Mit einem Korb richtig umgehen - Selbstfindung

4 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Hey Leute,

ich bin neu hier und hätte einfach Lust meine Gedanken hier mitzuteilen. Vielleicht hat der ein oder andere einen guten Rat für mich :)

Meine Geschichte ist sicherlich 0815 und wurde hier schon oft gelesen. Ich bin eigentlich relativ "normal" aufgewachsen und bin ziemlich empathisch, fröhlich und gutmütig.
Ich wurde eben so erzogen und man passt sich in seiner Kindheit eben mehr oder weniger dem Verhalten seiner Eltern an.
Heutzutage zweifel ich jedoch einige Ansichten und Methoden meiner Eltern an und habe eine andere Meinung, bzw. hätte eine andere Vorgehensweise dazu.
Der soziale Kontakt mit anderen wurde mir seitens Mutter teilweise eingeschränkt und bemuttert wurde ich auch etwas zu hart (was ich jedoch nie wollte und aggressiv darauf reagiere.
Ich präferiere Selbstständigkeit), aber das mal nur so am Rande. Ich durfte z.B. nicht so oft raus wie andere und bekam dafür mehr materielle Dinge.
Das verrückte ist, dass es Menschen gab, die meine Fähigkeit bei anderen Menschen als angenehm empfunden zu werden, mit Neid aufgenommen haben, weil sie selbst dazu nicht so gut in der Lage waren.

Z.B. einer meiner heutigen besten Freunde (so paradox das auch klingt) hat mich nach und nach gegen meinen besten Freund (immer noch einer meiner besten) aus meiner Kindheit
in mieser Tour ausgespielt, manipuliert. Z.B., dass gesagt wurde ,,was willste den mit dem, häng lieber mit mir ab, das ist doch voll der Fisch."
Äußerte sich auch in etwa so, dass z.B. gesagt wurde ,,Hey die Tussi will was von dir". Ich in meiner naiven Gutmütigkeit und dem Glaube, dass jeder Mensch irgendwie "Gut" ist,
glaube das natürlich und fahr mir natürlich übelst den Korb ein mit Beleidigungen. Früher war es eben so, dass ich eben nicht so wirklich der Frauentyp war.
Nicht hässlich, aber auch nicht jemand, den man jetzt unbedingt im Auge hatte. Eben klein und schmächtig.

Naja wie auch immer. Diese Tour wurde hin und wieder mit mir abgezogen mit unterschiedl. Sachverhalten. Hin und wieder wurde man mal verarscht, sabotiert oder was weiss ich.
Ich kann nicht leugnen, dass mir das sehr weh getan hat und ich nicht verstanden habe, warum sich manche Menschen mir gegenüber so verhalten.
Ehrlich gesagt interessiert mich das heute auch gar nicht mehr was die Beweggründe dafür waren, weil ich mir von Zeit zu Zeit darüber im klaren wurde,
dass wohl auch viel Frust im Spiel bei anderen war und sie sich sonst nicht zu helfen wussten und in ihrer kindlichen Naivität auch keine bessere Lösungen für ihre persönlichen Problem hatten.
Ich selbst war natürlich auch nicht immer die reine Seele und würde lügen, hätte ich nicht andere Kinder gehänselt. Zwar nicht so fies wie andere, aber es kam dennoch vor.
Sicherlich werde ich auch irgendwas ausgetrahlt haben, warum manche Idioten in mir gefundenes Fressen sahen. Das klingt jetzt eigtl. alles auch dramatischer als es ist,
da ich eigentlich immer relativ beliebt war, nur gab es hin und wieder paar krasse Dämpfer, die mich richtig fertig gemacht haben. Vor allem wenn es um Vertrauen ging.
Sprich jemand der sich viel Gefallen lässt und sonst irgendwie lieb ist, scheint wohl auch eine Art Opferrolle auszustrahlen. So im Sinne von:
"Mit dem kann mans ja mal machen. Der wird schon nicht böse sein oder sich wehren. Hab halt einfach mal bock kurz n Arschloch zu sein, um mich selbst besser zu fühlen."
Mir fällt es schwer damit klar zu kommen, wenn sich Menschen in bestimmten Situationen total asozial verhalten, wo ich wiederum Anstand und Verständnis entgegenbringen würde,
weil ich es nicht nachvollziehen kann. Eben Dinge, die mir nie in den Sinn kommen würden.

So im Sinne von:
,,Warum bin nicht ich derjenige, der auf die anderen und Ihre Gefühlswelt scheißt und sein Ding durchzieht?".
Wenn ich so denke, holt mich aber gleich wieder mein Gewissen ein und sagt mir:
,,Alter mal ganz ehrlich, willst du wirklich so ein Mensch sein? Einen Charakter in dieser Art, den du bei anderen verachtest?
Würdest du es selbst wollen, dass dich jemand so behandelt?".
Dann wiederum denke ich mir:
,,Alter es gibt so viele Frauen, die es geradezu ausstrahlen, dass man sie wie Dreck behandelt, sie wollen das tatsächlich wenn auch unbewusst!".

Heutzutage ist es so als wäre der Spieß umgedreht. Ich bin groß, athletisch und markant. Ich bekomme von vielen Frauen gesagt, ich sei hübsch. Auch von solchen, die mich früher ausgelacht hätten, wenn ich gesagt hätte,
dass ich mit ihr ausgehen möchte. Ich kann es mir quasi inzw. "erlauben" eine große Auswahl von Frauen in Betracht zu ziehen. Auch solche die relativ gut aussehen.
Selbst Männer sagen von sich aus Dinge wie "bei deinem Aussehen..." bla bla. Ich will hier auf keinen Fall eine Selbstdarstellung mit dem Thread bezwecken, aber so geschieht es eben inzwischen.
Ich würde lügen wenn mir die Komplimente nicht gefallen würden. Das Problem ist, ich kann damit trotz allem nichts anfangen. Das Paradoxe ist, ich mag mich selbst wie ich bin inklusive meinem äußeren,
aber mir fällt es schwer zu glauben wenn das jemand anderes genauso sieht. Z.B. wenn eine Frau mir sagt, ich sehe toll aus, dann gefällt mir das zwar, aber ich bin nicht selbstbewusst genug um damit umzugehen,
sprich mir dessen allgegenwärtig auch bewusst zu sein. Je attraktiver die Frau umso intensiver wirkt sich das Dilemma auch aus.

Es gibt jedoch auch Phasen in meinem Leben, da bin ich mir meiner Stärken und meiner Art wie ich auf Frauen wirken KANN, sehr bewusst. Und dann klappt es auch bishin zum Sex. Es ist regelrecht eine Explosion.
Hin und wieder holt mich aber trotzdem meine Vergangenheit ein und ich bekomme das Gefühl, ich würde meine Identität verlieren. Quasi ich wäre nicht ich selbst, wenn ich aufeinmal brutalst selbstbewusst auf Frauen zugehe und
total eskaliere wie ich als Mensch wirklich bin.

Wie schaffe ich es negative Erlebnisse aus meiner Vergangenheit vollständig hinter mir zu lassen, das gute in ihnen zu sehen (z.B. weil sie mich dorthin gebracht haben wo ich jetz bin) und sie zu akzeptieren?
Hin und wieder gelingt mir das, aber es fühlt sich eher nach Zufall an und nicht, weil ich es bewusst "lebe". Esoteriker wie Eckhart Tolle berichten ja auch davon, dass die Identifikation mit seiner Vergangenheit und all den Problemen,
die man im Leben hätte absoluter Bullshit wär, weil das nicht die eigene wahre Persönlichkeit widerspiegelt wie man als Mensch wirklich ist. Das mag ja auch ein schöner Gedanke sein, aber wie soll man eben diese
Erlebnisse in der Art hinter sich lassen und gleichzeitig verhindern, dass sie bspws. keinen Einfluss darauf haben wenn es z.B. um das Game mit Frauen geht. (Muss ja nicht auschl. darum gehen, nur als Bsp.).
Ich habe das Forum hier viel mehr als Selbstfindung kennengelernt und nicht als Werkzeug um Frauen flach zu legen. Und ersteres interessiert mich bei weitem auch um einiges mehr, weil die Frauen dann von ganz alleine kommen.
Es heißt ja immer lebe im jetzt und zieh aus deiner Vergangenheit nur das gute in die Gegenwart mit. Aber ist das wirklich so einfach? Wie schafft man es allgegenwärtig von 0 auf 100 diese negativen Konstrukte auszublenden und
so zu akzeptieren, dass sie einen nicht mehr behindern, stören oder im Verhalten negativ beeinflussen?

GANZ WICHTIG: Ich hasse Selbstmitleid. Der ganze Text soll auch nicht Wehleidig rüberkommen. Es ist viel mehr so das ich tatsächlich dieses Problem habe und es sehr gerne lösen will.
Der einzige Grund weshalb ich also so tief ausgegraben habe (und das bei weitem nichtmal detailliert, da sind noch ganz andere Kaliber dabei), dass ihr euch so evtl. besser ein Bild vom Kontext machen könnt,

warum ich mich in bestimmten Situationen so und so verhalte bzw. so und so empfinde. Ich habe es oft versucht aus dem Weg zu räumen, aber es holt mich je nach Lebensphase immer wieder mal ein.
Speziell dann wenn ich mal einen Korb bspws. bekomme. Als könne ich damit emotional nicht richtig umgehen.

Aber UNABHÄNGIG von diesem Problem mag ich mein Leben, bin im gesamten gesehen glücklich, aber was spricht daegegen sein Leben noch glücklicher zu machen.
Ich bin auch der Meinung, dass jeder selbst für sein Glück verantwortlich ist. Das will ich auch zu 100% sein, aber mir fehlt manchmal das Gefühl, wie ich das auch permanent umsetzen kann ohne das mich bswps. negative
Erlebnisse aus der Vergangenheit einholen und mich darin beinträchtigen, der zu sein der ich wirklich bin bzw. sein will.

Danke ;)
LG

bearbeitet von Gast

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Hi bommel,

ich finde deinen Text super, weil ich mich zu sehr großen Teilen selber wieder erkenne in dem Text. Aber du hast Recht eigentlich hat das nichts mit Frauen sondern mit Psychologie zu tun. Du hast so wie ich eine Entwicklung durchlebt. Früher war ich auch sowie du zurückhaltend, höfflich, aufrichtig, eben der typische Niceguy. Das bin ich auch heute noch. Die Frage, die sich mir auftut ist folgende: Was willst du sein?

"Es gibt jedoch auch Phasen in meinem Leben, da bin ich mir meiner Stärken und meiner Art wie ich auf Frauen wirken KANN, sehr bewusst. Und dann klappt es auch bishin zum Sex. Es ist regelrecht eine Explosion.
Hin und wieder holt mich aber trotzdem meine Vergangenheit ein und ich bekomme das Gefühl, ich würde meine Identität verlieren. Quasi ich wäre nicht ich selbst, wenn ich aufeinmal brutalst selbstbewusst auf Frauen zugehe und
total eskaliere wie ich als Mensch wirklich bin."

Ich lese daraus, dass es dir gefällt selbstbewusst und "erfolgreich" zu sein. Weiterhin würde ich es nicht als Identitätsverlust sehen. Es ist einfach deine Vergangenheit, die du nicht mehr rückgängig machen kannst. Die Frage ist im Prinzip wirklich: Was willst du sein?

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Gast

Freut mich, dass dir der Text gefallen hat :)



Ja, es ist auch nicht mein Ziel zwanghaft eine Frau zu finden. Wenn es klappt schön, wenn nicht auch nicht weiter schlimm.
Es ist viel mehr psychologischer Natur was mich belastet. Das Gefühl nicht zu jeder Zeit so präsent und selbstbewusst sein zu können,
weil ich mich durch negative Erlebnisse negativ beeinflusst fühle (Vergangenheit z.B.).

Mal mehr mal weniger. Es gibt Phasen, da sind diese Gedanken gar nicht präsent in meinem Kopf und ich könnte haufenweise Frauen ansprechen und mit ihnen rummachen oder was weiss ich.
Mein Problem ist, dass ich einfach nicht raffe, was ich in den Phasen anders gemacht habe als in den Phasen, in denen ich darüber grüble.
Ich finde mich wie ich bin schon vollständig und gut, jedoch komme ich manchmal wieder vom Weg ab, weil ich mich mit meiner Vergangenheit, meinen Problemen oder was auch immer identifiziere,
bzw. sie als ein Teil von mir sehe. Für mich ist es immer noch unlogisch zu glauben, warum meine Vergangenheit kein Teil meiner wahren Persönlichkeit sein sollte, wenn sie mich doch zu dem gemacht wer ich bin.
Selbst wenn ich mich weiterentwickelt habe hängt doch immer noch was davon in meinem Charakter und in meinem Verhalten?! Sprich dadurch verschwinden sie nicht, sie ändern sich höchstens.

Z.B. war ich früher eher schüchtern und das trifft heute fast gar nicht mehr zu. Doch obwohl ich offensichtlich gegenwärtig nicht mehr schüchtern auftrete, steckt im tiefsten Inneren noch dieses Konstrukt in mir,
was mein Selbstbewusstsein beeinträchtigt. Und solche Faktoren werden z.b. verstärkt wenn ich z.b. einen Korb bekomme, indem ich Dinge anwzeifle und in alte Muster hineinfalle.
Dabei habe ich es phasenweise ja schon hingekriegt, dass hinter mir zu lassen, aber diese Konstrukte holen mich hin und wieder immer mal wieder ein.

bearbeitet von Gast

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Homooooo,

ja eckart tolle und gut, nur lesen, nicht paranoid werden und danach leben muessen.

ansonten hast du die wahl wie du dich von deiner vergangenheit beeinflussen laesst, du kannst darueber meckern aber du kannst es genauso gut auch loslassen. Es ist wies ist.

Mach deinen selbstwert nicht von sachen abhaengig die nicht in deinem einflussbereich liegen.

Klar, kannst du versuchen jedem zu gefallen, aber willst du wirklich ein paranoides chamaeleon sein? ist super stressig.

Willst du von manchen geliebt oder von allen gemocht werden?

bearbeitet von saubererboy95

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