Umgang mit Niederlagen Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[Breakforce 1]

Hi Leute,

Ich wollte in letzter zeit einfach zu viel auf einmal und hab dadurch in letzter Zeit einige hart Niederlagen einstecken müssen. Habt ihr ein paar Tipps für mich um besser mit Niederlagen umzugehen?

Lg

[tonystark 2393]

Das Schlagwort lautet Resilienz. Ist ein mittlerweile ganz gut erforschter Teilbereich der (positiven) Psychologie.

Gibt auch viele Bücher zu dem Thema, teilweise theoretischer, teilweise mit konkreten Übungen. Schau einfach mal auf Amazon und such dir eins raus.

Als kurzen Einstieg in das Thema kannste z. B. mal hier schauen (allerdings eher theoretisch): http://karrierebibel.de/resilienz-resilient/

Januar 24, 2016 bearbeitet von tonystark

[First Violin 1109]

Daraus lernen und weitermachen. Immer.

[JustFive 159]

Nunja, ich betrachte "Niederlagen" immer so, dass es alles einen Grund hat. Ich rede jetzt nicht wirklich schon Schicksal, aber sowas ähnliches.

Ich bin der Überzeugung, jeder Fehler und jede Niederlage muss so passieren, es sind vielleicht auch oft Zufälle, aber die führen immer zum richtigen.

Ich bin zurzeit sehr Glücklich mit meinem gesammten Leben und wenn ich jetzt auf die Niederlagen zurück blicke, dann habe ich jede einzelne davon gebraucht, um hier der zu sein, der ich bin.

Mal ein paar Beispiele; Ich bin in der 8. Klasse sitzengeblieben, was für mich Hölle war, erstmal. Im Endeffekt habe ich neue Leute kennen gelernt und habe ein viel besseres Umfeld bekommen.

Als ich vom Bund weg bin, hatte ich ne recht lange down Phase, in der ich viele Probleme bekommen habe. Ich habe voll in Schulden gesessen, kein Geld, Probleme mit der Polizei und noch mehr..

Mir ging es da eine Zeit lang extrem scheiße, aber im Nachhinein hat mich diese Zeit einfach reifer gemacht und ich habe viel gelernt.

Für mich haben Niederlagen einfach immer einen Lernprozess. Und alles hat genau so passieren müssen, da ich sonst nicht genau hier wäre wo ich jetzt bin.

Und so sehe ich auch die Zukunft. Jede Niederlage ist mit einem Grund da, undzwar mich stärker zu machen.

Manchmal freue ich mich sogar ganz unten zu sein. Denn ich weiß genau, dass ich es ziemlich weit bringen werde und freue mich einfach jeden Tag darauf, später zurück blicken zu können und sagen zu können, dass ich es von ganz unten

hoch geschafft habe.

Fazit: Ich sehe in Niederlagen immer das positive und, dass ich aus diesen Niederlagen lerne, was mich wieder rum stärker macht.

Grüße, J5

[Dietz 53]

Hey Five, interessanter Post!

Wie konkret hast du es in deinem Fall aus den Schulden, behördlichen Problemen usw heraus geschafft?

Wie genau hat dich der Zufall, das Universum,...wie auch immer mans nennen will, unterstützt?

Hat er/es dir andere Menschen ins Leben geschickt? Denn wirklich komplett alleine packen es sehr wenige.

Oder wars letztendlich deine eigene Einstellung, die sich geändert hat und dir geholfen hat?

Besten Gruß

[Biff 3548]

Kann es jemals einen Sieg ohne Niederlage geben? Es wäre kein Sieg.

[JustFive 159]

Hey Five, interessanter Post!

Wie konkret hast du es in deinem Fall aus den Schulden, behördlichen Problemen usw heraus geschafft?

Wie genau hat dich der Zufall, das Universum,...wie auch immer mans nennen will, unterstützt?

Hat er/es dir andere Menschen ins Leben geschickt? Denn wirklich komplett alleine packen es sehr wenige.

Oder wars letztendlich deine eigene Einstellung, die sich geändert hat und dir geholfen hat?

Besten Gruß

Aus den Schulden habe ich es zusammen mit meinen Eltern geschafft. Was die behördlichen Probleme angeht, hatte ich Glück bzw. war gut genug abgesichert.

Es hat mir niemand geholfen (gut, bis auf meine Eltern).

Hauptsächlich geht es um das Mindset welches du hast.

Du kannst jeden Scheiß negativ sehen, den manche vielleicht als positiv sehen. Das ist Einstellungssache.

Mal ein Beispiel dazu: Ich war beim Bund und bis da, war Regel immer extrem nervig für mich, wenn ich draußen ohne Schirm war und total nass.

Irgendwann lagen wir dann bei vielleicht 5° im Grass und haben geübt das MG3 auseinander zu bauen und wieder zusammen zu setzen.

Aufeinmal fing es an zu regnen und alle waren total abgefuckt. Ein Ausbilder meinte dann nur so ungefair "Was seid ihr denn für Lappen? Wir Fallschirmjäger lieben den Regen. Es ist die Infantriesonne."

Und ab dem Zeitpunkt habe ich den Regen einfach als etwas positives gesehen.

Ein anderes Beispiel zu dem Thema:

Du kennst Sicher die Aussagen vieler Leute, wenn sie Kinder wollen, sehen sie auf einmal nurnoch Kinder. Wenn jemand grad Single geworden ist, sehen sie überall nurnoch glückliche Pärchen etc. pp.

Das stimmt sogar, mehr oder weniger. Sie sehen aber nur deshalb mehr, weil sie sich darauf konzentrieren. Wenn du dich bspw. auf eine Farbe im Alltag konzentrierst, wird dir auffallen, wie oft es diese

Farbe doch überall gibt. (Auch die Grundlage vieler Verschwörungstheorien... Wenn man immer auf eine Bestimmte Sache achtet, sieht man es überall).

Wenn es Leuten schlecht geht, dann konzentrieren sie sich auch nur auf das schlechte und dann ist halt "alles scheiße".

Das ganze Spielchen kannst du dir aber zu Nutze machen, undzwar, indem du es einfach dazu nutzt, dich auf die positiven und guten Dinge zu konzentrieren.

Damit ziehst du das gute dann einfach an, weil du es dir viel mehr Bewusst machst.

So ähnlich ist das halt mit allen anderen Sachen auch. Aber wie du auch schon gesagt hast, es geht um die Einstellung.

Diese musst du aber verinnerlichen, erst dann wirst du merken, dass garnicht alles so scheiße ist.

[Dietz 53]

Coole Antwort, dank Dir!

Ja die Sache mit der Einstellung ist ein großes Thema.. man weiß es, ist aber dennoch extrem schwer, alte Muster gehen zu lassen.

Ein langsamer Prozess