Affirmationen hier hilfreich formulieren

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Hi.

Ich habe lange Zeit viel PC gespielt und dabei viel Zeit verschweindet (Ja, verschwendet).

Ich konnte es die letzten Jahre stark reduzieren, aber noch nicht auf Null.

Außerdem surfe ich zu viel sinnlos im Netz.

Ich wollte das folgende mit Affirmationen schaffen:

Dass ich mir bewusst werde, dass, wenn ich nichts sinnvolles am PC tue, ich die Kiste ausschalte und stattdessen ein Buch lese.

Das ist immerhin sinnvoller als sinnlos im Netz zu surfen.

Weiters: Dass ich überhaupt nicht mehr spiele, auch nicht die Flash Spielchen, die man so schön schnell findet.

Könnt Ihr mir da weiterhelfen, wie ich die Affirmationen formulieren könnte?

Danke im Vorraus

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Hey zwar ein bisschen alt, aber ich schreib jetzt trotzdem mal rein.

Ich habe mich in letzter Zeit selbst mit der Formulierung von Affirmationen beschäftigt. Ich kann dir diesen Tread nur zu Herzen legen. Grundsätzlich geht es darum das deine negativen Verhaltensweisen und Glaubenssätze einen, eigentlich positiven Zweck erfüllen. Das kann zum beispiel sein: Ich spreche keine Frauen an. Hier ist der Grund folgender: Ich spreche keine Frauen an, weil mir diese Situation unwohl und peinlich ist. Der Zweck des Glaubenssatzes ist also dich vor peinlichen Situationen zu bewahren. Wenn du also einen positiven Gegenpart entwirfst ist es ganz wichtig das dieser alle positiven Punkte des negativen Glaubenssatzes beinhaltet. Somit hat der negetaive keinen Nutzen mehr und verfällt sozusagen. Das wäre in diesem Fall also: Ich spreche fremde Frauen an, und ich fühle mich wohl dabei. Somit ist der Zweck deines negativen Glaubensatzes auch im positiven enthalten, und der negative hat keinen Sinn mehr. Bei dir ist es hingegen ein wenig komplizierter. Zuerst müssen wir herausfinden warum du ständig sinnlos Zeit vor dem PC verbringst. Ich würde sagen der Grund ist, dass du deiner Realität entfliehen kannst. Du spielst lieber Spiele anstatt dich weiter zu entwickeln in sachen PU, oder auch nur um ein Buch zu lesen. Hier ist der Glaubenssatz in etwa so: Ich spiele Spiele, weil ich dann nicht anderes, mühsahmes oder etwas erledigen muss vor dem ich mich drücken möchte. Der Zweck ist also dich vor "Arbeit" zu bewahren. Jetzt musst du ein Glaubenssatz entwerfen der folgendes beinhaltet: Spielen/Zeit vorm Pc verbringen ist etwas unnötiges. Bücher lesen ect... ist toll und bereitet Spass. Dies ist keine Arbeit.

Ein möglicher Glaubenssatz wäre also: Sobald ich merke dass ich sinnlos Zeit vor dem PC verbringe, schalte ich ihn aus und tue etwas anderes, in meinen Augen sinnvolles. Dies bereitet mir spass und ich tue es gerne.

Keine Ahnung ob dir das jetzt weiterhilft..... Ich bin ehrlich gesagt mit meiner Antwort auch nicht ganz zufrieden, aber ich kann es nicht besser erklähren.

Zum bessern Verständniss würde ich den oben verlinkten Tread durchlesen und dich bei Fragen an Meister Tsukune wenden ;-)

lg Fragout

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Das wäre in diesem Fall also: Ich spreche fremde Frauen an, und ich fühle mich wohl dabei.

Und dann gehst du raus, versuchst eine fremde Frau anzusprechen, und stellst fest dass du dich immer noch nicht dabei wohl fühlst. Und du merkst, dass dein Glaubenssatz, den du dir eingeredet hast, nicht mit deinen tatsächlichen Gefühlen übereinstimmt. Und dieses Gefühl mögen wir Menschen gar nicht. Die logische Konsequenz daraus ist, dass du unterbewusst vermeiden wirst, fremde Frauen anzusprechen um zu vermeiden, dich dieser Dissonanz zu stellen. Ziel damit erreicht? Wohl eher nicht.

Deswegen denke ich auch, dass Wieso Affirmationen nicht sehr viel weiterhelfen werden. Natürlich ist es sinnvoll, sich seiner Denkmuster bewusst zu werden und daran zu arbeiten, diese zu verändern. Genauso wichtig ist es aber, an seinem Verhalten zu arbeiten, insbesondere wenn man sein Verhalten ändern will. Anstatt irgendwelche Affirmationen aufzusagen, wäre es meiner Meinung nach viel sinnvoller, sich anzugewöhnen jedes Mal, wenn du ein Flash-Spiel spielst, den Computer auszuschalten und anzufangen ein Buch zu lesen oder sonst was anderes zu tun. Das wird anfangs sicher nicht sofortige Erfolge zeigen. Weil du daran gewohnt bist, solche Spielchen zu spielen und in dem Augenblick gar nicht bewusst darüber nachdenkst, wird es sicher eine Weile brauchen, bis dir wieder einfällt, dass du statt zu spielen was anderes machen wolltest. Je häufiger du aber beim Spielen den Gedanken gehabt hast, desto mehr wird dein Gehirn Flash-Spiel mit „Aufhören und ein Buch lesen“ verknüpfen, und desto leichter wird es dir fallen, mit dem Spielen gar nicht erst anzufangen.

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@Cycle

Vollkommen richtig, ich habe auch nicht behaubtet das man sich nur eine tolle Affirmation aufsagen muss und alles wird gut. Das einem am Anfang immer noch unwohl dabei ist, ist völlig normal und hat damit zu tun das deine negative Affirmation stark und gross ist, und deine positive, neue klein und schwach. Somit wird in betreffenden Situationen immer die stärkere Affirmation die Oberhand gewinnen. Aber ein Glaubenssatz ist der Grundstock. Nun muss man ihn durch ständiges sich in die entsprechende Situation begeben festigen und stärken. Wenn du das genug lange und konsequent machst wird er sich irgendwann in dein Unterbewusstsein eingraben, und den sich dort befindlichen, negativen Glaubenssatz ablösen. Ich stimme dir volkommen zu das Affirmationen am Anfang nicht wirklich viel bringen. Das ist meiner Meinung nach auch der Grund dass viele Leute vorzeitig damit aufhöhren weil sie die erwarteten Ergebnisse nicht schon nach einer Woche bekommen. Es dauert sehr, sehr lang bis ein Glaubessatz, den du seit deiner Kindheit mit dir herumgschleppt hast aus deinem Unterbewusstsein verbannt ist.

Deswegen denke ich auch, dass Wieso Affirmationen nicht sehr viel weiterhelfen werden. Natürlich ist es sinnvoll, sich seiner Denkmuster bewusst zu werden und daran zu arbeiten, diese zu verändern. Genauso wichtig ist es aber, an seinem Verhalten zu arbeiten, insbesondere wenn man sein Verhalten ändern will. Anstatt irgendwelche Affirmationen aufzusagen, wäre es meiner Meinung nach viel sinnvoller, sich anzugewöhnen jedes Mal, wenn du ein Flash-Spiel spielst, den Computer auszuschalten und anzufangen ein Buch zu lesen oder sonst was anderes zu tun. Das wird anfangs sicher nicht sofortige Erfolge zeigen. Weil du daran gewohnt bist, solche Spielchen zu spielen und in dem Augenblick gar nicht bewusst darüber nachdenkst, wird es sicher eine Weile brauchen, bis dir wieder einfällt, dass du statt zu spielen was anderes machen wolltest. Je häufiger du aber beim Spielen den Gedanken gehabt hast, desto mehr wird dein Gehirn Flash-Spiel mit „Aufhören und ein Buch lesen“ verknüpfen, und desto leichter wird es dir fallen, mit dem Spielen gar nicht erst anzufangen.

Ein guter Lösungsvorschlag, aber ich sehe darin eher eine Symptombekämpfung als eine Ursachenbekämpfung. Belehre mich, wenn ich mich täusche aber ist das nicht ein Anker? Das Flashspielen triggert ein bestimmtes Verhalten in einem. In diesem Fall Buch lesen. Gut das Buchlesen ist sinnvoll, aber macht etwas das sinnvoll ist automatisch Spass? Kann, muss aber nicht sein. Wenn er Pech hat findet er tausende Dinge die sinnvoller als spielen sind, aber das spielen ist halt immer noch am einfachsten und macht am meisten Spass als all die anderen öden Dinge. Und genau hier muss man meiner Meinung nach mit einer Affirmation dahinter. Einfach gesagt: Begeistere dich für etwas, wenn du nichts findest dann mach dass du dich für etwas begeisterst.

Das ist meine Sicht der Dinge. Hast du Kritik oder Anregungen: Nur her damit, ich möchte noch viel lernen ;-)

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Ein guter Lösungsvorschlag, aber ich sehe darin eher eine Symptombekämpfung als eine Ursachenbekämpfung. Belehre mich, wenn ich mich täusche aber ist das nicht ein Anker? Das Flashspielen triggert ein bestimmtes Verhalten in einem. In diesem Fall Buch lesen. Gut das Buchlesen ist sinnvoll, aber macht etwas das sinnvoll ist automatisch Spass? Kann, muss aber nicht sein. Wenn er Pech hat findet er tausende Dinge die sinnvoller als spielen sind, aber das spielen ist halt immer noch am einfachsten und macht am meisten Spass als all die anderen öden Dinge.

Ich bezweifle, dass Flashspielchen im Internet spielen tatsächlich so unglaublich viel Spaß macht. Bei den meisten Menschen ist das wohl eher eine simple Ablenkungshandlung oder einfach eine blöde Gewohnheit, die man sich mal angewöhnt hat. Also etwas, das man fast automatisch und unterbewusst macht, ohne sich noch immer jedes Mal bewusst dafür zu entscheiden.

Und da die einfachste Art, sich Dinge abzugewöhnen, nicht darin besteht, sie einfach nicht mehr zu tun, sondern darin, die alte negative Gewohnheit durch eine neue bessere Gewohnheit zu ersetzen, habe ich ihm diesen Vorschlag gemacht. Das muss natürlich anfangs bewusst und mit etwas Disziplin und Willensstärke geschehen, aber nach einiger Zeit, wenn man sich das neue Verhalten angewöhnt hat, verhält man sich dann genauso automatisch so, wie man es vorher mit dem alten Verhalten gemacht hat.

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Ich persönlich finde Affirmationen auch kurzfristig sinnvoll um Verhalten aufzubrechen, von dem man nicht überzeugt ist, was man aber trotzdem macht. Z.B. schien es gestern darauf hinauszulaufen, dass ich zu einer Veranstaltung zu spät komme und es war angesagt, dass in den ersten Minuten etwas wichtiges gemacht wird. Ich hab mich selbst dabei erwischt, wie mein Kopf begonnen hat Ausreden abzuspulen, weil ich zuspät-kommen hasse. In dem Moment hab ich bewusst gesagt: "Nein, das wird geil, du willst da hin." und hab die sich anschleichende Demotivation und das Zuhause-bleiben-wollen vertrieben und ich wusste hinterher, das war genau richtig und es hat funktioniert. Fand ich total gut.

Weiterhin komme ich bei der Verführung einer bestimmten Frau nicht weiter. Ich habe deshalb mal einen Forenbeitrag formuliert (nicht gepostet) und festgestellt, dass viele ausweichende, unterstellende Sätze vorkommen. Da ich gleichzeitig weiß, dass ich eigentlich mal weiter eskalieren müsste und auch nix zu verlieren hab, hab ich diesen Text mithilfe von Affirmationen umformuliert und noch ein paar Glaubenssätze gebastelt, die eben auf die konkrete, "kurzfristige" Situation abzielen.

Cycle: du hast Recht. Bei komplexen Themen (AA ist bei manchen Menschen sehr komplex in der Persönlichkeit verankert) helfen Affirmationen nicht allein, aber wenn Vermeidungsverhalten und sich-selbst-Ausreden-vorbeten nicht mit allzu starken Emotionen verbunden ist, ist es ein sehr gutes Arsch-hoch-Mittel :) Die Komfortzone lässt sich eben nur schrittweise vergrößern, aber wenn die Schritte klein genug sind, dann ist Affirmation ein gutes Mittel.

bearbeitet von Louis de Buade

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