NLP Absoluter New- Age Esoterik Müll, der abgebrannten Motivationstrainier?

89 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

in letzter Zeit höre ich immer wieder, NLP ist Müll, NLP funktioniert nicht und damit wird den Leuten nur das Geld aus den Taschen gezogen etc.

Sachlich diskutieren kann man akum, da NLP immer auf den New Age Müll, wie Krebsheilung ohne Medikamente etc. reduziert wird.

Aussagen wie diese:

Die Scharlatanerie mit dem NLP

Neurolingustisches Programmieren (NLP)

Ursprünglich erfunden wurde diese angeblich hochwirksame Technik in den 1970iger Jahren durch den Linguisten und Psychologen John Grinder und dem Psychologen und Mathematiker Richard Bandler. Sie behaupteten (dafür gibt es bis heute keinen glaubhaften Beweis), dass sie führende Psychologen bestimmter Therapierichtungen (z.B. Hypnotherapie, Familientherapie, Gestalttherapie) beobachtet hätten und die diesen Systemen zugrunde liegenden Prinzipien und Techniken herausgearbeitet hätten. Sie veröffentlichten ihre Ansichten in Die Struktur der Magie Mitte der 1970iger Jahre.

Bei dieser Art von psychologischer Technik handelt es sich aber eher um Pseudolinguistik als um Psycholinguistik. Der Kerngedanke der NLP ist, dass der Mensch beim Denken verschiedene (visuelle, auditive, olfaktorische) Repräsentationssysteme benutze und man demzufolge vorrangig unter Zuhilfenahme nur einer Art von Sinneswahrnehmung denke. Welches dieser Systeme benutzt würde, könne man an der Art verwendeter Wörter erkennen. Auch an den Augenbewegungen würde man erkennen können, wie jemand denken würde.

Als Beispiel mag das Ankern dienen. NLP-Therapeut und Klient konzentrieren sich auf ein Problem und verbinden es dann beispielsweise mit der Bewegung einer Hand, die auf die linke Schulter des Klienten drückt. Der Klient soll sich nun vorstellen, dass er alle zur Problemlösung notwendigen Fähigkeiten besitzt und der Therapeut drückt nun die rechte Schulter. Zuletzt drückt der Therapeut beide Schultern, wodurch das Problem integriert wird. Durch diese simple Ablenkungstechnik, die an Pawlow'sche Konditioniserungsversuche mit Hunden erinnert, soll man Probleme lösen können - ein Umstand, der schon dem psychologischen Laien als abstrus auffällt.

Die wissenschaftliche Grundlage der NLP ist ausgesprochen dürftig. Es gibt keine verbindende Theorie der NLP-Anbieter. Es gibt lediglich pseudowissenschaftlich klingende Allgemeinsätze wie Geist und Körper sind Teile des gleichen kybernetischen Systems und beeinflussen sich wechselseitig. Für die Wirksamkeit der NLP-Methoden gibt es bis heute keine glaubwürdigen Hinweise.

Am häufigsten wird in der NLP-Szene eine Studie von Allen (1982) als Erfolgsnachweis zitiert, in der Personen mit einer Schlangenphobie nach einer NLP-Behandlung häufiger behaupteten, über ihre Ängste hinweggekommen zu sein, als Kontrollpersonen. In allen anderen untersuchten Parametern jedoch fand sich kein Unterschied zwischen den Gruppen. Es gibt auch noch andere Studien (z.B. Schütz 1996), die Erfolge propagieren. Prüft man diese Studien jedoch kritisch nach (Börderlein 2002), so zeigen sich massive methodische Fehler, die die Studie alles andere als glaubhaft machen.

DIe NLP wirkt deshalb scheinbar im Einzelfall, weil sie in einen Gruppenkontext eingebunden ist. NLP bietet den Anhängern eine einfache, technische Lösung und propagiert unbeirrbaren Optimismus, der gelegentlich als positives Denken bezeichnet wird. Die Überbetonung des Individuellen in Verbindung mit der Ansicht, dass alle Probleme nur Missverständnisse zwischen Menschen seien, die jedoch alle das gleiche wollen würden, scheint gerade erfolgsorientierte, selbständige Menschen anzusprechen.

Viele NLP-Anhänger sind Lehrer, Sozialpädagogen und im Personalsektor beschäftige Personen, die im täglichen Umgang mit Dritten problematischem Verhalten ausgesetzt sind und dieses kontrollieren wollen. Eine entsprechende Ausbildung wurde jedoch an der Universität nicht gelehrt, so dass man in der Praxis auf handgestrickte Systeme ausweicht. Dazu bietet sich die NLP geradezu an. Dies erklärt auch den anhaltenden Erfolg der NLP, der sich wahrscheinlich auch nicht durch die spektakulären Pleiten diverser 'Motivationstrainer' beeinflussen lässt. Wirklich nützlich ist die NLP nicht, denn sie dient primär zur Selbsttäuschung und Verdrängung von Problemen, jedoch nicht zu ihrer Lösung.

Zu bedenken ist, dass eine Reihe von Psychogruppen und Sekten sich der NLP als Filterinstrument zur Aquise neuer Anhänger bedienen. Da sich eine bestimmte Sorte Mensch für diese Technik interessiert, besehen hier je nach Geschick der Psycho-Propagandisten gute Chancen, weitere Opfer zu finden.

Quellenverzeichnis

Allen KL: an investigation of the effectiveness of Neurolinguistic Programming procedures in treating snake phobics. Diss. Abstract INter, 43, 861B, 1982

Börderlein C: Gefärbtes Wasser in neuen Schläuchen. Das 'neurolingustische Programmieren' (NLP). Skeptiker, 15, 99-104, 2002

Schütz P: Wissenschaftliche Studie beweist: Neuro-Lingustische Psychotherapie (NLPt) wirkt. NLP aktuell, 5, Nr.4, 52-54, 1996

...unterstützden diese Behauptungen und wirken ja durch die Quellenangaben auf den ersten Blick seriös.

Was ist eure Meinung zu dem Thema?

bearbeitet von cClazZz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

meine Leien Meinung:

1. die Bezeichnung ist völlig falsch das n für Neuro ist völliger Schwachsinn eigentlich sollte es LP heißen

2. der wirksame teil beschränkt sich auf simple Gesprächstechniken die man auch fern von NLP Kursen erlernen kann (Körpersprache Wortwahl usw.)

3. die momentan übrigen Namenhaften Befürworter von NLP sind gleichzeitig die die damit am meisten Geld verdienen

4. ich habe in jungen Jahren schlechte Erfahrungen mit NLP gemacht anscheinen war NLP noch in den 90gern bei einigen Psychologen beliebt (kurz gesagt NLP hilft NICHT gegen ADHS)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin schon gespannt was die NLP Verfechter dazu sagen. Ich denke das wird sicher eine interessante Diskussion und das Thema dürfte hier ja viele brennende interessieren (mich eingeschlossen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe durch mein Interesse an NLP Spaß an Sprache gewonnen. Sprache IST mächtig, weil sie Bilder im Kopf entstehen lässt. Unter anderem sind es diese Bilder, die unser Verhalten bestimmen, wenn sie mit Gefühlen verknüpft werden. So hilft es mir Entscheidungen zu treffen, wenn ich mir Bewusst mache, welche Gefühle genau mit welcher konkreten Vorstellung verbunden sind. Ob man das NLP nennt? Mir egal. Ich verstehe das eher so, dass NLP eine Sammlung von Werkzeugen ist, von denen sicher auch einige ziemlicher Humbug sind, andere dagegen nicht.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

finds eher überschwach das du hier n knapp 9 Jahre alten Text reinkopierst, des noch nicht einmal vernünftig kennzeichnest, dich anscheinend überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigt hast und dann hier andere Leute drüber diskutieren lässt um dir selbst arbeit zu sparen.

Sehe nicht warum das Ding hier ne gescheite antwort wert wäre

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

aus der Diskussion, ob NLP einer wissenschaftlichen Evaluation stand hält oder nicht, halte ich mich erst einmal raus – das Thema kommt hier alle Jahre wieder auf den Tisch und ich für meinen Teil finde es inzwischen einfach müßig. Zumal wir genau diesen Diskurs ein paar Threads unter diesem parallel laufen haben.

Der Artikel stammt mit Sicherheit aus der Feder eines Menschen, der sich mit NLP nur am Rande beschäftigt hat oder durch Hörensagen kennt (ich schätze mal Psychiater/Psychologe) und ist in meiner Welt schlicht tendenziös. Wer NLP auf Augenzugangshinweise und positives Denken herunter bricht hat über sein diesbezügliches „Wissen“ schon alles gesagt. Und über Dinge, die nicht verstanden werden, lässt sich halt trefflich lästern.

Wenn vor tausend Jahren eine weise Frau (von den Nichtwissern abfällig auch „Hexe“ genannt) einem Trauernden riet, seinem Gefühl eine Farbe zu gehen, sie in einen Kieselstein fließen zu lassen und ihn anschließend in einen Fluss zu werfen, hat sie unter heutigen Termini nichts anderes gemacht als ein NLP-Format. Wenn ein Geschichtenerzähler im Orient die Leute um sich geschart hatte und sie an seinen Lippen klebten, könnt ihr sicher sein, dass er Techniken wie das Milton-Modell, semantische Dichte und Nested Loops genutzt haben muss, um für seine Zuhörer Emotionen greifbar zu machen. Und wer sich die Mühe macht, die Bergpredigt im NT zu lesen, wird in Jesu Worten eine Vielzahl von sprachlichen Kniffen finden, die, neben jenen vieler anderer bedeutender Redner in Dilts‘ Sleight of Mouth eingeflossen sind. Von (psycho)magischen und mystischen Techniken ganz zu schweigen. Ich könnte noch eine ganze Weile so weitermachen...

Doch NLP ist nicht Ankern. NLP ist nicht Submodalitäten. NLP ist nicht positives Denken. Dies sind nur wenige Puzzleteile von vielen, die ein Bild ergeben, welches ich „Lernen von jenen, die es draufhaben“ nenne und für mich die Quintessenz von NLP ist. Dass darunter auch Techniken und individuelle Denkweisen sind, die fragwürdig erscheinen liegt in einem Open Source System in der Natur der Sache. Es gibt einfach nicht das NLP und die Qualität liegt umso stärker in der Verantwortung des Anwenders, je freier er es handhaben kann. Sehen wir der Wahrheit ins Gesicht: Schwarze Schafe gibt es überall. Doch auch an qualitativen Aspekten wird bereits gearbeitet und viele große Verbände haben solide Curricula und bilden Interessierte nach hohen Standards aus. NLP macht sich. Beispielsweise ist NLPt, ein therpeutisches Refinement des NLP bereits in Österreich, dem Lande Sigmund Freuds, als Therapieform zugelassen und fließt zumindest in Teilen in die universitäre Psychologieausbildung mit ein.

Und trotz meiner gelobten Zurückhaltung zum Thema NLP und Wissenschaft eine kleine Analogie: Einst gab es Zeiten, da wurden Menschen verlacht oder schlimmeres, wenn sie sich mit Alchemie beschäftigten. Unwissenschaftlich und so. Sag das heute mal einem Synthesechemiker…

@Passerby

Sehe nicht warum das Ding hier ne gescheite antwort wert wäre

Eigentlich hast du recht. Diejenigen, die mit diesem Text konform gehen, werde auch ich nicht vom Gegenteil überzeugen können. Doch wenn ich so einen Crap lese, juckt es mich nunmal in den Fingern ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also als ausgebildeter NLP Coach und Trainer (DVNLP INLPTA) kann ich dem Volke nur raten: Finger weg von NLP!! Denn es gibt erstens kein NLP und zweitens, wenn jeder NLP könnte, ja wen könnten wir dann noch über den Tisch ziehen???

Ansonsten ja, Sekten und so.

In meiner Abschlussarbeit habe ich mich den gängig benutzten Suggestionen der lieben Volksgenossen aus der Wachturm Gesellschaft gewidmet, mit denen sie ihre Schäfchen durch das Durcharbeiten ihrer Wachturmlektüren bei der Stange halten. Sauerei sowas. Aber da keiner genau weiss, was da läuft, wird auch keiner die Jungs dafür verantwortlich machen können.

Also nochmal, Finger Weg von NLP, ist Teufelszeug und so..

Diskussion wird das hier von meiner Seite aus keine werden , da ich wie Tsukune meinen Senf über die Jahre hier unter Anstrengung und Kerzenlicht in diverse andere Fäden eingekippt habe.

Peace

Sat

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Einem Aufsatz, der sich wissenschaftlich nennt und auf genau 3 Stellen stützt, daber aber so reisserisch ist und nicht direkt auf Elemente eingeht, kann man kaum ernst nehmen.

Ich bin selber Kritiker, weil ich nicht verstehe, wieso man die Methodensammlung nicht einfach mal "wissenschaftlich aufräumen" könnte, da wir neuropsychologisch mit bildgebenden Mitteln inzwischen eine Menge Dinge prüfen können. Die Wirkung aber so gezielt auf "Ist ein Einzelfall" ohne selber entsprechendes Zahlenwerk zu haben, abzustrafen, ist ebenso unwissenschaftlich und dillettantisch wie vorgeworfen wird.

NLP und andere Bereiche teilen sich wirkungsvolle Instrumente wie das Reframing. Gleichzeitig halte ich einige der Ideen über Repräsentationssysteme und ihre Linguistik für nicht haltbaren Quatsch, während ich andere, wie das Reframing in der Manier nach Michael Hall (Mind Lines) sehr gerne anwende. Und es ähnelt dabei stark der methodischen Vorgehensweise der kognitiven Therapien.

Hier sehe ich das Problem: NLP hat keinen wissenschaftlichen Anspruch, wie Satsang gerne sagt. Damit hat es auch kein Interesse, sich selber aufzuräumen. (DAS NLP steht dafür für Gruppen und Einzelpersonen, die kaum in einem Satz vollständig abgedeckt werden können, man möge mir diese Generalisierung verzeihen). Dadurch ist es dem NLPler auch egal, inwieweit Teile seiner Methodensammlung oder Fundierung Humbug sind, solange der Rest für ihn und seine Klienten oder Kunden wunderbar funktioniert.

Eine weitere logische Inkonsequenz, die ich dem Autor anlasten muss: Wenn man NLP verwenden kann um einen Kult zu bilden, unterstellt er damit indirekt Wirksamkeit, die er aber vorher abstreitet. Insgesamt eine schwache Leistung der Kritik. Im Peer Review hätte ich es direkt abgelehnt.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke schon einmal für die Antworten. Das dieses Thema andauern auftaucht, wusste ich nicht sry (gibt es vielleicht bereits einen interessanten Thread dazu?).

Ich persönlich halte vom NLP doch sehr viel, bzw. man sieht hier ja eindeutig, dass es bei richtiger Anwendung funktioniert.

Ich hätte halt gerne gesehen, wie die alten NLP Hasen diese Argumente hier zerpflücken ;-)

Etwas eingelesen habe ich mich schon, aber als Neuling ist es sehr schwierig sich hier einen klaren Durchblick zu verschaffen.

Gruß cClazZz

Danke Tsukune besonders dein Beitrag und deine Argumente haben mir sehr gut gefallen und weitergeholfen. Also nochmal, danke dass du auf meine Frage so sachlich geantwortet hast, obwohl das Thema schon so oft aufgegabelt wurde (Das gilt übrigens auch an die anderen)

bearbeitet von cClazZz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
aus der Diskussion, ob NLP einer wissenschaftlichen Evaluation stand hält oder nicht, halte ich mich erst einmal raus – das Thema kommt hier alle Jahre wieder auf den Tisch und ich für meinen Teil finde es inzwischen einfach müßig. Zumal wir genau diesen Diskurs ein paar Threads unter diesem parallel laufen haben.

Der Artikel stammt mit Sicherheit aus der Feder eines Menschen, der sich mit NLP nur am Rande beschäftigt hat oder durch Hörensagen kennt (ich schätze mal Psychiater/Psychologe) und ist in meiner Welt schlicht tendenziös. Wer NLP auf Augenzugangshinweise und positives Denken herunter bricht hat über sein diesbezügliches „Wissen“ schon alles gesagt. Und über Dinge, die nicht verstanden werden, lässt sich halt trefflich lästern.

Dazu muss man aber erwähnen, dass im Gegensatz zur KVT, die NLPt auch leider noch nicht entsprechend fundiert IST. Daher wird, bis dies erbracht ist, das Thema auch immer wieder kommen. Zumal die Mittel heutzutage da sind. Es bräuchte gerade mal ein zwei begeisterte Psychologie Studenten/Studentinnen, und schon hätte man interessanten kram gemacht. Aus meinem alten Psych. Kurs hatten danach noch 4 Leute eine NLP Ausbildung. Die Mittel und MEnschen sind da, wissenschaftlich arbeiten könnte man. Das dies nun verfehlt oder schlicht nicht gemacht wird, kann man dem ganzen schon entgegenstellen.

Wenn derjenige Psychiater oder Psychologie ist, arbeitet er schlampig und unwissenschaftlich. Der Text liest sich wie von jemandem, den ICH in Psychologie durchfallen lassen würde, weil seine Argumente redundant und konfliktär sind (Wirkt nicht vs. wird benutzt um Kult aufzubauen) und seine Quellenfundierung ziemlich mies ist. Ich finde direkt 20-30 Quellen (Die methodisch auch leider nicht besser sind und keine Abhilfe schaffen) die sich mit dem Thema beschäftigen. Wie man dann nur im deutschsprachigen Raum sich auf 3 Quellen stürzen kann? Keine Ahnung, aber egal wer der Autor ist, er arbeitet nicht sauber.

Doch NLP ist nicht Ankern. NLP ist nicht Submodalitäten. NLP ist nicht positives Denken. Dies sind nur wenige Puzzleteile von vielen, die ein Bild ergeben, welches ich „Lernen von jenen, die es draufhaben“ nenne und für mich die Quintessenz von NLP ist.

Und genau das meine ich in MEINER Kritik. NLP an sich müsste auf das Essentielle aufgeräumt werden und seine Puzzleteile einzeln und in Verbindung validiert werden. Dann wäre die Debatte weg, das Kulthafte weg.

Der NLPler, der einige Zeit dabei ist, sagt fast immer : NLP entspricht Modeling of Excellence.

Dass darunter auch Techniken und individuelle Denkweisen sind, die fragwürdig erscheinen liegt in einem Open Source System in der Natur der Sache. Es gibt einfach nicht das NLP und die Qualität liegt umso stärker in der Verantwortung des Anwenders, je freier er es handhaben kann.

Open Source? Ist es doch mitnichten. Society, DVNLP und co. geben doch Inhalte vor. Ein Open Source System lebt von der ständigen Überprüfung durch die Peer Group, das hast du im NLP nicht in dem Maß, dass man das Open Source nennen würde.

Doch auch an qualitativen Aspekten wird bereits gearbeitet und viele große Verbände haben solide Curricula und bilden Interessierte nach hohen Standards aus. NLP macht sich. Beispielsweise ist NLPt, ein therpeutisches Refinement des NLP bereits in Österreich, dem Lande Sigmund Freuds, als Therapieform zugelassen und fließt zumindest in Teilen in die universitäre Psychologieausbildung mit ein.

Aber was sind denn hohe Standards? Daher kommt meine Kritik eben: Die Standards werden teilweise entwickelt, ohne dass eine Validierung in einer Form stattfindet, die einem solchen System zugrunde liegen müssten. Man kann das Wort Standards benutzen, aber was bedeutet Standards? Eine Mindestqualität? Aber wie wird diese Qualität definiert? Worauf stützt sie sich? Selbst in der Psychoanalyse weiss ich das, im NLP ist dieser Qualitätsstandard aus meinen bisherigen Erfahrungen eine interne Schleife.

Auf der anderen Seite sehe ich erst seit 2-3 Jahren endlich vernünftige Anstrengungen, NLP über vernünftige RCTs zu validieren.

Hier sind ein zwei Beispiele:

Stipancic, M., Renner, W., Schutz, P., & Dond, R. (2010). Effects of Neuro-Linguistic Psychotherapy on psychological difficulties and perceived quality of life. Counselling & Psychotherapy Research, 10(1), 39-49. doi:10.1080/14733140903225240

Witkowski, T. (2010). Thirty-five years of research on Neuro-Linguistic Programming. NLP research data base. State of the art or pseudoscientific decoration?. Polish Psychological Bulletin, 41(2), 58-66. doi:10.2478/v10059-010-0008-0

Witkowski, T. (2012). A REVIEW OF RESEARCH FINDINGS ON NEURO-LINGUISTIC PROGRAMMING. Scientific Review Of Mental Health Practice, 9(1), 29-40

Ein Negativbeispiel finde ich beispielsweise hier:

Sterman, C. M. (1990). Neuro-linguistic programming as a conceptual base for the treatment of alcoholism. In C. M. Sterman (Ed.) , Neuro-linguistic programming in alcoholism treatment (pp. 11-25). Binghamton, NY US: The Haworth Press..

Das wars aber auch. Nach 35 Jahren? Wirklich?

Und trotz meiner gelobten Zurückhaltung zum Thema NLP und Wissenschaft eine kleine Analogie: Einst gab es Zeiten, da wurden Menschen verlacht oder schlimmeres, wenn sie sich mit Alchemie beschäftigten. Unwissenschaftlich und so. Sag das heute mal einem Synthesechemiker…

Damit pickst du dir aber auch die Rosinen raus. Bei mir kommt damit an, dass du sagst "Irgendwann werden wir vollständig validiert sein und lachen." Das ist sicher eine legitime Position, der ich dann aber auch schmerzfrei solche Studien hier entgegen stellen:

Wiseman, R., Watt, C., ten Brinke, L., Porter, S., Couper, S., & Rankin, C. (2012). The eyes don’t have it: Lie detection and neuro-linguistic programming. Plos ONE, 7(7), doi:10.1371/journal.pone.0040259

Wenn ihr die Volltexte haben wollt, PM an mich. ich hab Zugang zu allem... Ohne Scheisse, ich bin grad 20 Minuten dran und habe fast alle Paper in Academic Search Complete, Business Source Premier, Proquest, SAGE Journals, EBSCO PsycINFO, PSycEXTRA, PsycARTICLES und noch einigen anderen Datenbanken durch... nen Anspruch an Validierung sehe ich da jetzt nicht ;)

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier sehe ich das Problem: NLP hat keinen wissenschaftlichen Anspruch, wie Satsang gerne sagt. Damit hat es auch kein Interesse, sich selber aufzuräumen. (DAS NLP steht dafür für Gruppen und Einzelpersonen, die kaum in einem Satz vollständig abgedeckt werden können, man möge mir diese Generalisierung verzeihen). Dadurch ist es dem NLPler auch egal, inwieweit Teile seiner Methodensammlung oder Fundierung Humbug sind, solange der Rest für ihn und seine Klienten oder Kunden wunderbar funktioniert.

Die Generalisierung ist tatsächlich vernachlässigbar, unverzeihlich hingegen die komplexe Äquivalenz, die du hier rahmst. Ich finde, das sollte jemanden, der Erfahrung im Framing / Reframing hat, nicht passieren, und die aus dieser Äquivalenz konstruierte Schlussfolgerung ist eben wie du schon selbst sagst >>La La<<, wenn du sie nicht begründen kannst.

Um das zu können, müsstest du deinen NLP Fundus schlichtweg erweitern, um deine Argumentation zu bekräftigen.

Tatsächlich kenne ich selbst einige Organisations Psychologen, die sich auf den Weg gemacht haben, Licht ins Dunkel der unfundierten Methoden im NLP zu bringen, und einerseits konnten sie ihre eigenen Limitierungen auflösen "Nur weil nicht fundiert, dann auch nicht wirksam" und zweitens sind sie selbst an ihre Grenzen gestoßen, wenn es beispielsweise darum ging, die Evaluierung des Timeline Reimprint zu machen.

Das ist jetzt das Beispiel, was mir spontan einfällt.

Die andere Sache ist ebenfalls die, dass jeder angehende Coach auch von seinem Lerntyp her und von seinen psychologischen und physiologischen Präferenzen her nicht wirklich für jedes Format, oder für jedes Modell geeignet ist. Aus einem Ali Türk machste eben keinen Thomas Gottschalk und aus einem Lodda Mathäus keinen Dirk Nowitzki. Auch eine astreine Modelierarbeit hat ihre Grenzen.

Ich zb bevorzuge einwandfrei die Eriksonsche Richtung, da meine Stimme wunderbar trancig ist, und ich seine Beobachtungsgabe schlichtweg bewundere. Darüberhinaus den provokativen Stil nach Farrelly, und darin bin ich wirklich High Level.

Es gibt nahezu keinen Einzigen , den ich noch nicht aus seiner Komfortzone herauskitzlen konnte. Darin bin ich wirklich unglaublich gut.

Den Rest runde ich mit Solutions Focused Framing, Reframing Knowhow allgemein, und mittlerweile intuitiver Kompetenz in Sleight of Mouth Patterns, den Metaprogrammen, und natürlich der Formatsicherheit.

Die Arbeit mit Raumpsychologischen Hilfsmitteln habe ich bis dato nicht soo sehr integriert, da ich im Coaching schlichtweg die meisten Zeit auf Gesprächsführung angewiesen bin.

Genau deshalb erweitere ich mein Paket im Moment mit der Klientzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers.

Anders sieht es mit der Bühnennutzung während der Trainings aus, das finde ich Raumanker und das Sauberhalten der Selben im Storytelling für sehr mächtig und unverzichtbar.

Man mag es zwar nicht glauben, aber auch ich habe meine Trainings mit dem Ebenen Konzept nach Kirkpatrick evaluiert. Das finde ich mit seiner Erweiterung durch Hamblin recht brauchbar auch wenn nicht alle Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ebenen empirisch nachgewiesen werden konnten, bzw Noe & Schmitt , und ich glaube auch Alligner und Janak 1989 die Kausalität der Ebenen in Frage stelleten, weil sie meinten , dass die Korrelation uneinheitlich sei.

Ich bin aber auch vom Lerntyp nahezu 100% Accomodator und habe keinen soo großen Warum Quadranten, so wie ich ihn bei dir sehe. Ich lebe sehr von der Anwendung und der Erfahrung durch die Selbe.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344
Ich persönlich halte vom NLP doch sehr viel, bzw. man sieht hier ja eindeutig, dass es bei richtiger Anwendung funktioniert.

Ich hätte halt gerne gesehen, wie die alten NLP Hasen diese Argumente hier zerpflücken ;-)

Das ist schon mal ne super Vorraussetzung für die NLP-Verkäufer. Du hast den Köder geschluckt und WILLST glauben es funktioniert. Das suggerieren Bücher, die Leute die davon so überzeugt sind usw. Es ist verbunden mit Hoffnung. Etwas könnte sich zum Besseren ändern. Und dann gibt einem das noch die ganzen machtvollen Werkzeuge mit denen man dies und das bewirken kann bei anderen. Wow. Dann überleg mal genau warum du glaubst es funktioniert. Man sieht ES HIER? Also hier ist schon mal ein NLP-Bereich. Leite die davon nichts halten posten hier eher selten. Und alles sind Erfahrungsberichte aus zweiter Hand. Die sind immer

Dann sagst du die "alten NLP Hasen". Also Leute die die darin richtig gut sind, es schon ewig gemacht haben, die du für ihre Erfahrung respektierst die du zwar nicht gesehen hast, die du aber über einen bestimmten Schreibstil für wahr hältst. Den Rest füllst du in deinem Kopf mit überzeugenden Dingen aus, denn du WILLST ES GLAUBEN.

Hast du den Köder mal geschluckt und bist du davon überzeugt, hast vielleicht auch investiert (Zeit, Geld etc.) dann können die alten Hasen deren Meinung du akzeptierst und von denen du viel hältst dich sehr einfach von kritischen Argumenten abschirmen. Zum Beispiel sage ich dir sinngemäß "es wird andere Leute geben...die sind nicht wie wir (=erleuchtet, besser, zusammenghörigkeitsgühl, NLP wird zur eigenen Sache, ist das fortgeschritten, dann greift jemand der es in frage stellt nicht nur die sache NLP an, sondern die person die sich damit identifiziert)... die stellen diese Sache in Frage (hier baust du schon die Mauer auf, die anderen Leute kommen mit Argumenten schlechter an dich ran)... aber die haben es eben nicht erlebt (hier pflanze ich dir schon in den Kopf du erlebst es)" und so weiter.

Ich kann dir den ganzen Kram von oben bis unten und von links nach rechts zerlegen. Das hat schon alles seine Methoden.

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Harte Worte Flying. Ich habe den Podcast von Freshup schon fast durch und dachte der Trainer ist auch einigermaßen seriös (Bis auf bestimmte Ansichten, die mir nicht zugesagt haben), aber wenn er bei dir keinen Erfolg erzielen konnte, spricht das natürlich auch für sich.

Wobei sich für mich (als Laie) die Frage stellt, ob du bis dahin nicht bereits so viel negative Referenzerlebnisse mit NLP gesammelt hast, und du dich den Techniken dadurch bereits verschlossen hast. Wobei ich das natürlich nicht beurteilen kann, ich kenne weder dich noch das Seminar bzw. den Trainer, ist lediglich ein Gedanke meinerseits. Außerdem fehlt mir heir einfach die Kompetenz, um eine solche Aussage treffen zu können.

Ich finde die Diskussion auf jeden Fall sehr spannen. Doch gegenüber den Negativbeispielen (wie bspw. deines) gibt es ja auch positive Erfahrungen im Netz (Sieht man ja hier auch zum Teil). Deswegen hat mich dieses Thema so sehr interessiert. Weil ich als Neuling traue mich über NLP nicht urteilen, dafür fehlt mir einfach das Wissen.

Man sieht ja, dass es sogar hier bei den top Leuten im Forum, umstritten ist. Auf jeden Fall eine sehr spannende und lehreiche Diskussion (zumindest für mich)

Gruß cClazZz

bearbeitet von cClazZz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist schon mal ne super Vorraussetzung für die NLP-Verkäufer. Du hast den Köder geschluckt und WILLST glauben es funktioniert. Das suggerieren Bücher, die Leute die davon so überzeugt sind usw. Es ist verbunden mit Hoffnung. Etwas könnte sich zum Besseren ändern. Und dann gibt einem das noch die ganzen machtvollen Werkzeuge mit denen man dies und das bewirken kann bei anderen. Wow. Dann überleg mal genau warum du glaubst es funktioniert. Man sieht ES HIER? Also hier ist schon mal ein NLP-Bereich. Leite die davon nichts halten posten hier eher selten. Und alles sind Erfahrungsberichte aus zweiter Hand. Die sind immer

Ich denke mal wir wissen beide, warum ich glaube das es funktioniert, oder? (Stichwort Marketing von NLP + Erfahrungsberichte in diesem Forum)

Darauf werde ich wohl kaum eingehen müssen ;-)

Seien wir doch ehrlich, wie viele NLP Neulinge haben die Kompetenz das Konstrukt von NLP kritisch zu hinterfragen? Ich denke einmal so gut wie keiner, außer man ist bei der Psychologie stark bewandert. Genau deshalb, frage ich ja die (in meinen Augen) Experten in diesem Forum.

Gruß cClazZz

PS: Nein ich habe noch nichts in dem bereich gekauft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344
Harte Worte Flying. Ich habe den Podcast von Freshup schon fast durch und dachte der Trainer ist auch einigermaßen seriös (Bis auf bestimmte Ansichten, die mir nicht zugesagt haben), aber wenn er bei dir keinen Erfolg erzielen konnte, spricht das natürlich auch für sich.

Ich kenne die beiden recht gut. Das sind gute und ehrliche Leute. Sie sind auch gut in dem was sie tun ABER sie sind auch ein wenig... verwirrt, würd ich jetzt fast sagen. Sie sind zum Beispiel totale Fans von Esther Hicks und anderen New Age Sachen. Und hier wird leider die Grenze zwischen dem was solide wirkt und was wirklich und ohne Zweifel (sag jetzt ich natürlich) völliger Mist ist vermischt und in die Hände der Teilnehmer gegeben von denen ich mal einer war und der den Kram deshalb leider gefressen hat.

NLP ist ein Produkt. Zum Beispiel machst du Sachen mit Zielen. Das hat nichts mit NLP zu tun, das haben sich die mit reingenommen. NLP ist eine Verpackung für ein Mischprodukt das teilweise ok ist und teilweise Blödsinn. Aber man braucht ein Produkt um etwas zu verkaufen. NLP soll Geld einbringen und ist sehr erfolgreich in dieser Hinsicht.

Wobei sich für mich (als Laie) die Frage stellt, ob du bis dahin nicht bereits so viel negative Referenzerlebnisse mit NLP gesammelt hast, und du dich den Techniken dadurch bereits verschlossen hast. Wobei ich das natürlich nicht beurteilen kann, ich kenne weder dich noch das Seminar bzw. den Trainer, ist lediglich ein Gedanke meinerseits. Außerdem fehlt mir heir einfach die Kompetenz, um eine solche Aussage treffen zu können.

Durch die ganze Geschichte hindurch hab ich an NLP geglaubt. Erst heute kann ich das reflektieren und ein Fazit ziehen was es für mich persönlich und die anderen Teilnehmer gebracht hat. Für mich war es schockierend wenig (das Geld hätte ich in andere Dinge investieren sollen) und für die anderen war es negativ bis gut aber auch das gut mache ich hauptsächlich an anderen Dingen fest. Hauptsächlich hat sich aber einfach so gut wie nichts geändert.

Man betrachte die Sache nüchtern: Ich habe drei Seminare erlebt, zwei Coachings, ein extra Dingens = sechs Trainer (und wenn ich Trainer sage dann meine ich die Besten die ich finden konnte inkl. Bandler live) . Was ich über die ganze Zeit wirklich in den Griff bekommen wollte das war Aufschieberei. Ich habe es nicht geschafft. Das ist eine abartig beschissene Bilanz. Ich mag aber die Seminare von Bandler (gibts auf DVD).

Übrigens habe ich das Problem heute nicht mehr.

Ich finde die Diskussion auf jeden Fall sehr spannen. Doch gegenüber den Negativbeispielen (wie bspw. deines) gibt es ja auch positive Erfahrungen im Netz (Sieht man ja hier auch zum Teil). Deswegen hat mich dieses Thema so sehr interessiert. Weil ich als Neuling traue mich über NLP nicht urteilen, dafür fehlt mir einfach das Wissen.

Ja, das ist klar. Ich hätte dir vor 6 Jahren auch erzählt wie toll NLP ist (hab ich hier auch) und die tollsten Geschichten hätte ich dir ausgepackt. Und wenn du es in Frage gestellt hättest, dann wär ich aber über dich hergefallen. Wenn ich irgendetwas in meiner Vergangenheit peinlich finde dann die unbedingte glauben wollen an diese und ähnliche Dinge und auch an bestimmte Leute und mangelnden logischen Abstand. Mit den ganzen peinlichen Abfuhren, Sachen aus der Schule usw. kann ich gut leben und darüber lachen. Aber das wurmt mich.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wobei Flying deine Erfahrungen beschränken sich ja jetzt (so wie ich das lese) auf den einen Aspekt, dass NLP jetzt in deinem spezifischen Fall, bei den Seminaren jetzt nichts gebracht hat.

Ist das aber nicht eine zu starke Generalisierung, wenn du dieses Referenzerlebnis auf das gesamte Konzept von NLP projizierst? (Oder habe ich dich falsch verstanden?)

Deine Aussage bedeutet ja defacto nur, dass die Coaches die NLP angewandt haben, nicht das Ergebnis bei dir erzielt hatten, dass du dir vorgestellt hast.

Dennoch schließt das ja noch nicht aus, dass dieselben Methoden über einen längeren Zeitraum, positive Erfolge erzielen könnten. Der Zeitraum in den Seminaren ist ja begrenzt, wenn man nun aber bei einem erfahrenen NLP Coach (Wie bspw. satsang) über längere Zeit ein Coaching macht, könnte es doch theoretisch zu anderen Ergebnissen führen.

Zudem gibt es ja noch andere Bereiche (Einsatzmöglichkeiten) des NLP, wie Beispielsweise Speed Seduction oder die ganz normale zwischenmenschliche Kommunikation (Manipulation), welche ja nichts mit deinen Referenzerlebnissen zu tun haben.

Ich möchte jetzt NLP nicht direkt verteidigen, da mir schlichtweg einfach die Erfahrung fehlt. Aber es sind halt noch offene Fragen für mich, die mich interessieren!

Gruß cClazZz

bearbeitet von cClazZz
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Wobei Flying deine Erfahrungen beschränken sich ja jetzt (so wie ich das lese) auf den einen Aspekt, dass NLP jetzt in deinem spezifischen Fall, bei den Seminaren jetzt nichts gebracht hat.

Das war ein ganz offensichtliches Beispiel. Aber du darfst mir schon zutrauen weiter blicken zu können als nur auf diesen einen Aspekt :D Ich schließe da schon auch andere Teilnehmer mit ein und auch sonst war ich ja völlig offen und aufnahmebereit.

Dennoch schließt das ja noch nicht aus, dass dieselben Methoden über einen längeren Zeitraum, positive Erfolge erzielen könnten. Der Zeitraum in den Seminaren ist ja begrenzt, wenn man nun aber bei einem erfahrenen NLP Coach (Wie bspw. satsang) über längere Zeit ein Coaching macht, könnte es doch theoretisch zu anderen Ergebnissen führen.

Der Zeitraum waren 9 Wochenenden nur für das erste Seminar. Und es kommt schon auch zu anderen Ergebnissen. Ich breche das für mich herunter wie viel davon NLP ist. Also zum Beispiel NLP verglichen mit jemandem der entschlossen versucht selbst etwas zu ändern ohne das Seminar. Denn alleine schon die Willigkeit viel Geld in die Hand zu nehmen und 9 Wochenenden zu opfern zeigt ja schon eine gewisse Motivation. Und wie viel macht dann NLP aus. In meinen Augen so gut wie nichts. Für manche ist es traurig. Die bleiben wirklich auf dem Shit hängen und gehen zu mehr und mehr Seminaren (nicht nur NLP) und deren Leben ist ziemlich...naja. Und dann gibt es andere, das sind professionelle Leute, gute Jobs, hohe Motivation. Und die nehmen dann im Rahmen von diesem Kurs einfach Sachen ganz real in die Hand und produzieren Ergebnisse aber NLP...sorry, eher weniger. Es ist sehr unterschiedlich. Die Frage für mich ist aber...wie viel von den Ergebnissen, wenn es langfristig welche gibt, sind auf NLP zurückzuführen. Ich würde gern ne Gruppe von Leuten testen die einen Kurs in NLP macht und eine Gruppe von Leuten die sich einfach alle 2 Wochen zusammensetzen und über ihre Erfolge berichten und sich gegenseitig Ratschläge geben.

wie Beispielsweise Speed Seduction

Der größte Müll im PU-Universum. Und das will was heißen. Wenn damit jemand Erfolg hat (angeblich, das glaub ich ja noch weniger als die Bibel) dann antworte ich ihm den Anteil den NLP daran hat bildet er sich ein.

oder die ganz normale zwischenmenschliche Kommunikation (Manipulation), welche ja nichts mit deinen Referenzerlebnissen zu tun haben

mmh, njaaa das kann eine Verbesserung bringen aber wie viel... sicher weniger als es NLPler gerne hätten. besonders für Leute die nur einen Pracitioner haben. aber in der Beziehung bin ich schon etwas mehr dabei. Wie erwähnt finde ich auch die Videos von Bandler gut und das liegt natürlich am Inhalt und nicht weil er so sexy ist. Das ist übrigens auch der einzige bei dem ich einen NLP-Workshop machen würde. Aber der geht weeeeit über das hinaus was alle Leute die NLP lernen jemals können werden bzw. ist das extrem viel Hypnose.

Oh und noch was: Bei Workshops der Society weiß du danach nicht was du gelernt hast. Du kannst die Frage schlicht und einfach nicht beantworten. Alles wurde ja unterbewusst beigebracht. Da muss eigentlich schon der Bullshitalarm angehen.

Bei uns in der Arbeit gibt es ein Talent Team. Das sind Leute mit den besten MBAs, zukünftige Führungskräfte usw. Das ist nicht das übliche Klientel von NLP (=anfällige und instabile Persönlichkeiten). Denen kannst du auch nichts erzählen von wegen "musst du erlebt haben" und die sind offen dafür aber nicht gehypt. Einige davon waren letztens bei einem 3-tägigen Workshop. Natürlich war ich neugierig und hab sie aufgepresst: Njaaaa, oooh, war schon mal ne gute Erfahrung (hat halt die Arbeit gezahlt) und nach einer Weile kam raus sie haben davon so gut wie nichts mitgenommen.

Bei meinem ersten Workshop haben wir Chunking gemacht (große Ziele in kleine Schritte teilen) und für recht viele Teilnehmer war das echt was Revolutionäres. Ja LOGO bekommen die bessere Ergebnisse wenn solche Dinge neu für die sind und die das erste mal in ihrem Leben nicht einfach irgendwas rumwurschteln. Aber hat das was mit NLP zu tun? Nö.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke flying, dass du dir die Mühe gemacht hast, und so ausführlich auf meine Fragen eingegangen bist!

Gruß cClazZz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

mmh, njaaa das kann eine Verbesserung bringen aber wie viel... sicher weniger als es NLPler gerne hätten. besonders für Leute die nur einen Pracitioner haben. aber in der Beziehung bin ich schon etwas mehr dabei.

Diesen einzelnen Punkt möchte ich noch einmal aufgabeln, da ich hier schon etwas eigene Erfahrungen sammeln konnte. Konkret beziehe ich mich einmal aufs Pacing und Leading, die Verwendung bestimmter Sprachmuster und Anker.

Bei mir hat das schon eine wirkliche spürbare Verbesserung in der Kommunikation bewirkt und ich denke da lässt sich bei einem erfahrenen NLP´ler schon einiges machen.

Natürlich wird man da mit einer einzelnen Ausbildung nicht viel reißen können, hier kommt es halt auf die praktische Erfahrung an.

Gruß cClazZz

Achja jetzt juckt mich noch folgende Frage, du schreibst ja:

Der Zeitraum waren 9 Wochenenden nur für das erste Seminar. Und es kommt schon auch zu anderen Ergebnissen. Ich breche das für mich herunter wie viel davon NLP ist. Also zum Beispiel NLP verglichen mit jemandem der entschlossen versucht selbst etwas zu ändern ohne das Seminar. Denn alleine schon die Willigkeit viel Geld in die Hand zu nehmen und 9 Wochenenden zu opfern zeigt ja schon eine gewisse Motivation. Und wie viel macht dann NLP aus. In meinen Augen so gut wie nichts. Für manche ist es traurig. Die bleiben wirklich auf dem Shit hängen und gehen zu mehr und mehr Seminaren (nicht nur NLP) und deren Leben ist ziemlich...naja. Und dann gibt es andere, das sind professionelle Leute, gute Jobs, hohe Motivation. Und die nehmen dann im Rahmen von diesem Kurs einfach Sachen ganz real in die Hand und produzieren Ergebnisse aber NLP...sorry, eher weniger. Es ist sehr unterschiedlich. Die Frage für mich ist aber...wie viel von den Ergebnissen, wenn es langfristig welche gibt, sind auf NLP zurückzuführen. Ich würde gern ne Gruppe von Leuten testen die einen Kurs in NLP macht und eine Gruppe von Leuten die sich einfach alle 2 Wochen zusammensetzen und über ihre Erfolge berichten und sich gegenseitig Ratschläge geben.

Soweit ich das jetzt mitbekommen habe, beziehen sich deine Referenzerlebnisse hauptsächlich auf Seminare.

Dazu mal folgender Gedankengang von mir. Schwenken wir unsere Blick doch einfach einmal vom NLP, auf die Motivation oder noch besser, aufs Pickup.

Hier sehen wir ja ein ähnliches Phänomen. Viele Seminarteilnehmer gehen in Seminaren und erzielen dadurch nur kurzfristige Erfolge. Das bedeutet aber nicht, das die Techniken von Pickup nicht funktionieren.

So jetzt Schwenken wir unseren Blick wieder aufs NLP. Was bedeutet dieser Gedanken fürs NLP?

Damit meine ich, dass man NLP in folgende Situationen runterbrechen kann:

1.) NLP Seminare

2.) Intensive NLP Coachings

3.) Eigene Beschäftigung mit NLP und diese eventuell kombiniert mit Seminaren, Bücher etc.

Selbstverständlich muss man jeden Punkt einzeln betrachten, und Erfahrungen die man in einem Punkt gemacht hat, kann man nicht auf alle drei projizieren. Zudem hat man in Punkt 2 & 3 Variablen drinnen (Einmal die Coaches und einmal die Person die sich mit NLP auseinandersetzt).

Ich weiß jetzt nicht ob du in Punkt zwei und drei ebenfalls Erfahrungen gesammelt hast, aber vielleicht könntest du mir noch deine Sicht der Dinge schildern.

bearbeitet von cClazZz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

PU ist ein guter Vergleich. Gerade beim PU hast du so viele Sachen die Blödsinn sind und wenige, ganz fundamentale Dinge machen so gut wie den ganzen Erfolg aus. Diese Dinge sind aber oft nicht wirklich PU. PU zeigt einfach drauf und sagt...Körpersprache ist wichtig und rückt es in den Fokus. NLP zeigt auf Kommunikation und signalisiert den Leuten "tu es bewusster, achte mehr drauf" und damit ist man schon sorgfältiger und bedachter und hat dadurch wahrscheinlich schon ganz andere Ergebnisse.

Beim PU ist es so wie beim NLP meiner Meinung nach. Es gibt den Leuten einen RAHMEN endlich etwas zu tun. Jemand liest The Game und dann hier und merkt dann, hm, im Club nur an der Bar stehen ist ja gar nicht so gut und er liest hier und MACHT ETWAS. Vorher war es Zufall, jetzt spricht er an. Ist das anfangs so wirklich PU? Ne, fast gar nicht aber er bekommt vielleicht ne Nummer und sagt: Boa, PU funktioniert.

Und absolut. Ich sag hier immer wieder... PU Seminare sind rausgeschmissenes Geld. Alle Infos gibt es auf Video oder Audio oder Buch. Wenn man einen Tritt braucht geht man ins Lair. Das Einzige was etwas bringt ist Einzelcoaching wenn man an etwas speziellem arbeiten will.

Bei NLP sagt man immer "mach ein Seminar" weil es von der Kommunikation und Übung mit anderen lebt.

Coachings sind wahrscheinlich ebenfalls das selbe. Sie geben Leuten den Rahmen und jemand steht hinter ihnen und fragt nach ihrem Erfolg, was den Druck erhöht etwas zu tun. Ich denke das macht schon fast alles aus. Man will dem Coach dem man 100 Euro pro Stunde zahlt eben nicht sagen man hat nichts gemacht und kam nicht weiter.

Die meisten Leute wissen nicht was sie davon wollen und labern einfach rum und fühlen sich dann besser für kurze Zeit, denn reden tut gut und ein Coach ist ja auch immer verständnisvoll und der ganze Kram. Ich glaub an der Stelle machen sich Coach und Käufer oft was vor und sehen den Erfolg in einer Sache die nicht verantwortlich ist. Aber klar, wenn jemand keinen Plan aufstellen kann und dann kommt ein Coach und sie machen einen realistischen Plan. Gut, wenn man das nicht selbst kann dann muss man halt jemand Geld dafür geben. Aber schon bei tieferen Sachen werd ich langsam skeptisch. Das hat viele Formen. Sagen wir du kaufst ein Coaching-Paket. Dann gräbt jemand quasi nach Dingen die nicht stimmen um damit arbeiten zu können. mhmhmhmh. Es gibt auch so viele Coaches die machen die Sache schlimmer. Denn schau dir mal die Branche an. Das sind oft Leute die keinen großen Erfolg in anderen Bereichen haben und dann wechseln sie in diese Branche. Und wann darfst du denn coachen. Sofort. 30 Stunden training. Hier ist deine Urkunde, jetzt kannst du Menschen bei ihren tiefgreifenden Problemen helfen. Es ist lächerlich.

Mit Hypnose kommt das Nächste. Du kannst die Hypnose so führen, dass der andere bestimmte Dinge sieht. Das ist alles schon nicht ohne. Und nächste Sache... du bezahlst den Coach. Löst er deine Probleme ist er den Kunden los. Warum sollte das anders funktionieren als in der Pharmaindustrie die dich auf Pillen hält.

Und NLP: Willst du dass dir jemand im Kopf rumwerkelt ohne zu wissen was er tut? Wie er dich manipulieren will? Nach SEINER Vorstellung wie du glücklich wirst? Denn du weißt nicht was passiert.

Aber wenn man jetzt etwas ganz Spezielles hat und man sucht sich jemand der genau das kann und man denkt mit und zieht sich da ordentlich Infos raus und hat dann etwas das man vorher nicht hatte. Gute Sache son Coaching wenn man aus einer starken Position kommt und weiß was man will und es sich aus dem Mann rausholt.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey Suite, das was du schreibst klingt logisch. Nur die Frage die sich mich hier zwangsläufig aufdringt, ist, wie viel ist nun NLP und wie viel ist eben auf die von dir erwähnten Effekte zurückzuführen.

Dasselbe Prinzip kann ich aber auch auf jede Psychotherapiesitzung anwenden. Hier genau abzugrenzen und zu sagen, dieser Faktor macht so viel und dieser Faktor macht so viel Prozent des Erfolges aus, ist doch ziemlich spekulativ.

Aber ich versteh durchaus was du meinst.

Was mir persönlich unter Strich immer wichtig ist, ist: Habe ich mit der Methode Erfolg. Ja oder nein.

Ob der Erfolg nun vom NLP herrührst, oder durch die schärfere Beobachten der Kommunikation (nur mal als Beispiel) stattfindet, ist für mich ja eigentlich nicht relevant.

Da ich ja nur den Erfolg messen kann, spielt es ja eigentlich auch keine Rolle, wie dieser ausgelöst wurde.

Gruß cClazZz

Achja auf den Punkt mit dem Missbrauchspotenzial von NLP gehe ich jetzt nicht näher ein. Natürlich hast du hier Recht, keine Frage. Aber das war ja nicht der Kernpunkt unserer Diskussion, denn das hat ja mit dem Modell von NLP nichts mehr zu tun.

Generell kann jeder NLP´ler sowie auch jeder Psychotherapeut (auf den das Bild, dass du mit der geldgeilen Pharmaindustrie erzeugt hast, ja genauso anwendbar ist), seine Kunden ausnützen. Aber da kann man natürlich nicht alle in einen Topf werfen.

bearbeitet von cClazZz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344
Was mir persönlich unter Strich immer wichtig ist, ist: Habe ich mit der Methode Erfolg. Ja oder nein.

Ob der Erfolg nun vom NLP herrührst, oder durch die schärfere Beobachten der Kommunikation (nur mal als Beispiel) stattfindet, ist für mich ja eigentlich nicht relevant.

Da ich ja nur den Erfolg messen kann, spielt es ja eigentlich auch keine Rolle, wie dieser ausgelöst wurde.

Auch hier potentielle Probleme: Hat es keinen Erfolg, dann wird selten das System verantwortlich gemacht. Die Leute machen sich verantwortlich. Bei den anderen gab es ja (angeblich, das meiste davon ist Legende) so durchschlagende Erfolge, das liegt also an mir. Und das wiegt schwer auf dem Selbstvertrauen.

Dann kostet es dich Zeit und im Fall von NLP wenn du es "richtig" machen willst, dann kostet es dich Geld. Viel Geld. Vielleicht könntest du die Ergebnisse auch einfacher und schneller erreichen. Wenn du wüsstest es ist liegt an der schärferen Beobachtung, wozu dann den Klotz am Bein. Dann kannst du die Aufmerksamkeit darauf richten was wirklich wirkt. Die Lösung für mein Problem war einfach und ich bin Jahre mit NLP (etc) drumherumgetanzt und hab Geld verbrannt.

NLP-Kurs für Anfänger kostet ca. 2000 Euro. Davon kannst du den NLP-Kurs machen über Wochen

oder

meine Alternative die ich mir grad in 10 Sekunden ausgedacht habe. 30 Tage Urlaub. backpacking durch Europa. Buch und Audio deiner Wahl oder auch einfach nur YouTube. Biografie bis Fachbuch, alles erlaubt aber es muss positiv sein und die Stimmung heben. Jeden Tag eine Morgenroutine mit Sport und Büchern/Audio und eine Sache pro Tag die einem etwas schwer fällt. Kann eine Kleinigkeit sein wie fünf heiße Frauen ansprechen und nach dem Weg fragen oder ein Fallschirmsprung und man versucht durchgehend sozial zu sein. Am Abend wird der Tag reflektiert in ein Journal. Was war schön, was kann ich morgen besser machen.

Ich wette 2000 Euro meine Variante bringt bessere Resultate für die Zielgruppe die hier liest.

Generell kann jeder NLP´ler sowie auch jeder Psychotherapeut (auf den das Bild, dass du mit der geldgeilen Pharmaindustrie erzeugt hast, ja genauso anwendbar ist), seine Kunden ausnützen. Aber da kann man natürlich nicht alle in einen Topf werfen.

Der Unterschied ist bei NLP hast du keine Ahnung wohin die Reise geht. Du hast der Sache nicht zugestimmt. Du sitzt da und hörst dir Geschichten an.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Man darf eine Sache nie vergessen: NLP soll Geld bringen. Es ist eine Industrie darum entstanden die viele Mäuler füttert. Schau dir an wie die Verbände organisiert sind. Jede Urkunde bringt dem Verband Geld. Und die Verbände verlangen immer wieder von den Trainern Seminare zu besuchen, um die Lizenz zu behalten. Ein solches System ist nicht nur da um den Menschen zu helfen. An erster Stelle stehen die Menschen die damit Geld machen. Darauf wird das System ausgerichtet. Heute gibt es den lizenzierten Coach. Das gab es früher nicht. Warum wohl. Neue Geldquelle. Das ist alles nicht so edel wie es aussieht.

Wenn man sich ansieht was Tony Robbins und Bandler bewerben. Das sind in erster Linie Verkäufer. Robbins empfiehlt eine bestimmte Marke an Wasser (angeblich Magic Water. Totaler Blödsinn). Er hat schon scheiße beworben die man sich um den Hals hängt und die gegen Handystrahlen schützen soll. Es gibt immer ein höheres "Level" - nach dem UPW kommt Mastery University für 10000 Dollar. Danach kommt Leadership University. Danach kommt Platinum Partnership - dabei zahlt du jährlich. Die Leute auf den Seminaren arbeiten 14 Stunden und sehen kein Geld. Die Verkäufer sind alle auf Provision. Es geht einen Scheiß was gut ist für eine Person -es geht um Profit. Leute sind aufgedreht und hauen sich 10000 Dollar Schulden auf ihre Kreditkarte denn er weiß man verkauft am besten wenn die Leute heiß sind. Drinks, Supplemente, Seminare. Man soll Coaching buchen als Paket damit monatlich Geld reinkommt. Financial Mastery ist ein Verkaufsseminar für merkwürdigen Kram gepaart mit New Age Bullshit. Bandler bewirbt ein Hirnwellengerät. Der Newsletter ist voll mit Werbung.

Man darf sich keine Illusionen machen - wo Geld zu machen ist da geht es nicht mehr um den Menschen. Mein erster NLP Trainer hat einem mit einer Mini-Phobie ein Paket verkauft für 10 Stunden. Die Sache war nach einer Stunde angeblich erledigt und er wusste nicht was er mit den Stunden machen soll. Ich kann noch zwei Stunden weitererzählen wie man euch mit dem Zeug bescheißt. Wer denkt er kommt aus er Sache besser raus als er reingekommen ist, der liegt WAHRSCHEINLICH falsch.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja flying damit hast du Recht, nur sehe ich hier im NLP keinen großen Unterschied zu allen anderen Marketingzweigen. Sei es nun Motivation, Fitness, Bodybuilding, Abnehmen, Körpersprache, Rhetorik, Selbstvertrauen usw.

Wo Geld liegt, gibt es Marketing. Hartes, aggressives und effektives Marketing. Die Frage ist nur, ist deswegen der Inhalt von NLP oder jeder anderen Technik etc. schlecht.

Das müsste ja unter anderem auch voraussetzen, das Bandler bereits bei der Gründung, nur die Dollarzeichen in den Augen hatte. Was ich mir nicht vorstellen kann, sonst wäre NLP ja eine Marke.

Klar sollte man nicht hergehen, und das Versprechen der NLP Trainer immer ernst nehmen. Dasselbe gilt aber auch für Motivationstrainier, PU Seminare usw. das Marketing dieser Seminare/ Bücher, Kurse etc. ist ja immer ziemlich aggressiv (Das liegt auch irgendwo in der Natur der Sache, USP, das große Versprechen usw.. die Leute suchen die magische Pille, alles andere interessiert keinen)

Dass der Inhalt dieser Seminare dann nicht den Preis rechtfertigt, glaub ich dir ebenfalls. Aber die Nachfrage bestimmt das Angebot.

Wenn man nun aber durch Bücher oder kostenlosen Content (über Internet oder dieses Forum) hergeht und sich mit NLP, ähnlich wie mit PickUP einen Rahmen schafft und in diesem Rahmen seine Fähigkeiten verbessert, ist NLP ja nicht mehr so "böse" ;-)

Natürlich sollte man dann nicht in die Theorie verfallen. Wenn man den Praxisanteil aber konstant hoch hält, hat man mit den NLP Techniken sicherlich nützlichen Input. So sehe ich das jetzt zumindest.

bearbeitet von cClazZz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.