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Hallo allerseits,

PUAs widersprechen sich gegenseitig ja bekanntermaßen oft, und genau dies ist auch der Fall wenn es um die richtige Atemtechnik geht. Genau genommen fallen mir 3 verschiedene Techniken ein. Da man aber immer nur nach einem Modell atmen kann, frage ich einfach mal in die Runde, was ihr für am sinnvollsten haltet.

Atemtechnik 1) von Mephisto: - Tiefes Einatmen in die Brust.

Der angegebene Vorteil: - eine dauerhaft gute Körperhaltung. Durch das Einatmen in die Brust, wölbt sich diese, die Schultern gehen nach hinten, der Kopf hebt sich, der Körper ist gestreckt. Genau diese Haltung steht eigentlich in jeder PUA-Bodylanguage Anweisung.

Atemtechnik 2) von Anthony Robbings: - Tiefes Einatmen in den Bauch (normal 4 Sekunden), Luft angehalten lassen (16 Sekunden, immer vierfache vom Einatmen), Ausatmen (8 Sekunden, doppelte vom Einatmen)

Angegebener Vorteil: - angeblich gesündeste Atemtechnik. Kurbelt Kreislauf an, regt unser Lymph-System an und reinigt den Körper. Spürbar wird das durch ein längeres Leben und vor allem durch einen deutlich wacheren Zustand. (Belege von irgendwelchen Wissenschaftlern in "Unlimited Power")

Atemtechnik 3) von DonArturo und Mitschreiberlichen in "Pickup-Handbuch": - 5 Sekunden durch Nase tief in den Bauch, 5 - 7 Sekunden ausatmen

Angegebener Vorteil: Energie, Gelassenheit, tiefere Stimme

: Klingt alles toll. Doch welche Technik hält wirklich am meisten von dem was sie verspricht ?

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Aloah!

Also ich hab mal in nem meditationsbuch gelesen, dass man mit der zeit seinen eigenen rhythmus finden muss.

Ich würd sagen du probierst halt mal die atemtechnik die dir am meisten zusagt. Ich zum beispiel würd nicht gern 16 sekunden die luft anhalten beim atmen^^ auch wenns anxcheinend das beste is.

Atme tief langsam und finde deinen eigenen rhythmus, ich denk das müsste das optimaltse sein.

grüßle,

flop

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Also ich gebe mal meinen Senf dazu, da ich als Trompeter recht viel über Atemtechnik gelernt habe:

1)

Diese Atemtechnik mag zwar vorrübergehend gut sein, um seine Körperhaltung zu korrigieren. Allerdings wirkt sie meiner Meinung nach sehr "flachatmig" bzw. abgehetzt. Biologisch gedacht ist diese Art der Atmung eigentlich dafür, dass man schnell und kraftvoll viel Luft in die Lunge bekommt... nach einem Sprint zum Beispiel.

Ich finde, dass es so wirkt, als hätte man die Kontrolle verloren.

2 und 3:

Diese Atemtechnik benutzt man zum Trompete spielen, und für alle anderen Musikinstrumente, bei denen man sehr viel Druck und eine präzise Luftführung benötigt. Das ist nur durch die Zwerchfell-Muskeln gegeben. Sehr kräftige Sänger, also Opernsänger o.Ä. benutzen AFAIK auch diese Technik.

Es dürfte also auch für die Stimme ein Plus bringen, diese Technik zu verwenden.

Das ist die Atemtechnik, die jeder anwendet, wenn er im Bett liegt und schläft. Nur eben nicht so kraftvoll. Ich behaupte mal, dass man so eine recht ruhige und souveräne BL hat, sofern man es benutzt.

Wichtig ist dabei, dass man sich eine hand unter seinem Bachnabel vorstellt, und den Bauch etwas nach vorne schiebt (sozusagen gegen die Hand drückt), ohne, dass die Schultern sich heben. Man muss versuchen, die Luft möglichst weit nach unten zu kriegen.

Natürlich sollte man das infield nicht so extrem anwenden wie beim Trompete spielen (da versucht man, die Lunge richtig voll zu machen, bis oben hin), aber ich habe bemerkt, dass ich auf diese Art und Weise ganz gut Stress abbauen kann, wenn ich 2-3 Atemzüge so richtig tief tätige.

Denn der Stress, wenn er einem "im Hals sitzt" sorgt oftmals dafür, dass der Bauch verkrampft, und man die Luft nur noch so halb tief einatmet, und dafür immer schneller atmet (=> Vermutung: durch die Selbstkontrolle des Körpers/Gehirns wird so automatisch wegen dem schnellen Atmen Adrenalin ausgeschüttet, was zu noch mehr Stress führt)

Wer sich das näher durchlesen will, wie man das macht:

http://www.lmsstadl.at/downloads/artikelatemtechnik.pdf

Jetzt nochmal zur differenzierung 2 und 3:

Luft anhalten halte ich für stressig und blockaden aufbauend.

IMHO ist es zum ruhig und souverän sein am besten, sich die Atmung wie eine Art Sinuskurve vorzustellen... wenn die Lunge voll ist, fängt man, ohne vorher zu stoppen, wieder an, auszuatmen. Das ausatmen kann ruhig etwas länger dauern. Aber diese Pause macht auch kein normaler, ruhiger Mensch. Nur unter Stress macht man das.

Ich hoffe, das hat dir etwas geholfen... wie gesagt.. solange du dich dabei wohl fühlst ist deine Technik richtig. Ich fühle mich eben mit der, die Nr. 3 am ehesten nahe kommt, am besten.

Gruß

fortissimo

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Im Netz hab ich auf den Gesundheitsseiten der BBC gute, freie mp3 für Atemübungen gefunden. Sind aber mehr zum Angstabbau gedacht - für mich funktionieren sie gut. Im Prinzip auf die beschriebene Bauchatmung. Dazu kam noch Übungen für progressive Muskelentspannung.

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Ich benutze mittlerweile auch fast nur noch Zwerchfellatmung, auch wenn das meine Körperhaltung etwas verschlechtert. Ein hardcore AFC meint mir immer erzählen zu müssen, dass ich in die Brust einatmen solle. Er machts so. Cool. Ich hab meine Quote trotzdem und er nicht :P (das spricht jetzt nicht gegen die Technik per se, sondern gegen die Tatsache, dass einem AFCs immer einen vom Pferd erzählen, auch wenn man mit seiner Technik egal in welchem Bereich bereits Erfolge hat. z.B. "du musst zu der hingehen und ihr einen Drink kaufen und fahr sie dann nach Hause!!!!" Also wer mit der Atmung in die Brust Erfolge hat und damit zufrieden ist, kann sie, so denke ich, beibehalten.)

Gesundheit geht mir über Pickup und auch beim Klavier wird diese Atmung in den Bauch empfohlen, da sich dadurch die Brustmuskulatur entspanne und eine bessere Armbewegung möglich sei.

Ein Alexandertechnik lehrender Autor eines Buchs über Klaviertechnik hingegegen verweist darauf, dass jegliche Manipulation an der Atmung unnatürlich sei. Ich kann auch dies nachvollziehen.

Also lange Rede, kurzer Sinn:

Auch hier gilt: 2 Leute 3 Meinungen.

Übrigens keine Gewähr für die Richtigkeit hier ;)

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Man kann eigentlich alles benutzen. Die tiefe Bauchatmung, wenn man als entspannter, starker Bär wirken will und die etwas schnellere Brustatmung, wenn man richtig Action machen will. Wenn's passt, ist es gut wenn man beides drauf hat.

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