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Guten abend zusammen,

in letzter Zeit läuft in meinem Freundeskreis so einiges verkehrt. Leider lässt sich das zum Großteil auf eine Person zurückführen. Aber von vorne.

Dorffest, vor ca. 4 Jahren. Kumpel A und sein Anhang schlagen sich mit einer anderen Gruppe. Grund egal, ich find sowas generell schwach. In jener anderen Gruppe befindet sich Kumpel B. Nachdem sich die Lage anscheindend beruhigt hat und sich A auf den Heimweg macht, wird A von B und dessen Gruppe erneut angegriffen.

Es kommt zu keinem klärenden Gespräch oder ähnlichem, man lässt Gras drüber wachsen. Bis dato kannte ich B nur vom sehen und von Geschichten seiner dubiosen Vergangenheit.

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Die Zeit vergeht, immer mehr Freunde von B befreunden sich mit "unserem" Freundeskreis, alles tolle Jungs. A driftet ab, Drogen etc. Ca. 2 Jahre nach dem Dorffest stößt auch B zu uns, wir sind keine Kinder mehr und nicht nachtragend o.ä., B wird integriert, alles ist bestens, A und B wollen sich nicht mehr die Köpfe einschlagen. A distanziert sich immer weiter von uns.

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Vor ca. einem Jahr. B voll integriert, allerdings eckt er mit zunehmendem Alkoholspiegel immer wieder mit Kumpel C an. Kumpel C ist einer der langjährigsten Freunde. A ist in einer wahrhaft anderen Welt, man sieht ihn nurnoch selten, gezeichnet von seiner Sucht. Er wird eine Therapie für ca 2 Monate über sich ergehen lassen.

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Vor einem halben Jahr. A beendet seine Therapie und wird sofort wieder in den Freundeskreis aufgenommen. Alles scheint perfekt.

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Crash 1, Silvester: B stark angetrunken und hochgradig aggressiv will seine Kräfte messen. Hier kommt wieder C ins Spiel. Dieser Sitzt auf seinem Stuhl, unterhält sicht mit B bis dieser sich so in das entstehende Streitgespräch verwickelt, dass er C ohne Vorwarnung eine Kopfnuss ins Gesicht verteilt. Zum Glück kann sich C beherrschen und die Situation eskaliert nicht.

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Crash 2, 3 Tage danach, Homeparty. Leider bin ich einer der einzigen meines Freundeskreises der nicht kifft und trinkt, folglich ging es auch bei der Party drunter und drüber, B provoziert C am laufenden Band. B verschwindet mit A und einer weiteren Person auf der Toilette, einer meiner Kumpel geht, betrunken wie er ist nach und ertappt die drei, wie sie meinen, sich die Nase pudern zu müssen. Leider bekomm ich davon viel zu spät und nur indirekt mit. Trotzdem versuch ich A und B zur Rede zu stellen, B beteuert nichts von As ehemaliger Sucht zu wissen, A beteuert nichts genommen zu haben etc. Die Konstitution ihrer Gesichter sprach Bände. Damit nicht genug, geht das provozieren von B gegenüber A immer weiter, A versucht B zu einem Gespräch zu bewegen, ohne Erfolg.

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Crash 3, vor ca. 2 Wochen. Man sitzt zusammen in einer Bar, da Kumpel D temporär aus dem Ausland zurück war. Die Situation wird besprochen. Ich erfahre, wie das ganze schon seit Monaten schief läuft. A und B haben schon monatelang zusammen Drogen genommen, manch andere Unverschämtheit Bs gegenüber Cs wurde aufgedeckt, ich komm mir von vorne bis hinten verarscht vor. Keiner hatte je den Drang auch nur irgendwas von seinem Wissen mir, respektive dem "unwissenden" Teil des wirklich engen und langjährigen Freundeskreises, mitzuteilen.

In dieser Situation befinde ich mich gegenwärtig. Beziehungsweise mein Freundeskreis. Ursprünglich wollte der, ich nenn es mal "vernünftige" Kern, zu dem ich mich mal zähl, das "Problem" an der Wurzel packen und "verbannen". Ich spreche von Kumpel B. Nur leider scheint das unmöglich und ich halte es auch nicht für den richtigen Weg. Erstens sind seine besten Freunde auch zu selbigen von vielen unter uns geworden, es ist kein Geflecht aus zwei Parteien mehr. Zu viele verstrebte Ketten bei ca 12 Leuten. Auch ist der Großteil von uns nicht konsequent genug, um eine Änderung an den Verstrickungen untereinander vorzunehmen (s.a. sinnlos überhöhter Alkohol- & Canabiskonsum).

Ich will nicht sagen: "Fick dich, B, verpiss dich! Du hast zu viel Scheiße gebaut!" Genau so könnte ich auch A und manch anderen vorwerfen mich dreist belogen zu haben und nicht offen über die Probleme in unserem FREUNDESkreis zu sprechen. MMn sollte das eines der obersten Gebote bei guten Freunden sein. Ich will auch nicht sagen: "Fickt euch alle, wegen euch zerbrech ich mir alle zwei Wochen den Kopf. Bekommt euer Leben in den Griff, dann meldet euch wieder bei mir." Dafür sind mir die Leute zu sehr ans Herz gewachsen.

Was könnt ihr mir für einen Rat geben?

Ich hoffe, jemand liest diese Textwand und überlegt sich auch noch, wie man was an der Situation ändern könnte. Gegenfragen, Vorwürfe, alles ist mir recht. Immer her damit!

Vielen Dank

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Würde dir gerne einen Tipp geben, aber ich hab leider keinen parat.

Weil ich hatte eine ähnliche Situation und ich hab es nicht geschafft das klug und sinnvoll zu regeln.

Doch ich hab gelernt, dass irgendwann ein Punkt kommt, an dem man selbst aussteigen sollte, bevor man weiterkämpft für Leute, die sich dann letztendlich doch für die Drogen entscheiden, auch wenn man denkt es sind die wichtigsten Leute im eigenem Leben. Es macht einen nur kaputt.

Viel Glück.

bearbeitet von Montageprofi

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Wenn es um Drogen geht und dann auch in so einer komplexen Konstellation, kannst du wohl nicht viel machen. A war drogenabhhängig, war in Therapie und nimmt wieder Drogen - solange es in seinem Kopf nicht Klick macht, bringt es nichts.

"Keiner hatte je den Drang auch nur irgendwas von seinem Wissen mir, respektive dem "unwissenden" Teil des wirklich engen und langjährigen Freundeskreises, mitzuteilen."

Meinst du ernsthaft, dass sie dir das erzählen? Wieso denn auch? Sie wollen Drogen nehmen, wieso sollten sie es dann jemandem erzählen, der gegen Drogen ist? Sie wollen scheins keine Hilfe...

Kurz und knapp: Ich würde die Gruppe verlassen. Wenn du nicht damit klar kommst, dass die Jungs Drogen nehmen, dann tust du dir keinen Gefallen, weiterhin mit ihnen abzuhängen und dir den Kopf darüber zu zerbrechen.

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