#28.1.3 – Eine frühe Fortsetzung

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Hamburg – Sonntag, den 22.07.2018

Todmüde wachten wir beide auf und mussten uns fertig machen, damit sie es rechtzeitig ins Hostel zum Check-Out schaffen würde. Zeitlich hatten wir es so geplant, dass wir den ca. 45minütigen Weg entspannt zu Fuß gehen konnten und so genossen wir das letzte bisschen an Zeit, das wir noch miteinander hatten, ehe sich unsere Wege trennen würden.

Wir verstanden uns weiterhin wunderbar und fühlten uns sehr wohl miteinander. Wir kannten uns seit zwölf Stunden und es fühlte sich wie Wochen an. In diesen zwölf aufregenden Stunden hatten wir so viel miteinander geredet, waren auf ganz besondere Art und Weise intim miteinander geworden und hatten die Nacht zusammen verbracht. Nun wanderten wir unausgeschlafen erneut durch Hamburg und waren uns unheimlich nah und gleichzeitig fern, einfach weil wir beide einander noch total fremd waren.

Am Hostel angekommen, verabschiedeten wir uns mit einer Umarmung und ich erhielt von ihr die Einladung, sie in Prag besuchen zu kommen. Ich freute mich darüber, denn ich wollte diese Frau unbedingt wiedersehen und war mir im Inneren sicher, dass unsere Begegnung und insbesondere auch die 640km Entfernung zwischen uns einen bestimmten Grund hatten. Die Zeit würde zeigen, was diese Gründe waren.

Unsere Wege trennten sich und ich machte mich auf den Rückweg nach Hause. Ich wollte den fehlenden Schlaf nicht nachholen, weil ich am nächsten Morgen arbeiten musste und die ganze Nacht nicht schlafen können würde, wenn ich jetzt einschlief und außerdem hatte ich um 14 Uhr Training und wollte es nicht verpassen.

Trotz des Schlafentzugs hatte ich eine extrem starke Leistung beim Training und war verrückt gut gelaunt. Die Nachwirkungen der Begegnung mit dieser besonderen Person entfachten ein Feuer in mir, welches ich sehr genoss. Nachdem ich wieder zu Hause war und geduscht hatte, fand ich eine Nachricht von ihr vor.

Sie fragte mich, ob ich mein Training durchgehalten hätte und ich erzählte ihr davon, wie energetisiert ich war. Wir tauschten uns eine Weile miteinander über unseren bisherigen Tag aus. Ich wollte mich am Abend mit meiner Mutter zum Waffeln essen treffen und machte ihr das Angebot, sie auf dem Weg zu ihrer letzten Station in Hamburg, dem Planetarium, zu treffen und ihr eine Waffel vorbeizubringen.

So kam es, dass wir uns total unerwartet, acht Stunden nach unserer Trennung, wiedersahen und wir uns bei mir zu Hause trafen. Am liebsten hätte ich sie hier auf der Stelle geküsst, ausgezogen und zu meinem Bett getragen. Aber wir hatten Zeitdruck, denn in einer Stunde begann ihre gebuchte Show im Planetarium und der Fußweg dorthin betrug etwa eine Stunde.

Unser Spaziergang dorthin war erneut sehr schön und wieder war unsere Chemie wundervoll. Egal worüber wir redeten, wir harmonierten. Genaue Erinnerungen fehlen mir, einfach weil ich an Schlafentzug litt. Was ich jedoch erinnere, ist, dass wir es nicht rechtzeitig zum Planetarium schafften und sie die Show nicht mehr besuchen konnte und sich unsere Wege nicht wie geplant dort trennten. Denn auf einmal hatten wir drei weitere Stunden miteinander, ehe ihr Bus am späten Abend zurück nach Prag startete.

Man könnte meinen, dass ich uns mit Absicht zu spät zum Planetarium geführt habe, aber tatsächlich war dies ein Zufall. Wir gingen einfach zu langsam und waren zu müde, um es rechtzeitig zu schaffen.

Wir fuhren mit dem Bus zu mir zurück, denn allmählich versagten unsere Kräfte und wir konnten unmöglich den gesamten Fußweg nochmal zurückgehen. Bei mir angekommen, tat ich dann das, was ich vorher schon tun wollte. Ich küsste sie, hob sie hoch und trug sie zu meinem Bett. Wir hatten erneut sehr intensiven Sex und unsere Bindung wurde nochmals gestärkt.

Unsere erneute Verabschiedung stand bevor, denn bald musste sie in ihren Bus steigen und zurück nach Hause fahren. Extrafrüh starteten wir den Weg zum Busbahnhof, damit wir diesmal auf keinen Fall zu spät kommen würden. Diesmal war der Gedanke, dass sich unsere Wege trennen würden, nicht so locker hinzunehmen wie noch am Morgen. Ich wollte weiter Zeit mit ihr verbringen und sie besser kennenlernen, aber unser Miteinander nahm ein Ende und dieses Mal verabschiedeten wir uns mit einem innigen Kuss und versprachen uns, uns bald wiederzusehen.

  • IM ERNST? 1

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