Schüchternheit und Introvertiertheit vs. "liebe Dich selbst"

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Hi,

könnt Ihr mir helfen über etwas Klarheit zu bekommen?

Ich bin ein bißchen schüchtern und recht introvertiert (hier sind die Grenzen fließend, wie ich gerade im Forum gelesen habe, bzw. vor einer Stunde. Doofe Flood-controll).

Um mich soll es aber nicht gehen, sondern was ganz allgemeines:

Introvertiertheit bzw. Schüchternheit sind für PU verständlicherweise eher Hindernisse. Gehören aber gleichzeitig zur Persönlichkeit und zum Charakter und sollten daher nicht komplett abgebaut werden (sofern das geht). Ich z.B. finde ruhige Frauen durchaus anziehender als die Partylöwinnen und sehe keinen Grund warum es nicht auch anders rum sein sollte. Schüchternheit und Introvertiertheit sehe ich daher nur als Problem wenn Sie einen hindert etwas zu tun was man gern machen möchte (Frauen ansprechen ist hierfür ein beliebtes Beispiel) und sollte natürlich auch soweit abgebaut werden, dass dieser Fall nicht eintritt.

Die ganzen Tipps und Strategien im Forum sind aber fast alle für schüchterne wenig geeignet. Vor fremden Leuten Witze reissen und die tollsten Geschichten erzählen liegt nicht jedem. Wenn man sich das antrainiert, muss man dabei doch zwangsläufig den zurückhaltenden Teil der eigenen Persönlichkeit los werden oder unterdrücken. Das kann doch nicht das Ziel sein und beißt sich massiv mit dem beliebtesten Satz im Forum "sei du selbst und lern Dich selbst zu lieben".

Jetzt komm ich auch endlich zum Punkt ;-) : Gibt es Routinen und Strategien um die Schüchternheit mit einzubauen um mehr man selbst bleiben zu können? Oder Routinen die zumindest kein extrovertiertes Entertainer-tun erfordern.

Habt Ihr Beispiele dazu? Ich bin mir nicht sicher wie ich Schüchternheit bzw. Introvertiertheit erfolgreich einbauen kann. Hoppla, ging ja doch um mich :-D

Sheldor, afk.

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Inwiefern ist es für dich nützlich schüchtern zu sein? Mir würde spontan keine Lebensgrundlage einfallen inder es von Vorteil ist, wenn man schüchtern wirkt. Arbeite lieber an deiner Schüchternheit, damit du etwas extrovertierter wirst. Keiner verlangt von dir, dass du dich nackig in die Disco stellst und allen sagst "ICH ZEIG DER SCHLANGE DIE FLIEßEN". Aber einwenig schadet bestimmt nicht.

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Wie ich finde sprichst du ein interessantes Thema an.

Erstmal ein paar Gedanken von mir, die mir beim Lesen durch den Kopf gingen:

Du sagst du bist schüchtern und willst diesen Aspekt der Persönlichkeit mit in dein Game einbauen. Es stimmt schon, dass man sich nicht verstellen soll.

Aber wenn du schüchtern bist, bist du dann wirklich du selbst?

Würdest du nicht viel lieber dem Mädchen sagen, was für eine einzigartige Ausstrahlung sie hat oder dass du sie vögeln willst.

Schüchternheit ist zum Verführen von Frauen nicht förderlich. Außerdem ist die breite Masse der Männer eher schüchtern. Wer spricht schon auf der Straße Frauen an und bekundet offen seine Meinung.

Routinen gibt es zu Hauf, ich denke wenn du suchst wirst du fündig werden. Such am besten einmal nach einer Routinensammlung. Da dürfte das richtige für dich dabei sein.

Ich würde dir empfehlen das DJBC zu machen. Ziel ist nicht die Schüchternheit komplett abzulegen, sondern sozialer zu werden.

in Liebe,

Nicknak

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PickUp ist nicht nur das bloße Frauen-aufreißen.

Es geht viel mehr um Persönlichkeitsentwicklung vom introvertierten, selbstbewusstlosen Menschen hin

zum Selbstbewussten, offenen Menschen.

Nicht umsonst sagt man(n) "All Game is Inner-Game!"

Wenn du deine Schüchternheit ablegst, ist das nicht nur gut für Pick-Up, sondern für dein ganzes Leben.

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meiner meinung nach müssen die begriffe schüchternheit und intoversion getrennt werden. schüchternheit basiert vor allem auf ängsten und auf ein "ich trau mich nicht". diese ängste können und sollten abgebaut werden.

introvertierte menschen sind ruhigere menschen. sie handeln überlegt, aber dies heißt nicht, dass sie sich sachen nicht trauen. ich denke introversion kann eingebaut werden. ein geheimnisvoller, ruhiger und intelligenter mann hat durchaus seine reize;)

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Also Schüchternheit und Intraversion sind zwei verschiedene Dinge, ersteres kann man ändern, zweiteres nicht.

Ich dachte auch ich sei introvertiert. Wenn ich die Definition so lese ( http://en.wikipedia.org/wiki/Extraversion_and_introversion ) dann muss ich jedoch feststellen, dass das garnicht der Fall ist. Denn ich mag Gesellschaft von Menschen und ich mag es auch im Mittelpunkt zu stehen.

Aber ich bin definitiv schüchtern. Mit anderen Worten - ich traue mich nicht, meine Extraversion vollständig auszuleben, einfach weil ich über lange Zeit innere Unsicherheiten aufgebaut habe, die es nun gilt abzubauen. Wichtig ist, dass man an der Eigenschaft der Intro/Extraversion nichts ändern kann, an der Schüchternheit schon. Man muss Referenzerlebnisse sammeln, die einem zeigen, dass es positiv ist, der Extraversion freien Lauf zu lassen.

Wenn man introvertiert ist hat man der Definition nach garnicht das Bedürfnis, viel mit Menschen zu tun zu haben. Demnach wäre man eher glücklich wenn man nicht unbedingt häufiger in großer Gesellschaft ist. Das musst du für dich entscheiden, wie du veranlagt bist, aber ich denke wenn du introvertiert bist dann brauchst du auch introvertierte Frauen. Und die findest du eher an Orten mit niedrigeren Energieleveln wie Parks, Fußgängerzonen, Bibliotheken etc. Ich würde mein Game dann auch eher auf die low energy Orte konzentrieren. Aber wie gesagt - du musst dir erst einmal ehrlich beantworten können was du für ein Typ bist, manchmal ist es nicht so wie es scheint, zumindest bei mir nicht, ich war früher auch extrem unsicher in größeren Menschenmengen und inzwischen finde ich es geil, Vorträge zu halten, Zentrum der Aufmerksamkeit zu sein, mit Menschen zu tun zu haben. Ich bin unerfahren und schüchtern, nicht introvertiert. Ich arbeite gerade daran, meinen wahren Charakter voll nach außen kehren zu können. Du solltest das auch tun.

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Ich finde du, RoyTS, zeigst in deinem Post einen sehr wichtige Aspekt dieser

beiden Eigenschaften "Introvertiertheit" und "Schüchternheit" auf, und belegst

auch meine Ansicht mit deiner Erzählung. Ich denke, dass es sehr wichtig

ist inwieweit man wirklich introvertiert ist und in welchen Fällen man nur denkt, man

handle introvertiert, und sich seiner eigentlichen Schüchternheit nicht bewusst ist.

Dieserr Unterschied mag manchmal fließend sein, ist aber sehr wichtig.

Und Schüchternheit ist ganz klar etwas, dass es zu überwinden gilt.

bearbeitet von LoJoVaNi

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Schüchternheit ist sehr speziell während Introvertiertheit halt eine allgemeine Charaktereigenschaft ist. Schüchternheit hat man sich durch irgendwelche negativen Erlebnisse angelernt, sei es durch die Eltern, die immer gesagt haben, was sozial anerkannt sei oder durch das soziale Umfeld.

Wie gesagt ich arbeite momentan daran viele LBs kaputtzumachen die ich mir in den Jahren so in Bezug auf soziale und sexuelle Interaktionen so angeeignet habe. Ich war früher in der Schule an einem Punkt wo ich so massive Redensängste hatte, dass mir die Stimme beim Vorlesen bereits zitterte. Es war für mich unmöglich, ich hatte massive Ängste davor, vor größeren Mengen reden zu müssen. Heute muss ich in meinem Studium mehrere Vorträge halten, teilweise vor 50+ Leuten. Ich habe daran einen Riesenspaß gefunden im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, den anderen etwas zu erzählen, den Vortrag interessant zu gestalten. Mir wurden bei meinem letzten Vortrag von mehreren Leuten Komplimente gemacht, dass ihnen der Stil sehr gut gefallen hat.

Schüchternheit ist einfach nur Angst vor dem Unbekannten. Am Anfang hab ich auch mit unsicher gestotterten "Hi"`s begonnen. Jetzt hab ich einen Riesenspaß mit fremden Leuten zu quatschen wenn ich am sargen bin und im state bin. Und es geht weiter mit der Entwicklung, noch ist mir das zu stark auf den "Pickupper"-state beschränkt, außerdem bin ich noch zu zaghaft im Eskalieren etc. Aber um diese Schüchternheit - oder besser Unsicherheit in ungeübten Situationen abzulegen muss man diese Situationen eben üben und die anerlernte Unsicherheit ablegen.

Das geht nur, wenn man immer wieder persönliche Grenzen überschreitet und sich mal was traut was man sich nicht zugetraut hätte. Zuviele reden sich Passivität und Angst vor Frauen/Menschen "schön", indem sie sich sagen, sie seien einfach nicht der Typ dazu.

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Vielen Dank für die vielen guten Antworten! Es kommt immer wieder auf den einen Grundsatz "tu das wovor Du Angst hast" zurück. Werde ich verstärkt intensivieren.

Bin jetzt schon schlauer und habe erstmal was zum nachdenken, bzw. zum über mich selbst klar werden.

Mir fallen aber später sicher noch ein paar gute Fragen dazu ein. :rolleyes:

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