Portal durchsuchen

Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'Spirituosen'".

  • Suche mithilfe von Stichwörtern

    Trenne mehrere Stichwörter mit Kommas voneinander
  • Suche Inhalte eines Autors

Inhaltstyp


Forum

  • Einführung & Grundsätze
    • Pickup Guides & Leitbild
    • Aktuelles & Presse
  • Schatztruhe
    • Best of Allgemein
    • Best of Praxis
    • Best of Beziehung
    • Best of Lifestyle
    • Extras
  • Allgemein
    • Anfänger der Verführung
    • Strategien & Techniken
    • Konkrete Verführungssituationen
    • Persönlichkeitsentwicklung
    • Experten
  • Praxis & Infield
    • Erste Schritte
    • Field Reports
    • Online Game
    • Aktionen
    • Challenges
    • Wingsuche
    • Boot Camps
  • Liebe, Beziehungen & Sexualität
    • Beziehungen
    • Sexualität
    • Affären & Freundschaft+
  • Progressive Seduction
    • PS Workshop Erfolgsgeschichten
    • PS Workshops Info Area
    • PickUp Produkte
    • Pickupcon | Die Pickup Artist Convention
  • Gruppen
    • Advanced Members Area
    • U-18
    • Ü-30
  • Lifestyle
    • Style & Fashion
    • Sport & Fitness
    • Karriere & Finanzen
    • Red Pill & Blue Pill
  • Off Topic
    • Kreativraum
    • Plauderecke
    • Jubelsektion
  • Lairs
    • Berlin
    • Hessen
    • NRW
    • Der hohe Norden
    • Baden-Württemberg
    • Bayern
    • Sachsen
    • Sachsen-Anhalt
    • Südwesten
    • Schweiz
    • Österreich
    • Weitere Städte und Länder
  • Club Seduction - Nighthunter Premium Club's Club Outfit Ratgeber
  • Club Seduction - Nighthunter Premium Club's Lernmaterial
  • Club Seduction - Nighthunter Premium Club's Frag die Coaches

Blogs

Keine Suchergebnisse

Keine Suchergebnisse

Kategorien

  • PRIVATES PUA ARSENAL
  • PICKUP EBOOKS
  • PICKUP AUDIO
  • PICKUP VIDEO

Finde Suchtreffer in...

Suchtreffer enthalten ...


Erstellungsdatum

  • Beginn

    Ende


Zuletzt aktualisiert

  • Beginn

    Ende


Suchtreffer filtern nach Anzahl von...

Mitglied seit

  • Beginn

    Ende


Gruppe


Skype


ICQ


Aufenthaltsort


Interessen


Ich biete


Ich suche

2 Ergebnisse gefunden

  1. Hallo meine Damen und Herren, da in letzter Zeit hier einigen Themen entstanden sind, würde ich sehr gerne ein übergeordnetes Thema erstellen, in dem es die möglichkeit gibt Wein, Champagner, Whisky und diverse andere Spirituosen zu raten und von euren Erfahrungen zu berichten. Ihr seid herzlich hierzu eingeladen. Guide by muhnbuht Los gehts! Da hier einige beim Thema Wein noch komplett im Dunklen tappen, habe ich eine kleine Orientierungshilfe für den Weinkauf zusammengschrieben: EDIT: Ich bessere hier immer wieder einmal was nach, mehrmals reinschauen lohnt sich also! Wie erkenne ich einen guten Wein? a) Die einfachste und treffsicherste Variante: Man kostet ihn! Das ist gar nicht so schwer, wie es sich anhört, denn im Weinfachhandel ist es üblich, dass einige Weine aus dem Sortiment zur Verkostung angeboten werden und direkt beim Winzer sollte es selbstverständlich sein, dass das ganze Sortiment -üblicherweise kostenlos- verkostet werden kann! b) Die Nerd-Variante: Man orientiert sich an Empfehlungen.Es gibt unzählige Wein- und Feinschmeckermagazine, wie Wine Advocate, Wine Spectator, Wine Enthusiast, Gault-Millau, Wein-Plus unzählige nationale und internationale Preise und Awards, Weinblogs, Weinforen etc. Wer sich an die großen Namen hält, wird sicherlich keine kapitalen Fehlkäufe machen. Da die Auswahl solcher Weinbewertungen sehr selektiv und die Bewertung sehr subjektiv (und in vielen Fällen sicherlich auch gekauft) ist, ist man auch damit auch nicht 100ig vor Unzufriedenheit gefeit, insbesondere, wenn man sich durch gute Bewertungen zum Kauf eines sehr teuren Tropfen hinreißen lässt (der aufgrund der überhöhten Erwartungshaltung dann doppelt enttäuschend schmeckt)! Ein relativ verlässliches „Gütesiegel“ ist in Österreich eine Auswahl in den „Weinsalon“. Die ersten Plätze sind zwar immer gleich ausverkauft, aber da Geschmack ohnehin nicht objektiv ist, muss es sich dabei noch lange nicht um die (wiederum subjektiv) besten Weine handeln. c) Die Diskont-Variante Am billigsten bekommt man Wein im Internet. Klar, wird ja wie bei jedem Versandhandel Verkaufsfläche und Personal eingespart. Praktisch ist auch, dass man bei den meisten Winzern direkt ab Hof bestellen kann, also die günstigen Ab-Hof-Preise bekommt und auch jede noch so ausgefallene Rarität findet. Aber: Wenn ihr nicht genau wisst, was ihr wollt, ist der Versandhandel die denkbar schlechteste Variante. Es gibt keine Beratung, keine Möglichkeit, den Wein zu kosten, meist eine Mindestbestellmenge von 6 Flaschen und die hohen Versandkosten machen ohnehin nur Großbestellungen wirtschaftlich sinnvoll. Ein Fehlkauf wiegt hier sehr viel mehr als im Einzelhandel, da ihr dann möglicherweise auf 6 Flaschen schlechten Wein sitzen bleibt. d) Die komplizierte und mitunter frustrierende Variante: Man will es sich "einfach" machen und geht in den Supermarkt. Die endlosen Regale mit all ihren "Aktionen" und "Preishits" sind auch zu einladend, um daran einfach vorbei zu gehen . Da einfach eine Flasche zu öffnen und zu verkosten unvorhersehbare Konsequenzen haben könnte und Jenny die Regalsortiererin und Gertrude von der Wurstabteilung keine große Hilfe bei der Auswahl sein werden, muss man sich an dem orientieren, was da ist: 1.) Die Weinabteilung: Wie groß ist die Weinabteilung? Sind die Weine nach einem System, etwa nach Herkunft sortiert? Gibt es eine große Auswahl lokaler Weine? Gibt es zusätzliche Angaben zu den Weinen außer den Preisschildern? Je größer die Auswahl, je exakter die Unterteilung und je mehr Angaben zu den Weinen gemacht wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ein Weinkenner für die Auswahl der Weine verantwortlich ist. Eine große Auswahl lokaler Weine lässt vermuten, dass direkte Verträge mit den Herstellern geschlossen wurden und nicht bloß die übliche Massenware angeboten wird. In besseren Österreichischen Supermärkten (Interspar, Corso) ist es üblich, dass die besseren Weine in separaten Regalen, getrennt von der üblichen Supermarktauswahl, angeboten werden. 2.) Der Preis: Prinzipiell gilt: Je teurer, desto geringer die Wahrscheinlichkeit eines Fehlkaufes (aber desto größer auch der Schmerz bei einem Fehlkauf!). Meiner persönlichen Erfahrung nach befindet sich die absolute Untergrenze, bei der man noch einen brauchbaren Wein bekommen kann, zwischen 4 und 5 Euro. Die besten Erfahrungen habe ich im Preisbereich zwischen 8 und 12 Euro gemacht. Zumindest bei den regionalen Produzenten stimmt da meistens die Qualität und der Preis ist noch nicht schmerzhaft. 3.) Die Flasche: An der Flaschenform kann man leider rein gar nichts ablesen. Die Hersteller von Billigweinen sind nicht blöd und imitieren teure Produkte in der äußerlichen Aufmachung. Allgemein kann man aber sagen, dass dunkle Flaschen den hellen vorzuziehen sind, weil der Wein dann weniger von Licht geschädigt wird. Natürlich sollte es eine Glasflasche sein. Wein in Plastikflaschen oder Tetra-Packs ist für Penner gedacht und sollte auch nur von ihnen konsumiert werden. 4.) Der Verschluss: Gerade bei den billigen Weinen gilt: Hier ist ein billiger Verschluss einem teuren vorzuziehen. Denn das, was für die Aufmachung aufgewendet muss letztendlich bei der Weinproduktion eingespart werden. Der Ideale Verschluss ist der Drehverschluss. Er ist dicht, erlaubt eine lange Lagerung, lässt sich ohne Hilfsmittel öffnen und Korkenfehler sind dabei ausgeschlossen. Die schlimmste Erfindung seit dem Wein im Tetrapack ist der Plastikkorken: Schwer zu entfernen und trotzdem nicht 100%ig dicht, ist er nur deswegen noch anzutreffen, weil Billigst-Anbieter zu wissen glauben, dass der Konsument einen verkorkten Wein wünscht, diesen aber aus Kostengründen nicht anbieten können. 5. Das Etikett: Natürlich haben Billigproduzenten auch schon herausgefunden, dass der typische Supermarktkunde die Produkte nach der Verpackung aussucht, lasst Euch also von einem schönen Etikett nicht blenden! Wichtig sind einzig und alleine die Angaben, die sich darauf befinden: 5.1) Die Qualitätsstufe: Im Grunde genommen gibt es 4 Qualitätsstufen: 1. Prädikatswein (D) / DAC (A) /DOCG (I) / AOC subregional (F) / DOC (E) 2. Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete bzw. QbA (D) / Qualitätswein (A) /DOC (I) / AOC regional (F) / DOC (E) 3. Landwein (D,A) / IGT (I) / Vin de Pays (F) / Vino de la tierra (E) 4. Tafelwein (D) / Wein (Ö) / Vino da tavola (I) / Vin de table (F) / Vino de mesa bzw, Vino corriente (E) Die Qualitätsstufen unterscheiden sich unter anderem in der Gebietseingrenzung, in der Reife des verwendeten Traubenmaterials, in Ertragsbegrenzung, und in der Begrenzung von Mitteln und Verfahren zur Veränderung und Verbesserung des Geschmacks und anderer Eigenschaften, wie Restzucker oder Alkoholgehalt. Diese Einschränkungen sind von Land zu Land verschieden. Für den Endkunden sind eigentlich nur Qualitätsstufe 1 und 2 interessant, der Rest richtet sich an die Gastronomie (Schankwein) und Alkoholiker (Promillelieferanten) wobei die Grenzen zwischen Qualitätsstufe 1 und 2 fließend sind und in manchen Ländern gar nicht existieren (z.B. Spanien). "Landwein" kann unter Umständen auch noch trinkbar sein, zumindest ist er in Frankreich ein etabliertes Segment, das auch im Einzelhandel seinen Absatz findet. Im deutschsprachigen Raum ist er hingegen abseits billiger (und noch billiger schmeckender) Literware absolut unüblich. Wenige Ausnahmen bilden Weine, die nicht aus traditionellen Weinbauregionen stammen oder aus unüblichen Rebsorten gekeltert sind, die dürfen sich aus gesetzlichen Gründen nicht "Qualitätswein" nennen. Solch einen Wein wird man aber im Supermarkt ohnehin nicht finden! 5.2) Die Herkunft: Prinzipiell gilt: Je genauer die Gebietseingrenzung, desto besser der Wein. Es sollte mindestens das Weinbaugebiet (also z.B. "Mosel", "Wachau" oder "Bordeaux") deklariert sein. Das spiegelt sich auch in der Qualitätseinstufung der meisten Länder wider: "AOC", "DOC", "DAC" etc. bedeutet nichts weiter als "Wein kontrolierter Herkunft". Die besseren Weine werden mit noch genaueren Gebietsbezeichnungen als gesetzlich vorgeschrieben, wie der Gemeinde, der Riede (topologische Abgrenzung) oder der Lage versehen. Je ungenauer die Gebietsangabe, desto größer der Radius aus dem die Trauben stammen. Das kann aufgrund hoher Produktionsmengen sein, bei der die Trauben aus einer Region einfach nicht mehr reichen, es kann sich aber auch um Restpostenverwertung handeln. Der Gipfel dieser Panscherei wird durch die Herkunftsangabe „wine from EU“ geadelt. Zum Herkunftsland: Bei Weißwein würde ich zu lokalem Wein greifen, die heimischen Weißweinproduzenten (im gesamten deutschsprachigen Raum) liefern hervorragende Qualitäten und übertreffen Importware nicht selten im Preis-/Leistungsverhältnis. Bei Rotwein sieht es schon anders aus. Klimatisch ist Mitteleuropa für den heutzutage bevorzugten Rotweinstil (füllig, fruchtig, mild) nicht wirklich geeignet und das spiegelt sich im Preis wider. Gerade im unteren Preissegment würde ich daher bei Rotwein eher zu Südeuropa oder Übersee tendieren. 5.3) Der Alkoholgehalt: Bei der Gärung wird Zucker in Alkohol umgewandelt (10g/l Zucker = ca. 0,5vol% Alkohol). Das bedeutet: Je reifer das Traubenmaterial, desto höher der mögliche Alkoholgehalt und desto besser in der Regel der Wein. Leider lässt sich diese Formel nicht so einfach umkehren. Zum einen wird bei restsüßen Weinen nicht der gesamte Zucker vergoren, somit bleibt der Alkoholgehalt trotz vollreifem Traubenmaterials vergleichsweise gering, zum anderen ist es bei Weinen niedriger Qualitätsstufen üblich nachzuzuckern, um höhere Alkoholwerte zu erreichen. Außerdem wird ein hoher Reifegrad der Trauben nicht bei allen Weinen angestrebt. Manche Weißweinsorten erreichen vor der Vollreife ihren typischen Geschmack. Bei den üblichen Rebsorten würde ich als Richtwert für trockene Weine einen Mindestalkoholgehalt von 12% (Weißwein)- 13% (Rotwein) angeben. 5.4) Das Nennvolumen: Qualitätswein wird fast ausschließlich in 0,75l-Flaschen, selten auch 1,5l Flaschen (Magnum) vertrieben, Auslesen und andere hohe Prädikate werden üblicherweise in Halbflaschen (0,375l) seltener auch in 0,5l-Flachen vertrieben. Literware ist fast ausschließlich auch Billigware. 5.5) Der Jahrgang: Auf einem Wein sollte, im Gegensatz zum Sekt, auf jeden Fall ein Jahrgang drauf stehen. Wenn nicht, dann wurde er wohl aus Restposten verschiedener Jahrgänge zusammengepanscht. Es gibt verschiedene Tabellen über die Qualitäten der einzelnen Jahrgänge, ich bin aber der Auffassung, dass die im unteren Preissegment nicht sonderlich interessant sind. Worauf ich jedoch achten würde, ist dass der Wein aus einem aktuellen Jahrgang kommt, also aus dem Vorjahr bei Weißwein und Rotwein, der im Stahltank ausgebaut wurde und 3 Jahre oder jünger bei Reserven. Denn jahrelanges Herumstehen bei Neonlicht und Temperaturen über 20°C tut dem Wein nicht gut, insbesondere wenn er mit Kork verschlossen ist, denn der hält nicht dicht, wenn die Flasche aufrecht steht! 5.6) Die Rebsorte(n): Egal ob reinsortig oder Cuvée: Die verwendeten Rebsorten sollten auf jeden Fall am Etikett angegeben sein. Zu den einzelnen Rebsorten habe ich weiter unten ein Kapitel eingefügt. 5.7) Geschmacksangabe: trocken, halbtrocken, lieblich etc. Diese Angaben stehen im Zusammenhang mit dem Restzucker und variieren je nach lokaler Gesetzgebung, wobei "trocken" gleichbedeutend ist mit wenig Restzucker und "lieblich" mit sehr viel Restzucker. Hier gibt es kein „gut“ und „schlecht“, es entscheidet der persönliche Geschmack. Ich persönlich wäre bei billigem Süßwein misstrauisch. Ein guter Süßwein erfordert hohe Reifegrade des Traubenmaterials und das hat nunmal seinen Preis! 5.8) Sonstige Angaben: Je besser der Wein, desto weniger wird mit weiteren Angaben gegeizt. Ergänzende Angaben wären zum Beispiel der Restzuckergehalt und der Säuregehalt, sowie Angaben zur Vinifizierung (Ausbau, Lagerzeit, weitere Behandlungsmethoden). Speise- und Servierempfehlungen sind nett, habe ich aber auch schon bei Billigst-Wein gesehen („passt zu Pasta und rotem Fleisch, ideale Serviertemperatur 18°C“ ). EDIT: Habe die Rebsortenliste aus dem vorigen Thread hier angehängt und erweitert. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um österrechische Rebsorten, da ich diese eben am besten kenne, falls jemand die Liste ergänzen möchte, nur zu! Kleine Rebsortenkunde: weiß: - gelber oder roter Muskateller: äußerst aromatischer "Bouquet-Wein" mit Muskatduft und fruchtigem Geschmack. Ein absoluter Frauenliebling. Macht trocken und lieblich eine gute Figur. - gelber, roter oder Gewürz-Traminer: Auch sehr stark duftender Wein. Hier überwiegt der Blütenduft. Schmeckt trocken oft etwas "enttäuschend", da der Geschmack mit dem intensiven süßlich-blumigen Geruch nicht mithalten kann, ist aber als Süßwein, egal ob halbtrocken oder Trockenbeerenauslese, ganz hervorragend. - Scheurebe / Sämling 88: Deutsche Neuzüchtung mit einem sehr "traubigen", etwas "vulgären" (Weinkenner würden das glaube ich als "animalisch" bezeichnen) Aroma. Man hat das Gefühl, man schmeckt das Aroma der ursprünglichen Traube sehr deutlich heraus. Meist angenehm zu trinken und meiner Meinung nach durchaus frauentauglich. - Grüner Veltliner: Die meistangebaute und meistexportierte Rebsorte Österreichs. Säurebetonte Weine mit "Pfefferl", also leichtem Pfeffergeschmack. Für mich eher Weine zum Spritzen oder für die älteren Semester (die ordentlich Säure auf der Zunge brauchen, damit sich noch was regt. ) Im Preisbereich über 10€ findet man jedoch ganz außergewöhnliche Weine, die gar nichts mehr mit der üblichen Massenware zu tun haben. - Welschriesling: Die meistangebaute Rebsorte der Steiermark. Eher herber, säurebetonter Trinkwein. Ich kann der Sorte nicht viel abgewinnen, kein besonderes Aroma, keine besondere Finesse, am ehesten als Spritzer geeignet. Aber vielleicht habe ich einfach noch nicht den richtigen getrunken... - Furmint / Sipon: Grundlage des Tokayers, des weltberühmten ungarischen Süßweins. Trocken ausgebaut schmeckt er meist sehr billig und uninteressant, es sei denn der Winzer weiß ihn mit gezieltem Holzeinsatz aufzupeppen. Süß: ja, Trocken: lieber nicht! Sauvignon Blanc Auch bekannt als: Blanc Fumé Herkunft und Verbreitung: Sauvignon ist eine weiße Rebsorte, die aus dem französischen Loiretal stammt. Die teuersten und begehrtesten Sauvignon Blancs kommen aus den Bezirken "Sancerre" und "Pouilly-Fumé". Er ist weltweit verbreitet und fühlt sich in kühlen Weinbaugebieten besonders wohl. In den letzen Jahren ist es in Neuseeland zu einem richtigen Sauvignon-Blanc-Boomm gekommen auch in Deutschland und Österreich, insbesondere in der Südsteiermark, wird er vermehrt angebaut. Aroma und Stilistik: Sauvignon Blanc wird meist im Stahltank ausgebaut und ist jung zu trinken. Er ergibt zumeistschlanke, fruchtige, trinkige Weine und ihm werden zumeist Aromen wie "Wiese", "grüne Tomaten", "Stachelbeere", und manchmal auch "Feuerstein" nachgesagt. Letzteres gilt vor allem für die Sauvignon Blancs aus dem Loire-Tal, die dort eben auf Feuersteinböden wachsen und im Gegensatz zu den weltweit boomenden fruchtigen Sauvignon Blancs dezenter und mineralischer schmecken. Neuseelnändische SB's sind vor allem für ihre intensiven Aromen bekannt. Der Wein springt förmlich aus dem Glas und bietet eine enorme Fülle an Geruchsnoten an, die bis hin zu aufdringlichen, penetranten Geruchsnoten gehen, die in der Weinwelt als "pipi de chat", also Katzenpisse bezeichnet werden. Auch die Südsteierischen Sauvignon Blancs gehen in diese Richtung. Date-Tauglichkeit: Sauvignon Blanc ist ein absolut date- und alltagstauglicher Wein, mit dem man nicht viel falsch machen kann. Die intensiven, fruchtigen Aromen sind gefällig und kommen auch bei Nicht-Weintrinkern gut an. Er macht sich gut bei Sommerparties, und geht sicherlich ganz gut in Kombination zu Vorspeisen und leichter Küche (Beispielsweise gut zur Spargel). Als Dinner-Wein kann ich ihn mir aufgrund seiner aufdringlichen Aromatik nicht vorstellen. Empfehlungen: - Ventisquero, Casablanca, Chile: Sauvignon Blanc Reserva 2012, 10€: Fruchtiger, harmonischer Sauvignon Blanc mit deutlichen Steinobst-Aromen. - Landesweingut Silberberg, Südsteiermark: Sauvignon Blanc Steinbruch 2009, 14€: intensiver, dichter und milder, in Würde gealteter Sauvignon Blanc mit Aromen von exotischen Früchten. - Henri Bourgeois, Pouilly Fumé, Loire, Frankreich: En Travertin 2011, 22€: Dezenter, milder, mineralischer Sauvignon Blanc französischer Stilistik. Aufgrund seiner zurückhaltenden Aromen sicherlich auch als Speisebegleiter interessant. - weitere Sauvignon-Blanc-Empfehlungen findet ihr in älteren Postings! -Riesling auch "weißer Riesling" und "Rheinriesling" genannt Herkunft und Verbreitung: Riesling ist eine alte Deutsche Rebsorte aus dem Gebiet Oberrhein. Heute ist er die wichtigste Rebsorte Deutschlands und DAS Prestigeprodukt der deutschen Weinwirtschaft. Er ist weltweit verbreitet, seine höchsten Qualitäten erhält er aber in kühlen, milden Regionen, in denen er langsam ausreifen kann. Er wird in Deutschland hauptsächlich in den Weinbaugebieten Mosel, Rheingau und Mittelrhein angebaut und mittlerweile auch verstärkt in Ahr, Nahe und Rheinhessen. In Frankreich ist er im Elsaß verbreitet, in Österreich in der Wachau. Riesling bevorzugt karge, schieferhältige Böden, auf denen er seinen typischen (bzw. gefragtesten) Sortencharakter entfaltet. Aroma & Stilistik: Riesling ist üblicherweise ein dezenter, säurereicher Weißwein. Er wird fast ausschließlich in Stahltanks ausgebaut bzw. vinifiziert und jung getrunken. Typischerweise ist er von Steinobstaromen (Pfirsich, Aprikose) geprägt. Teurere Rieslinge, die auf kargen Schieferböden wuchsen, haben meist auch "mineralische" Aromen, man riecht und schmeckt dabei förmlich den steinigen Boden. Insbesondere bei älteren Exemplaren treten sehr häufig Petrolnoten auf, der Wein riecht also nach Petroleum oder Diesel, manchmal auch nach Asphalt oder Gummi. Das kann auf Nicht-Kenner sehr abschreckend wirken, ist aber kein Fehler, sondern durchaus sortentypisch. Riesling wird wegen seiner hohen Säure meist mit vergleichsweise viel Restzucker abgefüllt, er wird meist spät gelesen und ist als Süßwein weltweit bekannt und beliebt. Eine Besonderheit von Riesling ist, dass er auch bei niedrigen Zuckerwerten ausreifen kann, was widerum bedeutet, dass trockene Rieslinge mit niedrigen Alkoholwerten (tw. sogar 8-10 vol%!) nicht zwangsweise unreif schmecken müssen. In diesem Sinne ist er also ein trinkiger und bekömmlicher Wein, denn es macht schon einen Unterschied ob man sich eine Flasche mit 8 oder mit 14 vol% einverleibt... Date-Tauglichkeit: Riesling ist absolut Date-Tauglich. Insbesondere seine Steinobstaromen sind sehr gefällig und frauentauglich. Etwas mehr als üblicher Restzucker kann auch nicht schaden und gilt bei Riesling nichtmal als schlechter Geschmack ;). Man sollte aber von älteren Rielsingen (am Besten immer das letzte oder vorletzte Jahr wählen, es sei denn, man weiß, dass es ein schlechtes Jahr war) Abstand nehmen, wenn man mit keiner Weinkennerin verabredet ist. Wenn man einmal einen petroligen Riesling erwischt hat, dann kann es helfen, ihn für ein paar Minuten, vielleicht auch eine Stunde offen (oder noch besser: im Dekanter) stehen zu lassen, dann verflüchtigen sich die auffälligsten Aromen meist. Als Speisebgleiter passt er besonders gut zu Fischgerichten, süße Spätlesen passen am besten zum Dessert oder zu Käse. Empfehlungen: - Weingut Leitz, Rheingau, Deutschland: Rielsing "Rüdesheimer Bischofsberg" Spätlese trocken 2011: fruchtiger, intensiver Riesling mit leichter, aber nicht störender Petrolnote. Süß-sauer, Apfelringe, kein "Publikumsliebling" aber interessant und für den Preis mehr als okay. 15€. - Weingut Fritz Haag, Mosel, Deutschland: Riesling Brauneberger Juffer, trocken, 2011: intensiver, vollreifer Riesling mit Steinobst- und Blütenaromen. Öliges Mundgefühl. deutliche, aber harmonische Säure. 19€. - Weingut Prager, Wachau, Österreich: Riesling Smaragd Steinriegel 2011: Ein "Bouquet" (also Geruch), das einen geradezu anspringt: Haribo Pfirsich, kein Scherz, genauso riecht er, und zwar nach einer ganzen Packung. Sehr trinkiger, harmonischer Wein mit mittlerer Säure. Auch für Weinanfänger "verständlich". Leider im Preis ein wenig zu hoch: 35€. Chardonnay: Ich muss die Beschreibung im Eingangsposting verwerfen. Nach einem Verkostungsabend mit Chardonnay stellt sich dieser Wein ganz anders dar, als das, was ich bisher darunter verstand: Herkunft und Verbreitung: Chardonnay ist eine weiße Rebsorte aus der französischen Bourgogne (Burgund), nahe mit dem Pinot Noir verwandt, und weltweit verbreitet. Die weltweit gefragtesten und teuersten Chardonnays kommen aus den Gebieten "Puligny-Montrachet", "Meursault", "Corton-Charlemagne" und "Chablis", allesamt im Bezirk Bourgogne gelegen. Dort wachsen sie auf sehr kalkhaltigen Böden, wo sie ihren typischen, mineralischen Charakter entfalten. Aroma: Chardonnays sind wie gesagt im Geschmack eher mineralisch, also nicht fruchtig, sondern warten eher mit herbem, salzigem und erdigem Aroma auf. Gewöhnlicherweise werden Sie, im Gegensatz zu den meisten anderen Weißweinen, im Holzfass ausgebaut, was dem Wein rauchige, vanillige und eben holzige Aromen verleiht. Typische dem Chardonnay zugesprochene Aromaattribute wären: Apfel, Mineralik, tropische Früchte, Haselnuss, Walnuss, Eiche, Butter. Date-Tauglichkeit: Ich finde, dass diese Weine nicht für Weinanfänger geeignet sind. Die mineralischen Geschmacksnoten sind schwerer zuzuordnen und weniger gefällig, als die fruchtigen Geschmacksnoten eines Muskatellers oder Sauvignon Blancs. Als Speisebegleiter, insbesondere zu Fisch und Meeresfrüchten, macht er aber sicherlich eine bessere Figur und ist universeller einsetzbar, als eben genannte "Bouquet-Sorten". Empfehlungen: - Planeta, Menfi, Sicilia IGT, Italien: Chardonnay 2010: Südländischer Chardonnay mit für die Rebsorte ungewöhnlich viel Frucht. Sehr üppiger und intensiver Wein, deutliche Barriquearomen. 25€ - Les Hériters du Comte Lafon, Macon, Bourgogne, Frankreich: Macon-Chardonnay "Clos de la Crochette" 2010: Sehr typischer Chardonnay mit deutlicher Säure, mineralischen Aromen, leichten Barriquenoten und langem Abgang, 23€ - Erwin Sabathi, Leutschach, Südsteiermark, Österreich: Chardonnay "Pössnitzberg" 2011: typischer Chardonnay, mittlere Säure, mineralische Aromen, deutliche Barrique-Noten und langer Abgang. 19€ Glossar: Weinbeschreibung: Erzeuger, Ort, Weinbauregion, Land: Name des Weins + Jahr: Beschreibung. Preis Barrique: kleine, französische Eichenfässer langer Abgang: langanhaltender Geschmack nach dem Schlucken Rot - Zweigelt: Die meistangebaute rote Rebsorte Österreichs. Eine sehr trinkige, massentaugliche Sorte. Die Weine haben meist einen schlanken Körper (also nicht sehr voll und intensiv im Mund), rubinrote, durchscheinende Färbung und oft deutliche Weichselaromen. Wenn ihr einen österreichischen Rotwein sucht, und nicht wisst, was ihr nehmen sollt, nehmt einen Zweigelt, damit trifft ihr am ehesten den Durchschnittsgeschmack! - Blaufränkisch: DIE Rebsorte des Burgenlandes. Ein "schwieriger" Wein. Sehr herb, intensiv und körperreich, würzige Aromen dominieren, fruchtige Aromen sind selten anzutreffen. Eher ein Wein für alte Männer als für junge Mädchen. Erst nach Jahrelanger Barrique-Lagerung werden die Ecken und Kanten so weit abgeschliffen, dass man ihn als "massentauglich" bezeichnen könnte. Das treibt aber den Preis wiederum so hoch, dass es mit der Massentauglichkeit erst nichts wird. - St. Laurent: Österreichische Rotweinsorte, für mich das rote Pendant zur Scheurebe. Auch dieser Wein schmeckt irgendwie "vulgär" ich weiß nich, wie ich es sonst ausdrücken könnte, und auch hier hat man das Gefühl, man würde die Trauben direkt herausschmecken. Sehr interessante Rebsorte, die jedoch oft sehr deutliche Säure hat und an der sich die Geister scheiden. - Blauer Wildbacher: Uralte, autochthone steirische Rebsorte, aus der der sogenannte "Schilcher" gekeltert wird: Ein stark säurebetonter Rosé mit einer ganz typischen Lachsfarbe. Je nach Reife (Der blaue Wildbacher reift seht spät, ein Winzer sagte mir bei einer Weinpräsentation, dass er letztes Jahr im November geerntet hatte!) kann er aber auch milde Rosé-Weine mit deutlichen Johannisbeer- und Himbeeraromen sowie sehr intensive (und sehr selten zu findende) Rotweine geben. - Blauer Spätburgunder / Blauburgunder / Pinot Noir: DIE Rotweinsorte des Burgunds und Deutschlands. Ein sehr "dünner" Wein, purpur- bis rostrot, durchscheinend und mit schlankem Körper. Im Idealfall mit herrlichem, intensivem Duft ausgestattet. Hat nichts mit den amerikanischen Rotweinen zu tun, die meist dicht und intensiv daherkommen. Kann sicherlich ganz großartig sein, großartige Vertreter seiner Art sind aber, vor allem im niedrgen Preissegment, selten zu finden. Die Österreicher sind meiner Erfarung nach meist sehr dicht und vollmundig und könnten genausogut Blaufränkisch sein, sprich untypisch, deutsche und französische habe ich bisher keine getrunken. Mit slowenischen Pinot Noirs habe ich bisher überwiegend gute Erfahrungen gemacht. - Blauer Portugieser: Würziger Rotwein mit "Tischweinstilistik": also, schlanker Körper, wenig Extrakt, eher geringer Alkoholgehalt und leicht zu trinken. Entspricht überhaupt nicht dem heutzutage erwünschten Geschmacksprofil und verschwindet deswegen auch aus den Regalen und Weingärten. - Trollinger: Der Anti-Rotwein. Der Trollinger ist genau so, wie ein Rotwein nicht sein sollte: Dünn, extraktarm (fast schon ein Rosé), wenig Alkohol (~10%), wenig Körper. Gerade deswegen aber auch schon wieder interessant. Typischer "Tischwein", mit rustikalem Touch, an dem Großvati sicher seine Freude hätte, der aber bei einem Date nichts verloren hat. - Syrah / Shiraz: In Frankreich "Syrah", in Amerika, Australien und Südafrika "Shiraz" genannt. Eine der weltweit beliebtesten Rotweinsorten. Sehr würzig, fruchtig und intensiv, braucht meiner Meinung nach eine längere Lagerung im Holzfass, um geschmacklich abzurunden. Braucht viel Sonne um voll auszureifen, die besten Qualitäten kommen daher aus wärmeren Gefilden. - Malbec: Intensiver, dunkler, fruchtig-würziger Wein, der mich geschmacklich oft an Waldbeeren und Traubenzucker erinnert. Malbec hat die besondere Angewohnheit, in großer Höhe gepflanzt besonders dicke Berenhäute zu bilden, die dann wiederum zu einem besonders intensivem Geschmack führen. Die hochwertigsten Malbec kommen daher aus dem Südamerikanischen Hochland, wobei sie umso teurer werden, je höher sie gepflanzt wurden. Für mich eine der interessantesten roten Rebsorten. - Tannat: Nahe mit dem Malbec verwandt. Sehr intensiver, dunkler Wein, der aufgrund seines äußerst hohen Tanningehaltes seinen Namen erhielt. Geschmacklich wie Malbec, wird hauptsächlich in Südamerika, insbesondere Uruguay, angebaut. - Cabernet Sauvignon: Eine der beliebtesten roten Rebsorten. Wird vor allem in den USA reinsortig ausgebaut und ist die Grundlage der weltberühmten Bordeaux-Weine. Ihm wird ein Johannisbeer-Geruch nachgesagt, und ist meist recht dicht, mild und etwas herb im Geschmack. Meiner Meinung nach macht sich dieser Wein in einer Cuvée besser als reinsortig. Die reinsortigen amerikanischen Cabernet Sauvignons kommen oft recht süßlich daher (erinnern an Hustendrops) und sind daher sehr massentauglich. Weinwissen: Schaum- und Perlweine Ich möchte Euch in diesem Posting in die Welt der schaumweine einführen. Da dies ein recht großes Thema ist, werde ich es nicht in einem Stück schreiben, sondern nach und nach erweitern! Begriffsdefiniton: Schaumwein ist ein Überbegriff für alle unter Kohlensäuredruck stehenden Weine, die in der Flasche einen Kohlensäuredruck von mindestens 3 bar haben, Perlwein ist der Begriff für alle kohlensäureversetzten Weine die in der Flasche einen Druck von unter 3 bar, mindestens aber 1 bar haben. Geschichte: Der Schaumwein wurde in der Champagne wohl eher durch Zufall erfunden. Es war wohl üblich, den meist sehr säurereichen Weinen aus dieser kühlen Weinbauregion Zucker zuzusetzen oder noch mit Restzucker abzufüllen, was öfter eine Nachgärung in der Flasche bewirkte und auch nicht selten zu Glasbruch führte. Dieser Wein wurde aber bei den Engländern so beliebt, dass er sich trotz der mit dem Glasbruch verbundenen Gefahren und Mengenverlusten durchsetzte und seit der Erfindung druckstabiler Flaschen weltweite Verbreitung fand. Besonderheiten: - Im Gegensatz zu (Qualitäts-)Wein ist bei Schaumwein keine Jahrgangsangabe zwingend notwendig. Selbst die teuersten Produkte werden nicht mit Jahrgangsangabe versehen. Das liegt einerseits daran, dass die großen Champagnerhäuser (fast die gesamte Champagne ist im Besitz einiger weniger Großproduzenten) jedes Jahr den selben Geschmack erreichen möchten, und dazu auf eine Vielzahl unterschiedlicher Weine unterschiedlichster Jahrgänge zurückgreifen, die dann zum gewünschten Ergebnis zusammengemischt werden. Es liegt aber auch daran, dass billige, qualitativ minderwertige Restweine gerne einmal mit Kohlensäure aufgepeppt werden. Denn mit Hilfe von Kohlensäure und Restzucker kann man, insbesondere wenn der Wein noch dazu gut gekühlt ist, über einige Fehler hinwegtäuschen. Es braucht daher niemanden wundern, dass Sekt und Prosecco trotz der aufändigeren Herstellungsmethode und Verpackung meist für unter 2 Euro über den Ladentisch gehen. Eine Ausnahme ist "Jahrgangssekt" oder Jahrgangschampagner: In manchen Jahren wird ein Teil der Produktion aus Trauben eines einzigen Jahrgangs produziert. In der Champagne unterliegt solch ein Schaumwein strengen Qualitätskriterien, es muss ein besonders gutes Jahr sein und der Wein muss besonders lange auf der Hefe lagern. Im Deutschsprachigen Raum kann man jedes Jahr Jahrgangssekt herstellen, es müssen dazu nur tatsächlich alle Trauben aus demselben Jahrgang sein. - Die besten Schaumweine werden im Gegensatz zum Wein aus unreifen Trauben hergestellt. Denn Sekt braucht hohe Säurgehalte um die gewünschte "Frische" zu erhalten. Außerdem würde bei vollreifen Traubenmaterial der Alkoholgehalt durch die 2. Gärung unangenehm hoch werden. Naturgemäß bieten sich somt kühle Weinbaugebiete für die Sektherstellung an. Die Champagne ist nicht zufällig eines der kühlsten Weinbaugebiete der Welt. Geschmacksrichtungen: Es wird auf den Etiketten nach Süßegraden unterschieden. "Brut" hat dabei nichts mit der Brut zu tun, sondern ist einfach die üblichste Geschmacksrichtung, nämlich zu deutsch "herb". Es bleibt anzumerken, dass das, was bei Sekt noch als "trocken" gilt, beim Wein schon "lieblich" wäre. Dazu ein Auszug aus Wikipedia: Etikette und Rituale: - Schaumwein wird kühl serviert. Je billiger er war, desto kälter sollte er serviert werden. Teurer Champagner kann durchaus etwas wärmer, bei etwa 10-12°C getrunken werden, da er mit höherer Temperatur auch mehr Aromen preisgibt. - Üblicherweise wird er in Sektflöten serviert, da aber durch die schmale Glasform dabei nur eine kleine Fläche Kontakt mit der Luft hat und somit nur wenige Aromen in die Nase gelangen sollte man bessere Exemplare in Weißweinweingläsern servieren. - Wenn der Stöpsel langsam aus der Flasche gedreht wird, und mit der Handfläche gesichert wird, dann springt er nicht raus und der Sekt bleibt auch in der Flasche. Man sollte bei gehobenen Anlässen dabei eine Stoffserviette benutzen, da es nicht gerade schicklich ist, die Flaschenöffnung, mit den Fingern zu berühren. Wer auf Showeffekt steht, der kann sich ja an der "Sabrage" versuchen, aber bitte nicht mich für etwaige Verletzte und Tote zur Verantwortung ziehen ;) Champagner Verbreitung: Champagner darf sich ausschließlich Schaumwein aus dem französischen Weinbaugebiet Champagne nennen. Trauben: Champagner wird aus den Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier verschnitten. Letztere sind rote Rebsorten, werden aber so verarbeitet, dass die Farbstoffe in den Beerenhäuten nicht in den Most gelangen. Ein Champagner, der nur aus Chardonnay hergestellt wurde, wird "Blanc de Blancs" genannt. Herstellung: Für Champagner werden die Trauben meist noch etwas unreif geerntet und ganz normal zu Weißwein vergoren. Dann wird dieser Weißwein in Flaschen gefüllt, und dort noch einmal mit einer Hefe- und Zuckermischung versetzt, um eine Zweite Gärung hervorzurufen. Der Zucker vergärt dabei vollständig, das bei der Gärung entstehende CO2-kann jedoch nicht aus der verschlossenen Flasche entweichen. Nach der Gärung wird der Champagner mindestens 9 Monate, meistens aber einige Jahre, auf der Hefe liegen gelassen, heißt, die Hefe wird nicht entfernt, sondern bleibt im Wein, um Geschmacksstoffe abzugeben. Nach dieser Lagerzeit wird die Flasche langsam gedreht, damit sich die Hefe unter dem Korken sammelt, danach wird die Hefe vereist und springt durch den Überdruck nach Entfernung des Korkens aus der Flasche. Diesen Vorgang nennt man "Degorgieren". Danach wird der Wein nocheinmal nachgezuckert oder mit Süßwein versetzt, um ihn auf die gewünschte Restsüße einzustellen und endgültig verkorkt. Aroma: Das Aroma wird vor allem von der Hefe beeinflusst, auf die der Champagner oft jahrelang liegt. Das sind vor allem brotige Aromen und nussige Aromen, die dabei freigesetzt werden. Typische Beschreibungen wären etwa "Biskuit" oder "Nougat". Fruchtige Aromen treten nur sehr im Hintergrund auf. Empfehlungen: - H. Goutorbe: Cuvèe Tradition Brut, Champagne, Frankreich, 26€: komplexer Champagner mit rosinigem Aroma und ganz leichter Süße. Für den Preis ein Hit! Crémant Crémant ist französischer Schaumwein, der wie Champagner hergestellt wurde, aber nicht aus der Champagne kommt. Meist ist er sogar aus den selben Trauben wie Champagner hergestellt und steht den Champagnern qualitativ oft um nichts nach. Im Preis-Leistung-Verhältnis sind Crémants aufgrund der geringeren Nachfrage oft deutlich besser als Champagner! Aroma: Siehe Champagner Empfehlungen: - Blanc Foussy: Crémant de Loire Brut, Loire, Frankreich, 15€: Biskuitiger, trockener, dezenter Crémant, der genausogut ein Champagner sein könnte! Cava Cava ist die spanische Form des Champagners. Auch hier ist die Herstellungsmethode dieselbe, die verwendeten Traubensorten sind aber andere und auch das Klima ist im warmen Spanien ganz anders als in der kühlen Champagne. Aroma: Meiner Meinung nach hat der Cava zumeist einen etwas "muffigen" Geschmack, und kommt im Durchschnitt bei weiten nicht so gut an, wie andere Schaumweine. Es mag tolle Cavas geben, ich habe bisher aber noch keinen getrunken! Sekt Sekt ist die im deutschen Sprachraum übliche Bezeichnung für Schaumweine. Nicht alles darf sich aber "Sekt" nennen, denn es gelten einige Qualitätskriterien.die in etwa dieselben sind, wie für "Qualitätswein". Im Gegensatz zum Champagner findet die Zweite Gärung normalerweise nicht in der Flasche statt, sondern in großen Drucktanks. Man nennt dies "Tankärung" oder "Methode Charmat". Nach der Gärung bleibt der Wein noch einige Monate auf der Hefe liegen und wird dann gefiltert und in Flaschen abgefüllt. Diese Methode muss keine schlechtere Qualität zu Folge haben, ist aber erheblich billiger als die Champagner-Methode. Es gibt auch Sekt, der nach Champagnermethode hergestellt wurde, aufgrund des Gebietsschutzes wird dies aber dann "méthode traditionelle" oder eben "traditionelle Methode" genannt. Winzersekt Bedeutet nichts weiter, als dass alle für die Herstellung verwendeten Trauben vom selben Betrieb kommen. Mittlerweile gibt es einen kleinen Sektboom. Viele Winzer komplettieren ihr Angebot, indem sie auch einige Sekte anbieten. Im Gegensatz zu den großen Sektkellereien bauen die Winzer den Sekt meist Sortenrein und aus einem einzelnen Jahrgang aus. Teilweise kommen dabei bemerkenswerte Qualitäten zustande, und das Angebot an Geschmacksrichtungen wird dadurch gewaltig erweitert. Aroma: Je nach Rebsorte und Produktionsmethode höchst unterschiedlich. Da bei den kleineren Winzern die Weine üblicherweise nicht lange lagern, stehen hier meist die fruchtigen Geschmacksnoten im Vordergrund und der Grundwein ist geschmacklich klar zu erkennen. Grüner Veltliner und Riesling eignen sich meiner Meinung nach sehr gut für Sekt, säurearme traubensorten, wie Traminer, oder gerbstoffreiche Traubensorten, wie alle Roten Sorten, eher weniger. Empfehlungen: - Bründlmayer: Sekt Brut Rosé, Kamptal, Österreich, 26€: Süßlicher, fruchtiger Rosé Sekt, dessen Aromen an Johannisbeeren erinnern. Nuttenbrause auf höchstem Niveau ;-P Krimsekt Krimsekt ist die russische Variante des Champagners und stammt ursprünglich aus der Halbinsel Krim in der Ukraine. Er wird wie Champagner hergestellt, jedoch aus anderen Traubensorten. Die Bezeichnung ist nicht geschützt, daher kann er auch aus anderen Gebieten in der Ukraine stammen. Perlwein Perlwein ist die deutsche Bezeichnung für alle Kohlensäureversetzten Weine, die nicht unter die Kategorie "Schaumwein" fallen (siehe auch oben). Sie werden auch manchmal in Anlehnung an den italienischen Prosecco als "Secco" vermarktet. Perlweine gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen, wobei die einfachsten einfach nachträglich mit Kohlensäure versetzter Wein sind. Spumante Italienischer Schaumwein, der in Flaschengärmethode oder Tankgärung hergestellt wurde. Er hat einen Druck von über 3 Bar in der Flasche. Frizzante Frizzantze ist italienischer Perlwein mit einem Druck unter 3 bar in der Flasche. Er kann wie ein Spumante hergestellt worden sein, den billigsten Frizzantes wurde aber wie bei Sodawasser einfach nur Kohlensäure zugesetzt. Prosecco Schaumwein aus der Region Prosecco in Venetien, Italien .Er wird aus der gleichnamigen Traube hergestellt die heute aufgrund der geschützten Gebietsbezeichnung "Glera" genannt wird. Es gibt "Prosecco Spumante" und "Prosecco Frizzante" (siehe oben). Wer nicht genau weiß, warum er es nicht tut, sollte vom "Prosecco Frizzante" Abstand nehmen, denn dies ist meist billigster Müll. Aroma: Auch hier dominieren die fruchtigen Aromen. Meist gibt es auch spürbaren Restzucker. Dass Prosecco unter Frauen sehr beliebt ist, dürfte kein Geheimnis sein. Empfehlungen: Canella: Prosecco di Conegliano Millesimato DOCG 2011, Venetien, Italien, 12€: Fruchtiger, etwas süßer Prosecco, so wie ihn Frauen lieben. Moscato d'Asti Perlwein aus der Region Asti, Italien, der aus der Rebsorte "Gelber Muskateller" hergestellt wird. Die Herstellung ist hier anders als bei den vorher genannten Schaumweinen: Der Wein wird nur einmal vergoren, die Gärung jedoch vor der vollständigen Vergärung des Zuckers durch Kühlen des Tanks abgebrochen, der Wein unter Druck gefiltert und in Flaschen abgefüllt. Somit ist Asti immer restsüß und er hat auch einen niedrigeren Alkoholgehalt als andere Schaumweine: 4,5-6,5vol%, was ihn sehr bekömmlich macht. Aroma: Das Aroma ist intensiv-fruchtig und sehr süß. Er sollte möglichst jung getrunken werden, da er nicht sehr lange haltbar ist. Das Wort "Perlwein" sollte hier niemanden in die Irre führen: Moscato d'Asti bringt aufgrund seiner schonenden Gärmethode ganz wunderbare Süßweine hervor, die in Sachen Fruchtigkeit und Aromenfülle alle andern Schaumweine in ihre Schranken weisen. Asti Spumante Asti Spumante wird im Gegensatz zu "Moscato d'Asti" ähnlich wie Sekt, mit Hilfe einer zweiten Tankgärung hergestellt. Er hat durch die zweite Gärung einen höheren Alkoholgehalt, nämlich 7-9,5 vol%. Die 2. Gärung wird vor vollständiger Vergärung des Zuckers abgebrochen und der Wein mit Restzucker abgefüllt. Er sollte auch jung getrunken werden. Durch die 2. Gärung gehen Aromen verloren, wodurch Asti Spumante qualitativ eine Stufe unter dem Moscato d'Asti steht. Lambrusco Roter Perlwein aus Italien der aus der Traubensortenfamilie "Lambrusco" gekeltert wird. Es gibt analog zum Asti verschiedene Herstellungsmethoden und somit Qualitätsstufen. Er wird meistens, aber nicht zwingend restsüß ausgebaut. Bei uns ist er vor allem als billiger, süßer Saufwein bekannt. Dies ist eine Auswahl der bekanntesten Schaumweine und Produktionsmethoden, natürlich gibt es derer noch viel mehr, das würde aber den Rahmen dieses Postings sowie meinen Horizont sprengen!
  2. Ohoh, wir gewinnen zuletzt hier im Forum ein Übergewicht an Wein - ich finde wir brauchen mehr Balance. Also lasst uns doch mal den ultimativen Spirituosen Thread mit ein bisschen von allem bauen. Für ein paar Kategorien bräuchte ich eure Unterstützung, ich werd das kenntlich machen und entsprechend einpflegen - vielleicht hat ja der ein oder andere Lust mitzuwirken. Jegliches Feedback ist willkommen, ich denke da können wir alle nur von profitieren. Man kann sicher noch viel tiefer gehen, aber die Idee ist eher eine Einleitung mit einem groben Überblick und weiterführenden Links zu liefern, gepaart mit Best Practices und Markenempfehlungen, sowie Bezugsquellen. Und auch den Dingen, die bei Alkoholempfehlungen gern mal vernachlässigt werden, wie Backgroundinfos, Degustationshinweise und Preis-/Leistung anstelle von Marketing. Da der alte "Wein und Spirituosen" Thread geschlossen wurde, in den es hinein gepasst hätte (http://www.pickupfor...n/page__st__510), es in die neuen (http://www.pickupfor...ituosen-rating/ - Titel: "[...] Rating") thematisch nicht passt und weil ich die Editrechte am OP haben möchte, um es weiter pflegen zu können, mache ich hier meinen eigenen Spirituosenthread auf. Was ich erst einmal offen lasse ist hier die Brücke zum Pickup zu schlagen und einen Fokus darauf zu legen was man Frauen am besten serviert. Ich denke das ist zum großen Teil offensichtlich (Weißwein, Champagner, süße, fruchtige Cocktails, Campari/Aperol/Sekt Combos) und hier geht es mehr darum Alkohol für sich selbst als Hobby zu entdecken und sich weiterzuentwickeln. Alles andere kommt sowieso von allein. Also, auf geht es: Warum trinke ich überhaupt? Ich weiß, ich renne damit vermutlich bei vielen gegen geschlossene Türen, aber wenn euch Alkohol interessiert, dann fangt bitte damit an vorrangig für den Geschmack und nicht für den Effekt zu trinken. Gerade hochwertige Spirituosen sind zu schade, um sie im Rausch herunterzuspülen, wenn man die Qualität ohnehin schon nicht mehr zu schätzen weiß. Das muss meiner Meinung nach dringend erwähnt werden. Klar, gerade die jüngeren werden jetzt denken "höhö, was labert der für nen Scheiß, hauptsache es knallt" und ich werde vermutlich mein Leben lang nicht verstehen wie sich manche Menschen so einen Müll herunterkippen können. Eure Lebensqualität kann nur steigen, wenn ihr euch auf hochwertige (das bedeutet nicht zwangsläufig hochpreisige) Spirituosen fokussiert. Schaut bitte dieses Video und nehmt es euch zu Herzen!! Ralfy ist ein klasse Typ mit wirklich guten Ratschlägen. Der Rat eines Totengräbers kann beim Thema Alkohol nicht schaden. Jeder übertreibt es mal und es kann durchaus gut tun, sich die Kannte zu geben, aber lasst es nicht zur Norm werden und behaltet dabei Stil und Genuss. Besser Qualität als Quantität oder zumindest beides. Wichtig ist, dass ihr nicht aus Frust und auch nicht als Belohnung trinkt. Koppelt Alkoholkonsum nicht an kritische Regionen eures Nervensystems und haltet es einfach als schönes Hobby und als einzigartigen Genuss mit einer unglaublichen Komplexität und Intensität an Sinneseindrücken. Genug Oberlehrer gespielt, weiter geht es. Was sollte ich meiden? Meine Empfehlung ist es einen Bogen um alles zu machen, das versucht den Eigengeschmack der verwendeten Spirituose zu ersticken, oder Spirituosen verwendet, die ohnehin keinen oder kaum einen Eigengeschmack haben. Dazu zählen: Vodka (in 95% der Fälle), Korn (in 100% der Fälle) Cola (außer einen Schuss für die Farbe, z.B. im Long Island) Rituale wie Salz/Zitrone, Zimt/Orange, Ahoi Brause, Mettwurst was auch immer.. Kranker Scheiß wie Irish Car Bomb oder U-Boot Billig Liköre (das ganze Berentzen Portfolio, giftgrüne und blutrote Shots, ...) Cocktails die mit massenhaft Säften, Zucker und Eis jeglichen Charakter der Restmenge an Spirituosen killen Wenn ihr euch preiswert abschießen wollt, ohne eure Geschmacksnerven zu killen, nehmt 'ne Flasche Wein. Harter Alkohol ist allem voran Konditionierung und Übungssache. Was euch heute anwidert, mag euch morgen schon gut schmecken. Das geht wesentlich schneller als man meint. Gerade die meisten Frauen sind hier ziemlich sensibel und lassen sich nicht darauf ein, ihren Horizont zu erweitern, so dass der Großteil der obigen Negativbeispiele besonders beim weiblichen Geschlecht beliebt ist. Doch ich habe noch keine Frau getroffen, die nach einem gut gemixten Batida (z.B. Maracuja mit frischen Früchten, ordentlichem Saft und einem vernünftigen Cachaca - und das nicht zu knapp!) nicht nach mehr gebettelt hätte. Das Wichtigste ist es konsequent hochwertige Zutaten zu verwenden und keinen Fusel wie Bacardi, Sierra Tequila, Pitu und Konsorten. Bei gekauften Cocktails kann man den Unterschied besonders gut bei einfachen fruchtigen Cocktails wie dem Planter's Punch erkennen. Der Rum sollte hier deutlich erkennbar, aber nicht unangenehm zum Vorschein kommen und es sollte nicht so süß sein wie eine flüssige Tüte Bonbons. Was sollte ich kaufen? Doch woher wissen was für Spirituosen empfehlenswert sind? Nun einen ersten Überblick soll dieser Beitrag liefern, weiteres in den unten genannten Quellen. Ich rate immer dazu sich der Schwarmintelligenz von Bewertungswebseiten zu bedienen. Ja, jeder hat irgendwo einen gewissen individuellen Geschmack, aber der Großteil ist in der Lage Qualität doch recht objektiv einzuschätzen und über die Masse hinweg ergibt sich dann doch ein erstaunlich solides Bild. Gerade bei Whisky-Bewertungen beobachtet man das immer wieder. Mit den Sherry- und Torflastigen Whiskys hat man beispielsweise zwei absolute Extreme, die unterscheidlicher nicht sein könnten. Dennoch gibt es in beiden Kategorien schön erkennbare Abstufungen bei der Bewertung und innerhalb der Marken eine erstaunliche Konsistenz. Auch Blindtastings wie Caipitest.de zeigen deutlich, dass sich gewisse Marken immer wieder an die Spitze setzen. Es gibt also fernab von subjektivem Geschmack durchaus eine objektive Grundbewertung. Seht es ähnlich wie die HB Skala, bei der man ja ebenfalls sagt, dass man sich bei jeder Frau auf einen Wert einigen kann, der dann subjektiv um bis zu zwei Punkte nach oben oder unten abweichen kann. Über die Masse hinweg kristallisiert sich dann eine schöne Glockenkurve mit einem einigermaßen repräsentativen Mittelwert heraus. Das ist doch bestimmt extrem teuer? Qualität hat seinen Preis. Gerade die meisten Cocktails in Clubs und Kneipen wären mit hochwertigen Zutaten zu diesem Preis gar nicht zu realisieren. Und das muss nicht einmal die Spirituose selbst sein, viel häufiger sind es frische Früchte und Säfte bei denen gespart wird. Gerade Früchte machen Arbeit und kosten Zeit, so dass in einer gut besuchten Lokation entweder enorm viel Personal nötig wäre, oder man nicht in der Lage wäre den Durchsatz zu stemmen. Eine gute Cocktailbar erkennt ihr allem voran an einer umfangreichen Auswahl frischer Früchte und einem Mixer im Bar Bereich, der auch regelmäßig verwendet wird. Bei den Spirituosen ist es gar nicht mal so, dass dort ein großer preislicher Unterschied existiert. Zumindest solang man nicht auf Aldi-Kaliskaya-Niveau herab geht. Aber z.B. bei Rum oder Cachaca gibt es durchaus hochwertige Alternativen für ähnliche oder geringfügig höhere Preise als im Supermarkt. Mehr dazu in den entsprechenden Kategorien. Als grobe Preisrichtung würde ich bei Spirituosen für Mixgetränke 10-20€ / 700ml anpeilen. Zum pur Trinken dann 25€ aufwärts. Letzteres klingt erst einmal viel, weil die Eingangsinvestition hoch ist (gerade natürlich auch wenn es bei z.B. älteren Whiskys in die 50-100€ geht), aber seht es so wie mit hochwertigen Schuhen oder Jeans. Langfristig hat man etwas davon. Eine solche Flasche trinkt man ja auch nicht an einem Abend leer und auf das Dram heruntergerechnet ist es dann auch nur 1-2€ - also nicht unbedingt mehr als ein Bier oder ein Glas Wein, die über einen ähnlichen Zeitraum genossen werden und auch eine ähnliche Menge an Alkohol enthalten. Bier [iNPUT REQUIRED] Anregungen: Hier habe ich selbst wenig Ahnung, außer dass sämtliche großen und bekannten Biere in Deutschland nicht viel mit wirklicher Qualität zu tun haben und von Kennern eher negativ bewertet werden. Hoch im Kurs stehen Klein(st)brauereien, vor allem z.B. belgische Klosterbrauereien. Diese Biere haben dann im Regelfall 8-12% Alkoholgehalt und sollten bei Raumtemperatur getrunken werden, um den Geschmack nicht durch die Kälte zu töten. Stellt euch das ungefähr so vor wie bei Tomaten - waren diese im Kühlschrank, so bleibt da nicht viel vom ohnehin schon weggezüchteten Eigengeschmack übrig. Es gibt hier sicher jemanden, der zum Thema Bier mehr beisteuern und Empfehlungen aussprechen kann. Persönlich liebe ich Guinness, das schneidet in den meisten Bewertungen auch erstaunlich gut ab, vor allem gemessen an der Verbreitung. Normalerweise sind Mainstream Produkte zu smooth und massentauglich, um von Kennern geschätzt zu werden. [/iNPUT REQUIRED] Wein [iNPUT REQUIRED] Anregungen: Mit Wein kenn ich mich auch nur ein wenig aus, würde das daher den Spezialisten überlassen. Hier fände ich vor allem die Bezugsquellen wichtig. "Am besten immer beim lokalen/kleinen Winzer" mag ein guter Rat sein, aber den meisten wird das nicht weiterhelfen. Dann doch besser Dinge wie Jacques oder Internetversand, wo jeder auch die Möglichkeit hat den Empfehlungen zu folgen. - Rotwein/Rose/Weißwein/Champagner/Sekt [/iNPUT REQUIRED] Cognac [iNPUT REQUIRED] Anregungen: - V.S.O.P./X.O. - Eher nicht die Mainstream Marken wie Henessy [/iNPUT REQUIRED] Whisky/Whiskey Ich hab es vorher schon einmal verlinkt, aber die Masterclass Videos von Ralfy sind einfach grandios und absolut hervorragend für den Einstieg. Mit (1/7) geht es los. Hier meine Empfehlungen zum Thema Whisky um eine grobe Marktübersicht zu haben:Im Bereich 50 Euro wären meine Empfehlungen an Single Malts: Lagavulin 16 (Islay, torfig, mein All-time-Favorite, unglaublich intensiv, quasi DER Repräsentant der Islay Whiskys) - 46€ Aberlour a'bunadh (Speyside, das andere Extrem - DIE Sherry Bombe schlechthin und man darf mit Wasser planschen weil Cask Strength) - 54€ Auchentoshan Three Woods (Lowlands, super sanft, aber tolles Sherry Aroma) - 43€ Glendronach 15yo Revival (Speyside, tolle Preis-/Leistung) - 45€ Glenfiddich 18yo (Speyside, der Klassiker, extrem smooth, wenn nicht schon zu smooth, aber für den Preis durchaus gut dabei, ein Glenfiddich gehört in jede Sammlung) - 42€ Ansonsten gibt es im Bereich 30-40 Euro so Preis-/Leistungsbomben wie Talisker 10yo, Laphroiag Quarter Cask, Balvenie Doublewood, Caol Ila 10yo Cask Strength, Bruichladdich Laddie 10 (der neue), Ardbeg 10, etc. mit denen man absolut nichts verkehrt machen kann. Müssen sich auch gegenüber vielen teureren Whiskys nicht verstecken. Vor allem bei den peated Whiskys (alle genannten außer dem Balvenie) ist unglaublich was man für sein Geld bekommt. Wenn einem was aus den Highlands fehlt, würd ich mich bei Glenmorangie, Dalwhinnie und Dalmore umsehen. Für ein paar Euro mehr sind Glenfarclas 25yo (80€), Dalmore King Alexander III (100€), Highland Park 18yo (70€) schöne Alternativen. Es gibt sicher noch viele weitere tolle Whiskys, gerade im teureren Bereich, aber diese hier sind alle sehr exemplarisch für bestimmte Regionen und kommen bewertungstechnisch in Sachen Preis-/Leistung bei den meisten sehr gut weg. Wenn man die alle mal getrunken hat, hat man einen guten Überblick über die Eigenarten der verschiedenen Regionen. Ohne Erfahrungen wird man die Mehrpreise aber vermutlich nicht zu schätzen wissen, das kommt erst mit mehr Erfahrung und Gewöhnung. Vor allem im Bereich über 60€ reden wir eigentlich mehr über Individualität und besondere Züge als über Qualität. Da geht es eher darum den Geschmack im Nuancenbereich zu verfeinern. Daher ist meine Empfehlung immer mit etwas massentauglichem (also eingängige Pussy Whiskys, nach eniger Weile wird einem hier der Charakter fehlen) zu starten (Bushmills 10yo, Glenmorangie Original). Am besten 1-2 mal die Woche ein Dram. Nach ein-zwei Monaten kann man sich dann über die Speysider (Balvenie, Aberlour, Glenfiddich) und Lowlander (Auchentoshan) vorantesten, sowie es einmal mit was richtig schön Torfigem probieren (von Islay, Skye..). Ein guter Allrounder ist ansonsten Highland Park. Für Bourbon (toll für Cocktails oder Whisky Sour), würd ich zu Woodford Reserve (30€) raten. Zum pur Trinken auch ok, dann macht aber sicher auch ein Abstecher Richtung Blanton's Sinn. Und das richtige Glas (Tulpenform, z.B. Glencairn) und einen Spritzer Wasser nicht vergessen und 90% der Erfahrung ist das Riechen. :) Rum Vergesst Bacardi. Es gibt sicher auch einige ordentliche Spirituosen aus dem Hause, aber der normale weiße/braune Rum sind Mist. Der 3er Havanna Club ist als Mixrum ganz ordentlich, meine Empfehlung geht aber klar zum Marktführer auf Jamaica selbst: Appleton. Appleton White bekommt man im Normalfall auch schon für 10-12€ und sogar in gängigen Großmärkten (Metro, Handelshof). Als sehr guter brauner Mixrum sei der Appleton Estate V/X genannt. Rum ist auch ein sehr breites Feld mit viel Tiefgang. Hier würde ich mir gern selbst noch mehr Expertise antrinken. Ruhigen Gewissens empfehlen kann ich den 12 jährigen Appleton Estate Extra sowie den Angostura 1919. Gerade letzterer hat mit seinem starken Vanillearoma bislang noch jeden (zumindest Mann ) überzeugt, dem ich ihn angeboten habe. Selbst solche, die z.B. mit Whisky nichts anfangen können. Im Allgemeinen reift Rum durch die hohen Temperaturen und das humide Klima um einiges schneller als Whisky, so dass ein vier Jahre alter Rum durchaus gut schmecken und nicht mehr den metallischen Alkoholgeschmack eines ähnlich alten Whiskys haben muss. Allgemein viel Lob ernten der Ron Zacapa (alle älteren, vor allem der 23yo Black Label), El Dorado 15 yo Special Reserva, Mount Gay Extra Old Barbados und Zeya Gran Reserva. Persönliche Wertung steht noch aus. Vodka Es muss natürlich Grey Goose sein (französischer Premium Vodka für 30€). Nein, im Ernst: die meisten Qualitätsvodkas unterscheiden sich kaum. Ob also Absolut (Schweden), Finlandia (Finnland), Skyy (USA) oder von mir aus auch Smirnoff (England ;P kam mal aus Moskau) oder Moskovskaya (der einzige ordentliche russische Staatsvodka). Ich selbst würde zu Skyy raten, weil der supersmooth ist und man - wenn man Vodka verwendet möchte - ihn eigentlich so unaufdringlich wie möglich möchte. Riecht mal an einer Skyy Flasche, das ist fast wie Leitungswasser. Außerdem sieht die Flasche toll aus. Tequila Bitte kein Sierra!! Das hat mit Tequila wirklich nichts zu tun. Sierra ist vor allem aromatisierter Neutralalkohol. Echter Tequila wird zu 100% aus Agave gemacht. Es wird zumeist unterschieden zwischen Reposado (2 Monate - 1 Jahr Fasslagerung), Anejo (1-3 Jahre Fasslagerung) und Extra Anejo (mind. 3 Jahre Fasslagerung). Blanco/plata/silver oder Joven/oro/gold ist bei vielen Herstellern nur der Unterschied zwischen gefiltert oder gefärbt und hat keinerlei Auswirkungen auf den Geschmack. Lasst euch hier nicht von irgendwelchen Sierra Ritualen verwirren. Die Empfehlung mit der man im Tequila Bereich nicht falsch liegen kann ist wohl Patron. Der ist allerdings schon etwas hochpreisiger. Mein Geheimtipp daher Corralejo Reposado. Wirkt sehr fancy vom Flaschendesign her, aber ist für den Preis wirklich sehr ordentlich. Zum pur Trinken natürlich. Zum Mixen würde ich Sauza Hornitos (100% Agave) nehmen. Falls ihr 150€+ übrig habt, sollen "Herradura Selección Suprema" und "Don Julio 1942" eine heiße Wahl sein. Zumindest raten viele Mexikaner dazu. Gin Das schöne bei Gin ist, dass man nicht so wirklich viel falsch machen kann. Gordon's, Finsbury und Beefeater sind nun nicht das beste, aber nicht so schrecklich wie Sierra beim Tequila. Ob nun Tanqueray, Hendrick's, Bombay oder Plymouth sei jedem selbst überlassen. Gin bringt vor allem eine Menge Charakter in Cocktails und ist daher bei erfahreren Barkeepern sehr beliebt. Cachaca Wenn ihr Pitu zu hause habt, kippt die Flasche bitte in den Ausguss. Das Zeug geht gar nicht, verglichen mit gutem Cachaca. Caipitest.de ist eine sehr schöne Referenz, weil die in großem Umfang Blindtastings gemacht haben. Dort hat sich dann mit Abstand der Velho Barreiro Gold durchgesetzt. Kostet ~14€ die Flasche, aber lohnt sich definitiv. Vor allem auch nicht nur für Caipirinhas, sondern vor allem für tolle Batidas. Auch bei meinem Lieblings Youtube Trinker ganz vorn: Absinth Ursprünglich einmal ein billiges Getränk der Unterschichten, Alternativen und Anarchisten, ist es durch den Thujon-Gehalt und viele legendäre Geschichten zu einem extremen Kultruf gekommen. Die Rauschwirkung bei heutigen Absinthen ist selbstverständlich nicht nenenswert und auch bei Van Gogh geht man davon aus, dass es nicht der Absinth war, der die alleinige Schuld am abgeschnitten Ohr hat. Besonders schön bei Absinth ist natürlich der Louche Effekt, also die Trübung beim Mischen mit Wasser. Es gibt auch durchaus einige interessante Kombinationsmöglichkeiten, um Absinth mit anderen Zutaten zu mischen. Hier fehlt mir auch der Background eine definitive Empfehlung abzugeben, daher verweise ich nur auf das folgende Video und die üblichen Bewertungsseiten: Vermouth [iNPUT REQUIRED] Noilly Prat ist hier wohl die allseits beliebte und preisgünstige Referenz für einen ordentlichen Martini, die auch einigermaßen verfügbar ist. Antica Formula und Punt et Mes werden auch immer gern genannt. Ich habe selbst keine Erfahrungswerte. [/iNPUT REQUIRED] Likör [Placeholder, TODO] - Bols vermeiden, besser Boudier, Marie Brizard, De Kuyper, ggf. Giffard - je nach Sorte - Triple-sec - Cointreau - Kaffeelikör - Apricot Brandy - Pfirsich Likör - Maraschino - Grand Marnier Non-alkoholisches zum mixen [Placeholder, TODO] - Früchte - Möglichst frisch, möglichst viel Frucht - Sirup - Grenadine - Granatapfelsirup, nicht Grenadine kaufen oder selbst einkochen - Giffard oder Monin - Säfte - Maracuja! - Tee Eis [Placeholder, TODO] Gläser [Placeholder, TODO] Barstuff - Shaker (Boston Shaker!) - Zubehör (Strainer, Jigger, Zitruspresse, Eiscrusher...) Quellen und weiterführende Infos Bier: http://beeradvocate.com/lists/popular - Beliebte Bierbewertungsseite Whisky: http://www.maltmadne...-to-scotch.html http://www.maltmadne...y/map/Scotland/ http://www.whisky-monitor.com/home.jsp http://www.whiskybas...p?list=whiskylf http://www.whiskyfun.com/ http://www.youtube.c...lfystuff/videos - DER Whisky Gott auf Youtube ;) Rum: http://www.ministryofrum.com/index.php Tequila: http://www.tequila.n...d-products.html - schön aufgemachte und gepflege Tequila Bewertung Cocktails: http://www.cocktaildreams.de/home.php - schöne Rezept Datenbank http://www.cocktaild...forum/index.php - Hervorragendes Cocktail Forum http://www.cocktaild...ge;topic=5615.0 - Einsteigerthread Online Shop für Barzubehör: http://www.barfish.de http://www.barstuff.de Online Shop für Spirituosen: http://www.barfish.de http://whisky.de http://www.spirituos...uperbillig.com/ http://www.weinquelle.de TODO list "Placeholder, TODO" Blöcke ausnotieren "INPUT REQUIRED" Feedback integrieren Mixempfehlungen für alle genannten Spirituosen einbauen Weitere wichtige, fehlende Spirituosen? (ggf. Kräuterschnaps ala Jägermeister/Killepitsch) Produktempfehlungen je Spirituose klar deutlich auflisten Quellen erweitern und besser beschreiben Cocktail Empfehlungen der Mitglieder hier