name_is_rudolph

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  1. Den Ansatz von Kross kann ich nur empfehlen, ist auch der, den ich verfolge. Ich würde vielleicht nur ergänzen/stärker betonen, dass du dich, wenn du deine Geschichte einstudierst und einübst, nicht darauf versteifen darfst sie irgendwann einmal perfekt runterleiern zu können. Also dass deine Zielsetzung bloß ist sie so rüberzubringen, dass sie jedem gefällt. Vielmehr solltest du im Hinterkopf behalten, dass es so viele verschiedene Reaktionen gibt, wie es Menschen gibt. 100% den Geschmack aller kannst du nie treffen. Du kannst aber den Geschmack von einer Person 100% treffen, und zwar dir selbst! Obwohl Kross Methode richtig ist, zielt sie aber vor allem darauf ab deine Technik des Erzählens zu verbessern, indirekt noch dir bei positivem Feedback dein Selbstvertrauen zu steigern. Was Kross aber nicht so explizit gemacht hat, ist dass du auch dein Selbstbewusstsein steigern musst. Erst dann kann deine Geschichte in einem weiteren Sinn ankommen. Du wirst dich nur mies fühlen wenn eine Geschichte gut ankommt, wo du denkst, dass sie nicht dich darstellt. Worst case scenario: Du verinnerlichst diese super Methode Geschichten zu erzählen, fühlst dich aber dauernd unter Druck oder kommst dir wie ein Schauspieler vor beim Erzählen. -> Deine Version der Geschichte muss zuerst einmal DIR gefallen. Denn dann lernst du dich selbst kennen und was dir selbst wichtig ist. Stell dir vor deine Geschichte ist dass du in nem Porsche am Meer vorbeidüst. Ganz davon abgesehen dass offensichtlich vom Prosche zu reden prahlen wäre, ist dir das Meer vielleicht viel wichtiger. Du warst noch nie in deinem Leben am Meer und hast da das erste Mal das Meer gesehen. Hier wäre es schwachsinnig auf den Porsche einzugehen nur weil du denkst ein Porsche gäbe mehr her als das Meer. Setzt du den Schwerpunkt auf den Porsche beim erzählen, wirst du dich nur selbst verleugnen, dass du das Meer viel wichtiger findest. Es geht zuerst nicht darum die Kriterien einer guten Geschichte an irgendwelchen "Objektiven" Massstäben festzumachen. (Das Meer kennt jeder, ein Porsche nicht) Vielmehr ist es wichtig, dass die Geschichte in dir etwas auslöst. Dass sie aus dir herauskommt. Dass sie für dich gut ist. Erst dann kannst du wirklich überzeugend sein und den Applaus auch schätzen können. Konkret wenn du eine Geschichte suchst: 1) Erzähl einfach so wie du dich wohl dabei fühlst. Das heisst wie es aus dir herauskommt. Stell dir dabei nicht vor es anderen zu erzählen, sondern dir selbst. Mach die Gestik. Mimik, Ausprache die dir liegt. Das wird deine Ausgangsbasis sein. Hier wirst du mit Verbesserungen ansetzen. 2) Wenn dir Schritt eins gelungen ist, wirst du an deiner Version emotional nichts auszusetzen haben, schliesslich ist sie so aus dir rausgekommen. Nun folgt der rationale Teil den Kross erwähnt hat. Stell dir ein gewisses Publikum vor und versuch die einzelnen Elemente darauf abzustimmen. (hier kannst du dann auch darüber nachdenken andere Elemente der Geschichte stärker auszubauen/wegzulassen) 3) Bevor du aber jetzt hingehst und es austestest, machst du nochmal den Check ob es dir so leicht von der Seele geht wie es in Punkt 1 ging. Wenn ja, dann gehst du es ausprobieren. (Also einfach mit Kross Punkten weitermachen.) Damit soll vermieden werden, dass du nie du selbst sein wirst beim erzählen, sondern nur eine Geschichte erzählst an der du arbeitest, die du ständig verbesserst damit sie besser klingt und dir "zufällig" auch selbst passiert ist. Die Emotionen, die Gesitk und Mimik müssen aus dir heraus kommen, weil du sie spürst. Nicht weil sie ein sinnvolles Stilelement sind. Zwei kleine Tips: Es ist hilfreich rauszufinden ob du einfacher zu dir selsbt findest wenn du es dir alleine vorträgst oder mit einem Trainingspartner. Wenn ich es alleine machen will, stelle ich mir zwängsläufig ein bestimmtes Zielpublikum vor und versteife mich darauf. Wenn mir ein Freund, von dem ich weiss, dass er unvoreingenommen zuhört, zuhört, dann erzähle ich viel eher was aus mir rausdrängt. Mögliche Stilelemente zur Vertiefung sind wenn: du den Schwerpunkt der Geschichte änderst/ andere Details hervorhebst, du deine Hände benutzt (Gestik), Geischtszüge nachahmst (Mimik), Stilpausen einlegst (zB dramatische Pausen bevor du zur Pointe kommst), die Stimme erhebst, Personen (stimmlich) imitierst, und vieles mehr. Dein Ziel hast du erreicht wenn du diese Dinge so in der Geschichte benutzen kannst, dass es dir nicht kramphaft oder unzutreffend vorkommt (mein Post) und du es gut in jeder Situation rüberbringen kannst (Kross Post) Des weiteren lehnt es sinngemäss an Aldous Post an: Hab Spass beim erzählen und die anderen werden auch Spass haben. Wenn nicht, dann hatten die eben Pech, du hattest Spass ;)
  2. Du hast recht, mir war gar nicht bewusst wie sehr ich meine Gefühle verleugne indem ich einfach sage, dass ich drüber stehe. Mir ist es nie so vorgekommen, als ob ich ihnen nicht bewusst wäre. Ich habe mir jetzt mal eine interessant Übung ausgedacht. Ich gehe auf irgendeine Seite wo es profile mit bildern gibt, Frauen, Männer was auch immer. Ziel ist es: schreib der Person eine Nachicht, verschicken musst du sie nicht, aber schreib eine Nachricht wo du alles reinschrebst, was du fühlst wenn du die siehst. Vergiss PU und alles andere, wenn du an auf die knie fallen vor der person denkst, dann schreib das. Also 100% ehrlich hinschrieben, nichts verstecken, sei es noch so schlimm. Mach das mit mehreren Personen. Dann schaust du dir an was du da geschrieben hast. Was für Gefühle du da hattest, die du bisher immer verdrängt hast. Nächster schritt wäre dann die aufzuarbeiten. Da kommt schon viel raus so.
  3. @ Aldous Bei mir trifft das auf jeden Fall zu, aber ich glaube in einem solchen Gespräch kann man schon etwas interessantes lernen. Man muss sich nur einmal dazu durchringen aufzuhören nachzudenken und es zur Diskussion stellen. Das finde ich sehr lobenswert von Newbie4 Newbies Antwort hat mich zum Beispiel ein gute Stück weitergebracht. @ Newbie4 Vielleicht sehe ich die Differnezierung etwas falsch, aber im Endeffekt bringt es uns nicht weiter die Begriffe genau zu klären, vielmehr wenn wir eine Lösung für uns finden. Warum mußt du überhaupt perfekt sein?? Du wirst es nie sein egal auf welchem Standard denn du würdest immer ne Schwäche finden ich hab doch recht oder??? du hast du vollkommen recht, ich kann den Moment nicht ehren, da er für mich nur einer von vielen ist auf dem Weg auf ein größeres Ziel hin Sich selber bewußtsein heißt auch seine Schwächen annehmen und zu ihnen stehen. Das macht doch wahre Alphas, wahres Selbstbewußtsein aus: Die haben Ecken und KAnten und stehen dazu. Da liegt mein Problem, ich kann schon dazu stehen, aber ich kann einfach nicht begreifen wieso ich dem Wichtigkeit beimessen soll. Ich habe kein Problem damit zuzugeben,dass ich Fehler habe WENN ICH GEFRAGT WERDE. Aber wieso soll ich das freiwillig zeigen? Und wie? Das einzige was ich habe ist doch mein Selbstvertrauen dass ich was schaffen kann. Wenn ich das runterfahre und nicht so verbissen in Situationen reingehe, dann bleibt nur noch Mittelmass übrig gekoppelt mit niedrigen Selbstwertgefühl, was mich dann noch mehr runterzieht. Ich komme mir einfach wie einer von vielen vor. Nichts besonderes. Und ich bin nicht aalglatt und auch nciht karrieregeil, sondern einfach ein leeres Blatt, ich zeige nichts nach aussen. und wüsste auch nicht wie ausser Fakten zu sagen. Meine tiefste Angst ist verletzt zu werden und nicht zu genügen. Beziehungsweise mich verletzt zu fühlen und es bei anderen nicht zu verscheißen, dass steckt doch dahinter. Wenn ich dazu stehe ist das erste Schritt zum sich-selbst-bewußt-sein. Jetzt hab ich auch automatisch ein Ziel und weiß woran ich zu arbeiten habe. Ich muss lernen Ungewißheit, Ablehnung, Versagen auszuhalten ohne es zu persönlich zu nehmen. Ich muss mehr Demut entwickeln. Ich habe das gleiche Problem und ich stehe dazu. Das ist jetzt nicht nur eine leere Aussage, ich kann sagen dass ich das mache und wieso. Vielleicht habe ich die Tendenz mich etwas dafür zu rechtfertigen, aber ich verleugne es nicht. Und deine Idee mit der Demut finde ich sehr gut, mir ist in den letzten Stunden aufgefallen, dass ich oft sehr krampfhaft, überheblich vorgehe. Antstatt einfach zu schauen, was auf mich zukommt. Wenn man sich überlegen fühlt, kann einem nichts schaden. Dagegen stelle ich dir aber deinen eigenen Satz: Um emotional zu sein, mußt du dein negatives Gefühl annehmen und bewußt fühlen. Du darfst das auch nicht vergessen, dein Ziel ist es dieses negative Gefühl zu akzeptieren und als Teil von dir selbst anzusehen, nicht es "auszuhalten ohne es zu persönlich zu nehmen". Du musst es aushalten lernen ja, aber auch als Teil von dir selbst anerkennen. Dass du die Tendenz hast. Du wirst sie nie gnaz beseitigen können. und wer will das? Vorhin stand ich am Zebrastreifen und mir ist wieder aufgefallen dass ich jedesmal wenn ich über eine vielbefahrene Strasse gehen will, Schiss habe. Ich bin aber froh Schiss zu haben und schätze das sehr. Stell dir vor ich würde mir das abtrainieren, weil ich die Situation nicht persönlich nehmen soll. Ich würde einfach losgehen und überfahren werden. Ich bin auch irgendwo stolz darauf so rational sein zu können um nicht verletzt zu werden. sieh dir mal die gnazen Berichte an von denen, die verzweifeln, weil sie das eine Mädchen nicht gekriegt haben. So was könnte mir nicht passieren. Ich würde mich nie so stark auf sie einlassen, dass ich nciht mehr rauskomme. Das ist ein Vorteil das zu können. Der Nachteil den ich aber habe, ist dass ich das auch nicht kann, wenn ich wollen würde. und da liegt das Problem. Wir sind nicht so schlecht wie du uns jetzt hier malst, wir können nur nicht über unseren Schatten springen. Dafür sind wir zu unsicher. Ich werde mir jetzt einmal deinen Link anschauen, danke
  4. Hallo, Ich denke nicht, dass Selbstbewusstsein etwas mit Zielen erreichen zu tun hat. Das kannst du immer haben, bzw umgedreht, auch durch Ziele erreichen musst du es nicht kriegen. Ich bin Perfektionist und habe nach malemukalekumalales Definition ein starkes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, aber ein miserables Selbstwergefühl. Ich denke diese Unterscheidungen kommen sehr oft zum tragen, werden aber in vielen Texten über das Thema einfach übersehen. Viele Tips beziehen sich immer auf Selbstvertrauen, auch wenn oft Selbstbewusstsein dazu gesagt wird. Aber die Differenzierung ist sher wichtig. Nehmen wir an, ich spreche ein Mädchen/Jungen/Gruppe an. Ich kann den Schalter umlegen, dass ich einfach denke "Ich bin gut und das kann ich, ist ja nicht so schwer". (Selbstvertrauen) Ich erzähle von meinem Leben und was mir passiert ist, was ich dabei gedacht habe. (Selbstbewusstsein). Ich scheitere aber sobald jemand kommt der auf emotionaler Basis kommuniziert, der nicht nur reine Fakten aufzählt. Ich habe nicht das Selbstwertgefühl hinter meinen Erlebnissen zu stehen und diese als etwas besonderes, lustiges oder erzählenswertes anzusehen. (kein Selbstwertgefühl). Am Ende denke ich dann ich hätte das und das besser machen müssen. (Perfektionismus). Bleibe dabei aber nicht sitzen und heul mich in den Schlaf, dass ich es nicht kann, sondern mache einen Schlachtplan, gehe hin und versuche es wieder. (Selbstvertrauen) Ich habe lange gebraucht rauszufinden, dass alle Tips, welche um Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein gehen, bei mir nicht viel greifen können, weil mein Problem nicht da liegt. Ich brauche Selbstwertgefühl und als Perfektionist kriege ich das nur durch Erfolge, 100% Erfolge. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel für mich. Ich schliesse mich an nach dem Wunsch nach einer guten Diskussion über den Zusammenhang dieser Punkte und wie man gezielt eines verbesser kann. mfg
  5. Hi, Ich kann dir zwar keine sichere Lösung liefern, weil ich selbst noch in einem ähnlichem Problem drinstecke. Jedoch habe ich vorerst eine Nachfrage für dich. Glaubst du wirklich, dass du nicht so viel denkst, oder denkst du nur andere Ding?. Ich z.B würde denken :"Das ist ein schöner Baum, schöne Blätter, da hinten im Park steht aber ein noch viel schönerer. Wohingegen die kreativen Freunde dann an freie Liebe unter dem Kirchbaum denken würden. Falls es das ist hilft dir vielleicht meine Einsicht, dass mein Problem eher das ist, dass ich sehr faktisch bleibe. Ich habe zwar Dinge zu erzählen, aber ich weiss nicht wie ich sie interessant erzählen soll. Und wenn ich spontan assoziieren muss, geht es noch mehr den Bach runter. Deshalb will ich nun üben Geschichten interessant zu erzählen und mich nicht nur darauf zu versteifen Geschichten zu finden. Was ich damit sagen will ist, es "fake it til you make it" mässig zu machen. Meinen Geschichten fehlt immer das Emotionale, eben das Lustige, das was eine Verbindung schafft. Das, was das Interesse einfängt. Ich denke dass es hilft, wenn man das erst einmal auf den Kasten kriegt, dann ist die Hemmung bzw die Blockade auch nicht mehr so gross, ein Thema zu finden das einem gut genug erscheint. Denn deine Ideen (mit dem Motorrad nach Italien, eigene Filmprojekte, spontan mal nach Prag…) erscheinen mir ähnlich den meinen als sehr intelektuell ausgesuchte Themen. "Das muss einfach interessant sein, wenn ich das mache, dann habe ich sicher was zu erzählen." Ich kann dir aus Erfahrung sagen, das macht es nicht besser. Du sitzt dann da deine Geschichte runterzuleiern und erzählst von tollen Städten (tolle Bäume) und kriegst es dann doch nicht hin die Szene mit den Strassenmusikanten unter der Brücke attraktiv zu erzählen (die freie Liebe unter dem Kirchbaum). Oder noch schlimmer, du denkst wieder nicht dran. Ob es hilft kann ich dir nicht sagen,ich habe es mir jedoch vorgenommen als Ansatz. Ich glaube mittlerweile dass es nicht so sehr fehlende Kreativität ist, sondern eine Hemmung die mir sagt, dass ich ja doch nichts interessantes erzählen kann; dass man mir die Herr der Ringe Saga in den Kopf pflanzen könnte, und ich es doch nicht interessant erzählen könnte. Deshalb habe ich innerlich resigniert und mir fallen auch keine Assoziationen mehr ein, wieso auch, wenn ich sie doch nicht rüberbringen kann?