Offenheit gegenüber Anderen + Stehe ich mir gedanklich selbst im Weg

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Hallo Jungens,

ich habe vor 4 Monaten meine erste Trennung erlebt. (Dauer 2,5 Jahre, Sie hat beendet) ....ist aber eigentlich auch nicht ganz so wichtig.

Nach der Trennung wurde mir vieles klar und ich hatte einen wahnsinnigen Antrieb. Da ich bis Dato keinen groß kannte und quasi fast Null Freunde hatte (bin vor 3 Jahren umgezogen) stand ich jetzt erst mal alleine da.

Also hab ich Facebook, Spontacts usw angeworfen und hab angefangen was mit Leuten zu unternehmen, viel auf Partys gegangen usw usw...

Lief auch eigentlich alles ganz gut, dazu kam, dass ich auch noch 2 Frauen kennen lernte, mit denen bis heute mehr oder weniger was am laufen ist.

Ebenso hab ich angefangen mich mit PUA und Peter Fram, sprich Inner Game zu befassen und fand das auch alles ganz gut.

Hab mit Kleinigkeiten angefangen wie Leuten auf der Straße einfach nur Guten Tag zu sagen, was ich davor bestimmt 10 Jahre nicht mehr gemacht hatte. Irgendwie habe ich es geschafft einen Strahleblick aufzusetzen und das kam generell auch alles ganz gut an bei anderen.

Ich hab ebenfalls Leute im Fitnessstudio angequatscht und es war alles auch kein Problem und was mir generell am meisten half, war das diese ganzen Umstände mir viel Glück (äußeres Glück ?) brachten und ich fast jeden Tag voll motiviert war und bewusst wahr genommen habe, dass ich mich verändere.

Und nun das merkwürdige:

Mittlerweile denke ich, fahre ich diese Schiene immernoch, jedoch mit dem Unterschied, dass es für mich fast schon normal geworden ist und die äußere Beglückung nicht mehr so statt findet, was mich dauernd zum nachdenken bringt, ob ich auch wirklich noch auf dem "next Level Trip" bin...ich selbst kann mir das irgendwie nicht so ganz beantworten, aus den obigen Gründen.

Weiter kommt dazu, dass ich eigentlich recht offen im Umgang mit neuen Menschen bin, was da heißt, ich quatsche mit einem den ich grad erst sehe, als würde ich ihn schon 2 Jahre kennen und habe teilweise auch schon direkt nach dem 1. mal sehen, gleich schon gefragt, ob man nicht mal was zusammen unternehmen könne. (Zumindest einer von den Leuten meinte vor kurzem zu mir, dass es sehr cool ist was ich tue, in dem ich direkt sage, dass ich neue Leute kennen lernen will und mich dabei offen zeige......allerdings viele Leute sich so etwas wünschen täten, das jemand so drauf ist aber es dann paradoxerweise selbst nicht richtig zulassen, wenn Ihnen so etwas widerfährt....mmm....)

Eigentlich dachte ich immer, das wäre OK so aber irgendwie fruchtet das alles nicht so richtig.

Ich investierte ziemlich viel Zeit, fahre Abends extra nach Bonn/Köln (je 45 Min Fahrt via Auto) um neue Leute kennen zu lernen.

Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich kein richtiges Feedback bekomme, sprich, die Anderen investieren nicht richtig in mich und ich bin eher der, der sich meldet.

K.A...vielleicht sind die Leute hier in Köln/Bonn (ohne es auf die K/BN schieben zu wollen) auch einfach nicht so schnell damit, sich jemanden zu öffnen.....schwierig irgendwie.... Ich finde es halt verdammt schwer, richtige Freunde zu finden, es scheint alles eher oberflächlich.

Und daraus resultiert dann, dass mir die Motivation flöten geht und ich irgendwie nicht so viel Geduld habe, was die ganze Freunde-Suche Sache angeht.

Was auch interessant ist: Ich habe die letzten Monate eigentlich permanent irgendwas gemacht. Die Wochenenden waren ausgefüllt und auch unterhalb der Woche hab ich fast jeden Tag was gemacht.

Seit diesem WE, wo es mal ruhiger war und ich mal nicht auf Party war bzw. auch unter der Woche mich mit keinem getroffen habe, bekomme ich das Gefühl, als würde ich gerade Rückschritte machen, was mich irgendwie deprimiert.

Und noch etwas. Ich habe auch das Gefühl, dass dieses offene Ansprechen, sich entwickeln, usw. auch ein zweischneidiges Schwert sein kann. Wo ich vorher im Irrglaube war, dass wenn ich jetzt fröhlich umher laufe und es auch schaffe, Leute auf der Straße anzuquatschen (Frauen daten ausgenommen), merke ich mehr und mehr, dass es doch nicht das ist,, was mich nachdenklich werden lässt.

Ich sag's mal so: Vorher hatte ich ein Kontrollgefühl, was mir sagte, "Hey du hast grad jemanden angesprochen...voll cool,...das hätte ich vorher nicht gebracht".....dieses ist aber mit steigender Normalität plötzlich nicht mehr da...

Oder habe ich einfach bloß eine viel zu hohe Erwartung an mich selbst ? bzw... anderen gegenüber, was das Freunde-Ding angeht ? ....ich muss dazu sagen..., was ich in den letzten 4 Monaten erreicht hab, habe ich vorher in 2,5 Jahren nicht geschafft...das klingt schon dumm, wenn ich das so schreibe... :-(

....vielleicht ist es aber auch einfach nur eine Phase...mm.....Muss dazu sagen...es fällt mir ebenfalls schwer, meinen "IST-Zustand" zu akzeptieren. Wenn ich halt mal schlechte Laune habe, will ich mir das dann nicht eingestehen und denke dann gleich, dass ich grad im Rückschritt wäre.

Es fällt mir generell schwer, das zu beschreiben aber vielleicht versteht ihr ja ungefähr, was ich damit meine. Evtl. habt ihr auch den passenden Ansatz für mich mich parat, mit dem ich es schaffe, die Sache auch einfach bloß zu akzeptieren...

bearbeitet von Markus2700

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Also bei mir hast du ja schon mal Interesse geweckt :D Du wohnst in Köln. Geh doch mal ins Lair dort. Oder komm zu uns nach Aachen.

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Hey!

Lief bei mir relativ ähnlich ab wie bei dir! (auch 2.5 Jahre, 5 Monate her, endgültig hat sie's beendet).

Hatte auch besonders am Anfang jeden Tag aufs neue das Gefühl "WOW Mann, da tut sich wirklich was, du wirst ein ganz neuer, besserer Mensch" und eben dieses Gefühl ist bei mir ebenso verflogen nach ~4-5 Wochen?

Obwohl ich viel selbstbewusster, offener auf Leute zugehe, auch Sachen bringe die ich vor 2 Monaten noch niemals für möglich gehalten hätte, ist dieses Glücksgefühl einfach nicht mehr da, was ich auch auf die Gewohnheit, neues Ich schiebe.

Und genau dieselben Minidepressionen ala fuck, entwickel ich mich wieder zurück zu dem Menschen von früher?! Ich glaub es ist einfach wichtig genau jetzt dran zu bleiben und die neuen Glaubenssätze nicht über Bord zu werfen.

Hab auch öfters nun einfach schlechte Laune und hab gleich Angst das dies ein Rückschritt ist. Schon krass wie sehr ich mich aus deinen Zeilen 1:1 erkenne bzw. meine Situation.

Würd mich ebenfalls freuen wenn hier jemand mit ähnlichen Erfahrungen oder Tipps was posten könnte!

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Weiter kommt dazu, dass ich eigentlich recht offen im Umgang mit neuen Menschen bin, was da heißt, ich quatsche mit einem den ich grad erst sehe, als würde ich ihn schon 2 Jahre kennen und habe teilweise auch schon direkt nach dem 1. mal sehen, gleich schon gefragt, ob man nicht mal was zusammen unternehmen könne. (Zumindest einer von den Leuten meinte vor kurzem zu mir, dass es sehr cool ist was ich tue, in dem ich direkt sage, dass ich neue Leute kennen lernen will und mich dabei offen zeige......allerdings viele Leute sich so etwas wünschen täten, das jemand so drauf ist aber es dann paradoxerweise selbst nicht richtig zulassen, wenn Ihnen so etwas widerfährt....mmm....)

er hat selbst Angst, das zu tun, was er für richtig/gut hält und versucht dich auch noch davon zu überzeugen, ebenfalls eine Maske aufzusetzten. Du verstellst dich doch nicht für jeden, den du triffst oder? Insoweit ist zumindest dieser Punkt selbsterklärend. An dem Rest arbeite ich selbst noch dran :]

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Ohh, was is denn hier los ? :-) Nach soo langer Zeit doch noch Antworten. ;-)

@

marocboyindahouse

Ich glaube nicht, dass es unbedingt an der Frauensache liegt.

Viel mehr denke ich, ist es eine Frage des eigenen Mindsets.

Meine bisherige Erfahrung zeigt nämlich folgendes:

Es ging hauptsächlich damit los, dass ich dachte, wenn ich meijne Komfortzone erweitere im Sinne von : Frauen ansprechen, Frauen haben, Offener gegenüber Menschen zu sein,....dass darin der Schlüssel liegt, um mit sich selbst im Reinen zu sein.

Leider kommt aber hier das Zitat "Glück ist vergänglich" zum tragen bzw. außere Beglückung ist nie für immer (siehe auch Eckart Tolle, Peter Frahm).

Tja und nun kommt eben, dass man merkt, dass es am Ende immer auf einen selber zurück kommt. So lange ich mit mir selbst nicht im klaren bin, sprich "innere Zufriedenheit" wird der Spuck ewig so weiter gehen.

Als kleines Bsp. : Man kauft sich ein neues Auto und freut sich ein paar Wochen über den Hobel, danach ist es was völlig normales und die Beglückung findet ein Ende.

weiteres Bsp. Ich hab ne neue Freundin,....alles ist cool aber auch dort kommt irgendwann der Punkt, wo es normal wird und die äußere Beglückung mal wieder endet.

Und selbst bei einem selber findet man dies: Man spricht Frauen an und es stellt sich anfangs ein großes Glücksgefühl ein (was ja auch nichts anderes als äußere Beglückung ist: Ich tue mir etwas gutes und bin darüber glücklich), so lange, bis es normal wird. Und zack...Ende der Beglückung.

Somit bleibt doch logischerweise am Ende nichts als die eigene Zufriedenheit bzw. innerer Friede, wie es E. Tolle auch sagt. Und genau das ist das Ziel, was es, wie ich finde, zu erreichen gilt.

Sich nicht mehr vom äußeren Glück ernähren sondern selbst das Glück sein.

Ziemlich hohes Level aber wir haben ja alle noch ein paar Jahre zu leben....Und wie man immer so schln sagt: "Der Weg ist das Ziel " ;))

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