Graue Geschichten meiner Vergangenheit

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Gast yog

Liebe Community,

ich weiß nicht, wie weit es hier reinpasst und überhaupt jemanden interessiert aber ich will hier nach und nach die ganzen grauen Ereignisse meiner Vergangenheit posten.

Ich will mich quasi selber therapieren! 

Der beste Weg zu einer starken Persönlichkeit ist meiner Meinung nach die Selbstliebe/Selbstakzeptanz.

Ich komme damit gerade nicht mehr so wirklich voran, weil es so viele verdrängte Erlebnisse gibt, die irgendwann wieder hoch kommen und mir den Schlaf rauben.

Meine Vergangenheit kann ich nicht ändern oder beeinflussen aber ich kann versuchen sie zu akzeptieren und zu meinen früheren Handlungen zu stehen. 

Wahrscheinlich kommen ein paar Storys, die mich echt viel Überwindung kosten werden, hier zu posten, aber that's it, ich muss lernen, dazu zu stehen!

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Na dann leg mal los... aber bitte möglichst alles auf einmal posten, damit wir den Zusammenhang sehen können.

Was mir grundsätzlich hilft: Das Leben mit neuen Personen, Dingen und Tätigkeiten füllen. Das "verdrängt" automatisch viele negative Dinge aus der Gegenwart/Vergangenheit.

 

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Gast ImAPussyAndProudOfIt
vor 16 Minuten schrieb Stevia:

Was mir grundsätzlich hilft: Das Leben mit neuen Personen, Dingen und Tätigkeiten füllen. Das "verdrängt" automatisch viele negative Dinge aus der Gegenwart/Vergangenheit.

 

Angenommen man ist nach den vergangenen Erignissen in der Lage, neue Personen und Taetigkeiten in sein Leben zu lassen.

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Gast yog
vor einer Stunde schrieb Schwielenschorsch:

Hallo @DonMike und willkommen in der Runde!

Zum Thema habe ich folgenden Link gefunden. Vielleicht hilft er dir ja, ein paar weitere Schritte zu gehen.

http://anchukoegl.com/loslassen-lernen/

Moin, danke für den Link!

Insgesamt ein sehr guter Artikel, geht aber eher darum, eine Identität zu erlangen, unabhängig von externen Einflüssen. 

Externe Einflüsse loslassen, auf jeden Fall wichtig.

So wie der Autor es als Beispiel genannt hat, eine schöne Beziehung loslassen oder eine peinliche Situation loslassen.

Aber das kann ich bereits sehr gut, das ist nicht mein Baustelle. 

 

Bei mir sind es einfach viel krassere Geschichten, natürlich sind das auch externe Einflüsse, aber auf einem tieferen Level.

Ich habe mir für den nächsten Monat einen Termin bei einem Therapeuten ausgemacht und fange dann eine Therapie an.

Wahrscheinlich werde ich viel für mich schreiben und irgendwann wird der Punkt kommen, wo ich es hier hochladen kann. 

 

Danke für deinen Post!

 

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Gast yog

Wut in Gewalt

 

Meine Eltern haben immer in einer unglaublichen Lautstärke (schreiend) geschimpft, wenn sie wütend waren, egal ob auf mich oder wen auch immer.

Als Kind ist es natürlich wie ein Schlag ins Gesicht.

Du baust Scheiße oder hast die Erwartungen deiner Eltern nicht erfüllt und wurdest verbal verprügelt, manchmal auch nonverbal. 

Auf dem Dorf, wo ich aufgewachsen bin, war es in meiner Familie und in der Familie von meinen besten Freunden so üblich. Zur Bestrafung schreit dich deine Mutter an und verpasst dir eine Backpfeife oder dein Vater erledigt den Job und verprügelt dich mit seinem Latschen. 

Dementsprechend habe ich sehr lange gebraucht, um zu lernen wie man mit Wut umgeht.

Ich habe Wut in Gewalt abgebaut und zugeschlagen wenn ich nicht weiter wusste.

Es sind leider viele Bilder meinem Kopf, für die ich mich wirklich sehr schäme.

 

In der Grundschule (6-10j) fing der Umgang mit Wut in Gewalt bei mir an:

Ich habe wirklich jeden aus meinem Jahrgang verprügelt, der mich auch nur in irgendeiner Form beleidigt hat oder den ich nicht leiden konnte. 

Das ist echt kein Scherz und nicht übertrieben, ich war einfach gut im Schlagen, ich war als Kind kräftig und hatte schnelle Reflexe, ich habe nie verloren. 

Es gab keine Pausenaufsicht in der Schule, wenn ich mich geprügelt habe, gab es aber jede menge Zuschauer.

Mit meinem Freund zusammen haben wir auch jede Woche ein Mädchen namens Lea verprügelt, dass wir einfach nicht leiden konnte. 

Ich kann mir nicht erklären warum wir das gemacht haben, meine Erinnerungen sind so verschwommen, ich weiß nur dass es nicht richtig war. 

 

Ich habe später in der Orientierungsstufe, Gymnasium und Realschule (10-16j) auf Grund meiner schlechten Noten sehr oft die Schulen und Klassen gewechselt, ich hatte nur Pornos, Alkohol und andere dumme Sachen im Kopf.

Es sind auf jeden Fall noch viele schämende Erinnerungen da, z.B. wie ich in der 6 Klasse einen meiner besten Freunde nach Schulschluss in der Klasse verprügelt habe, danach war die Freundschaft für immer beendet. 

Oder auch, wie ich einem viel jüngeren Schüler, der mit mir zusammen immer im Bus gefahren ist, jede Busfahrt gemobbt und auch gehauen habe, bis mir sein älterer Bruder mit Prügel gedroht hat.

Ich habe eigentlich immer gewonnen aber irgendwann wurde ich dann auch mal verprügelt.

Einmal hat mir ein viel älter Schüler mir meinen Fußball weggenommen hat. "5 Euro oder ich schieß' ihn auf's Dach", war sein Satz, natürlich habe ich mich dann mit ihm geprügelt, aber nicht erfolgreich. 

Aus der "Raucherecke" gab es zwei Leute, die mich nicht leiden konnte, ich habe mich nach Schulschluss mit denen an der Bushaltestelle geprügelt.

Irgendwann hatte ich mal Streit mit einem anderen "Klassenkamerad". Es war kurz vor Schulbeginn, wir waren 10 Leute im Raum, 8 Leute sind dann rausgegangen und haben die Tür zugemacht, damit wir uns schlagen konnten. Ich hab' ihn sehr hart verprügelt, ich hab' keine andere Lösung gefunden. 

Es gab auch einen Jungen in meiner Klasse, der sich immer krankgemeldet hat und nicht mehr getraut hat zum Unterricht zu kommen, weil ich ihn immer gemobbt habe.

 

Ich war ein Arschloch, ich war frech, dreist und hatte keinen Respekt vor niemanden, ich hab' viele Leute gemobbt bis zu einem ganz bestimmten Moment. 

 

Sarah

Ich war damals mega verknallt in sie, sie aber nicht in mich, ich war aber ihr "Kumpel" bzw. aus Sicht eines PUA =  ich war in ihrer Friendzone.

Irgendwann ist sie mit einem anderen Typen zusammengekommen, den ich nicht leiden konnte.

Ich hab' den eifersüchtig machen wollen. Ich bin dem Mädchen öfter an die Titten gegangen, habe ihr Klatscher auf den Hintern gegeben, das alles vor vielen andere Leuten. Sie hat sich zwar nicht gewehrt aber wohl eher weil sie nicht wusste wie sie damit umgehen soll. 

Naja, zu dem Zeitpunkt gab' es schon ziemlich viele Leute, die mich auf Grund meiner Arschloch-Qualifikationen nicht leiden konnten. 

Eine ganze Gruppe von Leuten, Freunde aus Sarah's Clique, mit denen ich mich aus irgendeinem anderen Grund mal angelegt habe oder die ich mal beleidigt habe aber auch eine ganze menge anderer Leute mit denen ich nichts zu tun hatte aber die mich nicht leiden konnten. 

Es staute sich so weit auf, das ich irgendwann nichtsahnend auf den Schulhof gegangen bin (ich glaube irgendjemand hat mich sogar dahin gelockt) und mich gewundert habe warum dort über 200 Leute auf einem Fleck stehen. Ich übertreibe wirklich nicht, es war wie eine Schulversammlung, Organisatoren und Schaulustige. 

Ich gehe nichtsahnend hin, immer mehr Blicke auf mir, ich werd reingeschubst, es bildet sich ein Kreis um mich und erst da habe ich realisiert was hier abging.

Die waren wegen mir hier.

Es waren nicht nur die Leute aus Sarah's Clique da, mit denen ich mich angelegt habe.

Nein es sind sogar auch Schläger-Freunde aus anderen Schulen angereist. 

Es war einfach zu krass, die Bilder gehen mir bis heute nicht aus dem Kopf. 

Und so stand ich da im Ring. Gegenüber von mir zwei Leute aus Sarah's Clique, mit denen ich mich mal angelegt hatte, und noch zwei andere hasserfüllte, üble Typen, die ich noch nie im Leben gesehen habe. 

Ich hatte null Chance, erst wurde ich geschubst, dann folgten leichte Schläge und dann wurde es ernsthaft gewalttätig. 

Ich hab' mich schon halbtot gesehen.

Es kamen zum Glück zwei Schullehrer und haben die Veranstaltung aufgelöst. 

 

Ich wurde von den Lehrern und vom Direktor gefragt, was passiert ist, wer mir wehgetan hat.

Ich habe geschwiegen, ich wusste, wenn ich denen die Namen sage, verfolgen die mich bis in mein Dorf und verprügeln mich dort.

Ich habe mich dann bei Sarah entschuldigt und sie hat versucht ihre Leute zu besänftigen. 

Die waren aber noch nicht satt und wollten mich eigentlich trotzdem nochmal verprügeln

Ich hab' den Schulhof dann viele Monate gemieden und einen großen Bogen um diese Leute gemacht. 

 

Und so wurde ich vom Mobber zum Opfer.

Berechtigt?

Wenn ich zurückblicke, denke ich ja!

Seit diese Story passiert ist, habe ich mich nie wieder geschlagen und jegliche Form von Gewalt gemieden.

Die Bilder und Erinnerungen verfolgen mich aber bis heute.

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Gast yog

Meine Start in die Sexualität

 
 
Meine Sexualität hat leider viel zu früh und gestört begonnen. Mit 10 Jahren habe ich Nachts im Fernsehen heimlich und regelmässig auf DSF die „Sexy Sportclips“ geguckt und mit dem masturbieren angefangen.
 
Ich hatte durch den Schulwechsel auf die Orientierungsstufe einen neuen besten Kumpel, nennen wir ihn Robert.
Robert ist eine Klasse sitzen geblieben, 11 Jahre und war sexuell noch viel gestörter als ich.
 
Er hat mich ziemlich beeinflusst und zu ziemlich viel Scheiße bewegt, auf die ich alleine oder in meinem alten Freundeskreis nie gekommen wäre.
 
  • regelmässige Ladendiebstähle
  • Vandalismus
  • FSK18 Computerspiele
  • Softairwaffen
  • Hardcorepornos
 
So kam es, dass er mir sämtliche Hardcore-Pornos, die das Land zu bieten hat, auf DVD gebrannt hat und mir mitgebracht hat. Von da an habe ich täglich und exzessiv zu den heftigsten Hardcore-Filmen masturbiert. 
 
Da wir quasi beste Freunde waren haben wir sehr viel Zeit miteinander verbracht. Wir wohnten aber zwei Dörfer auseinander, so dass der Eine bei dem Anderen immer übers Wochenende übernachtet hat. 
 
Irgendwann fing es an, Nachts sexuell zu werden. 
Anfangs waren die Klamotten noch an und wir haben uns quasi vorgestellt wir würden eine Frau vögeln.
Irgendwann waren die Klamotten nicht mehr an, wir haben uns geküsst und unsere Penisse aneinander gerieben oder unsere Penisse an unseren Ärschen gerieben. 
 
Ich war zu dem Zeitpunkt gerade mal 10-11 Jahre alt!
Unsere „Freundschaft" ging nur ein Jahr, dann ist seine Familie umgezogen. 
 
Vielleicht besser so. 

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