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  1. Hi alle, Hab ein wenig durch's Forum gesucht, aber obwohl oft zitiert wurde dies hier scheinbar noch nicht im Detail beschrieben... Ich finde dieses Modell der Kommunikation so wichtig das man es meiner Meinung nach den Schülern mit 14 im Unterricht verpassen sollte... also gehört's auch hier rein, speziell als Tool für Persönlichkeitsentwicklung. Erfunden hat das ganze ein gewisser Friedemann Schulz von Thun. https://de.wikipedia.org/wiki/Friedemann_Schulz_von_Thun Er hat das Bild entwickelt das jede Nachricht aus vier Komponenten besteht, die immer alle mitkommen und nicht "versteckt" werden können: Das was wir im Alltag üblicherweise unter einer Nachricht verstehen, ist die Sachebene. "Es ist kalt" oder "2 + 2 ist 4" oder "Es posten viele verrückte Menschen im PU-Forum". Das ist der reine Informationsinhalt einer Nachricht (diese kann natürlich auch eine Frage sein). Darüber hinaus gibt es aber auch drei andere Aspekte die in der alltäglichen Kommunikation mit unseren Mitmenschen eigentlich die wichtigere Rolle spielen. Sehen wir uns das ganze mal anhand einer flirt-relevanten Situation an: Wir schmusen seit einer Stunde mit einem Mädel im Club (Geschlechter bei Bedarf bitte umtauschen) und es wird Zeit für's Bett. Damit ist die... Sachebene: Die Frage nach Logistik bzw. weiterem Verlauf des Abends. Diese Frage kann man unterschiedlich formulieren. Auf der Ebene der Selbstkundgabe (ich nenne es Selbstoffenbarung, so wie er in seinem Buch) schwingt dabei mit was ich von mir selbst behaupte bzw. denke. Ich schicke also dem Empfänger der Nachricht mein eigenes Selbstbild. Person A: "Zu dir oder zu mir?" Person B: "Hey, wir könnten noch zu mir fahren, ich mixe uns ein paar Mochitos..." Person C: "Hab ich dir schon erzählt dass ich neulich meine Wohnung für 15.000EUR neu eingerichtet habe? Das solltest du dir echt ansehen..." Person D: "Hmm, wollen wir noch weiter oder bleiben wir hier?" Die Intention der Nachricht ist jeweils die gleiche. Aber was verät uns die Formulierung über den Sender bzw. sein Selbstbild in der Selbstoffenbarung? Person A sagt praktisch: "Ich bin ein sehr direkter und auch selbstbewusster Mensch und will mit dir ins Bett." Person B sagt: "Ich will eigentlich mit dir ins Bett, aber es so direkt zu formulieren fühlt sich für mich nicht richtig an." Person C sagt: "Ich will mit dir ins Bett aber habe das Gefühl ich bin dir nicht gut genug." Person D sagt: "Ich bin mir eigentlich sehr unsicher und mir ist lieber wenn andere die Entscheidungen treffen." A und B sind recht passend und wahrscheinlich auch zielführend, C und D weniger. Denn die Gefahr bei der Selbstoffenbarung ist das wir uns einerseits verstecken, andererseits überhöhen. Manche Menschen benutzen Nachrichten in der Form das es gar nicht wirklich um die Sachebene geht, sondern ständig eher versucht wird sich selbst als besonders toll zu zeigen. Zb. eine Gruppe redet über die sinkende Qualität deutscher Handwerker, und einer meint "Ja, das ist aber überall so, wir haben das bei unserem Haus auf Mallorca auch erlebt." Geht's da um Handwerker, oder geht's darum wer sich das teuerste Urlaubshaus leisten kann? Das Gegenteil davon ist sich selbst auszublenden, üblicherweise aus Selbstwertproblemen heraus, oder weil man gar nicht so genau weiß wer man ist und was man möchte. Das sind die Leute die lieber sagen "Jemand sollte hier mal aufräumen" statt "Ich fände es gut wenn ihr alle euren Dreck auch wieder wegräumt". Oder "Sollten wir überlegen wie wir das Projekt retten können" statt "Ich denke um das Projekt zu retten wäre ein Meeting sinnvoll zwischen X, Y, Z..." Das sind die Leute die tendenziell lieber gar nix sagen. Entweder weil sie sich selbst gar nicht festgelegt haben wer sie sind, oder weil sie denken dass was sie sind niemand hören will. Gute Kommunikation auf der Selbstoffenbarungsebene bedeutet im wesentlichen: Authentische "Ich-Botschaften" senden (Ich denke, ich möchte, ich fühle...) und sich dabei nicht übersteigern. Dazu muss man natürlich zuerst mal mit seinem Selbstbild vertraut sein und auch dazu stehen. Es lohnt sich also sich selbst zu "hören" was man denn da genau mitschickt und gegebenenfalls zu üben... ****************************************************** Sehen wir uns nun die gleichen Nachrichten auf der Beziehungsseite an. Diese gibt dem Empfänger der Nachricht Auskunft über "Wie sieht der mich?" bzw. "wie sieht er unsere Verbindung miteinander, wie stehen wir zueinander?" Nochmal das Beispiel: Person A: "Zu dir oder zu mir?" Person B: "Hey, wir könnten noch zu mir fahren, ich mixe uns ein paar Mochitos..." Person C: "Hab ich dir schon erzählt dass ich neulich meine Wohnung für 15.000EUR neu eingerichtet habe? Das solltest du dir echt ansehen..." Person D: "Hmm, wollen wir noch weiter oder bleiben wir hier?" Person A sagt damit auf der Beziehungsseite: "Ich merke du stehst auf mich, wir wollen beide miteinander schlafen." Person B sagt: "Ich denke du bist offen für eine nette Nacht mit mir, aber du brauchst möglicherweise einen Vorwand oder bist dir vielleicht noch nicht sicher genug." Person C sagt: "Ich denke du willst wahrscheinlich nicht einfach so mit mir ins Bett und ich muss dich noch überzeugen." Person D sagt: "Ich hab keine Ahnung ob du genug auf mich stehst um mit mir heimzugehen oder ob du überhaupt eine Frau bist die das tut." Kommunikation auf der Beziehungsseite ist in der Regel eine Einladung an das Gegenüber meine Definition der Art wie wir zueinander stehen zu akzeptieren. Also ich sage mit Person A: "Wir sind scharf aufeinander", die Dame kann zustimmen ("ja klar, lieber zu dir"), es verneinen ("Ich bin keine die am ersten Abend mit jemand ins Bett geht") oder es mal akzeptieren und sich alle Optionen offenhalten ("Fahren wir zu dir, aber ich muss morgen früh raus") Kommunikation auf der Beziehungsseite führt gerne mal zu Streit obwohl man sich zb. in der Sachebene einig ist. Die Mutter sagt zb. zur Tochter: "Herst Anna, es ist richtig kalt draussen, wenn du rausgehst zieh dir die dicke Jacke an und sicher keinen kurzen Rock." Die Tochter drauf: "Mama, es ist gar nicht so kalt, das passt schon und ich zieh sicher keine Jeans an." Dann entsteht ein Streit scheinbar auf der Sachebene (Wie kalt ist es wirklich?) aber in Wirklichkeit verweigert die Tochter die Beziehungsseite der Nachricht, wo die Mama sagt "Du weißt nicht was gut für dich ist, ich muss dich bemuttern wie ein kleines Kind." Wenn unser Beispielkandidat hier der Dame ins Ohr flüstert "Ich weiß genau was so eine wie du im Bett braucht, warts nur ab" dann ist die Intention dahinter zwar lobenswert und durchaus attraktiv ("Ich bin zuversichtlich das ich dir sexuell gescheit einheizen kann") aber die Dame will wahrscheinlich nicht "So eine wie X" sein weil das abwertend klingt. Sagt er stattdessen "Ich stell mir grad vor was ich alles mit dir anstellen werde, das wird dich langsam in den Wahnsinn treiben..." passt dann auch die Beziehungsseite. Gute Kommunikation auf der Beziehungsseite ist also letztlich immer wertschätzend gegenüber unserem Empfänger. Und die meisten Streitigkeiten in Firmen, Beziehungen, Stammtischen entstehen eigentlich auf der Ebene und "vereinnahmen" dann die Sachebene, obwohl es nicht um die Sache sondern um die Position der Leute zueinander geht. ****************************************************** Zu guter Letzt gibt es dann auch noch die Appellseite jeder Nachricht. Jede Kommunikation dient in der Regel dazu etwas zu verändern ("Mach mal das Fenster auf bitte!") oder Dinge zu verhindern ("Ich will nicht zur Party vom X gehen..."). Wir kommunzieren eigentlich ständig um etwas zu erreichen bzw. in der Absicht unser Leben irgendwie besser zu gestalten. Auch hier wieder das Beispiel: Person A: "Zu dir oder zu mir?" Person B: "Hey, wir könnten noch zu mir fahren, ich mixe uns ein paar Mochitos..." Person C: "Hab ich dir schon erzählt dass ich neulich meine Wohnung für 15.000EUR neu eingerichtet habe? Das solltest du dir echt ansehen..." Person D: "Hmm, wollen wir noch weiter oder bleiben wir hier?" Eigentlich wollen ja alle vier das gleiche, aber.. Person A sagt damit auf der Appelseite: "Lass uns heimfahren und Spaß haben." Person B sagt: "Gib mir eine Gelegenheit mich an dich ranzumachen ohne das ich es direkt aussprechen muss." Person C sagt: "Du solltest dir meine neue Einrichtung ansehen und mich bewundern" aber meint eigentlich was anderes. Person D sagt: "Entscheide du mal wie der Abend weitergeht" aber meint eigentlich was anderes. So wie die Selbstoffenbarungsseite hat auch die Appellseite natürlich viel mit eigenem Selbstwert und Selbstbild zu tun. Wenn wir unterscheiden zwischen einem "offenem Appell" (Beispiel A, B) und "verdecktem Appell" (C, D) dann stellen wir fest wir leben in einer Gesellschaft in der "verdeckte Appelle" an der Tagesordnung sind. Der hat vordergründig zwei Vorteile: Erstens können wir nacher abstreiten etwas bestimmtes bezweckt zu haben ("Nein, ich wollte sicher nicht mit dir schlafen, so einer bin ich nicht") und zweitens erhoffen wir uns oft das Personen dann freiwillig Dinge tun um die wir nicht direkt "bitten" wollen oder denken eine direkte Bitte würde abgelehnt. Wie das Beispiel aber zeigt sind "indirekte" bzw. "verdeckte" Appelle nicht wahnsinnig zielführend. Person C sagt ganz klar "Schau dir meine teure Einrichtung an und bewundere mich" aber eigentlich meint er "geh mit mir ins Bett". Möglicherweise würde das Mädel eh gern mit ihm ins Bett, aber verweigert die Idee ihn bewundern zu müssen für seine teure Einrichtung und reagiert mit "Also, ich find das uncool, solange Menschen in Afrika hungern, sich unnötigen Luxuskram zu kaufen." Bumm, Streit, Kommunikationsziel verfehlt. Person B hier ist ein Grenzfall - manchmal ist es natürlich aus sozialer Prägung heraus sinnvoll, nicht 100% mega-direkt alles zu verlangen was man möchte. Solange der Empfänger versteht was gemeint ist ("Es geht nicht um Mochitos, es geht um ficken") wird das kein Problem bereiten und vielleicht sogar zielführender sein als der super direkte Appell von Person A. Person D hat natürlich ein richtiges Problem... denn statt klar zu sagen was er will, überlässt er andern die Entscheidung. Prinzipiell schadet es natürlich nicht einen Appell am gemeinsamen Interesse auszurichten statt nur am Eigennutzen. Also nicht "Fahren wir zu mir, ich will das du mir einen bläst" sondern wohl eher "Lass uns zu mir fahren, ich glaube wir werden eine spannende Nacht haben..." Gute Kommunikation auf der Appellseite ist also letztlich unsere Wünsche nicht zu verstecken und gleichzeitig eine Formulierung zu finden die der anderen Person auch gut ins Ohr geht. ****************************************************** So, das war mal ein sehr grober Abriss der Sender-Seite des ganzen Modells. Wenn es Interesse gibt bringe ich gerne auch was über den Empfänger-Teil bzw. über Störungen der Kommunikation. Wer es ganz genau wissen will besorgt sich das Buch, welches in sehr verständlicher Sprache doch eine große Menge nützlicher Psychologie liefert: https://www.amazon.de/Miteinander-reden-Allgemeine-Psychologie-Kommunikation/dp/3499174898