Bedürftigkeit ablegen

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Hallo zusammen

Ich würde gerne ein bisschen über etwas sprechen was mich schon lange beschäftigt.

Ich bin nun 24 Jahre alt, berufstätig und stehe mitten im leben. Sehe nicht schlecht aus und komme gut an bei Frauen. Ich habe super Freunde und treffe mich fast jeden Tag zum Sport mit ihnen. Leider bin ich ohne Vater aufgewachsen und ich denke daher stammt auch der Ursprung meines Problems.

Ich bin nun seit 2 Monaten in einer Beziehung mit einer wundervollen Frau. Leider merke ich dass ich bereits wieder in eine Art bedürftigkeit hineinfalle. Ich habe oft Gedanken was sie wohl gerade macht und ein enorm hohes Bedürftnis nach körperlicher Nähe, Sicherheit und bestätigung. Habe ständig den Drang sie zu kontaktieren oder zu sehen. Ich bekomme immer mehr das Gefühl dass  es etwas zu tun hat dass ich mur mit meiner Mutter aufgewachsen bin. Ich verstehe immer mehr mein Problem, finde aber leider keinen Lösungsvorschlag.

bearbeitet von s4224

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Gast

Mir hat sehr geholfen zu verstehen das wir noch so einen Herdentrieb fest eingebaut haben. Wir wollen immer dazugehören und in der Herdenmitte sein um uns geschützt und behütet zu fühlen. Seitdem ich das weiß stelle ich mir dieses Gefühl selber her indem ich mir Menschen suche die dann meine "Herde" sind. Ich suche das nicht bei einer Partnerin sondern habe das außerhalb einer Beziehung in mein Leben intergriert.

Das Säugetierhirn/Herden-Modell habe ich auf dem YouTube Kanal von Delia Schreiber entdeckt. 

https://youtu.be/lE0iIJP7Q6Y

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Gast
vor 44 Minuten, s4224 schrieb:

Ich bin nun 24 Jahre alt, berufstätig und stehe mitten im leben. Sehe nicht schlecht aus und komme gut an bei Frauen. Ich habe super Freunde und treffe mich fast jeden Tag zum Sport mit ihnen. 

Das klintg nach 0815, ist nichts besonderes, hat macht jeder halbwegs normale Mensch. Versteh mich da nicht falsch, auch bist du erst 24 aber du hast nichts in deinem Leben was dir wirklich etwas gibt- zumindest lese ich das hier nicht. Wo ist dieses eine Thema was dich stundenlang beschäftigt, mit dem du dich ständig auseinandersetzt, außer der Hirnfick bezüglich deiner Freundin?!?

vor 59 Minuten, s4224 schrieb:

Leider merke ich dass ich bereits wieder in eine Art bedürftigkeit hineinfalle. Ich habe oft Gedanken was sie wohl gerade macht und ein enorm hohes Bedürftnis nach körperlicher Nähe, Sicherheit und bestätigung. Habe ständig den Drang sie zu kontaktieren oder zu sehen.

Du magst richtig liegen das deine Bedürftigkeit in deiner Kindheit liegt. Ich aber sage dir das ist nicht alles. All deine Gedanken, deine Unsicherheit diese Suche nach Bestätigung- all das hast du nur weil du dir das nicht selbst geben kannst. Du kannst es dir nicht selbst geben weil du zu viel Zeit hast und nichts weißt mit deiner Zeit sinnvoll anzustellen. Ich kann dir da aber keinen Tipp geben. Deine Leidenschaft muss etwas sein was du für erstrebenswert hälst. Für den einen ist das der Fußballverein, für den anderen die dritte Halbzeit nachdem Spiel und wiederum andere widmen ihr Leben der Politik oder machen Triathlon/Marathon und leben das auch bzw. füllen das ganze mit Leben.

Denk mal drüber nach.

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Gast

Ich gehe damit auch konform, dass du noch nicht weißt, wer du wirklich bist. Gehe aber ein Stück tiefer und achte nicht nur auf Äußere Sachen, wie Aussehen, Job, etc.

Gehe in dich hinein.

Das "Ich weiß nicht wer ich bin" muss dir Tränen in den Augen verleiten.

Erst dann wird die Lösung deines Problems kommen.

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vor 3 Stunden, s4224 schrieb:

Leider bin ich ohne Vater aufgewachsen

Daher hattest Du ein besonderes Bedürfnis, Dich mit Deiner Mutter zu vertragen. Exklusiv.

Klar, wenn Du sie verärgerst hast, hattest Du keinen Vater der Dir Schutz und Halt geben konnte.

 

Du musst Dich von diesem Gedanken lösen. Dieses "exklusive" Verhalten brauchst Du bei Deiner Freundin nicht mehr. Grund: Wenn sie geht, dann geht sie.

 

Du hast als Erwachsener noch immer ein Dach über den Kopf und auch der Kühlschrank ist gefüllt 😉

Klar was ich meine? Du bist nicht mehr besonders schützenswert, das warst Du als Kind. Jetzt bist Du erwachsen.

 

Auch wenn es die Mamas besonders gut meinen..sie leben Dir ein Leben als Frau vor. Was sie gerne hat, was Frauen gerne hätten etc.

Trenne das von Deinem jetzigen "Ich". Du hast andere Bedürfnisse und Verantwortung als Mann. 

Rede über diese Themen mit einer Vertrauensperson und orientiere Dich an Deiner Männerrunde im Sportverein. Speziell an die Männer, die mit Vater aufgewachsen sind.

Deine Freundin ist nicht Deine Mutter! Sie will Dich als Mann. Nicht als ihr Kind. 

bearbeitet von PaulPanzer79
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vor 51 Minuten, PaulPanzer79 schrieb:

Daher hattest Du ein besonderes Bedürfnis, Dich mit Deiner Mutter zu vertragen. Exklusiv.

Klar, wenn Du sie verärgerst hast, hattest Du keinen Vater der Dir Schutz und Halt geben konnte.

 

Du musst Dich von diesem Gedanken lösen. Dieses "exklusive" Verhalten brauchst Du bei Deiner Freundin nicht mehr. Grund: Wenn sie geht, dann geht sie.

 

Du hast als Erwachsener noch immer ein Dach über den Kopf und auch der Kühlschrank ist gefüllt 😉

Klar was ich meine? Du bist nicht mehr besonders schützenswert, das warst Du als Kind. Jetzt bist Du erwachsen.

 

Auch wenn es die Mamas besonders gut meinen..sie leben Dir ein Leben als Frau vor. Was sie gerne hat, was Frauen gerne hätten etc.

Trenne das von Deinem jetzigen "Ich". Du hast andere Bedürfnisse und Verantwortung als Mann. 

Rede über diese Themen mit einer Vertrauensperson und orientiere Dich an Deiner Männerrunde im Sportverein. Speziell an die Männer, die mit Vater aufgewachsen sind.

Deine Freundin ist nicht Deine Mutter! Sie will Dich als Mann. Nicht als ihr Kind. 
 

Besten Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich denke das Problem an sich habe ich in der Theorie verstanden. In der Praxis läuft es dann aber so dass sie mir schreibt "Schatz ich vermisse dich" und ich sofort darauf anspringe und zu ihr fahre. Sobald ich dann bei ihr bin habe ich dann ein schlechtes Gewissen weil ich wieder einmal meinem "Drang" nachgegangen bin...

 

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vor 3 Stunden, s4224 schrieb:

Ich bin nun seit 2 Monaten in einer Beziehung mit einer wundervollen Frau. Leider merke ich dass ich bereits wieder in eine Art bedürftigkeit hineinfalle. Ich habe oft Gedanken was sie wohl gerade macht und ein enorm hohes Bedürftnis nach körperlicher Nähe, Sicherheit und bestätigung. Habe ständig den Drang sie zu kontaktieren oder zu sehen. Ich bekomme immer mehr das Gefühl dass  es etwas zu tun hat dass ich mur mit meiner Mutter aufgewachsen bin. Ich verstehe immer mehr mein Problem, finde aber leider keinen Lösungsvorschlag.

Innerhalb von 2 Monaten? Ich sehe das eher etwas pragmatischer. Ihr seid noch in der "Kennenlernphase" also hat keiner von euch das Anrecht den Gegenüber als das gottgegebene Geschenk schlechthin zu betrachten. Ihr habt die Chance erhalten euch kennenzulernen, mehr bisher aber nicht. Der Rest muss sich noch finden. Deine "Bedürftigkeit" sehe ich als Teil deiner zu großen Erwartungen, die du da hineinsteckst. Sprich, sie macht 20 % aus und du stopfst 80 % deiner eigenen Erwartungen mit hinein und baust dir somit ein fiktives Bild auf, das nicht haltbar ist. Jedenfalls jetzt noch nicht. Ob das damit zu tun hat, dass du nur mit Mutter aufgewachsen bist, glaube ich nicht. Zu viele von den Jungs hier, äußern sich ebenso und sind dabei sehr wohl mit beiden Elternteilen aufgewachsen. Meiner Meinung nach, hast du nicht genug Auswahl von weiblichen Geschöpfen um dich herum und gleichzeitig besitzt du eine zu große Erwartungshaltung welche du verwirklicht sehen möchtest. Leider hat meistens eine fiktive Erwartungshaltung wenig mit der Realität zu tun. Mein Rat: Komm auf den Boden der Realität zurück Bro, dein Kopf steckt in den Wolken und das ergibt ein Wirrwarr in den Gefühlen und den Gedanken. Du hast die Chance hier einen Menschen kennenzulernen, bei dem du noch gar nicht weißt, ob du sie in ihrer Gesamtheit magst. Zur Zeit bildest du dir das nur ein. Also einfach mal ein bisschen mehr Realitätssinn an den Tag legen.

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Besten Dank für die zahlreichen Antworten.

Da ich leider immer wieder in die gleichen Muster falle. Versuche ich nun die Ursache mit einer Therapeutin aufzuklären um dann eventuell klarheit zu erlangen. 

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