Unlogische Muster in Pick up

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Hallo Pickuppler,

Es ist schon spät, aber in dieser Zeit schaffe ich es immer am besten meine gesammelten Erfahrungen und Denkmuster zu sortieren und zu reflektieren. Ich befinde mich gerade in einer Lebenssituation, in der ich merke, wie ich eigenständig einen konstanten "Frame" entwickel, der sich natürlich auf die Dauer wieder ändern kann. Vorne weg: Es ist nicht der "Lob des Sexismus-Frame".

Ich muss ehrlich dazu sagen, dass irgendwie die ganzen Taktiken von Pick-Up nicht immer funktioniert haben. Teilweise gab es kleine Verbesserungen in meinen Beziehungen zu den HB´s, aber das Fundament war irgendwie immer wieder schwach und konnte auch durch "äußere Symptom-Bekämpfung" nicht wirklich verbessert werden. Es dauerte immer nur wenige Tage/Wochen bis man an einem Punkt gekommen ist, wo man erneut vor einem Problem stand und sich im Forum alles durchgelesen hatte. In der Zeit habe ich dann, und das ist der Kern des Themas, unlogische Muster in Pick-Up entdeckt.

Einige Beispiele :

Ansagen statt Ignorieren

Abgesehen davon, dass kaum jemand den LDS Frame halten kann, weil er einfach meist aufgesetzt ist und unauthentisch wirkt, frage ich mich, warum man bspw. wenn die HB in einer Beziehung sich nicht meldet, bspw. eine Nachricht ignoriert, warum man dann nicht einfach auf den Tisch hauen soll. Wenn man so tut als wäre nichts, dann ist man theoretisch schon betaisiert. Ich rede hier nicht vom Jammern : "Hey, warum meldest du dich nicht? :((((" oder "Du wolltest dich doch melden, warum hast du es nicht getan?". Sondern eher von : "Hey, pass mal auf, wenn du mich was fragen willst und mir schreibst, dann frag auch und ignorier mich nicht danach, lass dieses Hin und Her sein". Diese Ansagen machen doch anscheinend auch einige hier, wenn eine HB mit der man nicht zusammen ist zu spät zum Date kommt. Warum dann nicht auch in solchen wichtigen Situationen, wo das HB die Gradlinieigkeit des Mannes in einer Beziehung "testet": Bewusst oder unbewusst.

- HB signalisiert/realisiert : Ich kann ihm schreiben, wann ich möchte, wenn ich heute mal kein Bock habe, dann halt morgen.

- Auch nach LDS : Schnellster Weg zu Betaisierung ist die Akzeptanz vom schlechten Verhalten.

- Man hat keine klaren Werte, da man nur reagiert, indem man bspw. selber einen Tag nicht zurückschreibt, anstatt diese Spielereien mit einem Schlag zu durchbrechen und agierend klar ansagt, dass das nicht geht. Das wäre ein Mann mit klaren Werten, die er auch verteidigt. Das ist klare Führung und zudem auch eine klare Regel, die man hat.

"Fieldtestet"

Lade sie zu etwas spannendem ein

Ich habe hier schon des Öfteren gelesen : "Lade Sie mal zu etwas spannendem ein, ich hätte auch keine Lust auf so etwas langweiliges"-etc Bullshit. Oft war es so, dass das HB geflaked hat und der Pickuppler soll sich in 4 Tagen nochmal melden und aus seinem spannendem Leben erzählen und sie einladen teilzuhaben. Genau genommen ist dies ebenfalls schon eine Betaisierung. Das HB flaked, lässt sich nicht so richtig erwärmen und der Pickuppler belohnt sie noch damit, dass er sich meldet, ihr schöne Storys erzählt und zu spannenden Unternehmungen einlädt. Als sei er und seine Persönlichkeit nicht gut genug. Dies ist meiner Meinung nach damit vergleichbar, als würde man ihr Geschenke kaufen etc. Indirekt ist man gerade dabei sie zu "beeindrucken", indem man ihr sein eigenes Leben aufschwatzt und noch anbietet bei etwas spannendem teilzuhaben, weil wir realisiert haben, dass unsere Persönlichkeit ihr nicht reicht. "Fieldtestet"

Frame halten

Dies ist auch ein Grund denke ich, warum soviele Beziehungen hier scheitern, die Leute die von PU in eine Beziehung gekommen sind, sind nicht in der Lage den Frame auf Dauer zu halten. Er fängt an zu Bröckeln und die Unsicherheiten machen sich bemerkbar. Natürlich müssen die Frauen doch so reagieren, wie sie es tun. Sie können den Pickupper einfach nicht mehr trauen, weil sie merken, dass das alles Fassade ist und solange man nur an der Symptomatik arbeitet wird das HB jedes Treffen immer wieder die kleinen Schnitzer mitbekommen, die einen auffliegen lassen. Man ist nicht präsent, sondern nur im Kopf der Routinen und Verhaltensmuster die Attraktiv auf Frauen wirken sollen. "Fieldtestet"

Dies sind nur drei von vielen Punkten, die ich so beobachtet habe. Ich würde gerne mal eure Meinung dazu wissen.

Lg Christian

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Hallo Pickuppler,

Es ist schon spät, aber in dieser Zeit schaffe ich es immer am besten meine gesammelten Erfahrungen und Denkmuster zu sortieren und zu reflektieren. Ich befinde mich gerade in einer Lebenssituation, in der ich merke, wie ich eigenständig einen konstanten "Frame" entwickel, der sich natürlich auf die Dauer wieder ändern kann. Vorne weg: Es ist nicht der "Lob des Sexismus-Frame".

Ich muss ehrlich dazu sagen, dass irgendwie die ganzen Taktiken von Pick-Up nicht immer funktioniert haben. Teilweise gab es kleine Verbesserungen in meinen Beziehungen zu den HB´s, aber das Fundament war irgendwie immer wieder schwach und konnte auch durch "äußere Symptom-Bekämpfung" nicht wirklich verbessert werden. Es dauerte immer nur wenige Tage/Wochen bis man an einem Punkt gekommen ist, wo man erneut vor einem Problem stand und sich im Forum alles durchgelesen hatte. In der Zeit habe ich dann, und das ist der Kern des Themas, unlogische Muster in Pick-Up entdeckt.

Einige Beispiele :

Ansagen statt Ignorieren

Abgesehen davon, dass kaum jemand den LDS Frame halten kann, weil er einfach meist aufgesetzt ist und unauthentisch wirkt, frage ich mich, warum man bspw. wenn die HB in einer Beziehung sich nicht meldet, bspw. eine Nachricht ignoriert, warum man dann nicht einfach auf den Tisch hauen soll. Wenn man so tut als wäre nichts, dann ist man theoretisch schon betaisiert. Ich rede hier nicht vom Jammern : "Hey, warum meldest du dich nicht? :((((" oder "Du wolltest dich doch melden, warum hast du es nicht getan?". Sondern eher von : "Hey, pass mal auf, wenn du mich was fragen willst und mir schreibst, dann frag auch und ignorier mich nicht danach, lass dieses Hin und Her sein". Diese Ansagen machen doch anscheinend auch einige hier, wenn eine HB mit der man nicht zusammen ist zu spät zum Date kommt. Warum dann nicht auch in solchen wichtigen Situationen, wo das HB die Gradlinieigkeit des Mannes in einer Beziehung "testet": Bewusst oder unbewusst.

- HB signalisiert/realisiert : Ich kann ihm schreiben, wann ich möchte, wenn ich heute mal kein Bock habe, dann halt morgen.

- Auch nach LDS : Schnellster Weg zu Betaisierung ist die Akzeptanz vom schlechten Verhalten.

- Man hat keine klaren Werte, da man nur reagiert, indem man bspw. selber einen Tag nicht zurückschreibt, anstatt diese Spielereien mit einem Schlag zu durchbrechen und agierend klar ansagt, dass das nicht geht. Das wäre ein Mann mit klaren Werten, die er auch verteidigt. Das ist klare Führung und zudem auch eine klare Regel, die man hat.

"Fieldtestet"

Generell stimme ich Dir zu. Man sollte auf den Tisch hauen. Nur reagiert jede Person unterschiedlich auf solche Ansagen. Es kommt auf den Charakter des Gegenüber an. Ich habe HB's auch schon richtig stramme Ansagen gemacht, gebracht hat es in den meisten Fällen nichts. Das Ignorieren soll ja als "ach, was juckt mich die Alte" fungieren. Was eigentlich schlecht, widerum aber ganz gut ist. Der Grad zwischen Hinterherlaufen im Orbit und Ansagen machen, weil da mehr ist (könnte ja ein Shittest sein) ist oftmals ziemlich schmal.

Mit klaren Ansagen animiert man u.U. das HB dazu dich abzuschießen, das ist die Problematik.

Mit der klaren Ansage machst man sich irgndwo angreifbar. Das HB weiß, wie es reagieren muss, um dich bei Laune zu halten, falls es das denn möchte.

Lade sie zu etwas spannendem ein

Ich habe hier schon des Öfteren gelesen : "Lade Sie mal zu etwas spannendem ein, ich hätte auch keine Lust auf so etwas langweiliges"-etc Bullshit. Oft war es so, dass das HB geflaked hat und der Pickuppler soll sich in 4 Tagen nochmal melden und aus seinem spannendem Leben erzählen und sie einladen teilzuhaben. Genau genommen ist dies ebenfalls schon eine Betaisierung. Das HB flaked, lässt sich nicht so richtig erwärmen und der Pickuppler belohnt sie noch damit, dass er sich meldet, ihr schöne Storys erzählt und zu spannenden Unternehmungen einlädt. Als sei er und seine Persönlichkeit nicht gut genug. Dies ist meiner Meinung nach damit vergleichbar, als würde man ihr Geschenke kaufen etc. Indirekt ist man gerade dabei sie zu "beeindrucken", indem man ihr sein eigenes Leben aufschwatzt und noch anbietet bei etwas spannendem teilzuhaben, weil wir realisiert haben, dass unsere Persönlichkeit ihr nicht reicht. "Fieldtestet"

Als Belohnung sehe ich das nicht. Du kannst das ganze auch für Dich als Vorteil nutzen, um zu sehen, wie viel Energie Du in das HB investieren möchtest.

Persönlichkeit ist doch verknüpft mit seinen Aktivitäten. Man kann der tollste Redner sein, der Geschichtenerzähler schlechthin, aber das Leben findet draußen - Körperliche Aktivitäten, Konzerte, Reisen, ... - statt.

Ich handhabe das aber auch nicht so extrem, wie es hier immer diktiert wird. Ich rufe an, frage was geht, ob HB Bock hat mitzukommen. Wenn nicht, dann soll sie mich doch an meinen Eiern küssen.

Die vorgeschlagene Aktivität sollte in meinen Augen der Anreiz sein, dass das HB mitkommt und nicht eine runtergeratterte Story, die beinhaltet, wie oft ich letzte Woche mit Person XY unterwegs war.

Deshalb gilt auch hier (bzw für mich): Mittelweg finden.

Frame halten

Dies ist auch ein Grund denke ich, warum soviele Beziehungen hier scheitern, die Leute die von PU in eine Beziehung gekommen sind, sind nicht in der Lage den Frame auf Dauer zu halten. Er fängt an zu Bröckeln und die Unsicherheiten machen sich bemerkbar. Natürlich müssen die Frauen doch so reagieren, wie sie es tun. Sie können den Pickupper einfach nicht mehr trauen, weil sie merken, dass das alles Fassade ist und solange man nur an der Symptomatik arbeitet wird das HB jedes Treffen immer wieder die kleinen Schnitzer mitbekommen, die einen auffliegen lassen. Man ist nicht präsent, sondern nur im Kopf der Routinen und Verhaltensmuster die Attraktiv auf Frauen wirken sollen. "Fieldtestet"

Du bist das Gerüst, das Gestell, DER FRAME. Wie ich an folgendem Beispiel aufschlüsseln möchte.

Du bist ein BMW 3er (nein, nicht der von Hakan), Göksel schleppt mit seinem 3er aber immer die geilen Schnitten ab. Aber wieso? Jaaaaa, er hat nämlich ein besseres Fahrwerk als du verbaut, dazu noch einen Auspuff der ganz laut daherdröhnt, den Spoiler auf der Heckklappe darfst Du auch nicht vergessen, der gibt ihm mehr Haftung auf der Straße. Ach, ich könnte ewig so weiter schwärmen ....

Was ich damit sagen will: Du spickst dich Dank PU doch lediglich mit kleinen Tuningteilen, die dich dazu machen, geliebt zu werden. Göksel sein 3er läuft auch nicht immer optimal, und er verliert mal die Bodenhaftung, beim nächsten mal untermalt er aber wieder seinen Standpunkt, weil er weiß wo sein Fehler lag.

Kein HB wird dich aufgrund von kleinen "Mängeln" abschiessen. Die meisten Frauen sind innerlich selber so verdammt unsicher, dass sie es gar nicht erlauben sollten.

ich möchte gar nicht wissen, wie viele sich hier einscheissen, wenn sie bei einem Treffen merken, dass sie die "Routine" total versaut haben. Meine Fresse. Wir sind keine Roboter. JEDER Mensch macht Fehler. Es liegt in der Natur, dass sich irgendwo mal ein Fehler einschleicht. Und sei froh, dass du kein PU-Roboter bist.

Jeder von uns hat bei einer Göre schon falsch reagiert. Meiner Erfahrung nacht macht das nichts aus. Eine gute Frau wird einem so "Fehlverhalten" (ich nenne es stupf so) nicht übel nehmen. Das machst du wieder wett, wenn du ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberst.

Dies sind nur drei von vielen Punkten, die ich so beobachtet habe. Ich würde gerne mal eure Meinung dazu wissen.

Lg Christian

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Gast

Dein Verständnis von PU scheint im Wesentlichen auf dem "fake it 'til you make it"-Ansatz zu beruhen. Dieses sehr schwache Konzept funktioniert ausgezeichnet, wenn man es auf schnelle Lays abgesehen hat, scheitert aber zuverlässig, wenn es um tiefergehende Bindungen geht.

Ansagen statt Ignorieren

Was die Ansagen angeht, überinterpretierst du den Ansatz, wann es um Ansagen gehen sollte. Die meisten Typen hier missverstehen Ansagen als Ultimaten und die gelten nunmal nur für eine Person und zwar für die, die sie stellt. Ansagen und Ultimaten werden oftmals als überproportional zickig und unkalibriert wahrgenommen und deswegen ist es einfach kontraproduktiv, bei jeder Kleinigkeit den Macker raushängen zu lassen. Es gibt kaum eine Frau, die dieses herrische Verhalten gut findet, weil es etwas von unenspannter Dauernörgelei hat. Auch solltest du den Begriff der Betaisierung nicht so unreflektiert verwenden, der gehört hier nicht hin.

Lade sie zu etwas spannendem ein

Es geht um die Aktivität und erst dann um die Frau. Du belohnst die Frau nicht mit einem spannenden Date. Du hast gerade Lust auf etwas und sie darf dabei sein. Der positive Nebeneffekt ist, die Besonderheit des Dates wird mit der Besonderheit deines Charakters verknüpft. Selbst der Nachtportier der Leichenhalle wird plötzlich interessant, wenn er eine Frau zum Rafting mitnimmt.

Frame halten

Einen Frame konstruiert man nicht, um einem Babe zu gefallen. Man hat ihn oder man hat ihn nicht. Entweder bin ich ein entspannter cooler Typ oder ich bin ein Häufchen Elend, dass sich hinter Routinen verstecken muss, um einer Frau zu gefallen. Selbstentwicklung ist nicht umsonst eines der Kernthemen von PU fernab der Lays und Approaches. Für viele sogar der weitaus wichtigere!

Bei dir liest sich das so, als wäre ein PickUpper eigentlich eine arme Sau, der nur mit allergrößten Verbiegungen wertvoll genug für eine Frau wäre. Das ist riesiger Bullshit und das muss raus aus deinem Kopf. Sein einfach ein guter Mensch und du wirst gute Menschen anziehen.

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Sondern eher von : "Hey, pass mal auf, wenn du mich was fragen willst und mir schreibst, dann frag auch und ignorier mich nicht danach, lass dieses Hin und Her sein".

Genau den Fall hatte ich mal mit ner beginnenden Affaire. Ich fragte sie Montag, wie es mit kommendem WE aussieht. Dienstag nochmal. Keine klare Antwort. Ich hab daraufhin das WE mit wem anders aufgeplant. Donnerstag fiel dem HB dann ein, daß sie sich alleine fühlte und ich doch vorbeikommen sollte. Das habe ich abgelehnt - nicht "um einen Frame zu halten" oder so einen Mist, sondern weil ich mich nicht verarschen lasse.

Das ist dann daran auch zerbrochen, weil sie nicht damit klarkam, daß ich nicht auf sie angewiesen war. Insofern war mein "Frame" da vielleicht kontraproduktiv, aber das ist mir egal. Ich stehe einfach nicht auf Frauen, die mit solchen Spielchen glänzen. Wieso auch, gibt ja genug andere Frauen, die sowas nicht tun.

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- HB signalisiert/realisiert : Ich kann ihm schreiben, wann ich möchte, wenn ich heute mal kein Bock habe, dann halt morgen.

Die Realität schaut so aus:

Wir leben in einem freien Land. Sie ist zu nichts verpflichtet. Bedeutet, sie darf dir schreiben wann sie Bock hat. Isso.

Wenn dich das stört, dann liegt das an dir - nicht an ihr.

- Auch nach LDS : Schnellster Weg zu Betaisierung ist die Akzeptanz vom schlechten Verhalten.

Ne, deine Betaisierung ist dein Glaubenssatz, dass ihr Verhalten dich betaisiert.

Damit machst du dich davon abhängig, wie sie sich dir gegenüber verhält, und betaisierst dich.

- Man hat keine klaren Werte, da man nur reagiert, indem man bspw. selber einen Tag nicht zurückschreibt, anstatt diese Spielereien mit einem Schlag zu durchbrechen und agierend klar ansagt, dass das nicht geht.

Andersrum: Deine Werte gelten für dich. Das ist so klar und logisch, wie es nur sein kann.

Unklar und unlogisch wirds, wenn du erwartest, dass sie sich nach deinen Werten richtet. Beispielsweise, wenn du ihr Verhalten als schlecht bewertest. Dann wendest du deine Werte auf ihr Verhalten an - und damit wirds kompliziert.

Das wäre ein Mann mit klaren Werten, die er auch verteidigt. Das ist klare Führung und zudem auch eine klare Regel, die man hat.

"Fieldtestet"

Verteidigen kann man nur, was angegriffen wird. Die Frage ist, ob tatsächlich deine Werte angegriffen werden, wenn sie sich nicht meldet - oder ob dir das nur so vorkommt?

Führung ist übrigens was anderes, als auf den Tisch hauen. Dazu gabs hier schon einen Thread.

Das HB flaked, lässt sich nicht so richtig erwärmen und der Pickuppler belohnt sie noch damit, dass er sich meldet, ihr schöne Storys erzählt und zu spannenden Unternehmungen einlädt. Als sei er und seine Persönlichkeit nicht gut genug.

Die unlogischen Muster gehen damit los, dass du deine Persönlichkeit bewertest. Das macht keinen Sinn. Du bist als Persönlichkeit so, wie du bist. Isso. Es gibt keine Maßstäbe, nach denen Persönlichkeiten bewertet werden können.

Maßstäbe, nach denen man bewerten kann, gibts nur für Verhaltensweisen. Das sind beispielsweise Werte.

Weiter gehen die unlogischen Muster damit, dass du deine Bewertung deiner Persönlichkeit mit der Reaktion anderer Leute verknüpfst - also mit deren Verhalten. Das machts noch komplizierter. Lass die Bewertungen und Verknüpfungen mal weg - und guck was dann passiert.

Indirekt ist man gerade dabei sie zu "beeindrucken", indem man ihr sein eigenes Leben aufschwatzt und noch anbietet bei etwas spannendem teilzuhaben, weil wir realisiert haben, dass unsere Persönlichkeit ihr nicht reicht.

Der Knackpunkt sind die Erwartungen, die du an sie stellst.

Etwas anbieten bedeutet, etwas anbieten. Komplizierter ist es nicht.

Anbieten bedeutet nicht, etwas zu erwarten - beispielsweise, dass das Angebit angenommen wird. Also auch nicht, sich betaisiert zu fühlen, wenn das Angebot nicht angenommen wird.

Bedeutet: Du kannst ihr dein Leben nicht aufschwatzen. Du kannst ihr nur davon erzählen. Wenn sie zuhört, dann tut sie das freiwillig.

Frame halten

Dies ist auch ein Grund denke ich, warum soviele Beziehungen hier scheitern, die Leute die von PU in eine Beziehung gekommen sind, sind nicht in der Lage den Frame auf Dauer zu halten. Er fängt an zu Bröckeln und die Unsicherheiten machen sich bemerkbar. Natürlich müssen die Frauen doch so reagieren, wie sie es tun. Sie können den Pickupper einfach nicht mehr trauen, weil sie merken, dass das alles Fassade ist und solange man nur an der Symptomatik arbeitet wird das HB jedes Treffen immer wieder die kleinen Schnitzer mitbekommen, die einen auffliegen lassen.

Ist für Frauen auch nicht anders, als für Pickupper:

Je mehr Frauen darauf vertrauen, dass der PUler auf eine bestimmte Weise reagiert, um so mehr Erwartungen stellen sie. Und um so mehr Erwartungen sie stellen, um so höher ist die Chance, dass der PUler nicht erwartungsgemäß reagiert - und sie dem PUler nicht mehr vertrauen können.

Bedeutet: Je mehr Erwartungen Frauen stellen, um so mehr stellen sie sich selbst ein Bein. Und wenn sie das tun, dann ist das ihre Sache - und nicht dein Problem. Also kein Grund für PDM.

Man ist nicht präsent, sondern nur im Kopf der Routinen und Verhaltensmuster die Attraktiv auf Frauen wirken sollen. "Fieldtestet"

Genau so isses.

Und wie wird das anders? Wie wirst du präsent? Genau: Indem du weniger drüber nachdenkst, wie du auf andere wirkst.

Wie kommst du dahin? Über zwei Wege, die Hand in Hand gehen:

1. Entspannen. Weniger nachdenken. Weniger Kopfkino, weniger Mindfuck - und gucken, was dann passiert. Inner game.

2. Fieldtesten. Machen. Erfahrung sammeln. Frauen anquatschen. Mit irgendwelchen dämlichen, auswendig gelernten Openern. Von Erdbeerwiesen berichten, Snoopy auf ihrer Hand rumschnüffeln lassen, usw. Sich wundern, dass es funktioniert, und weiter machen. Outer game.

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Lieber TE,

du brauchst vermutlich einfach mehr Übung.

Jedes Mal wenn du "Fiedtested" schreibst, denk ich unwillkürlich - ja, aber wohl noch nicht oft genug.

Wenn eine Frau das Gefühl hast, dass du sie beeindrucken willst oder deinen Frame testet und du durchfällst, weil du dich nicht verstellen kannst - hast du einfach die falschen Ansatzpunkte.

Ein kleines Stück weit, gerade am Anfang, gilt zwar: Fake it till ja make it - auf mittlere bis lange Sicht musst du aber schon in den zunächst aufgesetzen Frame wachsen. Dann hast du die oben genannten Schwierigkeiten nicht. Das merkst du dann, wenn es so weit ist. Du sollst ja keinen Casanova verkörpern, der oskarreif wäre - du sollst einfach die denkbar beste Version von dir nach außen hin zeigen. Und dich, und damit diese Version, natürlich auch weiterentwickeln. Und viele Dinge, wie mal ungewohnt frech und dreist sein, sind einfach ein Mittel, damit du dich weiterentwickeln kannst und merkst, was möglich ist. Das kannst du sogar ein bisschen als lustiges Spiel verstehen.

(Übrigens bilden sich Frauen auch gern ein, dass man(n) etwas nur tut, um sie zu beeindrucken. Nicht so ernst nehmen. ;-) ).

Außerdem habe ich das Gefühl, dass dir etwas weiteres wichtiges nicht so wirklich bewusst ist - um erfolgreich zu ignorieren, Ansagen zu machen oder den Frame zu halten, muss dir ein weiteres Grundprinzip zu eigen sein:
"Sei jederzeit bereit, sie zu verlieren."

Dann hast du weitaus weniger Schwierigkeiten mit den Mädels.

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Gast Mystikk

Ansagen & Worte sind Luftschlösser. Vielleicht hilft es Dir, auf das zu schauen was jemand getan hat oder was Du selbst probiert und getan hast.

bearbeitet von Mystikk

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Gast Quanah
Ein kleines Stück weit, gerade am Anfang, gilt zwar: Fake it till ja make it - auf mittlere bis lange Sicht musst du aber schon in den zunächst aufgesetzen Frame wachsen. Dann hast du die oben genannten Schwierigkeiten nicht.

Meine Erfahrung: Jede/r, der/die etwas sensitiv veranlagt ist, merkt dies. Wenn das Gegenüber nicht authentisch handelt, sondern fakt.

Mal weitergedacht: Die Rückmeldung wird dann entsprechend negativ ausfallen... Inwiefern wird sich das nun deiner Meinung nach auf die weitere Einstellung und die folgenden Handlungen des Akteurs auswirken?

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Bleibt aber kaum was anderes übrig, wenn die Art, wie man "authentisch" ist, genau das Problem ist und man deswegen überhaupt erst mit PU anfängt.

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Gast Quanah

Dann dieselbe Frage an dich: Wie gehst du mit negativem Feedback diesbezüglich um?

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Dreh die Betrachtung doch mal um: Zu PU kommt man gerade deswegen, weil man auf die Art, die einem zuvor "authentisch" war, negatives Feedback bekommen hat. Mit Ausnahme der Naturals, aber gerade die befassen sich logischerweise nicht mit PU, wieso sollten sie auch - läuft doch.

Ich hab jetzt auch keinen Bock, mir abendeweise blödes Gelaber in Clubs usw. um die Ohren zu hauen und meine Zeit mit Approaches zu vertüddeln. Aber ich hab bemerkt, daß es bei den Fällen, wo ich Interesse habe, wesentlich besser läuft, seitdem ich n paar grundlegende Regeln beachte.

Das heißt allerdings nicht, daß ich nicht auch kompromißfähig wäre. Oder, wenn ich mal Mist baue, aus Imagegründen nicht auch dazu stehen kann, daß das Mist war. Man darf es halt auch nicht übertreiben. Insbesondere habe ich bei aufmerksamem Studium verschiedener Konstellationen in meinem Umfeld bemerkt, daß man zwischen Comfort und Attraction einen Ausgleich fahren muß. Ich hab's mehrfach gesehen, daß Männer eines der beiden auf Kosten des anderen überrissen haben und das dann in die Binsen ging. Wahlweise wegen "Du bist mir zu lame" oder wegen "Du Arschloch".

Die Dosis macht das Gift.

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Ein kleines Stück weit, gerade am Anfang, gilt zwar: Fake it till ja make it - auf mittlere bis lange Sicht musst du aber schon in den zunächst aufgesetzen Frame wachsen. Dann hast du die oben genannten Schwierigkeiten nicht.

Meine Erfahrung: Jede/r, der/die etwas sensitiv veranlagt ist, merkt dies. Wenn das Gegenüber nicht authentisch handelt, sondern fakt.

Mal weitergedacht: Die Rückmeldung wird dann entsprechend negativ ausfallen... Inwiefern wird sich das nun deiner Meinung nach auf die weitere Einstellung und die folgenden Handlungen des Akteurs auswirken?

Hm. Klares Jein.

Sicher kann man das merken, aber man muss nicht.

Und je nervöser und unerfahrener man ist, desto leichter fällt es auf, wenn man unauthentisch ist. Zugegeben.

Aber - man kann Menschen etwas vorspielen, verdammt leicht sogar. Anders kann ich mir nicht erklären, warum man sich beispielsweise mal in einem Menschen irrt, einen falschen ersten Eindruck hat, beim Pokern geblufft werden kann, man seinen Partner systematisch betrügen kann, Verkäufer glaubhaft heucheln, an ihr Produkt zu glauben oder jemand mit Lampenfieber trotzdem eine souveräne Ansprachen halten kann. Wie Schüler, die an sich keine Ahnung haben, eine gute Note in mündlichen Prüfungen bekommen können.

Das geht alles. Vielleicht nicht über Wochen oder Monate, aber bei beispielweise 2 - 3 Dates kann man schon einiges simulieren. Und dann sollte man langsam mal anfangen, selbst an das, was man da vorgibt zu sein, zu glauben. Weil man merkt, dass es funktioniert.

Außerdem ist hier ja auch nicht die Rede davon, dass ein schüchterner, stiller Mensch plötzlich den Rambo-Alpha markieren soll.

Aber wenn man sich entwickeln will, muss man auch mal Sachen machen, die man sich selbst nicht unbedingt zutraut. Und das ist doch irgendwie unauthentisch, oder? Aber wenn es dann klappt, hat man alle Chancen, dass man in Zukunft in diesem Punkt an sich glaubt. Das ist dann authentisch, gell?

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Zu der Sache mit dem Ignorieren oder Ansage

Bei beidem ist es ein Unterschied, ob man dies aus einer Position der Stärke heraus macht oder nicht. Das ist der Punkt.

Ignorieren und sich um ne andere Frau kümmern kann extrem wirken. Ebenso kann eine klare Ansage extrem wirken.

WENN man das entsprechende Standing und Respekt hat. Und WENN Attraction auf der anderen Seite da ist.

Sonst gehts ins Leere. Ohne Attraction bzw. bei Gleichgültigkeit seitens der Frau ist alles wirkungslos.

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Gast Quanah

Ich habe eure Antworten interessiert gelesen. Und gleich bei der ersten fiel mir auf, warum ich das Faken nicht als Königsweg ansehe(n kann).

Dreh die Betrachtung doch mal um: Zu PU kommt man gerade deswegen, weil man auf die Art, die einem zuvor "authentisch" war, negatives Feedback bekommen hat. Mit Ausnahme der Naturals, aber gerade die befassen sich logischerweise nicht mit PU, wieso sollten sie auch - läuft doch.

Ganz bestimmt ist es so, dass Menschen sich dann mit etwas zu befassen beginnen, wenn sie merken, etwas läuft nicht so, wie es "sollte" (wer auch immer dieses Sollen definiert) oder wie gewünscht. Und dann wird es hilfreich sein, sich die Ursachen dafür anzuschauen.

Ich selbst empfinde es als außerordentlich hilfreich, wenn etwas nicht läuft: Große Chancen zur eigenen Entwicklung klopfen an die Tür. Nun kann ich versuchen, trotzdem so zu tun als ob... oder ich fange an zu graben. Ich suche nach den Gründen dafür.

Das Unbehagen, das sich bei mir bei einem Fake einstellt, ist... es soll etwas kaschiert werden. Was bedeutet, der Mensch nimmt sich in seinem Kern nicht so an, wie er ist - es fehlt an Selbstliebe.

Ich finde es daher angemessener, zu schauen, was die Ursache für das eigene Ablehnen bestimmter Eigenschaften oder Charakterzüge an sich selbst ist. In der Selbsterforschung liegt großes Potenzial, was leider nicht genutzt wird, wenn lediglich oberflächlich versucht wird, anderen zu gefallen.

Ein kleines Stück weit, gerade am Anfang, gilt zwar: Fake it till ja make it - auf mittlere bis lange Sicht musst du aber schon in den zunächst aufgesetzen Frame wachsen. Dann hast du die oben genannten Schwierigkeiten nicht.

Meine Erfahrung: Jede/r, der/die etwas sensitiv veranlagt ist, merkt dies. Wenn das Gegenüber nicht authentisch handelt, sondern fakt.

Mal weitergedacht: Die Rückmeldung wird dann entsprechend negativ ausfallen... Inwiefern wird sich das nun deiner Meinung nach auf die weitere Einstellung und die folgenden Handlungen des Akteurs auswirken?

Hm. Klares Jein.

Sicher kann man das merken, aber man muss nicht.

Als sensitiver Mensch hast du da IMO keine Wahl.

Darüber hinaus gibt es sicher auch Menschen, die gerne die Welt so hätten, wie sie sich wünschen, und deshalb nur sehen, was sie möchten. Dass das letztlich mit Enttäuschungen einhergehen muss, nun, das liegt auf der Hand.

Aber wenn man sich entwickeln will, muss man auch mal Sachen machen, die man sich selbst nicht unbedingt zutraut. Und das ist doch irgendwie unauthentisch, oder? Aber wenn es dann klappt, hat man alle Chancen, dass man in Zukunft in diesem Punkt an sich glaubt. Das ist dann authentisch, gell?

Ich konnte mich anscheinend in diesem Punkt nicht verständlich machen: Vermeidung ist sicherlich eine Strategie, aber an ihr halte ich nicht fest. Eine weitere ist Konfrontation - also das, was du hier ansprichst -; sie ist IMO tatsächlich hilfreicher. Sich mit Dingen zu konfrontieren, vor denen man sich fürchtet, empfinde ich nicht als unauthentisch, nein.

Seinen Glauben an sich kann man allerdings meiner Meinung nur dann nicht verlieren, wenn man ihn nicht von den Reaktionen der Umwelt abhängig macht. Dies bedeutet: In erster Linie Selbsterforschung und mit sich ins Reine kommen (ein langwierigerer, unbequemerer Weg, sicherlich). :-)

bearbeitet von Quanah
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Es ist faszinierend - du hast zugleich vollkommen recht und vollkommen unrecht. :-D

Ich stimme dir in deiner Argumentation zu. Dein Weg ist definitiv der weisere. Aber du übersiehst dabei etwas:

Kaum jemand, der mit PU beginnt, ist soweit, dass er sich in dieser Form reflektieren kann.

Das Unbehagen, das sich bei mir bei einem Fake einstellt, ist... es soll etwas kaschiert werden. Was bedeutet, der Mensch nimmt sich in seinem Kern nicht so an, wie er ist - es fehlt an Selbstliebe.

Ein zutreffender Satz.

Die meisten Anfänger haben kaum Selbstwertgefühl. Und sie sind davon abhängig, dass ihre Umwelt ihnen positive Reaktionen entgegenbringt.

Noch dazu ist ihr sexuelles Selbstbewusstsein kaum bis gar nicht vorhanden. Versetz dich mal in diese Leute:

Wenn du in dieser Situation in dich hinein siehst, wirst du gar nichts finden, dass dich zur Selbstliebe animiert. Du siehst jemanden, den alle unattraktiv finden, der keinen Erfolg bei Frauen hat. Vielleicht nicht mal Freunde oder ein erfüllendes Hobby. Der sogar oft noch von Menschen umgeben ist, die ihm vor Augen, wie schlecht er ist. Kein gutes Umfeld, um Selbstliebe und Selbstrespekt entwickeln zu können.

Ich selbst empfinde es als außerordentlich hilfreich, wenn etwas nicht läuft: Große Chancen zur eigenen Entwicklung klopfen an die Tür.

Du empfindest so. Für viele, die hier anfangen, ist das nur ein weiteres "Verdammt, ich krieg es schon wieder nicht gebacken. Ich bin so ein Versager."

Und da sind wir bei Fake till you make it.

Selbstreflektion hin oder her - die meisten hier wissen, dass sie keine fremde Frau nach dem Weg fragen können, wenn sie sich hier anmelden.

Denen hilft Selbsterforschung zunächst nicht viel. Sie wissen sogar oft überdeutlich um ihre Mängel. Und blenden ihre Stärke dabei aus.

Sie müssen ihre Stärken erst einmal erkennen. Und sehen, dass sie ein liebenswerter und auch durchaus attraktiver Mensch sind, sich aber einfach nicht wie einer verhalten.

Siehst du, es geht eben darum, einen Schritt Richtung Selbstliebe zu machen. Die Wahrnehmung muss sich schrittweise von "Ich bin nicht liebenswert" zu "Ich kann etwas aus mir machen" verändern.

Und dazu reichen oft kleine Impulse von außen. Zu sehen, dass man mit ein bisschen Mut etwas erreichen kann. Und bei den meisten wird das, was anfangs noch gefaked war, um überhaupt mal einen Fuß ins Leben zu kriegen, gefestigt und zum authentischen Teil der Persönlichkeit. Die Person hat gelernt, dass sie liebenswert ist.

Dann, aber nicht vorher, sind wir meiner Meinung nach so weit, dass dein Weg sinnvoll ist. Jetzt besteht ein Fundament. Und darauf kann man aufbauen.

Und deine Vorstellung der Selbstreflektion ist übrigens etwas, dass du im PU auch dauernd antreffen wirst.

Die Wege widersprechen sich nicht, sie sind nur zu unterschiedlichen Zeiten sinnvoll.

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Gast Quanah

Es ist faszinierend - du hast zugleich vollkommen recht und vollkommen unrecht. :-D

:laugh:

Ich stimme dir in deiner Argumentation zu. Dein Weg ist definitiv der weisere. Aber du übersiehst dabei etwas:

Kaum jemand, der mit PU beginnt, ist soweit, dass er sich in dieser Form reflektieren kann.

Gut, damit kann ich leben. ;)

Meine: Vielleicht kann meine Position einfach mal als weiterer Ansatz im Raum stehen und der eine oder andere hier kann ihn für sich in Betracht ziehen, so, wie ja auch gerne mal Anleitungen aus Büchern unreflektiert übernommen und als für den eigenen Weg in Betracht kommend angesehen werden.^^

Versetz dich mal in diese Leute:

Wenn du in dieser Situation in dich hinein siehst, wirst du gar nichts finden, dass dich zur Selbstliebe animiert. Du siehst jemanden, den alle unattraktiv finden, der keinen Erfolg bei Frauen hat. Vielleicht nicht mal Freunde oder ein erfüllendes Hobby. Der sogar oft noch von Menschen umgeben ist, die ihm vor Augen, wie schlecht er ist. Kein gutes Umfeld, um Selbstliebe und Selbstrespekt entwickeln zu können.

Ja, ich verstehe sehr wohl, was du meinst. Und bei mir gab es früher durchaus auch viele Momente, in denen ich mich nicht über die Maße gefreut habe, wenn wieder etwas nicht lief, von dem ich mir vorstellte, es müsste aber doch - da war auch eher so: WARUM denn nicht?

Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass so ziemlich jede/r erst einige Male ordentlich 'nen Griff ins Klo tätigen muss, um zu verstehen, dass das Leben so nicht funktioniert. Und dann wird es spannend, wenn sich die Frage danach stellt, was man mit dieser Erkenntnis so alles anfangen kann.

Diese Entwicklungen sind meiner Erfahrung nach auch völlig geschlechtsunabhängig anzusehen, sondern vielmehr als menschlich zu betrachen.

Selbstreflektion hin oder her - die meisten hier wissen, dass sie keine fremde Frau nach dem Weg fragen können, wenn sie sich hier anmelden.

Denen hilft Selbsterforschung zunächst nicht viel. Sie wissen sogar oft überdeutlich um ihre Mängel. Und blenden ihre Stärke dabei aus.

Sie müssen ihre Stärken erst einmal erkennen. Und sehen, dass sie ein liebenswerter und auch durchaus attraktiver Mensch sind, sich aber einfach nicht wie einer verhalten.

Da hilft eine noch genauere Betrachtung (und das meine ich mit "Selbsterforschung"): Was nehme ich als Mangel wahr? Warum glaube ich, dass mir da etwas fehlt? Woher kommt der Glaubenssatz, nicht gut genug - für wen, wofür - zu sein? Wie konnte ich diesen Glaubenssatz entwickeln, warum war es mir nicht möglich, einen anderen, womöglich positiveren zu entwickeln?

-> Muss ich diesem Glaubenssatz weiter Glauben schenken?

Mit dem Hinterfragen dieser vermeintlichen (!) bzw. selbst wahrgenommenen Mängel stößt man schonmal auf die Ursachen, mit denen sich wunderbar arbeiten lässt; mitnichten ist die Arbeit mit einer Erkenntnis erledigt. ;)

Stärken sind natürlich leichter zu erkennen, bekommt man sie von außen gespiegelt; allerdings gehe ich selbst davon aus (tja, ebenfalls eigene Erfahrung - wir können ja nur vor unserem eigenen Erfahrungshintergrund argumentieren, wie sollte es anders gehen?), dass unsere frühesten und größten Verletzungen zu unseren größten Stärken werden können. Gerade, weil der frühe Zeitpunkt so sehr prägend war.

Die Wege widersprechen sich nicht, sie sind nur zu unterschiedlichen Zeiten sinnvoll.

Darüber denke ich mal nach. Ich kann dir da im Moment weder zustimmen noch dagegen argumentieren.

:-)

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