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  1. tag'chen, hab' da was für Euch! Es ist Samstag, der 2. September 2017 um 4:59h und ich bin nicht davon überzeugt, dass ich auf dem Weg in mein Inneres über die letzten Monate Fortschritte gemacht habe. Habe deshalb über die Nacht einen recht kühlen Text über alles geschrieben, was ich über das Thema Selbstbewusstsein im Gedächtnis hatte. Ich poste es aus dem Grund, weil es dem ein oder anderen dort draußen auf dem Weg zum richtigen "Inner Game", wie man es hier so schön modisch sagt, helfen könnte. Für Leute mit einem umfangreichen Psychologie-Wissen oder für jene, die schlichtweg glücklich mit sich sind, wird der folgende Text nichts Neues bieten. Für den Rest: Dies sind authentische Gedanken von einem Mann, der in der Nacht, in dem der Text entstand, schwer mit sich zu kämpfen hatte. Er bietet Lösungen. Aber größtenteils Gedankenfutter. Reibt euch an meinen Worten. Kritisiert sie. Lacht über sie. Benutzt sie. Oder heiligt sie. Egal, was ihr tut, tut es ehrlich und aufrichtig und ohne eine zögernde Hand. Dann liebe ich euch. Dieser Text entstand in meinem persönlichen Tagebuch. Keine Numerierung. Keine Gliederung. Purer Text. Authentizität - da, für euch: Um Selbstliebe zu erlangen, muss man wertschätzen lernen, was man kann, tut und vor allem: ist. Dementsprechend ist der Weg dorthin immer einer ins Innere. Ein Tiefer-Blicken. Eine Selbstbetrachtung. Sich selbst sicher zu werden über sich selbst bedeutet, das Innere ebenso zu sehen (heißt: spüren) wie man daran glaubt und es akzeptiert. Je tiefer und länger einem dies vor Augen geführt wird, beziehungsweise je inniger man selbst in sich hineingesehen hat, desto unerschütterlicher wird diese Selbstliebe. Entgegen der allgemeinen Vorstellung, hilft der Gewinn neuer Erfahrungen, das Finden neuer Stärken, der Aufbau neuer Beziehungen nicht dabei, sich selbst zu lieben. Ganz im Gegenteil. Eben das Neue verunsichert uns ja. Aber erst wer diesen Weg nach außen eine Weile gegangen ist und seinen Blick dann plötzlich wieder in das Innere richtet, wird verstehen, was jene Veränderungen, die sich vollzogen haben, im Kontext der eigenen Entwicklung wirklich bedeuten. Man wird nämlich finden, dass sich der Überblick über das Innere verbessert hat. Der Radius des Kreises, den wir das Ich nennen, hat sich um die Anzahl der neuen Erfahrungen vergrößert. Und dann sieht man etwas, in das man früher verfangen war, mit einem Mal aus der Ferne. Eine kühle, offensichtlich- und deutlich-machende Distanz, die es einen erlaubt, zu beurteilen, ob das, was man einst über das eigene Innere dachte, einleuchtet. Oder ob es Humbug war, der von Gefühlschaos zustande gebracht wurde. Das wahre Innere, der menschliche Kern, ist unveränderlich. Dieses eine Gen, das bei der Befruchtung der Eizelle maßgeblich für die elementare Art eines werdenden Menschen war, kann niemals manipuliert werden. Erst nach der Geburt, wenn nach und nach Gerlentes, Erfahrungen und Gedanken den Menschen beeinflussen, legt sich eine Schicht nach der anderen um diesen unbrechbaren Kern. Und in den meisten Fällen machen diese "Dinge" jenen Kern früher oder später unsichtbar für das nach innen gekehrte Auge. Solche Schleier sind durch eben jene Verhaltensweisen wie Missachtung, Ablehnung, Härte und Kälte hervorgebracht. Der Geist verdunkelt diese Erfahrungen, weil er sich vor ihnen fürchtet. Und eben weil diese Erfahrungen den inneren Kern umkreisen wie die Ringe den Saturn, verlieren wir den Blick auf den menschlichen Kern, der bei ausnahmslos jedem Individuum Leben hervorruft. Und damit sau schön wirkt! Alle sagen, Neues zu erleben, mit Sport anzufangen, neue Leute kennen zu lernen, sich gesund zu ernähren, sei der richtige Weg, sich zu entwickeln. Das mag in solchen Fällen stimmen, in denen Menschen geraume Zeit einen dunklen Schleier um sich gebildet haben, den man durch einiges Durchwühlen wieder erhellen kann. Allerdings bedeutet das noch immer nicht, dass die Veränderungen im Alltag der Weg zu Selbstliebe waren. Sondern nur, dass sie es dem Menschen erleichtert haben, in sich selbst zu blicken und Mittel zu sich selbst zu finden. Einer mit hundert dunklen Schleiern kann soviel erleben wie er will. Das wird ihm nur helfen, seine Dunkelheit klarer zu sehen. Und je mehr sich der Radius des Kreises vergrößert, auf dessen äußerster Linie er sich bewegt, desto leichter wird es ihm fallen, einen Ring nach dem anderen zu verstehen und zu belichten. Um das Mindeste zu sagen: Irgendwann wird seine Erfahrung so groß sein, und die Ringe, die er beleuchten muss, so alt und klein, dass er sie mit Leichtigkeit beiseite fegt. Aber die Frage ist... wie weit wird der Kreis bis dahin gewachsen sein? Am Ende des Tages, wenn er die innersten seiner Nebel hinweggeblasen hat und all seine Ungeduld und Sehnsucht danach schreit, ihre Mitte zu finden... wird er sie dann überhaupt noch erkennen können? Oder wird er so weit entfernt sein, dass ihm das, was er da erspäht, nur wie ein Sandkorn vorkommt, das sich jahrelang hinter einer riesigen Mauer versteckt hat? Distanz hilft dabei, differenzieren zu können. Aber so ganz ohne Nähe kann nichts miteinander interagieren. Diese Furcht vor der Sinnlosigkeit der Suche plagt den Suchenden am meisten. Er ringt mit seiner Furcht und greift gleichzeitig nach jeder Hoffnung, die ihm vermittelt, sein Kern sei so groß, dass er ihn jederzeit erkennen könne. Um diese Furcht der Hoffnungslosigkeit beschwichtigen zu können, müsste man verdeutlichen, dass der wahre Kern des Menschen und damit die Wurzel aller Selbstliebe jetzt in ihm weilt. Jetzt, in diesem Augenblick. Jetzt gerade schlägt sie in ihm, und auch jetzt noch ernährt sie den Geist, durch alle dunklen Schichten hindurch mit Liebe, stell dir diese Kraft vor! (Was auch stimmt. Man erkennt das größte Herz ja bekanntlich daran, dass es selbst durch haufenweise dunkle Zeiten hindurch ungehemmt stark schlägt - folglich ist die innere Kraft größer als alle benebelnden Ringe im Innern). Man müsste dem hoffnungslosen Menschen also klar machen, dass man seine Stärke sieht und ihm somit den Glauben schenken: Mein Kern, mein innerer sicherer Hafen ist zu groß, als dass ich ihn je übersehen könnte! Ich muss nur weiterkämpfen und mit Erfahrungen wühlen, dann werd' ich ihn zwangsläufig wieder finden! Aber was, wenn keine Stärke hindurchscheint? Was, wenn der Kern zu schwach und die Ringe einfach zu dick sind? Dieser Jemand würde fürchten, dass er, je weiter er kommt, weniger Chancen haben wird, am Ende noch irgendwas in sich zu finden, weil er sich einfach zu weit entfernt hat. Man müsste ihm einen Weg bieten, zu sich selbst zu finden, der keine weiteren Erfahrungen, keine Erweiterung des Sichtfeldes voraussetzt (was aufgrund der Zeit schlichtweg unmöglich ist. Aber die Einsamkeit, zum Beispiel, verlangsamt den inneren Wachstumsprozess zumindest.) Eine Methode, mit der man durch alle Dunkelringe hindurchpreschen kann. Ein Weg, der mit geringfügigen Mitteln begangen werden kann. (Denn zur Vergößerung des Kreises gehört nicht nur Weitblick und somit logisches Verständnis, sondern auch der Gewinn von Fähigkeiten, die es einem ermöglichen, dunkle Orte mit selbstgebauten Lampen zu erhellen. Dies ist der Weg der Tatkräftigkeit. Aber nicht alle können früh genug besagte Fähigkeiten aufbauen. Unsere Aufgabe ist es also, einen Weg ohne solche Mittel zu finden, bevor es zu spät ist.) Gibt es so einen Weg? Ich fürchte, dies ist der Punkt, wo der Begriff "Therapie" auftauchen muss. Ich breche hier mein Gleichnis ab. Ich entschuldige mich bis hierhin dafür, dass Dinge wie Einsicht, Reife und Willensstärke unnötig kompliziert metaphorisiert wurden! Und ich hab' kein Plan ob metaphorisiert ein Wort ist. Jetzt isses eins! Ein guter Weg, seinen Pfad in seine Mitte anzutreten, ist mit der guten alten Selbstbeobachtung. Dinge, Denkweisen, Verhalten die sich nachhaltig und wiederholend zeigen, sind Teil deines Kernes. Oder zumindest sehr, sehr nah dran! (Ich habe zusätzlich gefunden, dass Dinge, die uns viel Anstrengung kosten, die wir aber trotzdem weiterhin tun, denken oder sind, ebenfalls wichtige Hinweise sind, wo wir nach "uns" suchen müssen!) Aber allein diese vernünftig erkennen zu können, erfordert jahrelange Aufmerksamkeit. Vieles davon entpuppt sich im Nachhinein dann sogar doch als Gewohnheit, die anderen Ursprung als man selbst hat, sodass man sich darauf einstellen muss, misstrauisch gegen sich selbst zu werden. Die Frage kommt auf: Was davon bin nun eigentlich Ich? Wer sich solche Fragen stellt, besitzt nur Selbst-Misstrauen. Der Selbstvertrauende kennt seine ureigenen Persönlichkeitsmerkmale und weiß am Ende genau, was zu ihm passt und was nicht. Und selbst wenn er abgewiesen oder enttäuscht wird, kann er sich auf die Konstante in sich berufen. Sicherheit in der Verunsicherung. So etwas kennt einer, der sich selbst nicht kennt, nicht. Er greift eher nach Sicherheit-versprechenden Dingen außerhalb seines Inneren - in der Außenwelt, in Personen, in Geld, Macht, etc. Der Selbstvertrauende sucht bei anderen in Zeiten der Not nie Bestätigung oder Sicherheit für sich, sondern Rat, eine helfende Hand wegen eines Problems, einen Ort, seine Gedanken abprallen lassen zu können um Ordnung in seinem Kopf wegen der SACHE zu schaffen, nicht wegen seiner PERSON! Er ist traurig, deprimiert, nachdenklich wegen eines Ereignisses, nie wegen sich selbst! Nun stellt sich weitere Frage: Was, wenn man die eigenen Eigenschaften gefunden hat und sie für minderwertig hält? Kann man so leichtfertig sagen, dass er dann nicht tief genug gegraben hat? Aber was, wenn das, was er da gefunden hat, wirklich er ist? Schickt man ihn dann nicht auf eine endlose Reise, etwas zu finden, was er bereits hatte? Minderwertigkeitsgefühl wurzelt immer in Ablehnung von anderen, also auch dem Zu- und Hinhören fremder Stimmen als Priorität vor der eigenen Stimme. Wer sich die Mühe macht, auf andere zu hören, wird sich auch nicht scheuen, wie andere zu denken. Besonders anfällig für Meinungen anderer sind jene, die wenig Kenntnis über sich selbst haben. Sagt dem Selbstvertrauenden: "Du kannst nicht gut Klavier spielen", wird der Angesprochene denken: "Aber Gitarre, die kann ich spielen. Und das genügt mir." Hier ist der Punkt! Das "genügt mir"! Er weiß nicht nur über seine Fähigkeiten Bescheid, sondern interpretiert sie zusätzlich als Stärke. Wie kommt das? Wie kommt es, dass beispielsweise manche Männer ihren Bierbauch jovial als Triumph feiern, wo andere im Erdboden versinken, wenn sie nicht vernünftig am Tisch Platz nehmen können, ohne Besteck und Gläser umzuschmeißen? Durch welchen selbststeuerbaren Prozess kann ein Können oder eine Tatsache einer Person ÜBER sich selbst VON ihr selbst als wichtig, wertvoll, erwünscht verstanden werden? Wir reden hier im Grunde vom Glauben an die eigene Person, nachdem die essentiellen Merkmale im Kern bereits auf dem Tisch liegen: Selbst-Achtung. Dass diese Selbst-Wertschätzung von anderen mitkontrolliert und -beeinflusst wird, ist eindeutig. Aber die Frage ist: Wie vermeidet man diese Beeinflussung? An diesem Punkt sollte man mich nicht falsch verstehen. Fremde Meinung, Lob und Kritik sind wichtig. Aber wie erreicht man, dass einen Kritik nicht an sich selbst und wer man ist zweifeln macht? Wie macht man sein innerstes Selbst, im Grunde, für andere außer sich selbst unberührbar? Rogers erklärt uns, dass einzig und allein die Erziehung die eigene Person so sehr festigen kann, dass sie unter egal welchen Umständen standhaft bleibt. Durch positive Erziehungsbotschaften wie bedingungslose Liebe und dergleichen. Sind Erwachsene, die von sich selbst nichts halten, also auf ewig auf der Suche nach ihrer verlorenen Kindheit? Würde das ganze Geschacher über Religion und Gurus erklären, die für Menschen ja Vorbilder und damit Versprechungen für die Zukunft sind. Aber eine Antwort haben wir dank Rogers schon mal: Der Gedanke der eigenen Wertschätzung muss festgehalten und über viel Zeit gefestigt werden! Im zunehmenden Alter, wenn sich Denkweisen allmählich verankern, bedeutet das aber so viel, wie wenn man den Einbruch der Nacht stopen möchte. Ein natürlich gewordener Kreislauf soll verhindert, rückgängig gemacht werden. Die Kräftigsten mögen wohl in der Lage sein, der Sonne lange genug zu folgen, dass sie endlich an das Licht auf ihrer Haut glauben können. Alle anderen müssen sich erst ein Flugzeug bauen... Ein Erwachsener müsste auf diesem Wege, um sich selbst wertschätzen zu lernen, bedingungslose Bestätigung und Wertschätzung von außen erlangen. Aber erstens ist das utopisch. Und zweitens würde ein mit Missachtung sehr vertrauter Mensch früher oder später an der Echtheit der Liebe zweifeln. Was Menschen mit der "inneren Leere" beschreiben, ist ausschließlich auf die ersten zehn bewusstseinsfähigen Jahre bezogen, in denen einem der Grundbaustein der Selbst-Achtung sozusagen vorenthalten, unbebaut gelassen worden ist. Wer heute mit einem Instrument anfängt und im Laufe des Spielens kontinuierlich gelobt und sein Spiel geschätzt wird, der entwickelt (sicherlich aber auch mit einigen Ausnahmen) ein großes Selbstvertrauen im Spielen und hat keine Probleme, vor anderen zu spielen. Die ersten Jahre MÜSSEN eine insgesamt angenehme Empfindung zurücklassen, ansonsten wird man das Gitarre-Spielen, auch wenn es sich im Nachhinein positiv entwickelt, immer mit einer gewissen Angst verbinden, die das Jetzt ruiniert. Womöglich ist das die zweite Antwort, wenn es um die Frage geht, wie man sich selbst lieben lernt. Man lässt das Geschehene und auch dessen Auswirkungen wie Selbst-Hass und Selbst-Zweifel ruhen und fokussiert sich auf gänzlich neue Dinge. Du hast dich nie für Mode interessiert? Musik und all ihre irren Fans fandest du eher amüsant angsteinflößend? Es ist dir nie in den Sinn gekommen, die Welt außerhalb deines Gartenzauns zu erkunden? Dann wird es jetzt vielleicht Zeit dafür. Dies sind dann Dinge, die du noch mit keinerlei schlechten Erinnerungen verbinden kannst (vorausgesetzt du hast kein Trauma ;) ) und die zu wirklichen Elementen deiner Person werden können, die du wertschätzt. Doch auch hier gibt es Gefahren: Erstens wirst du nichts auf dieser Welt ohne ein wenig Ablehnung ausleben können. Gut möglich, dass du bei der ersten Kritik deine Furcht vor Ablehnung sofort auf das Neue überträgst und dieser Teil von dir nun ebenfalls ungenießbar wird. Oder zweitens, du irrst dich in deiner Annahme, dass du bis dato nur ein verborgenes Tanzbein hattest, versteifst dich in dein Tanzstudio und schaust eines Tages in den langen Spiegel an der Choreographie-Raum-Wand mit der Frage: Wer bin ich eigentlich? Nicht alles passt zu einem. Deshalb sollte man stets an gewissen alten Gewohnheiten festhalten. Man mag sie vielleicht nicht besonders, aber zumindest weiß man mit Sicherheit, dass sie echt und ein Teil von einem sind. Geh nicht verloren! Man wird es durch eine einzige Neuerung im Leben nicht schaffen, Wertschätzung für sich selbst zu entwickeln. Aber wenn es gut läuft, schafft man es, mehrere schöne Neuausrichtungen emotional im eigenen Leben zu bündeln, wodurch diese Fülle an reichhaltig angenehmen Dingen wie ein starker Magnet das Denken und Fühlen in eine ausgeglichenere, insgesamt süßere Selbstempfindung lenkt. Das heißt: Viel Arbeit. Und viel Glück. Viel vorerst fruchtloses Ausprobieren. Erst später die beglückende Ernte. Wenn alles gut läuft... Ich muss bemerken: Es ist exponentiell schwerer, das lieben zu lernen, was man in sich gefunden hat, als das zu finden, was man ist. Was du bist, ist IMMER da. Es erfordert "nur" Klarsicht und Aufmerksamkeit, es zu erkennen. Liebe, auf der anderen Seite, muss mühselig aufgebaut werden. Und jeder, der mal große Schmerzen mit einem ehemaligen Partner durchmachen musste, wird nachempfinden können, wie schwer ein Neuanfang ist. So läuft es mit anderen. Und so läuft es mit sich selbst. Von anderen kann man sich aber trennen. Von sich selbst nicht. Stellt euch vor, wie es wäre, jeden Tag die Ex sehen zu müssen, die einem einst das Herz gebrochen hat. Wäre es dann schwerer oder leichter für euch, glücklich zu werden? In welchem Fall auch immer - sie würde euch beeinflussen. Und diese Tatsache des Niemals-Loskommen-Könnens, ist schon eine Marter an sich. Für heute waren das alle Gedanken zum Thema Selbstbewusstsein. Aber da kommen mit Sicherheit mehr. Ja, dieser Text endet nicht mit einem weisen, inspirierenden Absatz. Er steht wie leer da. Und das ist gut so. All jene, die sich mit meinen Worten identifizieren konnten, haben eine Leere in sich, die nicht durch Worte allein gefüllt werden kann. Wir müssen verstehen, dass in manche Fällen weder Worte noch fremde Motivationen langfristig Effekt haben. Also: Lasse ich das offene Ende so stehen, weil ich schöne Worte kacka finde? Ich lasse es in der Luft hängen, damit diejenigen, die der Text auf irgendeiner Ebene berührt hat, diese letzten Gedanken auffangen und so zu Ende denken, wie ich sie zu Ende denken muss. Ich appelliere hier an den Wanderer der Gedanken in euch. Holt den Spürfuchs aus euch raus! Schnappt euch eure Lupen, und wenn ihr nicht ihr selbst sein wollt, dann werdet Sherlock Holmes, Jäger aller Hinweise... Hinweise über EUCH! Schnüffelt in euch herum. Je grauenvoller es riecht, desto besser, glaubt mir. Ihr müsst all das CO2 mal aus euch rauspusten. Sobald ihr gefunden habt, hört auf. Dann muss der Defibrillator her! Lasst Strom durch euch fließen. Aber ihr braucht ein feines Gehör. Achtet auf euren Puls. Im Puls fließt Liebe. Denn Liebe ist Herzblut. Schaltet euch aus. Oder eher... schaltet euch nach innen. Ihr wollt nicht selbstbewusst werden. Auch gebraucht wollt ihr nicht werden. Weder Bestätigung, noch Sex ist euer Ziel. Ihr wollt schlichtweg eins: Euch wohl fühlen. Und nichts dort draußen wird es euch geben. NICHTS! Das ist alles in euch drin. So verdammt tief drin, dass ihr seit Jahren nur Luft erwischt, wenn ihr eure Arme nach innen reckt. Grabt und grabt und grabt. Solltet ihr jemals bemerken, dass ihr soeben an überhaupt nichts mehr denken konntet, dass ihr euch plötzlich an nichts mehr erinnert - das ist das Phänomen, das ihr untersuchen müsst. Wir müssen im Hier und Jetzt leben lernen, Leute. Nicht im Morgen, wenns lecker Schweinebraten gibt. Nicht im Vorgestern, als dir ein Mädel eine geklatscht hat. Wenn du merkst: Ich kann diesen Gedanken nicht zu Ende denken - lass ihn los und er wird sich selbst beenden. Und das ist auch genau die Philosophie, die ich jetzt verfolgen werde. Guten Abend!