schwer haben. Besonders als Deutscher in Österreich. Dazu haben eure Altvorderen gründlich gearbeitet. Und ich mein jetzt nicht den größten Führer aller Zeiten österreichischer Herkunft... Ich meine eher jene, die danach kamen. Als Touristen. In völliger Verkennung der Realität versuchend, hier ihre Menatlität durchzusetzen. Ich mein auch nicht die Schlacht von Königgrätz, als Preussen bis kurz vor Wien auf "Urlaub" kamen. Wobei dieser Krieg durchaus schon einen Beitrag zur Beliebtheit geleistet hat. Ich als Österreicher begrüße es ja, dass mittlerweile mehr deutsche als türkische Gastarbeiter in Österreich sind. Denn so lernen wir Österreicher, dass nicht alle Deutschen so sind, wie allgemein angenommen. Und ich hatte das Glück unheimlich viele super Typen und Mädels aus Deutschland kennenzulernen. Wobei die Kulturunterschiede mir schon den einen oder anderen heftigen Grinser ins Gesicht gemalt haben. Es hat wohl einen Grund, warum Österreich und Wien eine besonders beliebt Urlaubs- und Arbeitsdestination von Deutschen ist. Und warum viele Deutsche die Zeit hier in Österreich so lieben. Es wird in etwa eine ähnliche Sprache gesprochen, aber die Kultur und Mentalität ist dann doch stark vom osteuropäischen Raum beeinflusst. Und das über Jahrhunderte hinweg. Es läuft tatsächlich alles etwas entspannter. lg scientific
  19. Von diesem Herrn gibt es noch mehr... Zum lernen, wie Wiener funktionieren, auch gut geeignet! lg scientific
  20. Hahahaha hab deinen FR grad gelesen. Hatte am Wochenende auch eine Vögelei am Balkon. Bei der war es genau umgekehrt. Sie ist eine total entzückende, süße und liebe Frau. Allerdings, wenn es zur Sache geht, kommt das Tier in ihr raus. Holla die Waldfee... War zuerst sogar verwirrt, weil ich das so nicht erwartet habe. Sie liebt offenbar Sex in der Öffentlichkeit, Dirty-Talk und holt sich, was sie braucht beim Vögeln. "Komm, lass uns am Balkon weitermachen!" War ihre Aussage. Und wir haben am Balkon weitergemacht. Und ja, man kann dort einsehen. Heute sind wir auf einer Agenturparty eingeladen. Dort gibt es einen gläsernen Aufzug. Und ich denke mal, ich sollte sie dort vögeln, so oft wie sie beim vögeln davon geredet hat. Auch die Toilette in der Agentur scheint sie anzuturnen... Besonders, wenn draussen die Leute sind Und dann ist sie - nach dem Sex - wieder das liebe süße Kätzchen :o) lg scientific
  21. Lieber Nivel... wenn schon denn schon, dann heißt das Lokalpatriotismus. Und nein. Du liegst falsch. Ich hab dir das vorher versucht zu erklären, warum ich es als wichtig erachte, die lokalen Dialekte zumindest in Ansätzen zu lernen, wenn man dort längere Zeit leben möchte. Die Zarenzeit ist lang vorüber. Abgesehen davon gab es bei uns keine Zaren. In Wien saß nur der deutsche Kaiser. Nicht in Frankfurt, Aachen oder Berlin. Jahrhundertelang saß der römische Kaiser deutscher Nation in Wien. Wir haben gemeinsame Geschichte und Kultur! Kärnten ist wesentlich älter als Preussen. Du bekommst auch hier dein Brötchen in einer Tüte. Aber dir entgeht einfach unheimlich viel, wenn du mit der preussischen Dampfwalze durchpflügst. Und du wirst es einfach schwerer haben. lg scientific PS: @Haus: In Österreich schreibt man auch benützen Der Studententest ist zwar schon uralt, aber ja, man könnte ihn auch für die Bundesländer adaptieren... HAHAHA ich muss jedesmal wieder lachen, wenn ich ihn lese.
  22. Siehst du, deswegen sind "die Deutschen" nicht nur in Österreich unbeliebt Es ist ja nicht so, dass du gezwungen wirst, den Dialekt zu reden. Das was du verabsäumst und offenbar nicht erkannt hast, ist die Tatsache, dass man mit der Sprache und dem Dialekt eines Gebietes auch die Kultur und Mentalität dieser Gegend kennenlernt. Die Sprache ist nur der hörbare Teil eines wesentlich größeren Konstruktes, das sich Kultur nennt. Die selben Worte haben ein paar Kilometer weiter oft eine ganz andere Bedeutung! Daran bin ich einmal fast mit einer Partnerin gescheitert. Sie Kärntnerin, ich Oberösterreicher. Wir verwendeten die exakt selben Worte in vollkommen unterschiedlicher Bedeutung. Sie war beleidigt, und ich hab sie gelobt. Sie hat mich einfach nicht verstanden... Wenn du die regionale Sprache aufnimmst, wirst du die kleinen und höchst interessanten Feinheiten und Unterschiede lernen, mit der die Menschen dort die Welt erleben. Du lernst, was wichtig ist, und was nicht wichtig ist. Und damit kannst du viel besser auf die Menschen eingehen, als mit der preussischen Dampfwalze. Warum glaubst du, scheitern so viele Deutsche in Österreich? "Mensch, die sprechen doch auch Deutsch! Warum sind die so anders?" Ich kenne da einige Beispiele - auch prominente - die als Deutsche grandios gescheitert sind, weil sie nicht bereit waren, auf die dezenten und groben Unterschiede einzugehen, die zwischen Deutschland und Österreich bestehen. Die haben das alle auf die Sprache reduziert, nichtsahnend, dass da viel mehr dahinter steckt. lg scientific
  23. Würde mit nicht im Traum einfallen. Jedenfalls nicht um jemandem nen Gefallen zu tun. Ich bin Preuße. Und? Kann man mich auch so nennen, wenn man will. Wer mich deswegen ablehnt, hat scheinbar den Schuss nicht gehört.. Du kannst in Österreich GERNE deutsch sprechen. Du wirst wahrscheinlich höflich behandelt werden. Und hintenrum wirst du dann beschimpft. Manchmal auch offensiv. Du kannst gerne ein Wiener Würstchen mit einem Brötchen bestellen und dir das in einer Tüte reichen lassen. Kein Problem. Wenn du es einfacher haben willst, und akzeptiert werden willst, dann solltest du aber die Worte verwenden, die man im Gastland verwendet. Diese Einstellung, die du uns hier vermittelst ist eine der Hauptursachen, warum Deutsche in Österreich nicht gerne gesehen sind. lg scientific PS: @Haus. Was ist schon "Hochdeutsch"??? Wir sprechen genau so Neuhochdeutsch mit vielen baiuwarischen, slawischen und jiddischen Einsprengseln. Und bei uns heißt es eben benützen und nicht benutzen. Und erzähl mir nicht, dass man in Deutschland "dialektfreies Hochdeutsch" spricht... Deutsche Dialekte PPS: Der Ansturm deutscher Studenten macht unseren Medizinunis schwer zu schaffen. Das Problem: wir müssen deutsche Bewerber gleich behandeln wie die Österreicher. Die Lösung: Der Numerus austriacus medicinalis. Ein Eignungstest, der deutsche und österreichische Bewerber mit völlig identischen Fragen aus dem praktischen medizinischen Alltag konfrontiert. (Die dezente Heranziehung minimal identitätsstiftender Austriazismen muss dabei erlaubt sein.) Die Eignungstestfragen: 1. Ein wamperter Tschecherant steht blunznfett mit einer Eitrigen auf einem Fensterbankl im Mezzanin. Sind notfallmedizinische Maßnahmen aus ärztlicher Sicht angezeigt? 2. Darf raunzendes Pflegepersonal scheanglnden Tachinierern ein Jaukerl geben, während diese büseln? 3. Sie besuchen ein Wiener Kaffeehaus und geben sich als Medizinstudent(in)im 1. Semester zu erkennen. Die korrekte Anrede durch den Ober lautet: a. Herr/Frau Metzgerlehrling b. Awezahrer & BAföG-Zutzler c. Herr/Frau Doktor oder gleich Herr/Frau Medizinalrat. 4. Ein Zniachtl von einem Patienten verkutzt sich: Seine Birne sieht plötzlich aus wie ein Paradeiser. Ist es korrekt, die Birne des Patienten einzufatschen, sollte man ihm ein Pulverl geben oder reicht es, wenn er ein gutes Papperl bekommt? 5. Wären die obgenannten Methoden geeigneter, wenn unser Patient statt dem Friedhofsjodler ein Schlagerl gehabt hätte? 7. Muss jemand mit marodem Beuschl, der fesch weitertschickt, den Löffel abgeben? 8. Ein schaasaugerter Patient reißt einen Stern. Nach dem Buserer hat er einen Dippel. Er hat einen ziemlichen Fetzen. Er speibt sich in der Notaufnahme an. Kann zum entfernen des Gespiebenen auch der Fetzen des Patienten verwendet werden? Wenn nein - warum nicht? 9. Ein verwoadaglter, nicht assekurierter Strassenmusiker kommt mit der Quetschn am Arm ins Spital. Die Quetschn wird nicht behandelt. Kann er mit der Quetschn am nächsten Tag wieder musizieren? 10. Ein Chirurg darf nicht tramhappert sein, sondern muß bei seiner Hackn aufpassen wie ein: a. Schuhmacher(in) b. Engelmacher(in) c. Haftelmacher(in) 11. Unterm Bett eines Patienten liegt ein Lurch. Was tun sie? a. Lassen sie die Station evakuieren und verständigen das amphibische Institut. b. Sie versuchen mit Hilfe des Patienten den Lurch zu fangen. c. Sie rufen den Reinigungsdienst und lassen auch gleich den Nachtscheam ausleeren.
  24. Ösi ist GANZ böse Um es genau zu artikulieren ein "a" reicht schon. Und in Wien bestellt man eigentlich "a Kriagl" was soviel bedeutet wie "ein Krügerl". Egal ob im Krug oder Glas. Oder "a Seidl". Ist ein kleines Bier (0,3-0,33l) Kannst auch einen "Pfiff" bestellen. Das ist ein Bier der Größe 0,2 Liter. In manchen Bars bekommst du ausschließlich einen Pfiff. Z.B ein der Bar wo ich arbeite. Mittlerweile kann man auch "ur" alleine benützen. (Ach ja, wir benutzen nicht, wir benützen!!! Benutzt werden z.B. Frauen, wenn es nur um Sex geht.) "Hat es dir gefallen?" "Ja, ur!!!" Danke für das Kompliment Ach ja, noch eine Besonderheit: "Dieses Jahr" heißt "Heuer". Und es gibt in Wien sogenannte "Heurige". Das können einerseits Erdäpfel (Kartoffeln) aus dem aktuellen Jahr sein, aber in Wien sind da eher Weinschenken gemeint, die direkt beim Weinbauern angesiedelt sind. In Wien gibt es nämlich beträchtlichen Weinbau als einziger Hauptstadt weltweit. Beim Heurigen ist es "gemütlich" und man bekommt teilweise sehr günstig ausgezeichneten Wein. Auch international ausgezeichnete Weine. Beim Heurigen gibt es gute Hausmannskost vom Surbratl über Wienerschnitzel bis hin zu Blunzen (Blutwurst) mit Erdäpfelgröstel und Kren (Bei euch Meerrettich genannt). Solltest du länger in Wien sein, kann ich dir den Besuch bei einem Heurigen nur dringend anraten. Aber nicht die Touristenheurigen in Grinzing oder Neustift, sondern eher in Stammersdorf, Jedlersdorf und Strebersdorf. Die Straßenbahn heißt in Wien "Bim" und ist männlich. Hier fahren wir nicht mit "der 41er" sondern mit "dem 41er". Was auch noch zu beachten ist, die Buslinien haben ein "A" hinten dran. Und der österreichischen Sprache gemäß fährt man z.b. mit dem "Vierziga" was die Straßenbahnlinie 40 meint, und mit dem "Vierzig A", was den Bus 40A meint. Für nichtösterreicher ist der sprachliche Unterschied fast unhörbar. Bei uns "geht es sich aus" oder es "geht sich nicht aus". Eine universell einsetzbare Redewendung. Die zeitlich, örtlich, finanziell, emotional usw. verwendbar ist. Blöd wird es, wenn sich etwas "ned ausgeht"... Auf "heast" wirst du oft stoßen und "Oida". Oida heißt soviel wie "Alter". Das kann man aber auch zu jungen Mädchen sagen. Und ich kann dir noch das Buch "Tante Jolesch" Link empfehlen. Darin erfährst du, was es WIRKLICH mit der Wiener Gemütlichkeit und dem berühmten Kaffeehaus auf sich hat. Du wirst danach die Wiener etwas besser verstehen. lg scientific