Bounce187

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Alle erstellten Inhalte von Bounce187

  1. Angesoffen und schlecht gelaunt, habe ich diesen Thread wieder ausgegraben und mir eure Antworten nochmal zu Gemüte geführt. Trotzdem fällt es mir immernoch alles andere als leicht, diese Seiten an mir zu akzeptieren. Aber um ehrlich zu sein, weiß ich auch garnicht, ob ich es je richtig probiert habe, diese dunklen Fleck meiner Vergangenheit anzuschauen + anzunehmen. Irgendwie ja. Irgendwie bin ich richtig neidisch auf die Kids, die sich um nichts Gedanken machen, ihre Augen schliessen und zu Nirvana tanzen. Nicht an den Morgen denken. Noch nicht verinnerlicht haben, dass sie sterblich sind und somit auch keinen einzigen Gedanken an den Tod haben. Natürlich könnte ich auch tanzen und die Augen schliessen aber ich würde mich nicht wie sie fühlen. Das Summen in mir würde mit der Lautstärke der Musik kämpfen und vielleicht auch kurz gegen die Druckwellen verlieren aber dann..., wenn die Musik wieder aus ist, wird das Summen doppelt so laut als vorher und ich bin wieder da, wo ich vorher war. Manchmal habe ich das Gefühl, dass noch ein Funken Leichtigkeit in mir ist. Ansonsten könnte ich ja auch nicht neidisch sein. Irgendwas in mir, weiß, ja noch wie sich "das" anfühlt.
  2. Hi, ich brauche mal einen Rat. Alter: 25 Größe: 187cm derzeitiges Gewicht: 97Kg Körperbau: schon immer relativ Breit gebaut, immer viel Bauchfett Vor 6 Monaten habe ich aufgehört zu rauchen. Dann habe ich vor ca. 5 Wochen auf die Waage geschaut und wog 97Kg (fast 10 Kilo zugenommen, seit Rauchstopp!). Bevor ich die 100Kg erreiche muss was passieren, dachte ich mir. Im Fitnessstudio war ich noch angemeldet (nie hingegangen). Sofort einen Termin zu einem Training mit einem Trainer gemacht und einen Trainingsplan erstellt. Ich wollte bewusst auch erstmal ein paar Monate mit den Maschinen trainieren, bevor es in den Freihantelbereich geht. Im Trainingsplan, waren alle Muskelgruppen enthalten. Richtig spaß am trainieren bekommen. Psychisch und physisch gings/gehts mir richtig gut. Sehr schnell Gewichte erhöht. Muss dazu sagen, dass ich kein Ausdauertraining im Fitnessstudio gemacht habe. Fahre aber privat viel Fahrrad. Ernährungsumstellung: - keine Süßigkeiten mehr. - Morgens Vollkorn. - Mittags (und meistens nach dem Training) einen Eiweißshake mit einer Banane und ein wenig Vollkornmüsli. - Abends meistens Hähnchenbrust und Salat oder Spinat oder sowas. Auf jedenfall gab es Abends keine Kohlenhydrate mehr. Hatte ich bock auf was süßes, habe ich Magerquark mit Süßstoff gegessen. Jeden Morgen im Spiegel angesehen. Das Gefühl, dass ich allein von der Statur her, sehr viel besser aussehe. Beim anspannen der Arme, ist auch mal wieder was passiert. Auch hatte ich das Gefühl, dass der Bauchspeck zurück gegangen ist. Jetzt bin ich grade beim Arzt gewesen, bei dem ich mich auch zur allgemeinen Kontrolle wiegen musste und sie da, ich habe nicht 1 Kilo abgenommen! Ich habe richtig schlechte Laune grade. Vor allem geht mein Mindset voll den Bach runter, hab ich mich doch so gut gefühlt. Durch den Muskelzuwachs ist es ja wahrscheinlich normal, dass man nicht endlos viel abnimmt, aber so 4-5 Kilo, dachte ich, könnten es schon sein. Könnt ihr mir das erklären? Kann der veränderte Stoffwechsel mit dem Rauchstopp noch damit zusammen hängen? Wäre für jeden Hilfe sehr dankbar, weil ich endlich mal was durchziehen will!! Mit den besten Grüßen, Bounce.
  3. Hast ja recht. Nur sind die körperlichen Vorgänge immer so schwer zu trennen, zwischen Angst und wirklicher Gefahr. Vor 2 Jahren war ich bei einer sehr netten Endokrinologin (??). Die hat mir versichert, dass ich nichts mit der Schilddrüse habe. Vielleicht sieht das ganze hier in einem halben Jahr schon wieder anders aus Leute. Habe einfach enorm viele Baustellen. Habe eine 4 jährige Beziehung beendet, meinen Job gekündigt und bau mir zudem noch gerade eine Unternehmen auf, wo ich einfach Angst habe, dass es nichts wird. Das versetzt mich einfach innerlich in einen Spannungszustand, aus dem das alles, was ich hier schreibe wahrscheinlich resultiert. Danke, dass ihr alle so cool damit umgeht.
  4. Ich kann mir vorstellen, dass das so klingen mag. Selbst ich habe mir die Frage gestellt, als ich mir meine Beiträge noch einmal durchgelesen habe. Aber irgendwie stimmt das, dann doch nicht so ganz. Wenn ich meine Angst rücklaufend betrachte, habe ich die Barrieren schon sehr oft durchbrechen können und schon viel in 4 Jahren Therapie erreicht. Die Probleme sind natürlich immernoch die körperlichen Zustände. Diese können mich schnell in einen Angstanfall bringen. Ich check mein Körper sehr sensibel aus und jede noch so kleine Veränderung, kann mich stark verunsichern. Es ist manchmal nicht leicht für mich zu wissen, ob dieser Zustand normal oder unnormal ist. Z.b. der Tag nach dem Training. Du fühlst sich vielleicht auch kaputter, oder dir ist auch etwas schwindelig oder schummrig aber entweder du nimmst es garnicht wahr, weil du nicht so sensibilierst ist wie ich, oder dir macht es halt eben keine Angst. Bei mir reicht ein Herzstolpern beim Training und ich bin für einen kurzen Zeitraum in Angst versetzt. Schrecklich ist das. Und da ich diesen "Unterzucker", schon ein paar mal erlebt habe, weiß ich, dass er endlos unangenehm ist. Hinzu kommt, dass meine Mutter Diabetes Typ 1 hat und mein Vater Typ 2 hatte und ich mal jemanden gesehen habe, der eine Hypoglykämie hatte und kurz vorm apnippeln war. Ich habe halt auch Angst, dass wenn ich diesen Heißhunger bekomme, gleich umfalle und das gleiche erleiden muss, obwohl mein Arzt gesagt hat, dass ich kein Diabetis habe, weil mein nüchterner Wert wohl niedrig war und er bei Menschen mit Diabetis morgens hoch ist. Ich will auch endlich ein "Mann" werden. Ihr glaubt nicht, wie das nervt, dauernd ängstliche Gedanken zu haben. Es ist zwar besser geworden, über die Jahre und die Symptome wie Atemnot, sind kaum noch vorhanden aber mein Brain wurde in der Zeit echt negativ konditioniert, wenn man das so sagen kann.
  5. Hallo Smoon, danke für deinen Beitrag. Wenn ich keine KH zu mir nehme, bekomme ich aber immer so derbe Unterzuckerungen mit Heißhunger. Fühlt sich iwie nicht gesund an. Pegelt sich das ein? Ein Freund von mir hat eine Low Carb Diät auch abgebrochen, weil es ihm so schlecht ging. Ich möchte nicht unmotiviert rüberkommen, denn ich habe ein Ziel und möchte wirklich Fett verlieren aber die Angststörung nervt schon ziemlich. Wie gesagt, die PSMF habe ich bis jetzt, aus Angst vor Unterzucker, nicht gemacht. Dabei wäre es bei meinem Fettanteil sicher das schlauste. Gibt es da Tricks, wie man den Unterzucker umgehen kann?
  6. Hey Leute, bin ziemlich frustiert. Irgendwie fahr ich seit 4 Wochen ein starkes Kaloriendefizit aber es tut sich trotzdem nichts. Würde ich noch rauchen, hätte ich mittlerweile schon enorm abgenommen. Fddb.info ist trotzdem sehr nice und wird weiter benutzt. Beim Training habe ich auch wenig Erfolge zu verzeichnen. Das liegt daran, weil ich immer einen Tag nach dem Training in ein Gefühl des Übertrainings reinkomme - vor allem wenn ich vor dem Krafttraining noch Ausdauertraining gemacht habe. Meine Angststörung verstärkt dann diese Symptome und so traue ich mir dann garnichts mehr zu und schaff ich es manchmal nicht 3x in der Woche hinzugehen. Apropo Angst. Diese macht sich leider auch bei manchen Übungen breit. Wenn ich z.B. Bizepsmaschine mache und relativ schnell ein- und ausatme (soweit ich weiß, ein bei Entspannung, aus bei Spannung), wird mir manchmal regelrecht schwarz vor Augen und schwindelig. Durch die Anspannung fällt es einem ja auch schwer, easy in den Bauch zu atmen. Ich habe Donnerstag noch ein Termin im Fitnessstudio mit dem besten Trainer da. Trotz allem, möchte ich mir den Freihantelbereich gezeigt bekommen und fragen, ob er noch weiß, wie ich das Fett am schnellsten verbrennen kann. Habt ihr noch ein Tip worauf ich achten sollte, bzw, was ich ihn fragen könnte, was er mir unbedingt zeigen sollte? Würde mich über Antworten freuen. LG
  7. Hey Piderman, man sagt das Blutzuckerschwankungen in den ersten 3 Tagen der PSMF auftreten (können). Wie war das bei Dir?
  8. Ich habe sehr viele gelesen aber das allerbeste war "Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst". Ein wahnsinnig gutes Buch.
  9. Okay. Gestern morgen 97,85kg gewogen. Heute, nachdem ich gestern 1000kcal eingespart habe: 97,30Kg. Und das dürfte ja nur Fett sein, weil ich wie gesagt, Eiweiß zu mir genommen habe. + Gekackt habe ich auch noch nicht. Korrekt!
  10. Kann zuviel Eiweiß auch Fett machen? Habe heute 211g Eiweiß geschnatzt. Bei 97Kg Körpergewicht und 1,5 gramm pro Kilo, wären es um die 140g Eiweiß, die ich eig brauche. Will nur sicher gehen. Habe übrigens relativ viel gegessen und bin trotzdem erst bei 56% des Tagesbedarfs. Oh yeah (Barry White Voice). Ich hoffe, dass diese Diät langfristig erfolge bringt.
  11. Mein Therapeut hat mir LDS empfohlen :D scheint aber ne Ausnahme zu sein.
  12. Sorry, aber was meinst du konkret mit nicht liften? und was sagst du zu dem Plan mit dem Ernährungstagebuch? ;)
  13. Hallo Shao, eine Bremer Kardiologin sagte, dass das Risiko einer Tachykardie bei zu hohem Puls zunehmen würde. Sie sagte mir maximal 140. Mein Hausarzt meinte, dass es ruhig ein bisschen mehr sein darf, solange das Herz danach wieder zur Ruhe kommen kann. Operieren will ich es nicht, solange ich keine signifikanten Probleme damit habe. Ich denke, die Ärzte, die mir eine Verödung der Ader empfohlen haben, denken auch an ihren wirtschaftlichen Nutzen ;). Das WPW war auch eigentlich nur ein Zufallsbefund. Hatte (ausser bei Panikattacken) nie mit Herzrasen zu tun. Das WPW sieht man auch nur im EKG. Was hälst du von meinem Ernährungstagebuch? Und wie du schon sagtest - jeden Tag wiegen und jede Woche gucken, ob der Durschnitt runter gegangen ist?! Ich Grüße Euch! Edit: nach deiner Antwort bin ich jetzt mal davon ausgegangen, dass du weisst was ein WPW ist. Ansonsten sag bescheid. Dann probier ich es dir zu erklären. Und wie soll Overfat mit der Angst zu tun haben?
  14. Ähm....bin ich wirklich so Fett, dass die Gefahr besteht, dass ich durch weniger Kilos so´n Fettlappen kriege? zu PSMF: Da ich seit 6 Jahren an einer Angsterkrankung leide und ich deswegen meinem Körper sehr sensibel gegenüber eingestellt bin, weiß ich nicht ob PSMF das richtige ist. Eigentlich ist es ja, das was ich will. Denn es geht schnell. Auf der anderen Seite, ist es ja bekanntlich eine ziemliche Belastung für den Körper. Wenn ich Heißhunger oder Unterzuckerungen bekam, war ich auch schnell wieder in der Angst drin. Entweder muss ich n fuck drauf geben oder mir eine andere Möglichkeit suchen. zu SS: Also mein Englisch ist nicht ganz beschissen aber auch auf garkeinen Fall perfekt. Ich hab ´nen E-Book reader. Vielleicht kaufe ich es mir mal. Ist ja hoch gelobt. Aber wird mir auch zu schnell nerven, wenn ich wenig verstehe, was darin geschrieben wird. Mit Maschinen weiterzumachen, haltet ihr für Unsinn? Auf welchen Puls kommt man bei den Übungen bei SS? Mein Peak sollte nicht über 155 hinausgehen, weil ich ein WPW-Syndrom habe. Boah, ich komme echt rüber wie son "Krüppel". Aber ich möchte es trotzdem schaffen. Was haltet ihr von einem Ernährungstagebuch. 6 Tage die Woche max. 60% des Grundumsatzes. 1 Tag Refeed Sport (Ausdauer + Kraft) Ps: habe derzeit nen leichten Infekt. Wann sollte man wieder trainieren. Fieber habe ich nicht aber müde, schlapp, nase läuft. Danke für die Zeit, die ihr euch nimmt.
  15. Was heißt "viel" ? Unterm Strich verbrennst du einfach noch nicht mehr als du zu dir nimmst :) Vielleicht im Studio noch nen halbes Stündchen aufs Laufband? (bei gemäßigten 7km/h verbrennst du so immerhin 350 - 400 kcal zusätzlich!) Ich dachte soviel ist nicht drinne? Alle verteufeln Ausdauertraining doch immer. Ich dachte bevor ich etwas unproduktives mache, mache ich lieber Krafttraining?! PS: Danke Leute. Habe das Gefühl, durch den Thread bekomme ich mehr Sicherheit in die Ganze Sache.
  16. Habe gerade die Leseproben auf Amazon gecheckt. Meine Englischkenntnisse reichen dafür leider nicht aus. Ich habe mir auf fddb.info ein Ernährungstagebuch erstellt und schaue mal das ich jeden tag auf 70 bis max. 80% meines Grundumsatzes komme. So siehts heute aus: Mittwoch 6. Februar Abends 30 g Werder Tomaten Ketchup 50 g Himbeeren, gefroren, ohne Zucker 30 g Konfitüre, Erdbeere 150 g Bio Vollkorn Penne, Rewe Mittags 500 g Magerquark 1 großer Apfel, frisch Morgens 240 g Eier, aus Bodenhaltung 142 g Dunkles Vollkornbrot 1 Packung Hähnchenbrust Aufschnitt Brennwert der Lebensmittel: 7747 kJ (1850 kcal) Tagesbedarf: 12308 kJ (2940 kcal) 63% des Tagesbedarfs an Energie aufgenommen Purzelt Kilos... LOOOOOOOOOOOOS! PURZELT!!!!!
  17. Selbst beim Shake spare ich ein und benutze Wasser statt Milch. Also wenn ich mir auf fddb die Kalorien so durchlese, habe ich fast jeden Tag um die 30% des Grundumsatzes eingespart. Eigentlich müssten die Pfunde nur so wegfliegen. Egal, ich mach einfach weiter...weiter und weiter....
  18. Ok, danke Shao! Weiß jemand, wie ich beim Diäten, Heißhungerattacken und (gefühlten) Unterzucker vermeiden kann? Damit habe ich manchmal so meine Probleme, vor allem nach dem Training (ausser ich esse eine Banane vorher, aber die hat ja auch um die 100kcal) Wie lange ist der Glykogenspeicher in der Regel gefüllt, wenn ich morgens 2x Vollkornschwarzbrot esse? Reicht das bis zum nächsten morgen? Verbrauchen Muskeln wirklich mehr Kalorien? Die Jungs von Fitness-Experts, sagen nein aber man liesst es überall. LG und danke für die netten Antworten.
  19. Laut den meisten Internetseiten, komme ich ja auf ein Kalorienumsatz von 3300kcal. Bei den Mahlzeiten die ich aufgelistet habe, müsste man doch auch ohne zu zählen, wissen dass ich niemals damit auf 3300kcal komme? Oder irre ich mich da jetzt komplett? Sagt es ruhig, ich lerne gerne dazu. Auch wenn ich mich, wie ein Mädchen, für mein Fettbauch ein bisschen schäme, habe ich mal ein Bild im Anhang angefügt. Schätze auf nen KFA von 30%. Was sagt ihr?
  20. Hallo geliebtes Forum, es scheint so, als würde mir momentan das Leben ein Gefühl zeigen, dass ich mir dringend anschauen muss. Und zwar meine Wut. Bis vor kurzem wurde ich fast nie wütend. Ich habe auch das Gefühl, dass es da nicht viele Gründe gab, um wütend zu werden. Natürlich könnte das auch eine Täuschung gewesen sein und durch Persönlichkeitsentwicklung und co, nehme ich jetzt verbale Angriffe oder andere Sachen eher wahr. Ich möchte die Geschichte garnicht groß ausweiten aber mir hat gerade eine Arbeitskollegin geschrieben, wie sich 2 Leute aus der Firma, in der ich arbeite, bei der Betriebsfeier (ich war schon weg), sich köstlich über mich ausgelassen haben. Der eine von den beiden, der am meisten Unsinn erzählt haben soll, ist meiner Meinung nach etwas soziopathisch. Er ist so ein Typ, der menschliche Grenzen nicht akzeptiert (bei keinem!), rumschreit, sehr hibbelig ist und sich extrem viel über andere Verhalten aufregt, obwohl er selber massig Probleme hat (spiel- und drogensüchtig usw.). Was denkt ihr, wie ich damit umgehen sollte? Sollte ich ihn anrufen und ihn zur Rede stellen, wird er sich kaputt lachen, schätze ich oder es einfach schlicht und einfach nicht ernstnehmen. Da ich kein Schläger bin, fällt ihm die Fresse einzuhauen auch weg (obwohl mir das gerade am liebsten wäre). Ausserdem ist er son bekloppter, der dir auch nen Ziegelstein durch´s Gesicht ziehen würde. Also meine 2 Fragen an Euch sind: Wie geht ihr im allgemeinen mit Wut um? Ich meine diese richtige Wut im Unterbauch. Anschauen? Wahrnehmen? Rauslassen? Auf ein Kissen schlagen? Und wie würdet ihr mit der Situation umgehen? In meiner Stadt bin ich ein ziemlich beliebter Kerl und habe hohes Ansehen. Ich werde wohl akzeptieren müssen, dass da öfter etwas erzählt wird, oder? Oder fühle ich das alles nur, weil ich noch so unselbstbewusst bin, dass ich nicht drüber stehen kann? Vielleicht für euch noch interessant ist, dass die Wut auftaucht/ich mit ihr konfrontiert werde, seitdem ich Krafttraining mache und ein hohes Maß an Selbstbewusstsein, dazu bekommen habe. Ich freue mich auf eure Antworten und grüße euch. Bounce
  21. Hallo Leute, ich bin gerade etwas traurig. Heute Nachmittag habe ich mit meinem Stiefvater telefoniert. Meine Mutter hat heute morgen extreme Schmerzen im linken Arm bekommen. Die Schmerzen wurden so stark, dass sie in Ohnmacht gefallen, und gegen eine Kommode geknallt ist. Kurz darauf ging es ihr wieder besser. Sie war bei einem Chirug und der hat ihr nichts ausser Schmerztabletten gegeben. Was ich eigentlich unverantwortlich finde, weil man aus der Situation doch schon raushört, dass es nicht an normalen Schmerzen im Arm lag. Für mich klingt es entweder psychisch oder, dass irgendetwas mit dem Herzen nicht stimmt. Meine Mutter gibt sich ziemlich "taff" und will auch morgen wieder arbeiten und auch keinen anderen Arzt um Rat bitten oder sich zumindest noch einmal woanders untersuchen lassen. Ich war gerade bei meinem Stiefvater und meiner Mutter zu Hause und obwohl mein Stiefvater auch ein ziemlich Realist ist, habe ich ihm anmerkt, dass er sich doch starke Sorgen macht und sie am liebsten zwingen würde sich endlich auszuruhen. Da ich die größte Zeit meines Lebens, keinen guten Draht zu meiner Mutter hatte, trifft mich dass umso mehr, da mir nun einfach klar wird, dass sie sterblich ist und ich wahnsinnige Angst davor habe, dass ihr was passiert. Als Kind, war ich immer relativ bedacht darauf, dass es ihr gut geht. Und ich habe mir ziemlich viele Aufgaben aufgebrummt, um sie glücklich zu stellen. Vielleicht verstärkt, diese "helfende Ader" gerade mein Problem. Dazu muss ich aber auch sagen, dass meine Mutter sich oft "schwach" gegeben hat und ich als Kind natürlich dachte, ich wär daran schuld. Das Thema habe ich in der Psychotherapie aber auch schon oft genug besprochen. Aber dieses "verantwortlich fühlen" ging nie ganz weg. Ich finde den Tod an sich, einfach das realste, was es gibt. Bestimmte, menschliche Problem kann man oft lösen. Es gibt oft einen Weg aus etwas heraus aber der Tod, bleibt der Tod. Man kann ihn nicht wegzaubern oder sonst was. Ich habe das Gefühl, dass ich es derzeit nicht verkraften würde, wenn meiner Mutter oder meinem Stiefvater (dem es übrigens auch nicht gut geht), etwas passieren würde. Bei mir löst der Gedanke an die Endlichkeit schon wahnsinnig starke, melancholische Gefühle aus. Das meine Mutter, sich nicht helfen lassen wird, macht mich auch fertig. Ihr kennt sicher diese Arten von Persönlichkeiten ("das klappt schon", "mir gehts schon wieder besser" usw.). Ich muss mich davon frei machen, ihr helfen zu wollen, weil ich dann leiden werde, aber wie mach ich das am besten. Wie würdet ihr an meiner Stelle umgehen und wie geht ihr allgemein mit dem Thema um, dass ich hier beschrieben habe? Ich freue mich auf Antworten.
  22. gibt es nicht, habe ich auch schon gesucht. bestell es.
  23. Aber ich werde die Aufgabe sicher nicht übernehmen, ihr Leben noch zu versüßen. Es steht doch auch garnicht in meiner Macht, dies zu tun! Karma hin oder her. Ich finde, dass jeder der Einsicht zeigt und reflektieren kann, wie er schlimm er drauf war, es verdient hat, trotzdem noch glücklich zu werden und ich hoffe du verstehst, dass ich genau das, meiner Mutter wünsche. Ich möchte auch nicht schönreden wie sie war. Sie war eine schlechte Mutter garkeine Frage. Aber als Kind der Nachkriegszeit, mit einem Vater der Hitler gedient hat und einer Mutter die Jüdin war, kann man sich ja vorstellen, was sie mitgemacht hat. Ich kann deinen Post nachvollziehen aber als sie mich und meinen Bruder erzog, hatte sie nicht das seelische Werkzeug, es gut zu machen. Mein Vater ist abgehauen, als ich 3 war und hat uns in einem riesengroßen, verlassenen Bauernhaus sitzen gelassen. Ich kenne ein Buch, dass mir sehr gefiel, dass beschrieb, dass trotz dieser ganzen, miesen Umständen, meine Mutter die Schuld behält, weil sie schlicht und einfach die Verantwortung hatte aber irgendwie ist es doch trotzdem klar, dass ich sie jetzt nicht leiden sehen möchte. Ich bin sehr sozial und emphatisch. Ich kann nicht sagen "ey du hast mich als Kind kalt abgeduscht und verprügelt, ich scheiss auf dich". Das funktioniert nicht. Ich verdränge die Vergangenheit ja auch nicht. Ich bin mir darüber im klaren, was da war aber sie ist und bleibt meine Mutter.
  24. Beide Postings finde ich sehr bewegend. Ich bin 25. Meine Mutter und mein Stiefvater sind 60 Jahre alt. Mein Erzeuger ist auch 60 aber der möchte irgendwie keinen Kontakt und wohnt auch in einer anderen Stadt. @Keltica: ich habe heute mit ansehen müssen, wie mein Stiefvater sie wie ein Kind behandelt hat. Aber er macht es ja nicht böswillig. Er will sie einfach nur dazu bringen, dass sie sich von diesem Ohnmachtsanfall erholt und ruhe hat. Sie ging sprichwörtlich an die Decke uns sagte ihm, dass sie das selber entscheiden könnte. Meine Mutter war eine ganz schlimme Frau in meiner Kindheit. Manipulierend, Schuld- und Angsteinflößend, Gewalttätig usw. Aber sie hat starke Leiden davon getragen, denn heute hat sie die extremen Schuldgefühle, da ich auch psychisch nicht ganz fit bin und mein älterer Bruder eine starke Psychose bekommen hat (ob sie nun wegen der Kindheit ausgebrochen ist, kann man ja nicht genau sagen). Aber das schmerzt alles so unendlich, wenn ich das hier aufschreibe. Wer weiß denn, wie lange sie noch lebt. Und immernoch sieht man die Trauer in ihren Augen, weil sie uns das alles angetan hat. Ich würde ihr die Schuld so gerne nehmen, weil ich heute mit mir zufrieden bin. Trotz Angststörung. Aber ich bin einfach nur machtlos. Zudem bin ich auch sehr im Umgang mit meiner Mutter verunsichert, weil mir mein Therapeut immer sagt, dass mein Verhalten, nicht anderes signalisiert, als dass ich mich NICHT abnabeln will und ich erst wieder freien Zugang zu meiner Mutter bekomme, wenn ich sie loslassen kann. Sein Spruch ist immer "sie wollen noch eine Mutter haben". Ja! will ich auch irgendwie. Auch mit 25, will ich eine Mutter haben. Solange sie noch da ist, möchte ich sie weiterhin kennenlernen und wissen wer sie ist. Sehr kompliziert irgendwie alles. Ich weiß halt nicht immer, wieso ich handel, wie ich handel.