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Servus ihr Experten,

Ich sitze gerade mit ein paar Büchern zu kognitive Verhaltenstherapie hier und versuche meine LBs, bzw meine Lebensgeschichte aufzuschreiben

um sie anschließend umzuformulieren und neue anzueignen. Das Problem ist, dass ich mich extrem gelähmt fühle und überhaupt keine Lust habe.

Ich kann mich kaum dazu überwinden, ohne nach 10 min anschließend nicht mich ins Bett zu legen oder mich mit YouTube, dem Forum oder filmen abzulenken.Ich will auch heut Abend zu einem Probetraining gehen, als Teil meines Plans mir Hobbys zuzulegen um mein Leben interessant zu machen, aber ich habe einfach keine Lust darauf. Ist Veränderung immer so schwer? Wenn ich sie mal aufschreibe gerate ich in ein Gedankenkarussell wo meine

LBs mich verrückt machen und zwischen diffusen negativen Gefühlen und Gedanken hin und her tänzle. Braucht Veränderung immer große Überwindungskraft?

Grüße,

Balduin

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Dieser Post hat dich weniger Energie gekostet?

Nike sagte es schon seit den 90 s

"Just do it"

Einfach machen!

Aber ja ich kenn das, das ist dein innerer schweinehund oder nenn ihn Holger ist auch egal. Aufjedenfall hindert er dich dich zu verändern. Gibt ausführliche Informationen dazu, aber alles was du wissen musst ist: dein Ego ist schuld! Du hast keine Motivation weil du nicht dran glaubst das sich was verbessert. Du bleibst lieber so wie du bist, weil du das schon kennst! Aber du vergisst das du damit (faulenzen) auch irgendwann mal angefangen hast;)

Du willst dich ablenken mit youtube und wixxen oder Forum oder sonst wie? Lenk dich mit Sport ab! Geh raus und fang an zu spazieren! Fang an deine Wohnung aufzuräumen. Erledige alles was erledigt werden muss in deinen Augen bevor du raus gehst! Dann hast du keine ausrede mehr;)

Also: fang an

Just do it

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Dieser Post hat mich weniger gekostet, weil ich mir die Lösung meines Problems erhoffe. Ich will mich nicht ablenken, im Gegenteil ich kämpfe mit aller Gewalt gegen den Drang

sich hinzulegen an. Auch was tun anstatt mediale Ablenkung bringt mir nichts.

Ich fühle so eine bleierne Schwere in meinem ganzen Körper ich kann mich nur mit starker Willensanstrengung bewegen. Mittlerweile weiß ich, dass nicht der Schweinehund das Problem ist, sondern die LBs an sich. Eine der LBs ist nämlich, ich darf nicht konkret werden, sonst wird ich verletzt und ich muss alles perfekt sofort schaffen. Deswegen kann ich kaum einen Satz zu Ende formulieren. Mein Problem war wohl, dass ich als Kind allein gelassen wurde und extreme Ängste durchlitten hab, evt ist das ein Trauma, und deswegen haben sich die LBs geformt. Die alten Gefühle von extremer Angst, Machtlosigkeit und Alleinsein stürmen in mir hoch, dass ich gar nicht klar denken kann. Ich hab das Gefühl als blockieren diese Gefühle mich, ich kann mich nur selbst ablehnen um nicht diese Gefühle fühlen zu müssen. Ich geh morgen in die Bibo und gug nach was in Richtung Traumaratgeber für Betroffene.

Ich fühle mich gespalten. Ich kann meine Ideen und Gedanken nicht zulassen, ich kann sie nur zulassen in dissoziiertem Zustand wenn sie gefühlt nicht ein Teil von mir sind.

Aber in einem Punkt haßt du Recht, ich habe keinen attraktiven Anreiz, an meiner Situation was zu ändern. Evt brauch ich professionelle Hilfe, ich suche bereits, aber weil das solange

dauert, will ich nicht warten und versuche alleine was zu tun. Ich versuche mind. drei Sätze zu schreiben bevor ich aufgebe und dann wieder drei Sätze schreiben.

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Hey Balduin_Bienlein,

wärst du ein Glaubenssatz, der über Jahre seine Aufgabe gut erfüllt hat (positive Absicht), würdest du nicht auch mit Widerstand reagieren, würde man dich einfach "wegschreiben" wollen? Auf solche Art gegen seine Glaubenssätze anzukämpfen ist dasselbe, wie eine Feder gegen eine Wand zu drücken und zu hoffen, dass sie dadurch verschwindet. Sinnlos. Es kostet Kraft und wenn die aufgebraucht ist, schnellt die Feder dir wieder entgegen.

Das Problem ist, dass ich mich extrem gelähmt fühle und überhaupt keine Lust habe.Ich kann mich kaum dazu überwinden, ohne nach 10 min anschließend nicht mich ins Bett zu legen oder mich mit YouTube, dem Forum oder filmen abzulenken.[...] Wenn ich sie mal aufschreibe gerate ich in ein Gedankenkarussell wo meine LBs mich verrückt machen und zwischen diffusen negativen Gefühlen und Gedanken hin und her tänzle.

Dieses Gefühl von Verwirrung wird im Coachingjargon gern als "Nebelwand" bezeichnet und kommt relativ oft, wenn es bei Klienten beginnt, zur Sache zu gehen. Allein wird es ab diesem Punkt verdammt schwer und anstregend, und das ist wohl gerade genau das, was du erlebst und beschreibst.

Ich würde dir raten, dir tatsächlich einen Spezialisten zu suchen und - gerade wo du das Wort Trauma nennst - nicht selbst daran rumzudoktern. Es muss auch nicht immer der Kassenpsychologe sein, es gibt auch durchaus gute freie Therapeuten, bei denen die Wartezeiten kürzer sind, aber halt selbst bezahlt werden muss. Falls es keinen Krankheitswert hat, könnte auch ein guter NLP- oder Hypnosecoach da schnelle und nachhaltige Erfolge mit dir erarbeiten.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Habe mich in der Zwischenzeit ein wenig zum Thema Trauma eingelesen. Das ganze passiert wohl auf so unbewußter Ebene, auf dem Stammhirn und so, dass über Kognitions- und

Emotionsarbeit mit Mitteln der KVT wenig erreicht werden kann. Auch kann man "retraumatisiert" werden, wenn man was falsch macht. Also ist die Sache zu heikel, ich brauche

eindeutig professionelle Hilfe. Einen gebrochenen Arm würde ich auch nicht mit Heimwerkerwerkzeug und youtubetutorials behandeln wollen.

Ich suche also weiterhin nach einem Therapeuten, geht leider nur über Kasse, weil ich kaum Kohle hab.

Und ich suche nach Ratgebern für traumatisierte, man lernt zwar nicht sich selbst zu heilen, aber man wird wenigstens ein wenig aufgeklärt und bekommt ein paar Tipps , wie man souverän mit den Symptomen umgeht um es nicht zu beschwerlich zu haben.

Danke Tsukune, ich finde es immer angenehm unangenehme Dinge benennen zu können und zu wissen, dass man nicht allein mit solchen Problemen ist. Kennst du denn ein

paar gute Ratgeber,Typen?

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Hey Balduin_Bienlein,

wichtig ist hier halt auch zu bedenken, dass nicht alles, was gemeinhin als Trauma bezeichnet wird auch Krankheitswert hat. Der Begriff wird oft inflationär benutzt - die menschliche Psyche ist in der Regel recht resilient. Also geh im Zweifel erstmal vom Besten aus. Ich habe mich als Coach schon durch die eine oder andere Nebelwand durchgearbeitet oder Klienten durch mitunter sehr emotionale (Kindheits)erlebnisse begleitet und als der Prozess durchlaufen war, sah die betreffende Situation, so drastisch sie damals auch erschien, gleich ganz anders aus.

Sei es wie es sei, Vorsicht ist besser als Nachsicht und ein Gang zum Therapeuten sicherlich sinnvoll. Der kann dann auch abklären, was Sache ist. Was Ratgeber betrifft, da kenn ich mich zu wenig aus, als dass ich dir da einen empfehlen könnte. Methodisch wäre vielleicht EMDR / Wingwave interessant für dich.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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