Bereichernde möglichst unparteiische Newsseiten

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Gast

Welche Newsseiten besucht ihr regelmäßig und warum gerade diese? Ich bin auf der Suche nach 1-2 Newsseiten die mich informieren, ohne meinem Mindset, abgesehen von negativen Fakten, die eben so sind wie sie sind, zu schaden. Auf die ganze Standardpresse ala Bild.de, Stern.de, Focus.de, Web.de usw. habe ich keine Lust. Ich kann dieses heuchlerische, sensationsgeile und hetzerische einfach nicht ertragen. Genauso habe ich die Schnauze voll, von extrem linksverzerrten Newsseiten ala konkret.de obwohl ich alles in allem schon gegen den Kapitalismus bin, so wie er momentan gelebt wird. Als ich gegoogelt habe, bin ich auf neopresse.de gestoßen, aber nach dem ersten Artikel glaube ich, dass das schon in Richtung Verschwörungstheorien geht :D Ich habe mich jetzt mal bei perspective-daily.de für den sonntäglichen Probeartikel angemeldet, aber ich bin nicht wirklich bereit Geld dafür zu zahlen.

Ich bin dankbar für jeden wertvollen Tipp.

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Unparteiisch nicht ABER realitätsnah: Bestgo*e.com 

 

Ich schreibe mal nicht aus ;) zu heftig. 

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Du wirst kaum unparteische finden. Also was heisst unparteiisch?

Denn entweder werden sie von den Nachrichtenagenturen gefüttert oder quasi von den Usern gespeist.
Echten Journalismus findet du selten und online noch viel seltener.  Vielmehr geht es online drum sich selbst ein Bild aus verschiedenen Meinungen zu machen.

Zwei Tipps habe ich aber:

Ich lese gerne www.nachdenkseiten.de

Da posten teilweise gute Autoren was. Oder auch Leute mit politischer Erfahrung.
Ab und zu find ich auch mal ein Artikel gar nicht gut. Aber lesenwert sind viele zumindest mal.

Als letztes fand ich das sehr schön zu lesen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=34504

-----

Hören kann man den https://aufwachen-podcast.de
(da werden News und Medien kritisch diskutiert und oft ist auch ein Gast dabei.
Einer davon war mit Schirrmacher befreundet und war auch bei der FAZ - Grüße an Jon.)

 

bearbeitet von MrJack

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Eine Meinung wirst du immer finden. Der Unterschied ist, ob du irgendwelche Lpgen, Verschwörungsscheißseiten liest, die es immer besser wissen als "die Mainstreammedien" oder Qualitätsmedien, wo du dich gut informieren kannst, auch wenn du nicht mit der Meinung der Journalisten konform geht.

 

Und da ist immer noch die Sueddeutsche, die FAZ usw. unbestritten die seriösesten Zeitungen. Dort findest du immer gute Hintergrundberichte, Reportagen usw.

Als Nachrichtenseite finde ich n-tv.de auch recht gut. Aktuell, ohne Hysterie und Übertreibung, und politisch ziemlich in der Mitte. Aber Mitte ist ja heute böse, entweder "neoliberale" oder "linksversiffte" Manipulation... Weil die meisten Leute immer ihre Meinung hören wollen, und wenn nicht, ist es die "manipulierte Mainstreampresse". Gute Informatiionen bzw. Wissen wollen die wenigsten, sieht man ja an dem Boom von Social Media und Meinungs. wie Verschwörungsseiten, und zwar links wie rechts.

 

Egal: "Unparteiische" Medien hat es noch nie gegeben. Aber es gibt seriöse Medien, wo man sich seine Meinung unabhängig von deren politischen Meinung aufgrund der differenzierten Informationen bilden kann. Informieren kann man sich mit den "alternativen" Medien oder Social Media leider nicht, nur die eigene Meinung bestätigen.

 

Und wenn man sich ein bisschen mehr als nur aktuelle Meldungen reinziehen will, sondern solide Hintergrundberichterstattung, dann führt halt kein Weg an den Printmedien vorbei. Wie gesagt, FAZ und Süddeutsche als Beispiel. Oder auch gute Dokumentationen z.B. auf Arte oder 3sat, die natürlich nicht so die Einschaltquoten wie die Talkshows auf den Hauptprogrammen bringen, aber doch den tieferen Einblick bringen, wenn man wirklich mehr wissen will, und nicht nur den Meinungsmüll. 

 

Lustig auch, dass die Alternativen der Kritiker der "Mainstreammedien" stets weitaus polemischer, einseitiger sind, und vor allem das sind, was sie ja dem "Mainstream" vorwerfen: Propaganda.

Ja, es gibt eine Medienkrise und die Qualität hat abhenommen. Das hat nichts mit gleichgeschalteter "Meinungsdikatur" zu tun, sondern mit der finanziellen Krise, es fehlt oft die Zeit, gründlich zu recherchieren oder Reporter in Krisengebiete rauszuschicken usw. Deswegen wird auch vorgefertigtes aufgenommen. Und sie lassen sich vom Druck des Pöbels beeinflussen, der tausende dumpfe Kommentare bei ihnen hinterlässt, sie werden selbst teilweise flacher und polemischer. Auf beiden Seiten: Denn differenzierte Meinungen werden von der Mehrheit heute abgelehnt.  Das ist aber nicht "Gleichgeschaltet" oder "Indoktrination" wie immer von den Kritikern laut rausgerufen (was ja selbst eben reine Propaganda ist), Journalisten können eben aufgrund der Krise nicht mehr so viel leisten. Ferner: Eine differenzierte Reportage zu den Parteien z.B. im Syrienkonflikt erfährt nur einen Hauch der Klicks, wie ein knackiger Meinungsbeitrag zum Thema, ohne jegliche Hintergrundinformation.

Das ist die zweite Chose, die zur Krise führt: Das Klickverhalten, was mit Einnahmen durch Werbung führt usw, was aber nicht mit der Relevanz der Beiträge einhergeht.

Trotzdem: Die Alternativen sind oft noch schlechter, weil sie eben außer Meinung nichts bieten können: Denn sie haben ja überhaupt kein Geld, sind dafür aber noch einseitiger und polemischer. Auf jeder politischer Seite.

 

bearbeitet von jon29

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